-
Nockenschalter in Schalenbauweise
-
Die Erfindung betrifft einen Nockenschalter in Schalenbauweise mit
den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.
-
Ein Nockenschalter mit diesen Merkmalen ist bereits bekannt und Gegenstand
der DE-PS 1231780.
-
Bei dieser Schalterkonstruktion sind die beiden Gehäuseschalen an
den Stirnenden des Schaltergehäuses miteinander verschraubt, wozu jeweils zwei Schaftschrauben
vorgesehen sind, die in zueinander fluchtende Ausnehmungen der Gehäuseschalen einzuführen
und mit jeweils einer Gewindemutter zu verschrauben sind.
-
Diese Art der gegenseitigen Verbindung der Gehäuseschalen ist umständlich
und aufwendig und läßt sich mit vertretbarem technischen Aufwand auf maschinellem
Wege kaum bewerkstelligen.
-
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion
solcher Nockenschalter so zu verändern, daß ein verschraubungsfreier, problemlos
vollmechanisierbarer Zusammenbau der beiden Gehäuseschalen möglich ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
-
Hierbei können die Gehäuseschalen an ihrem einen Stirnende beim Zusammenstecken
beispielsweise gegenseitig miteinander zu
verhakende oder sonst
in geeigneter Weise fest miteinander verbindbare Elemente aufweisen, so daß nach
Aufstecken des Verbindungsgliedes auf das andere Gehäuse-Stirnende unter Vorspannung
eine zuverlässige gegenseitige Verbindung der Gehäuseschalen erzielt werden kann,
wobei sich die einzelnen zusammenzubauenden Komponenten mittels entsprechender Montagevorrichtungen
leicht beherrschen lassen.
-
Das Verbindungsglied kann gemäß Anspruch 2 z. B. U-förmig ausgebildet
und mit seinen U-Schenkeln quer zur Achsrichtung der Schaltwelle auf die Gehäuseschalen
aufschieb- und verrastbar sein. Eine bevorzugte Ausführungsform ist Gegenstand des
Anspruches 3, wonach das Verbindungsglied einen Spannring bildet, der nach Aufstecken
auf das Gehäuse in eine Spannstellung verdrehbar ist. Vorzugsweise wird man einen
solchen Spannring an jedem Gehäuse-Stirnende vorsehen, wozu es günstig ist, die
Gehäuseschalen gemäß den Ansprüchen 4 und 5 und die Spannringe nach Anspruch 6 auszubilden.
-
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist mindestens
einer der Spannringe gemäß Anspruch 7 eine mit einer zentralen Ausnehmung ausgestattete
Stirnwand auf, die an ihrer Außenseite ein zur Ringachse konzentrisches erhabenes
Stirnprofil aufweist, das dazu dient, zum Zwecke des Anbaues des Nockenschalters
an einen entsprechenden Träger dieses in ein entsprechendes komplementäres Gegenprofil
zur exakten Anbaupositionierung einzuführen.
-
Eine weitere Ausgestaltung der Spannringe kann gemäß Anspruch 8 darin
bestehen, in deren Stirnwand zwei diametrale Ausnehmungen
vorzusehen,
die in der Spannstellung des Spannringes mit in Ausnehmungen der Stirnwand des Gehäuses
eingesetzten Gewindemuttern fluchten. In diesem Falle besteht die Möglichkeit, am
Spannring eine Zusatzvorrichtung,beispielsweise eine Befestigungsvorrichtung gemäß
Patentanmeldung P 2816450,anzuordnen, mit deren Hilfe sich der Nockenschalter verschraubungsfrei
an einem Träger, beispielsweise einer Gehäusewand ,durch Festklemmen befestigen
läßt.
-
Weitere Merkmale und Einzelheiten des Nockenschalters sind in der
sich anschließenden Beschreibung eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen Nockenschalters und/oder in den Patentansprüchen erläutert.
In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht des Nockenschalters in an eine
Trägerwand angebautem Zustand; Figur 2 einen Horizontalschnitt durch den Nockenschalter
entlang der Linie 2-2 der Figur 1; Figuren Querschnitte des Nockenschalters, entlang
den Linien 3 und 4 3-3 bzw. 4-4 der Figur 2; Figur 5 eine Stirnansicht des Nockenschaltergehäusessin
Richtung des Pfeiles A der Figur 1 gesehen; Figur 6 eine Stirnansicht des Nockenschaltergehäuses,in
Richtung des Pfeiles B der Figur 1 gesehen;
Figur 7 eine Stirnansicht
eines der die beiden Gehäuseschalen des Schaltergehäuses zusammenhaltenden Spannringe,
von dessen Rückseite aus gesehen.
-
Die Gehäuseteile sowie die in diesem installierten Schalterkomponenten
sind an sich bekannt, weshalb auf diese im folgenden nur kurz eingegangen wird.
-
Das Schaltergehäuse ist als Ganzes mit 10 bezeichnet und aus zwei
Gehäuseschalen 12, 14 gebildet, die in sich völlig gleich ausgebildet sind. An ihren
ebenen Trennflächen weisen die Gehäuseschalen an der einen Längsseite beispielsweise
kegelförmige Vorsprünge 16 und an der anderen Längsseite komplementäre Vertiefungen
18 auf, in die jeweils die kegelförmigen Vorsprünge 16 der anderen Gehäuseschale
formschlüssig eingreifen,zu dem Zweck, die beiden Gehäuseschalen zueinander in einer
vorbestimmten Montagestellung in axialer und radialer Richtung zu fixieren. Beide
Gehäuseschalen weisen quer verlaufende Trennwände 20, 22, 24 auf, die beispielsweise
zwei voneinander getrennte Kontaktkammern 26, 28 bilden.
-
Zwischen den beiden Gehäuseschalen ist eine Nockenwalze 30 verdrehbar
gelagert, die drehfest auf einer Schaltwelle 32 sitzt. Deren Längsachse befindet
sich in der Trennebene der beiden Gehäuseschalen. Die Lagerung der Nockenwalze erfolgt
durch halbkreisförmige Lagerschalen 34, 36 im Endbereich der Gehäuseschalen. Die
Schaltwelle ist an der vorderen Gehäuse-Stirnseite au dem Gehäuse herausgeführt
und trägt einen Drehknebel 38. Auf dem Hinterende der Nockenwalze 30 sitzt eine
Rastscheibe 40, die mit diametral in den Gehäusehälften angeordneten
abgefederten
Rastbolzen 42, 44 zusammenwirkt.
-
46 bezeichnet eine zentrale Ausnehmung 48 aufweisende Metallscheibe,
die am vorderen Stirnende des Gehäuses konzentrisch zur Schaltwelle 32 in einer
entsprechenden Vertiefung angeordnet ist und die am Innenumfang ihrer zentralen
Ausnehmung eine Anschlagnase 50 aufweist, mit der Anschlagnocken 52, 54 der Schaltwelle,zur
Fixierung der Drehendstel lungen der Schaltwelle,zusammenwirken.
-
In die Kontaktkammern26, 28 sind von beiden Seiten der Gehäuseschalen
aus Anschlußkontaktstücke 56 sowie Anschlußstücke 58 eingeschoben und in geeigneter
Weise befestigt, die jeweils mit einer Anschlußschraube 60 ausgestattet sind. Durch
geeignete Ausbildung der Trennwände 20 bis 24 sind die zungenartigen Anschlußkontaktstücke
und Anschlußstücke 56, 58 gegen ein Verlagern in Längsrichtung gesichert. Mit 62
sind Kontaktbrücken bezeichnet, die über zwischen diesen und der Nockenwalze 30
angeordneten, zur Walzenachse radial verstellbare Steuerwalzen 64 durch die Nockenwalze
30 gegen die Wirkung einer Kontaktdruckfeder 66 gemeinsam in ihre Schließ- bzw.
Offenstellung steuerbar sind.
-
Die gegenseitige Verbindung der beiden Gehäuseschalen ist verschraubungsfrei
gestaltet. Zu diesem Zweck ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel auf jedes Gehäuse-Stirnende
ein Spannring 68, 70 abnehmbar befestigt. Zu deren Anordnung ist an den Stirnseiten
der beiden Gehäuseschalen 12, 14 jeweils ein Teilstück angeformt, die zusammen einen
vorstehenden
kreiszylindrischen Ansatz 72 bzw. 74 definieren. Diese
Ansätze weisen am Außenumfange beispielsweise vier im 90°-Abstand voneinander angeformte
Außenvorsprünge 76, 78, 80, 82 auf, denen am Innenumfang der Spannringe entsprechende
Innenvorsprünge 84, 86, 88, 90 derart zugeordnet sind, daß nach Aufstecken der Spannringe
auf die zylindrischen Ansätze 72, 74 und anschließendem Verdrehen diese Innenvorsprünge
die Außenvorsprünge 76 bis 82 der zylindrischen Ansätze 72, 74 reibungsschlüssig
hintergreifen (Figur 2).
-
Für den Zusammenbau der beiden Gehäuseschalen sind also die beiden
Spannringe auf die zylindrischen Ansätze aufzustecken und anschließen so zu verdrehen,
daß die Innen- und Außenvorsprünge im wesentlichen deckungsgleich hintereinander
liegen. Dabei sind vorzugsweise hinter zwei diamentralen Außenvorsprüngen der zylindrischen
Ansätze Rastvorsprünge 92, 94 vorgesehen, die in entsprechende Rastausnehmungen
95,97 an den Innenvorsprüngen der Spannringe einrasten, so daß diese in eine definierte
Befestigungsstellung verdrehbar sind.
-
Beide Spannringe sind aus federnd elastischem Material, insbesondere
Kunststoff, hergestellt und weisen eine mit einer zentralen Ausnehmung 96 ausgestattete
Stirnwand 98 auf, an deren Außenseite konzentrisch ein zylindrischer Ringbund 100
angeformt ist. Dieser dient zur Anbaupositionierung des Nockenschalters an einem
Träger, beispielsweise an einer Gehäusewand 102, die eine dem Ringbund 100 komplementäre
Montageausnehmung 104 aufweist, in welche der Ringbund hineinzustecken ist.
-
106 bezeichnet eine über in der Stirnwand 98 diametrale Bohrungen
108, 110 mit der Metallscheibe 46 verschraubbare
Klemmplatte zum
Verspannen des Nockenschalters an der Gehäusewand 102. Auf die Montageplatte ist
eine von der Schaltwelle 32 durchdrungene Platte 112 mit Einschaltsymbolen aufgeklippt,
anhand deren der Drehknebel 38 in die entsprechenden Ein-und Ausschaltstellungen
einstellbar ist.
-
Wie aus den Figuren 5 bis 7 ersichtlich ist, ist die Stirnwand 98
der Spannringe im Bereich ihrer Innenvorsprünge mit segmentförmigen Ausnehmungen
114 ausgestattet, die eine visuelle Kontrolle ermöglichen, ob sich die Spannringe
nach erfolgter maschineller Montage auf dem Gehäuse in einwandfreier Befestigungstellung
befinden.