DE2905067A1 - Schallschluckverkleidung - Google Patents
SchallschluckverkleidungInfo
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Classifications
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Description
- Schallschluckverkleidung
- Schallschluckverkleidungen z B. zum Verkleiden von Wänden bestehen im allgemeinen aus porigen Schallschluckstoffen, die mit einer Abdeckung versehen sind, die selbst schalldurchlässig ist und die den Schallschluckstoff gegen mechanische Beanspruchungen schützt, oder die eine aus optischen oder architektonischen Gründen erwünschte Abdeckung des Schallschluckstoffes darstellt.
- Die Abdeckungen werden im allgemeinen aus gelochten Platten gebildet, die aus Holz, Metall, Gips oder Kunststoff bestehen.
- Auch ist die Verwendung von Textilgeweben, Kunststofgeweben oder Metallgeweben zu diesem Zweck bekannt.
- Weiter werden zur Abdeckung auch Schutzschichten aus porigem Material wie porigen Farbaufträgen oder porigen Putz schichten verwendet.
- Auch die Anwendung von ungelochten Folien aus Metall oder Kunststoff zur Abdeckung von porigen Schallschluckstoffen ist möglich, wenn diese Folien ein ausreichend geringes Gewicht von nicht mehr als 50 - 100 g/m2 aufweisen, so daß ihre Schalldämmung gering und dementsprechend ihre Schalldurchlässigkeit so hoch ist, daß die auftreffende Schallenergie zu einem großen Teil durchgelassen wird und in den Schallschluckstoff gelangt, wo sie absorbiert wird.
- Die erfindungsgemäße Schallschluckverkleidung stellt die Kom.-bination eines porigen Schallschluckstoffes mit einer als Schutz filter wirkenden schalldurchlässigen Platte dar.
- Es wurde nämlich gefunden, daß eine besonders wirkungsvolle Schallschluckverkleiaung darin besteht, daß eine haufwerksporige, schalldurchlässige, als Schutzfilter wirkende Schicht vor einer porigen Schallschluckstoffschicht vorzugsweise mit einem hohen längenspezifischen Strömungswiderstand nach DIN 52213 von 50 - 200 Rayl/cm angeordnet ist.
- Die Filterschicht besteht auf einem körnigen Material in gemischter Körnung aus Korngrößen 2 - 40 mm oder aus einer einheitlichen Körnung im Bereich 2mm. bis 40 mm. Das Körnungsmaterial und die Zusaromensetzung des Bindemittels wird in Abstimmung auf die Beanspruchungsarten aus hitzebeständigem, frostbeständigem oder chemisch beständigem Material ausgewählt.
- Durch die Wahl der Korngröße und Kornstufung kann eine Poriqkeit erzielt werden, die ausreichende Schalldurchlässigkeit und gleichzeitig hohe Frostbeständigkeit und Filterwirkung gegen die angreifenden Medien besitzt. Sie kann aus Körnern aus Mineralien wie Kies, Splitt, Keramik oder aus Metallen oder Kunststoffen bestehen, gegebenenfalls gebunden mit Zement, Kunststoffe oder feuerfesten Bindemitteln.
- Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Verkleidungen sind: Hoher Schutz gegen Witterungseinflüsse wie Regen, Schnee, Schneematsch, dabei gleichzeitig Beständigkeit gegen Frost, sodaß sie insbesondere zur Anwendung im Freien gut geeignet ist. Hoher Schutz des Schallschluckmaterials gegen Staub, insbesondere gegen Staub in Verbindung mit Feuchtigkeit. Dabei kann es zu starken Staubablagerungen kommen, ohne daß die Schalldurchlässigkeit beeinträchtigt wird. Gleichzeitig ist auch ein Reinigen der Filterschicht mit Wasser oder Lösungsflüssigkeit oder mit Dampfstrahl oder Preß.luftstrahl möglich, ohne daß die Filterschicht oder der Schallschluckstoff Schaden leiden.
- Schutz gegen Hitze, offene Flammen und heiße Gase.
- Schutz gegen Chemikalien und aggressive Feuchtigkeit.
- Schutz gegen starke mechanische Beanspruchung und Stöße.
- Die erfindungsgemäße Verkieiding kann selbstverständlich eine beliebige Krümmung aufweisen.
- Dit' SchattschlucIschichL kann z. B. aus @epressten Mineralfasern oder aus offenporigem SchaumkunstLof bestehen und soll eine Starke von etwa 20 - 60 mm besitzen.
- Wegen der zur Erzielung ausreichender Schalldurchlässigkeit, Witterungs- und Frostbeständigkeit notwendigen groben Haufwerksporlgkeit der Filterschicht ist deren Strömungswiderstand und Schallabsorption selbst vernachlässigbar gering.
- In Verbindung mit dem dahinterliegenden Schallschluckmaterial oder dahinterliegenden LuEträumen können jedoch ausgeprägte Resonanzeffekte auftreten, durch die im frequenzabhängigen Verlauf des Schallabsorptionsgrades sehr starke Verringerungen der Schallabsorption in bestimmten wichtigen Frequenzbereichen eintreten, insbesondere bei einer Gesamtdicke der Schallschluckanordnung, die der halben Länge der einfallenden Schallwellen oder einem Vielfachen davon entspricht.
- Dieser Nachteil kann bei den erfindungsgemäße Schallschluckverkleidungen erforderlichenfalls vermieden und ein hoher1 im geanniten Frequenzbereich nur gering schwankender Schal labsorptionsgrad dadurch erzielt erde, daß zwischen der Filterschicht 1 und dem Schallschluckmaterial 2 eine Zwischenschicht: mit einem seiir hoiieii Strömungswiderstand von über 300 Rayl/cm angeordnet ist.
- Die Dicke dieser Zwischenschicht soll 1 - 10 mm betragen. Bei die-5er Anordnung genügt eine dahinterliegende poricre Schallschiuckschicht 2 2 mit längenspezifischem Strömungswiderstand von 10-50 Ray 1/cm.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen: Figur 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Schallschluckverkleidung. Die haufwerksporige Filterschicht (1), deren Dicke z. B 20 - 100 mm betragen kann, ist dabei unmittelbar vor der homogenen porigen Schallschluckschicht (2) mit hohen längenspezifischen Strömungswiderstand angeordnet. Ziffer 3 kennzeichnet die abzudeckende schallreflektierende Wand.
- Figur 2 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Schallschluckanordnung, bei der die haufwerksporige Filterschicht (1) vor einer porigen Zwischenschicht mit sehr hohem spezifischen Strömungswiderstand (4) und einer dahinterliegenden porigen Schallschluckschicht mit niedrigem längenspezifischen Strömungswiderstand (2) von 10 - 50 Rayl/cm angeordnet ist.
- Leerseite
Claims (5)
- Schallschluckverkleidung Patentansprüche 1. Schallschluckverkleidung, gekennzeichnet durch eine haufwerksporige, schalldurchlässige, als Schutzfilter wirkende Schicht (1), die vor einer homogenen, porigen Schallschluckstoffschicht (2) vorzugsweise mit einem längenspezifschen Strömungswiderstand von 50 - 200 Rayl/cm angeordnet st.
- 2. Verkleidung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schichten (1 und 2) eine Materialschicht mit hohem Strömungswiderstand von über 300 Rayl/cm angeordnet ist.
- 3. Verkleidung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die porige Schallschluckschicht (2) einen längenspezlfischen Strömungswiderstand von nur 10 - 50 Rayl/cm besitzt.
- 4. Verkleidung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (1) aus Körnern aus Kies, Splitt, Keramik, Metallen oder Kunststoffen einer Körnung 2 - 40 mm besteht.
- 5. Verkleidung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (1) mit Zementbindung, Kunststoffbindung oder feuerfestem Bindematerial hergestellt ist.
Priority Applications (1)
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1979
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