DE2904932A1 - Verfahren zum schutz von beton, der seewasser oder anderen biologisch aktiven wassern ausgesetzt ist, sowie ein betonwerkstueck - Google Patents

Verfahren zum schutz von beton, der seewasser oder anderen biologisch aktiven wassern ausgesetzt ist, sowie ein betonwerkstueck

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    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/72Pest control

Description

  • Verfahren zum Schutz von Beton der Seewasser oder anderen
  • biologisch aktiven Wassern ausgesetzt ists sowie ein Beton werkstück Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz von BetonS der Seewasser oder anderen biologisch aktiven Wasser ausgesetzt ist9 sowie ein BetonwerkstückO Aus der Spezialliteratur sind Verfahren bekannt 9 die den biologischen Abbau von Beton verlangsamen9 der insbesondere durch anwachsende und sich am und im Beton festsetzende tierische und pflanzliche Agenzien in biologisch aktiven Wasser insbesondere Seewasser, hervorgerufen ist0 Diese Verfahren vermögen den biologischen Abbau des Betons nicht lange genug zu verhindern9 so daß nach bestimmten Zeiträumen der Beton erneuert werden mußS was kostspielig ist9 zumal mit derartigen Erneuerungen Betriebsstillegungen und andere Bauarbeiten verbunden sinds die die Kosten der Erneuerung stark in die Höhe schnellen lassen, So müssen bei der Erneuerung von Betonrohren für Kanalisationen Straßendecken aufgerissen werden und der Verkehr stillgelegt werden, so müssen bei Betonerneuerungsarbeiten in Häfen ganze Hafenteile gegen das Eindringen von Wasser in diese Hafenteile abgesperrt werden, sie müssen ausgepumpt werden und alle Hafeneinrichtungen, wie Lagerschuppen, Kräne usw. sind in dieser für die Erneuerung benötigten Zeit nicht nutzbar, Daher ist ein möglichst langwirkender Schutz von Beton gegen einen biologischen Abbau in biologisch aktiven Wassern ein seit Jahrzehnten bestehendes dringendes Bedürfnis.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit für einen möglichst langlebigen Schutz von Beton zu schaffen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Oberfläche des Betons durch drei in den Beton eindringende Beschichtungen mit verschiedenen Funktionen behandelt ist: - Fluorbehandlung der Oberfläche zur Stärkung und fungiziden Behandlung des kristallinen Gerüstes mit in Wasser zu 3 - 5 Gewichtsprozent eingebrachter Hexafluorokieselsäure oder/und Kalzium-, Magnesium- oder/und Zink-Fluorsilikat; - Behandlung gegen einen biologischen Abbau durch eine komplexe biocide Lösung von 45 - 50 Gewichtsprozent in einem üblichen organischen Lösungsmittel, wobei die Biocide in Wasser unlöslich sind; - Behandlung zur Befestigung durch eine fungizide Lösung von synthetischen Harzen in der Lösung, die in der zweiten Stufe angewandt ist, zu der 4 - 6 Volumenprozent einer Harzlösung zugefügt sind, die in einem entsprechenden Lösungsmittel in einem Verhältnis von 5 - 10 Gewichtsprozent gelöst sind.
  • Mit diesem Vorgehen gelingt ein dauerhafter Schutz von Beton, der Seewasser oder anderen biologisch aktiven Wassern ausgesetzt isto Dabei ist es vorteilhaft9 wenn die Behandlungen durch AuSspruhen, Spritzen oder An-striche in je 1 bis 2 Lagen ausgeführt werdenO Zweckmäßig ist es, wenn als Lösungsmittel für die Behandlungen gegen biologischen Abbau Terpentinersatz verwendet wird9 welcher billig erhältlich ist und ein gutes Lösungsmittel darstellte Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist es von VorteilS wenn die biociden Substanzen entweder separat oder zusammen in dem gemeinsamen Lösungsmittel angewandt sind9 wobei es sich um folgende biociden Substanzen handelt: 1. Kupfernaphthenat, aktiv gegen die meisten angreifenden Agenzien; 20 Betanaphtholç aktiv gegen faserförmige Seealgen und Bohrwürmer; 30 PentachlorphenolD aktiv gegen die meisten angreifenden Agenzien 4. Zinntributyloxid9 aktiv gegen die meisten angreifenden Agenzien; 5. HexafluoroL-ieselsäure und ebenso Zink-, Magnesium- oder Kalzium-Fluorsilikate in wässrigen Lösungen mit dem breitesten Toxicitätsspektrum gegenüber Bakterien und den meisten angreifenden Agenzien0 Zweckmäßigerweise lässt sich das Verfahren der Erfindung so durchführen, daß die Komponenten angesetzt sind in 5 - 10 Gewichtsteilen biociden Komponenten und 9 9,5 Gejichtsteilen Lösungsmittel (Terpentinersatz), wobei die biociden Komponenten nur als eines oder als alle9 die in dem Anspruch 5 unter 1 bis 4 numeriert sind, 5 - 10 Teile der Lösung zu betragen brauchen9 und wobei die biociden Komponenten, die den aktiven Teil der Lösung bilden, bei getrennter Anwendung - 94% Kupfernaphthenat, gelöst in 50% Terpentinersatz - Lösung von 12% Hexanaphthenol in Terpentinersatz - Lösung von 12% Pentachlorphenol in Derpentin-ersatz - Lösung von 6% Zinntributyloxyd in Terpentinersatz sind und wobei, wenn verschiedene Komponenten kombiniert sind, ihr Gemisch in gleichen Teilen resultiert.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Endbehandlung zur Befestigung der biociden Lösungen derart durchgeführt wird, daß die Oberfläche des Betons mit einer biociden Lösung in Übereinstimmung mit der Zusammensetzung, wie sie in der zweiten Beschichtungsstufe verwendet wurde, behandelt wird, zu welcher eine 4 - 6 Volumenprozent Polyester- oder Epoxyharzlösung zugefügt ist, die folgende Zusammensetzung in Gewichtsteilen aufweist: - 12 Teile Polyesterharzlösung mit 0,5-0,8% Beschleuniger Kobald Octoat (6% Kobalt in Octoat), 10 Teile Monostyrol als Lösungsmittel. Zu der benutzten Menge Harz wird als Polymerisationsinitiator Peroxid des Methyl-Äthyl-Ketons in 5096iger Lösung in Dibutylphtalat zu 0,25 Teilen zugefügt.
  • - Epoxyharzlösung mit 5 - 45 Gewichtsprozent Härter entsprechend der Type des Harzes. Zu 10 Teilen Lösungsmittel, von denen 8 Teile Toluen und zwei Teile Xthyl-oder Methylikohol sind, werden 12 Teile Harz mit Härter zugefügt.
  • Das Vorgehen beim Anwenden des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt derart, daß eine Fluorbeschichtung in 1 - 2 lagen vorgenommen ist, daß eine biocide Behandlung 24 Stunden nach der fluorbehandlung in zwei Schichten angewandt ist, zwischen denen ein Zeitintervall von wenigstens 30 Ninuten notwendig ist, daß eine Befestigungsbehandlung in 1 - 2 Aufträgen wenigstens 60 Minuten nach der biociden Behandlung in zwei Aufträgen, zwischen denen 60 Minuten Zeitintervall ist9 angewandt ist Dabei können die Behandlungen 1 und 2 in ihrer Reihenfolge vertauscht werden.
  • Erfindungsgemäß behandelte Betonwerkstücke zeichnen sich dadurch aus, daß sie drei verschiedene Beschichtungen aufweisen9 die in den Beton teilweise eingedrungen sind, und zwar eine Beschichtung mit Hexafluerokieselsäure und/oder Salziumm 9 Magnesium- oder/und Zink-Eluorsilikat; eine Beschichtung mit wasserunlöslichen oder -schwerlöslichen Biociden; eine Beschichtung mit einem Gemisch von Harzen und wasserunlöslidien oder -schwerlöslichen Biociden.
  • Dabei sind unter Biociden solche Stoffe -rstanden, die fungizide Eigenschaften und überhaupt toxische Eigenschaften gegenüber tierischen, pflanzlichen und Klein-Lebewesen aufweisen, Nachfolgend ist die Er-findung in ihren Einzelheiten beschieben: Die vorliegenden Erfindung bes-teht darin, daß das Verfahren zum Schutz des Seewasser oder anderen biologisch aktiven Wassern ausgesetzten Betons in der Anwendung der Behandlung während dreier getrennter StuSen besteht, nämlich: - einem Fluorieren der Oberfläche, resultierend in einer gleichzeitigen Verstärkung und einem 4ntibewuchsschutz durch eine Lösung in Wasser mit 3 - 5 Gewichtsprozent Hexafluerokieselsäure H2SiS6 oder Kalzium-, Magnesium-oder Zink-Fluorsilikat, aufgetragen durch Anstrich oder Aufsprühen.
  • Behandlung gegen biologischen Verfall mittels einer Lösung von 45 - 50 Gewichtsprozent Biociden in einem gemeinsamen organischen Lösungsmit-tel, z.B. Terpentinersatz. Die Anwendung erfolgt durch Anstrich oder Sprühen in ein bis zwei Lagen.
  • Befestigungsbehandlung durch eine fungizide Lösung von synthetischen Harzen, z.B. Polyestern oder Epoxiden, in einem Gewichtsanteil von 4 - 6 50 in derjenigen Lösung, die in der zweiten Stufe benutzt wird. Die Anwendung erfolgt wie oben genannt.
  • Die biociden Komponenten, welche getrennt oder zusammen angewandt werden können, sind: Kupfernaphthenat - aktiv gegen die meisten anuchsenden Stoffe; es wird die verdünnte technische Lösung von 94% Kupfernaphthenat und 50% Terpentinersatz angewandt.
  • Betanaphthol - aktiv gegen die faserigen Seealgen und Bohrwürmer; es wird eine Lösung von 12% Betanaphthenol in Terpentinersatz in Anwendung gebracht.
  • - Pentachlorphenol - aktiv gegen die meisten anhängenden Stoffe; es wird eine Lösung von 12% Pentachlorphenol in Terpentinersatz in Anwendung gebracht.
  • Zinntributyloxid - aktiv gegen die meisten der sich anhängenden Stoffe; es wird eine Lösung von 6% Zinntributyloxid in Terpentinersatz in Anwendung gebracht.
  • Eexafluorokieselsäure H2SiF6 ebenso wie Zink-, Magnesium- oder Kalzium-Fluorsilikate in wässriger Lösung mit dem stärksten Toxicitätsspektrum sowohl für Bakterien als auch für die meisten sich anhängenden Sffe; es wird in einer Lösung von 3 - 5% einer dieser Substanzen in Wasser in Anwendung gebracht.
  • Alle Dos-ierungen sind in Gewichten angegeben. Die Zusammensetsung der biociden Lösungen ist in Abhängigkeit der anhängenden Stoffe angegeben. Es werden 9 - 9,5 Lösungsteile (Derpentinersatz) mit 5 - 10 Teilen des oben genannten Bestandteiles der Biocidlösung (berechnet in Gewicht) gemischt. Wenn die verschiedenen Komponenten miteinander vermischt sind, bilden sie gleiche Teile in der resultierenden biociden Lösung.
  • Die Befestigung der biociden Lösung erfolgt durch eine fungizide Lösung von Epoxi- und Polyesterharzen auf folgender Basis: - Epoxiharzlösung mit 5 - 45% Härter entsprechend dem typ des Harzes (in Gewicht). Zu 10 Teilen Lösungsmittel, von denen 8 Teile Toluen und 2 Teile Äthyl-oder Methylalkohol sind, werden 12 Teile Harz mit Härter zugefügt.
  • - Polystyrol-Harz-Lösung, gehärtet mit 0,5 - 0,8% Kobalt-Octoadi (6% Kobalt in Octoat) 12 Teile, 10 Teile Monostyrol als Lösungsmittel; zu der angewandte7 Menge Harz werden 0,25 Teile einer 50%igen Lösung des Peroxids vom Nethyl-Äthyl-Keton in Dibutylphtalat als Polymerisationsinitiator zugefügt0 Ausführungsbeispiel Das Verfahren zum Schützen von Beton, der Seewasser oder anderen biologisch aktiven Wassern ausgesetzt ist, besteht in der Anwendung von drei aufeinanderfolgenden Behandlungsvorgängen, und zwar den folgenden Behandlungsvorgängen: Behandlung der Betonoberfläche mit Fluorsilikat Behandlung gegen biologischen Abbau und Behandlung zur Befestigung, Die Behandlung mit Fluorsilikat ist mittels einer wässrigen Lösung von 3 - 5 Gewichtsprozent Hexafluorokieselsäure H2SiF6, Ealsium-, Zink- oder Magnesium-Fluorsilikat durchgeführt. Das Verhältnis der aktiven Substanz wächst mit 1 Prozent entsprechend dem Salzgehalt des Seewassers, d.i. für Intervalle bis 15o Salzgehalt 5 Substanz, zwischen 15 und 25%aO Salzgehalt 4 Substanz und über 250 Salzgehalt 5% Substanz.
  • Die Behandlung gegen biologischen Abbau erfolgt mittels biocider Substanzen entsprechend der Natur des angreifenden Agens und der Zahl der Keime, die in der Volumeneinheit des biologisch aktiven Wassers enthalten sind. Die Anwendung ist in 1 - 2 Überzügen vorgesehen entsprechend der Zahl der Keime (Sulfat-Agens zur Reduzierung von Bakterien), die in der Volumeneinheit des biologisch aktiven Wassers vorhanden sind, nämlich: zwischen 105 und 5 x 105 - ein Überzug zwischen 5 x 105 und 106 - zwei Überzüge.
  • Die benutzten biociden Komponenten sind: - Kupfernahphthenat, aktiv gegen die Mehrzahl von angreifenden Agenzien. Es wird in Anwendung gebracht eine 94/0ige Kupfernaphthenat-Lösung, verdünnt mit 50 Gewichtsprozent Terpentinersatz in einem Verhältnis von 5 - 10 Gewichtsteilen in 9 - 9,5 Gewichtsteilen Terpentinersatz.
  • - Betanaphthanol, aktiv gegen faserförmige Algen und den Bohrwurm. Es wird eine 12°/ige Betanaphthollösung in Terpentinersatz in Anwendung gebracht, die weiter im Verhältnis von 5 - 10 Gewichtsteilen Lösung in 9 - 9,5 Gewichtsteilen Terpentinersatz verdünnt ist.
  • - Pentachlorphenol, aktiv gegen die Mehrzahl von angreifenden Agenzien, wird in denselben Verhältnissen wie Betanahpthol angewandt.
  • - Tributylzinnoxid, aktiv gegen die Mehrzahl der angreifenden Agenzien, wird in einer Lösung von 6 Gewich-tsprozent Tributylzinnoxid in Terpentinersatz, das weiter im Verhältnis von 5 - 10 Gewichtsteilen Lösung in 9 - 9,5 Gewichtsteilen Terpentinersatz verdünnt ist, angewandt.
  • Wenn verschiedene Komponenten bemltzt werden, abhängig von dem spezifischen Toxicitätsspektrum jedes einzelnen, läuft ihr Mischen auf gleiche Teile hinaus.
  • Der Behandlungsvorgang der Befestigung is-t mittels einer biociden Lösung entsprechend den vorhergenannten Zusammensetzungen durchgeführt, zu welcher eine Polyester- oder Epoxiharzlösung von 4 - 6 Volumenprozent zugefügt ist, die folgende Zusammensetzung aufweist, wobei die Verhältnisse und Teile in Gewichten angegeben sind: - Polyesterharzlösung, beschleunigt durch 12 Teile von 0,5 bis 0,8% Kobaltoctoat (6°,b Kobalt in Octoat) 10 Teile Monostyrol als Lösungsmittel.
  • Zu der verwendeten Menge Harz ist als Initiator der Polymerisation eine 50%ige Lösung des Peroxids von Methyl-Äthyl-Keton in 0,25 Teilen Dibutylphtalat zugefügt.
  • - Epoxiharzlösung mit 5 - 45% Härter entsprechend dem Typ des Harzes (siehe im folgenden). Zu 10 Teilen Lösung.
  • mittel, von welchem 8 Teile Toluen und zwei Teile Äthyl- oder Methylalkohol sind, werden 12 Teile Harz mit Härter zugefügt.
  • Im folgenden sind verschiedene Zusammensetzungen von Epoxiharzlösungen des Types ARALDIT angegeben, hergestellt bei Ciba-Geigy, Schweiz, bei welchen die Menge des Harzes 3 Gewichtsprozent des angegebenen Lösungsmittels darstellt.
  • Harze Härter Zumischungen 100 Teile AY 101 5-6 Teile HY 951 100 Teile AY 101 10-12 Teile HY 956 100 Teile AY 121 4-4,5 Teile HY 951 100 Teile CY 221 25 Teile TIY 837 1 Teil Silan A 186 100 Teile GY 250 15 Teile X 157 2273 100 Teile DY 022 45 Teile HY 2954 100 Teile BY 554 20 DeiJe HY 554 Die Anwendungstechnik ist folgende: Die Pluorbehandlung ist durch Auftrag von 1 - 2 Überzügen nach 30 Minuten Zwischenraum durch Anstrich oder Aufsprühen mit einer Spritzpistole (5-6 atom.) durchgeführt.
  • Die nachfolgende Biocid-Behandlung ist 24 Stunden nach der Eluorbehandlung durchgeführt.
  • Die Biocid-Behandlung ist in 1 - 2 Überzügen angewandt.
  • Der zweite Überzug erfolgt 30 Minuten hinter dem ersten überzugs Die Befestigungsbehandlung ist dann eine Stunde nach der Biocidbehandlung durchgeführt.-Die Befestigungsbehandlung ist in 1 - 2 Uberzügen durchgeführt, Das Zeitintervall zwischen zwei Überzügen beträgt wenigstens eine Stunde.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Schutzes des Betons gegen Seewasser oder andere biologisch aktive Wasser sind folgende: - Das Eindringen in die Tiefe erfolgt ungefähr 10 mm in die Dicke des Betons, wobei die poröse Struktur für eine gute Tiefenbefestigung genutzt wird; - die Anwendung ist leicht durch eine allein ander Oberfläche auszuführende Behandlung durchzuführen; - sie benutzt leicht zugängliche und billige Materialien.
  • Neben einem biologischen Schutz ist die behandelte Oberfläche hydrophob geworden; - weist ein weiteres Toxicitätsspektrum und eine unbegrenzte Remanenz auf; - erlaubt das Wiederaufnehmen des Betonierens ohne Besanden; - ermöglicht das Aussetzen von bew.ehrten oder vorgespannten Betonfertigteilen dem Seewasser vor der Reifung des Zementsteines (Zementerhärtung), und zwar anstelle von 1 - 2 Monaten schon nach 1 - 2 Wochen; - erlaubt die Verwendung an Seewasserversorgungsleitungen, die der Gefahr des Festsetzens von angreifenden Agenzien ausgesetzt sind, an Kanalisations- und Siel-Systemen und bei der Konstruktion von Schiffen aus bewehrtem oder vorgespanntem Beton; - erlaubt die Betondecklage über Bewehrungen bei bewehrten oder vorgespannten Betonuuerkstücken zu vermindern, die in Seewasser und der Umgebung der See ausgesetzt sind, z.B. i Seewasser, in Mündungs- oder Deltazonen von Flüssen mit einem Salzgehalt unter 15%o und 2 m oberhalb des Wasser spiegels kann die Deckschicht von 5 auf 4 cm verringert werden, wenn ein. Beton mit einer Permeabilität 4 und einem Wasser/Zement-Faktor 0,6 benutzt ist.
  • Im normalen Seewasser mit einem Salzgehalt von 15 - 35%o kann die Decklage von 6 cm auf 4,5 cm unabhängig vom Durchmesser der Bewehrung reduziert werden, wenn die drei Schutzmaßnahmen an einem Beton mit der Permeabilität 8 und einem Wasser/Zement-Faktor 0,5 angewandt sind, In Sesumgebung kann unabhängig von dem Salzgehalt die Deckschicht von 3 cm auf 2 cm reduziert werden, wenn die drei Schutzmaßnahmen angewandt sind und auf 2,5 cm, wenn nur die Schutzmaßnahmen 1 und 3 angewandt sind.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 10 Verfahren zum Schutz von Beton, der Seewasser oder anderen biologisch aktiven Wassern ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet daß die Oberfläche des Betons durch drei in den Beton eindringende Beschichtungen mit verschiedenen Funktionen behandelt ist: J?1uorbehandlung der Oberfläche zur Stärkung und fungiziden Behandlung des kristallinen Gerüstes mit in Wasser zu 3 - 5 Gewichtsprozent eingebrachter Hexafluorokieselsäure oder/und Kalzium-, Magnesium-und/oder Zink-Fluorsilikat - Behandlung gegen einen biologischen Abbau durch eine komplexe biocide Lösung von 45 - 50 Gewichtsprozent in einem üblichen organischen Lösungsmittel, wobei die Biocide in Wasser unlöslich sind.
    - Behandlung zur Befestigung durch eine fungizide Lösung von synthetischen Harzen in der Lösung, die in der zweiten Stufe angewandt ist, zu der 4 - 6 Volumenprozent einer Harzlösung zugefügt sinds die in einem entsprechenden Lösungsmittel in einem Verhältnis von 5 - 10 Gewichtsprozent gelöst sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, daß die Behandlungen durch AuSsprühens Spritzen oder Anstriche in je 1 bis 2 Lagen ausgeführt werden0 3o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel für die Behandlung gegen biologischen Abbau Terpentinersatz verwendet wird0 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biociden Substanzen entweder separat oder zusammen in dem gemeinsamen Lösungsmittel angewandt sind, wobei es sich um folgende biociden Substanzen handelt: 1. Kupfernaphthenat, aktiv gegen die meiden angreifenden Agenzien; 2. Betanaphthol, aktiv gegen faserförmige Seealgen und Bohrwürmer;
  3. 3. Pentachlorphenol, aktiv gegen die meisten angreifenden Agenzien;
  4. 4. Zinntributyloxid, aktiv gegen die meisten angreifenden Agenzien; 5. Hexafluerokieselsäure und ebenso Zink-, Magnesium-oder Kalzium-Fluorsilikate in wässrigen lösungen mit dem breitesten Toxicitätsspektrum gegenüber Bakterien und den meisten angreifenden Agenzien.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten angesetzt sind in 5 - 10 Gewichtsteilen biociden Komponenten und 9 - 9,5 Gewichtsteilen Lösungsmittel (Terpentinersatz), wobei die biociden Komponenten nur als eines oder als alle, die in dem Anspruch 3 unter 1 bis 4 numeriert sind, 5 - 10 Teile der Lösung zu betragen brauchen, und wobei die biociden Komponenten, die den aktiven Teil der Lösung bilden, bei getrennter Anwendung - 94% Kupfernaphthenat, gelöst in 50% Terpentinersatz - Lösung von 12% Hexanaphthol in Terpentinersatz - Lösung von 12% Pentachlorphenol in Terpentinersatz - Lösung von 6 Zinntributyloxyd in Terpentinersatz sind und wobei, wenn verschiedene Komponenten kombiniert sind, ihr Gemisch in gleichen Teilen resultiert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbehandlung zur Befestigung der biociden lösungen derart durchgeführt wird, daß die Oberfläche des Betons mit einer bio eiden Lösung in Übereinstimmung mit der Zusammensetzung, wie sie in der zweiten Beschichtungsstufe verwendet wurde, behandelt wird, zu welcher eine 4 - 6 Volumenprosent Folyester- oder Epoxyharzlösung zugefügt ist9 die folgende Zusammensetzung in Gewichtsteilen aufweist: - 12 Teile Polyesterharzlösung mit 0,5 - 098Wo Beschleuniger Kobalt-Octoat (o' Kobalt in Octoat), 10 Teile Monostyrol als Lösungsmittel. Zu der benutzten Menge Harz wird als Polymerisationsinitiator Peroxid des Methyl-Äthyl-Eetons in 50%iger Lösung in Dibutylphtalat zu 0,25 Teilen zugefügt.
    - Epoxyharzlösung mit 5 - 45 Gewichtsprozent Härter entsprechend der Type des Harzes. Zu 10 Teilen Lösungsmittel, von denen 8 Teile Toluen und zwei Teile Äthyl-oder Methylalkohol sind, werden 12 Teile Harz mit Härter zugefügt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendung derart erfolgt, daß eine Fluorbeschichtung in 1 - 2 lagen vorgenommen ist, daß eine biocide Behandlung 24 Stunden nach der Fluorbehandlung in zwei Schichten angewandt ist, zwischen denen ein Zeitintervall von wenigstens 30 Minuten notwendig ist und daß eine Befestigungsbehandlung in 1 - 2 Aufträgen wenigstens 60 Minuten nach der biociden Behandlung in zwei Aufträgen, zwischen denen 60 Minuten Zeitintervall ist, angewandt ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungen 1 und 2 in ihrer Reihenfolge vertauscht werden.
  9. 9. Betonwerkstück, dadurch gekennzeichnet, daß es drei verschiedene Beschichtungen aufweist die in den Beton eingedrungen sind, und zwar - eine Beschichtung mit Hexafluorokieselsäure und/oder Ealzium-, Magnesium- oder/und Zink-Fluorsilikat; - eine Beschichtung mit wasserunlöslichen oder -schwerlöslichen Biociden; - eine Beschichtung mit einem Gemisch von Harzen und wasserunlöslichen oder -schwerlöslichen Biociden.
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