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Die
Erfindung betrifft eine Hantel mit einer mindestens einen Griff
aufweisenden Haltestange und Gewichten an den beiden Enden der Haltestange,
welche austauschbar und mittels mindestens einer Halteeinrichtung
befestigbar sind.
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Eine
derartige Hantel ist aus der WO 97/23257 A1 bekannt. Bei dieser
Hantel sind an beiden Enden Zapfen zur Aufbringung eines ersten
Paares von Gewichten vorgesehen und Gewindelöcher zum Aufschrauben eines
zweiten Paars von Gewichten, die dazu dienen, das erste Paar von
Gewichten zu halten. Diese zwei Paare von Gewichten können durch
Gewichte anderer Gewichtsklassen ersetzt werden. Diese Festlegung
auf zwei aufbringbare Gewichtspaare steht jedoch einer Vielfalt
von Kombinationsmöglichkeiten
entgegen, so dass eine vielfältige Gewichtsabstufung
in einem weiten Bereich die Bereitstellung einer Vielzahl von Gewichten
erfordert. Dies führt
zu einem hohen Gesamtgewicht aller für diese Gewichtsabstufungen
erforderlichen Gewichte, da sich das gewünschte Übungsgewicht nicht mit mehr
als vier Gewichten bilden läßt. Außerdem ist das
Auswechseln von Gewichten umständlich,
da für einen
sicheren Halt der Gewichte die aufschraubbaren Gewichte mit mehreren
durch Drehung zu überwindenden
Gewindegängen
ausgestattet werden müssen.
Weiterhin muß für einen
sicheren Halt der Gewichte immer darauf geachtet werden, dass das aufschraubbare
Gewichtspaar sicher genug festgezogen ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hantel verfügbar zu
machen, bei der eine größere Anzahl
von Gewichten miteinander kombiniert werden können, sowie ein schneller Wechselvorgang
durch eine einfache Betätigung
und ein sicherer Halt für
die Gewichte gewährleistet
ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Halteeinrichtung eine stabförmige Gewichtsaufnahme
ist, auf die ein oder mehrere Gewichte aufsteckbar sind, wobei die
stabförmige
Gewichtsaufnahme mindestens einen Längsschlitz und einen Klemmkopf
an ihrem vorderen Ende aufweist, der mit in einer Längsbohrung
der Haltestange angeordneten Klemmkammern korrespondiert und wobei diese
derart angeordnet sind, dass entsprechend der Anzahl der aufgesteckten
Gewichte der Klemmkopf in einer der Klammkammern dadurch festgelegt
werden kann, dass eine Betätigungseinrichtung
das vordere Ende der stabförmigen
Gewichtsaufnahme über eine
keilförmige
Ausgestaltung am Längsschlitz spreizt.
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Durch
die Erfindung läßt sich
ein Wechseln von Gewichten wesentlich einfacher handhaben. Insbesondere
erfordert die Spreizung zur Festlegung des Klemmkopfes nur eine
Betätigung
mit kurzem Stellweg und nicht mehrere Umdrehungen eines Handhabungselements.
Da eine große
Anzahl von Gewichten anordenbar ist, lassen sich mit einer begrenzten
Zahl von Gewichten ein großer
Gewichtsbereich einer Hantel mit feinen Abstufungen einstellen.
Durch die Kombinationsmöglichkeiten
bei der Anordnung einer größeren Anzahl
von Gewichten ist es auch möglich
das Gesamtgewicht aller auswechselbaren Gewichte wesentlich zu verringern,
wodurch sich die Hantel mit allen dazugehörigen Gewichten wesentlich
leichter transportieren läßt. Durch die
erfindungsgemäß vorgesehene
Halteeinrichtung läßt sich
außerdem
ein sicherer Halt für
die aufgebrachten Gewichte erzielen, der sich durch Bewegungen und
Erschütterungen
beim Üben
nicht lösen kann
und der sich ohne besondere Achtsamkeit durch eine einfache Betätigung der
Halteeinrichtung erreichen läßt.
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Die
vorgenannte Einrichtung läßt sich
auch derart ausgestalten, dass durch sie bereits ohne weitere Maßnahmen
ein fester Halt der Gewichte erzielbar ist, beispielsweise indem
exakte Maße
der Halteeinrichtung mit den Dicken der Gewichtsscheiben abgestimmt
sind und möglicherweise
auch vor der Festlegung des Klemmkopfs in den Klemmkammern durch
Druck auf die stabförmige
Gewichtsaufnahme ein elastisches Element zusammengedrückt wird, das
einen Pressdruck auf die Gewichte ausübt.
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Ein
besserer Halt der Gewichte läßt sich
jedoch durch eine zusätzliche
Spanneinrichtung erzielen, die derart ausgebildet ist, dass durch
sie – nach der
Festlegung der stabförmigen
Gewichtsaufnahme – die
Gewichte zwischen einer festen Anlagefläche an der Haltestange und
einer beweglichen Anlagefläche
an der Haltestange und einer beweglichen Anlagefläche, welche
mit dem aus der Längsbohrung
der Haltestange ragenden äußeren Ende
der stabförmigen
Gewichtsaufnahme in Verbindung steht, einspannbar sind.
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Es
ist möglich,
jeweils eine separate Betätigungseinrichtung
für die
Festlegung der stabförmigen
Gewichtsaufnahme in der Bohrung der Haltestange und für die Spanneinrichtung
vorzusehen oder eine Betätigungseinrichtung
derart auszugestalten, dass sie mittels eines ersten Stellelements
auf die keilförmige
Ausgestaltung wirkt und nachfolgend mittels eines zweiten Stellelements
die bewegliche Anlagefläche
gegen die auf die stabförmige
Gewichtsaufnahme aufgesteckten Gewichte presst.
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Die
Betätigungseinrichtung
kann unterschiedlich ausgebildet werden, beispielsweise als Kipphebel,
der entsprechend zeitlich versetzt auf die Stellelemente wirkt,
wobei eine Kraftverstärkung über Kniehebel
oder Exzenter vorgesehen sein kann. Bevorzugt weist jedoch die Betätigungseinrichtung einen
am äußeren Ende
der stabförmigen
Gewichtsaufnahme angeordneten drehbaren Betätigungsgriff auf, wobei die
stabförmige
Gewichtsaufnahme mittels einer Drehhemmung gegen ein Verdrehen in
der Längsbohrung
gesichert wird. Dabei kann als Drehhemmung jede Abweichung von der
Kreisform der stabförmigen
Gewichtsaufnahme dienen, wie Nut und Feder oder eine Abflachung,
die mit einer entsprechenden Abflachung der Längsbohrung korrespondiert.
Der drehbare Betätigungsgriff
ermöglicht eine
besonders einfache Bedienung.
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Wird
ein solcher drehbarer Betätigungsgriff vorgesehen,
dann kann das erste Stellelement ein erstes Stellgewinde aufweisen, über das
mittels einer Drehbewegung des Betätigungsgriffs die keilförmige Ausgestaltung
betätigbar
ist, um den Klemmkopf in einer der Klemmkammern festzulegen oder
zu lösen. Dabei
lassen sich über
dieses erstes Stellgewinde Zugkräfte
auf die keilförmige
Ausgestaltung zur Spreizung des Klemmkopfes ausüben, oder es ist möglich, durch
Druckkräfte
und umgekehrt angeordnete keilförmige
Flächen
denselben Effekt zu erzielen. Ein solches Stellgewinde ermöglicht die
Festlegung der Gewichtsaufnahme mit hohen Kräften, wodurch eine sehr sichere
Festlegung der Gewichte erzielt werden kann. Außerdem genügt weniger als eine, beispielsweise
eine halbe Umdrehung des Betätigungsgriffs,
um die Festlegung zu bewirken.
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Ein
drehbarer Betätigungsgriff
ermöglicht
es auch, dass das zweite Stellelement ein zweites Stellgewinde aufweist, über das
mittels einer Drehbewegung des Betätigungsgriffs eine Spannung
der Gewichte zwischen den Anlageflächen dann erfolgt, wenn der
Klemmkopf in einer der Klemmkammern festgelegt ist. Auch hier kann über das
Stellgewinde eine feste Einspannung der Gewichte mit weniger als einer,
beispielsweise einer halben Umdrehung des Betätigungsgriffes erzielt werden.
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Zweckmäßigerweise
werden die Steigungen der Stellgewinde derart gewählt, dass
ein unbeabsichtigtes Öffnen
durch Selbsthemmung ausgeschlossen ist. Dadurch wird erreicht, dass
die Hantel genauso sicher und fest zusammengefügt ist, wie wenn sie aus einem
Stück bestehen
würde.
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Zweckmäßigerweise
weist das zweite Stellgewinde bei gleicher Drehung einen größeren Stellweg
auf als das erste Stellgewinde. Durch diesen größeren Stellweg für das Einspannen
der Gewichte wird eine einfachere Betätigung erzielt, da derjenige, der
die Gewichte wechselt, nicht so sehr darauf zu achten braucht, dass
die verschiedenen Gewichte lückenlos
aneinanderliegen. Es können
auch kleine Zwischenräume
vorhanden sein, die sich oft auch in Folge von Verschmutzungen oder
Oberflächenbeschädigungen
einstellen können.
Solche Zwischenräume
stören
nicht, wenn eine Spanneinrichtung einen größeren Stellweg hat. Es kommt
trotzdem zu einem sicheren Aneinanderpressen der Gewichte, so dass
diese fest und spielfrei mit der Hantel verbunden sind.
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Solche
größeren Stellwege
lassen sich dadurch realisieren, dass die Gewinde verschiedene Steigungen
haben, oder es ist auch möglich,
dass das zweite Stellgewinde einen größeren Durchmesser als das erste
Stellgewinde aufweist, wodurch auch bei gleichen Gewinden aufgrund
des Durchmessers der Stellweg des zweiten Stellgewindes größer ist.
Diese verschiedenen Durchmesser ermöglichen es auch, dass die Stellgewinde
konzentrisch angeordnet werden können,
wobei jeweils eine ihrer Gewindehälften mit dem Betätigungsgriff
in Wirkverbindung stehen.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass eine Gewindehälfte des zweiten Stellgewindes
zum Spannen der Gewichte auf der stabförmigen Gewichtsaufnahme angeordnet
ist und die andere Gewindehälfte
auf einem ringförmigen
Spannelement, das axial verschiebbar aber drehfest mit dem Betätigungsgriff
in Wirkverbindung steht, wobei das ringförmige Spannelement auf seiner
den zu spannenden Gewichten zugewandten Seite die bewegliche Anlagefläche aufweist.
Dadurch wird auf einfache Weise eine sichere und effektive Einspannung
der Gewichte erzielt.
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Zweckmäßigerweise
wird durch mindestens ein elastisches Element mindestens eine der
Anlageflächen
für das
Einspannen der Gewichte gebildet. Durch die Elastizität wird die
spielfreie Einspannung zusätzlich
gesichert.
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Um
unabhängig
von produktionsbedingten Maßtoleranzen
ein exaktes Aufeinanderfolgen der Festlegung der stabförmigen Gewichtsaufnahme
und danach einer Spannung der Gewichte zu garantieren, ist es zweckmäßig, dass
eine Justierung zur Einstellung des Beginns der Bewegung der Anlagefläche zur
Einspannung der Gewichte vorgesehen ist.
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Eine
Ausgestaltung der Halteeinrichtung sieht vor, dass das erste Stellgewinde
ein mit dem drehbaren Betätigungsgriff
verbundener Gewindebolzen ist, der in einer Gewindehälfte der
stabförmigen
Gewichtsaufnahme läuft
und dadurch die keilförmige
Ausgestaltung zur Spreizung beaufschlagbar ist. Diese Beaufschlagung
kann beispielsweise über eine
Druckstange erfolgen. Dabei kann die Druckstange über eine
komplementäre keilförmige Ausgestaltung
verfügen
oder eine Kugel gegen die keilförmige
Ausgestaltung der stabförmigen
Gewichtsaufnahme drücken.
Alternativ könnte
die Keilform auch ein sich verjüngendes
Gewinde sein, wobei durch Einschrauben eines Gewindebolzens die
Spreizung erzielbar ist. Weitere Möglichkeiten, diese Spreizung zu
erzielen, sind denkbar.
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Bei
einer Halteeinrichtung mit den vorgenannten Stellgewinden wird die
Justierung des Beginns der Bewegung der Anlagefläche zur Einspannung der Gewichte
vorzugsweise beim Zusammenbau des drehbaren Betätigungsgriffs, der stabförmigen Gewichtsaufnahme
und des ringförmigen
Spannelements durch die Relativpositionierung des ringförmigen Spannelements
zum ersten Stellgewinde für
die Klemmung des Klemmkopfes eingestellt. Diese Relativpositionierung
ist dadurch bestimmbar, dass zuerst der Gewindebolzen eingeschraubt
wird und dann bei weiterer Einschraubung die Positionierung durch
den Beginn des Eingriffs des zweiten Stellgewindes erfolgt, also
dadurch, dass die beiden Stellgewinde in axialer Richtung einander
zugeordnet werden. Dies wird noch anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
verdeutlicht.
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Damit
der Nutzer der erfindungsgemäßen Hantel
diese Justierung nicht beseitigen kann, ist es zweckmäßig, wenn
beim Zusammenbau durch einen Anschlag die Verschiebbarkeit des Spannelements zum
Betätigungsgriff
derart limitierbar ist, dass wegen der unterschiedlichen Stellwege
der Stellgewinde und wegen des Anschlags der Betätigungsgriff nicht mehr aus
der stabförmigen
Gewichtsaufnahme herausschraubbar ist. Dies bedeutet, dass nach
der Einstellung des Anschlags, der beispielsweise als Stellschrauben
ausgebildet sein kann, bei der Hantel nur noch die stabförmige Gewichtsaufnahme
aus der Haltestange entfernbar ist, um Gewichte zu wechseln, dass
es jedoch nicht mehr möglich
ist, die stabförmige
Gewichtsaufnahme und den drehbaren Betätigungsgriff voneinander zu
trennen, ohne den vorgenannten Anschlag zu lösen. Es ist dann auch zweckmäßig, diesen
Anschlag durch Verdecken unzugänglich
zu machen, damit beim Gebrauch der Hantel diese Justierung nicht
beseitigt werden kann.
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Die
Handhabung der Hantel wir dadurch wesentlich erleichtert, dass die
stabförmige
Gewichtsaufnahme an ihrem inneren Ende und/oder das Ende der Längsbohrung
eine angefaste oder abgerundete Kante aufweist. Dadurch läßt sich
die stabförmige Gewichtsaufnahme
nach einem Gewichtswechsel besser in die Längsbohrung der Haltestange
einführen.
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Es
ist möglich,
eine Hantel derart auszugestalten, dass sie beidseitig Halteeinrichtungen
mit stabförmigen
Gewichtsaufnahmen aufweist, um beidseitig die Gewichte wechseln
zu können.
Um dies zu ermöglichen,
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Hantel nur an einer Seite
eine Halteeinrichtung aufweist und die andere Seite der Hantel einen
Aufnahmebolzen mit einem derartigen Schlitz besitzt, dass eine Klemmung
des Klemmkopfs in einer Klemmkammer eine derartige Spreizung im
Bereich des Aufnahmebolzen verursacht, dass dort aufgesteckte Gewichte
klemmend gehalten sind. Auf diese Weise ist es also möglich, mit
einer einzigen Halteeinrichtung die Gewichte auf beiden Seiten zu wechseln.
Dies ist vor allen Dingen eine Lösung
für kleinere
bzw. kürzere
Hanteln. Es kann dann am Ende des Aufnahmebolzen ein Abschlussbund
als Rutschsicherung für
aufgesteckte und klemmend gehaltene Gewichte vorgesehen sein. Dieser
muss so bemessen sein, dass ohne Spreizung die Gewichte über den
Abschlussbund geschoben werden können und
nach der Spreizung im Bereich des Aufnahmebolzen die Gewichte sicher
gehalten werden. Dies ist insbesondere dann eine einfache Lösung, wenn
die Haltestange und der Aufnahmebolzen aus Kunststoff sind. Diese
Ausgestaltung ist insbesondere bei Kleinhanteln zweckmäßig, bei
denen keine so großen
Gewichte vorgesehen sind und bei denen es insbesondere auf eine
möglichst
einfache Bedienbarkeit beim Gewichtswechsel ankommt.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
aller vorgenannten Hanteln sieht vor, dass der drehbare Betätigungsgriff
ein derartiges Gewicht aufweist, dass er als Gewicht der untersten
Gewichtsklasse dient. Dann kann in dieser Gewichtsklasse die Hantel
ohne die aufgesteckten Gewichte verwendet werden und die Aufsteckung
der Gewichte dient dann zur Erhöhung
des Gewichts.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigen
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1 eine Ausgestaltung der
Erfindung mit einer Halteeinrichtung im Schnitt,
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2, 2a und 2b ein
Einzelteil der 1 in verschiedenen
Ansichten und
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3 eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Hantel 1 mit
einer Halteeinrichtung 6 im Schnitt. Die Hantel 1 ist
im Bereich der Haltestange 3 abgebrochen, so daß nur das
eine Ende 5 mit der Halteeinrichtung 6 dargestellt
ist. Die Pfeile mit 5' und 6' zeigen an,
dass sich auch am anderen Ende 5' eine derartige Halteeinrichtung 6' befindet. An
jeder Halteeinrichtung 6 oder 6' kann eine kleinere oder größere Anzahl
von Gewichten 4, 4',
... angebracht werden. Dazwischen befindet sich eine Haltestange 3 mit
mindestens einem Griff 2. Dabei kann es sich bei der Hantel
um eine Kurzhantel mit nur einem Griff 2 oder eine Langhantel
mit zwei Griffen 2 handeln.
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Die
Erfindung betrifft die Halteeinrichtung 6 oder 6', welche eine
stabförmige
Gewichtsaufnahme 7 aufweist. Auf diese Gewichtsaufnahme 7 sind
die Gewichte 4, 4',
... aufsteckbar und danach ist die stabförmige Gewichtsaufnahme 7 in
eine Längsbohrung 10 der
Haltestange 3 einsteckbar und dort festlegbar. Dieser Festlegung
dient eine Klemmvorrichtung, welche einen am vorderen Ende der stabförmigen Gewichtsaufnahme 7 angeordneten
Klemmkopf 9 aufweist, welcher durch die Anordnung eines Längsschlitzes 8 in
der stabförmigen
Gewichtsaufnahme 7 derart durch eine Spreizung mit Hilfe
des Längsschlitzes 8 auseinanderbewegt
werden kann, dass der Klemmkopf 9 in einer von vielen Klemmkammern, 11, 11', 11'', 11''', ... festgelegt
werden kann. Dabei sind Klemmkopf 9 und Klemmkammern 11, 11', 11'', 11''', ... für ein korrespondierendes
Ineinandergreifen geformt. Mittels der stabförmigen Gewichtsaufnahme 7 lassen
sich so viele Gewichte 4, 4', ... anordnen wie Klemmkammern 11, 11', 11'', 11''', ... vorhanden
sind. Möglicherweise
ist jedoch eine Klemmkammer vorgesehen, bei der der drehbare Betätigungsgriff 18 ohne
ein Gewicht 4, 4',
... an der Haltestange 3 anliegt. Dies ist dann zweckmäßig, wenn
der drehbare Betätigungsgriff 18 selbst
als Gewicht der untersten Gewichtsklasse ausgelegt ist.
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Der
Bewirkung der Spreizbewegung zur Festlegung des Klemmkopfes 9 dient
ein erstes Stellelement 16, welches auf eine keilförmige Ausgestaltung 13 derart
wirkt, dass diese die Spreizung verursacht.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht das erste Stellelement 16 aus einem drehbaren Betätigungsgriff 18,
der mit einem Gewindebolzen 24 versehen ist. Dieser Gewindebolzen 24 bildet
mit einer Gewindehälfte 20' (siehe 2 und 2a) ein erstes Stellgewinde 20,
wobei sich die Gewindehälfte 20' in der stabförmigen Gewichtsaufnahme 7 befindet.
Durch den Gewindebolzen 24 kann bei Drehung des drehbaren
Betätigungsgriffs 18 eine
Druckstange 25 mit Kraft beaufschlagt werden, wodurch diese eine
Kugel 32 gegen die keilförmige Ausgestaltung 13 drückt und
dadurch die Spreizung zur Festlegung des Klemmkopfs 9 in
einer der Klemmkammern 11, 11', 11'', 11''',
... bewirkt. Die jeweilige Klemmkammer 11, 11', 11'', 11''', ... wird danach
ausgewählt,
dass die Gewichte 4, 4', ... zwischen einer festen Anlagefläche 14 an
der Haltestange 3 und einer Anlagefläche 15, die mit dem
aus der Längsbohrung 10 ragenden
Ende der stabförmigen
Gewichtsaufnahme 7 verbunden ist, eingespannt sind.
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Diese
Einspannung wird mittels eines zweiten Stellelements 17 erzielt.
Das zweite Stellelement 17 besteht aus einem ringförmigen Spannelement 22,
das in dem drehbaren Betätigungsgriff 18 zu
diesem drehfest aber axial in Richtung des Doppelpfeils 31 verschiebbar
gelagert ist. Diese Lagerung kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass das ringförmige
Spannelement 22 eine sechseckige Außenkontur aufweist, welche
in einer sechseckigen Ausnehmung des drehbaren Betätigungsgriffs 18 axial
verschiebbar ist. Das Ringinnere des ringförmigen Spannelements 22 ist
mit einem zweiten Stellgewinde 21 ausgestattet, wobei sich
eine Gewindehälfte
an dem ringförmigen
Spannelement 22 und die andere Gewindehälfte 21' an der stabförmigen Gewichtsaufnahme 7 befindet.
Auf diese Weise ist es möglich, durch
Drehung des drehbaren Betätigungsgriffs 18 die
mit dem Doppelpfeil 31 angezeigte Axialverschiebung des
ringförmigen
Spannelements 22 zu bewirken. Diese dient dazu, dass die
Anlagefläche 15 beweglich
ist und die Gewichte 4, 4', ... gegen die feste Anlagefläche 14 an
der Haltestange 3 presst und dadurch die Einspannung der
Gewichte 4, 4',
... bewirkt.
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Damit
die beiden Betätigungen,
nämlich
die Festlegung des Klemmkopfs 9 in einer der Klemmkammern 11, 11', 11'', 11''', ... und die
Einspannung der Gewichte 4, 4', ... mittels des drehbaren Betätigungsgriffs 18 möglich sind,
ist es notwendig, eine Drehhemmung 19 für die stabförmige Gewichtsaufnahme 7 vorzusehen,
damit durch eine derartige Drehung sich nicht die stabförmige Gewichtsaufnahme 7 in
der Längsbohrung 10 dreht,
sondern dass dadurch die Stellgewinde 20 und 21 betätigt werden.
Eine derartige Drehhemmung 19 kann, wie bereits ausgeführt, jede
Abweichung von der runden Gestalt sein, wie in den 2, 2a und 2b dargestellt, handelt es sich
hier um eine Abflachung der zylinderförmigen Gestalt der stabförmigen Gewichtsaufnahme 7 und eine
entsprechende damit korrespondierende Fläche in der Längsbohrung 10,
die nicht dargestellt ist.
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Die
Hantel 1 ist in ihrem Fertigzustand derart zusammengefügt, dass
lediglich die stabförmige
Gewichtsaufnahme 7 aus der Haltestange 3 herausnehmbar,
die Gewichte 4, 4',
... aufsteckbar und sie dann wieder in die Haltestange 3 einfügbar ist.
Eine Demontage der Betätigungseinrichtung 12 – bestehend
aus dem drehbaren Betätigungsgriff 18,
dem ringförmigen
Spannelement 22 und der stabförmigen Gewichtsaufnahme 7 – darf nicht
ohne weiteres möglich
sein. Der Grund ist, dass beim Zusammenbau dieser Bestandteile die
beiden Stellgewinde 20 und 21 derart aufeinander
abgestimmt werden müssen, dass
beim Einfügen
des Klemmkopfes 9 in eine der Klemmkammern 11, 11', 11'', 11''', ... noch ein
Spiel zwischen den Anlageflächen 14, 15 und
den Gewichten 4, 4',
... vorhanden sein muss. Dadurch ist eine einfache Einfügung des
Klemmkopfes 9 möglich, auch
wenn sich einmal Schmutz oder Beschädigungen auf den Seitenflächen der
Gewichte 4, 4',
... befinden sollten. Damit die Gewichte 4, 4', ... sicher
gespannt werden, muss nach der Betätigung des ersten Stellgewindes 20 mit
der Festlegung des Klemmkopfes 9 das ringförmige Spannelement 22 mittels
des zweiten Stellgewindes 21 die Spannbewegung für die Gewichte 4, 4', ... vollziehen.
Dies ist durch eine entsprechende Zuordnung der Position der beiden Stellgewinde 20, 21 beim
Zusammenbau möglich.
Ist diese Position erreicht, so werden in das ringförmige Spannelement 22 als
Anschlag 30 gegenüber
dem Betätigungsgriff 18 dienende
Stellschrauben eingeschraubt, die derart positioniert werden, dass
das ringförmige
Spannelement 22 zur Lösung
der Einspannung der Gewichte 4, 4', ... nach außen verfahrbar ist, jedoch
nicht so weit, dass die beiden Gewindehälften des zweiten Stellgewindes 21 außer Eingriff
kommen. Dadurch ist erreicht, dass die als Anschlag 30 dienenden
Stellschrauben eine Demontage verhindern, durch welche die gegenseitige
Justierung der beiden Stellgewinde 20, 21 verlorengehen würde. Selbstverständlich muss
der Raum zwischen dem ringförmige
Spannelement 22 und dem Betätigungsgriff 18 so
groß sein,
dass die Gewindehälften des
zweiten Stellgewindes 21 bei entfernten Stellschrauben 30 trennbar
sind, um Montage und Demontage zu ermöglichen.
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Im
Bereich dieser Stellschrauben 30 ist eine Ringnut in das
ringförmige
Spannelement 22 eingearbeitet, in die ein elastisches Element 23 eingelegt ist.
Dieses elastische Element 23 dient als bewegliche Anlagefläche 15,
um einen federnden Anpressdruck gegen die Gewichte 4, 4', ... zu erzielen. Gleichzeitig
dient das elastische Element 23 dazu, die Stellschrauben 30 zu
verdecken, damit der Benutzer der Hantel 1 nicht ohne weiteres
diese lösen kann
und die Justage dadurch verloren gehen könnte, dass die Gewindehälften des
Stellgewindes 21 außer
Eingriff geraten.
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Damit
die stabförmige
Gewichtsaufnahme 7 leicht in die Längsbohrung 10 eingeführt werden kann,
ist an deren vorderen Ende eine angefaste oder abgerundete Kante 26 vorgesehen.
Zum gleichen Zweck ist am besten auch die Kante der Bohrung 10 mit
einer entsprechenden Anfasung oder Abrundung 26 versehen.
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Die 2, 2a und 2b zeigen
als Einzelteil die stabförmige
Gewichtsaufnahme 7 der 1 in
Seitenansicht, Draufsicht und Schnitt. Eingezeichnet sind die Gewindehälften 20' und 21' der Stellgewinde 20 und 21.
Weiterhin ist der Klemmkopf 9 sichtbar, welcher eine nutförmige Einkerbung 35 aufweist,
damit der Klemmkopf 9 sicher in den Klemmkammern 11, 11', 11'', 11''', ... festsitzen
kann. Weiterhin ist der Längsschlitz 8 sichtbar,
wobei ein rundes Schlitzende 33 eine Kerbwirkung verhindert.
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3 zeigt eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung, wobei es sich um eine kleinere Hantel 1 handelt.
Diese verfügt
als Halteeinrichtung 6 über eine
Halteeinrichtung der oben beschriebenen Art. Es wird diesbezüglich auf
das oben beschriebene verwiesen. In der Darstellung ist bei dem
drehbaren Betätigungsgriff 18 kein
Gewicht 4, 4',
... eingefügt. Dies
ist selbstverständlich,
wie oben beschrieben, möglich.
Mittels dieser Halteeinrichtung 6 kann bei dieser Ausführungsform
auch eine Halterung von Gewichten 4, 4', ... an dem
Ende 5 bewirkt werden, das dem Betätigungsgriff 18 entgegengesetzt
ist. Zu diesem Zweck ist in der Haltestange 3 ein Schlitz 28 vorgesehen,
der bei der Klemmung des Klemmkopfs 9 in einer der Klemmkammern 11, 11', 11'', 11''', ... eine Spreizung
im Bereich eines Aufnahmebolzens 27 ermöglicht. Dieser Aufnahmebolzen 27 dient
dazu, Gewichte 4, 4',
... aufzunehmen. Sie werden aufgeschoben bis zu einem Haltekragen 34,
wobei sie über
einen Abschlussbund 29 hinweggeschoben werden. Sind die
Gewichte 4, 4',
... aufgebracht, so erfolgt mittels der Halteeinrichtung 6 die
Klemmung des Klemmkopfes 9 mit der Spreizung des Schlitzes 28,
wodurch die Gewichte 4, 4', ... sicher auf den Aufnahmebolzen 27 zwischen
dem Haltekragen 34 und dem Abschlussbund 29 gehalten
werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist durch die Länge
des Aufnahmebolzens 27 die Anzahl der Gewichte 4, 4', ... festgelegt,
wobei die Darstellung hier lediglich beispielhaft ist. Selbstverständlich kann
der Aufnahmebolzen 27 entsprechend länger sein und die Variation
der Gewichte 4, 4',
... kann außerdem dadurch
vergrößert werden,
dass statt Gewichten auch ringförmige
Abstandshalter derselben Dicke eingefügt werden. Auf diese Weise
kann eine ähnliche
Variabilität
wie beim ersten Ausführungsbeispiel erzielt
werden. Eine für
den Gewichtsbereich von Kurzhanteln ausreichende Variabilität ist jedenfalls gegeben.
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Selbstverständlich sind
die beiden Ausgestaltungen lediglich beispielhaft. Auf entsprechend andere
Ausgestaltungsmöglichkeiten
wurde bereits vor der Figurenbeschreibung verwiesen. Insbesondere
ist es natürlich
möglich,
die Stellelemente 16, 17 durch eine andere Mechanik
zu ersetzen. Wesentlich ist lediglich, dass durch die stabförmige Gewichtsaufnahme 7 eine
größere Anzahl
von Gewichten 4, 4',
... an der Haltestange 3 befestigbar sind und diese Variabilität durch
Anordnung von keinem, wenigen oder mehreren Gewichten 4, 4', ... erzielbar
ist, indem der Klemmkopf 9 in einer von mehreren Klemmkammern 11, 11', 11'', 11''', ... festgelegt
werden kann.
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- 1
- Hantel
- 2
- Griff
- 3
- Haltestange
- 4,
4', ...
- Gewichte
- 5,
5'
- Enden
der Haltestange
- 6,
6'
- Halteeinrichtung
- 7
- stabförmige Gewichtsaufnahme
- 8
- Längsschlitz
- 9
- Klemmkopf
- 10
- Längsbohrung
- 11,
11', 11'', 11''', ...
- Klemmkammern
- 12
- Betätigungseinrichtung
- 13
- keilförmige Ausgestaltung
- 14
- feste
Anlagefläche
an der Haltestange
- 15
- bewegliche
Anlagefläche
am aus der Längsbohrung
ragenden Ende der
-
- stabförmigen Gewichtsaufnahme
- 16
- erstes
Stellelement (Klemmung der keilförmigen
Ausgestaltung)
- 17
- zweites
Stellelement (Einspannen der Gewichte)
- 18
- drehbarer
Betätigungsgriff
- 19
- Drehhemmung
(z. B. Abflachung der zylinderförmigen stabförmigen
-
- Gewichtsaufnahme)
- 20
- erstes
Stellgewinde (Klemmung der keilförmigen
Ausgestaltung)
- 20'
- Gewindehälfte des
ersten Stellgewindes auf der stabförmigen
-
- Gewichtsaufnahme
- 21
- zweites
Stellgewinde (Einspannen der Gewichte)
- 21'
- ewindehälfte des
zweiten Stellgewindes auf der stabförmigen
-
- Gewichtsaufnahme
- 22
- ringförmiges Spannelement
- 23
- elastisches
Element
- 24
- Gewindebolzen
- 25
- Druckstange
- 26
- angefaste
oder abgerundete Kante
- 27
- Aufnahmebolzen
- 28
- Schlitz
- 29
- Abschlußbund
- 30
- Anschlag
(z. B. Stellschrauben)
- 31
- Doppelpfeil:
Verschiebbarkeit des Spannelements zum Betätigungsgriff
- 32
- Kugel
- 33
- rundes
Schlitzende
- 34
- Haltekragen
- 35
- nutförmige Einkerbung