DE2904466A1 - Zusammenklappbarer propeller - Google Patents

Description

Zusammenklappbarer Propeller

Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenklappbaren Propeller und insbesondere auf eine Bootsschraube derjenigen Bauart, die eine Propellernabe und Propellerflügel besitzt, die derart beweglich auf der Nabe sitzen, daß sie aus einer Arbeitsstellung, in der sie radial von der Propellernabe nach auswärts stehen, in eine Ruhelage einklappbar sind, in der sie in Fluchtung mit der Propellerwelle nach hinten ragen.

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Es gibt zahlreiche Varianten solcher Propeller oder Schrauben, die gewöhnlich in Verbindung mit Hilfsmotoren für Segelboote verwendet werden. In der einfachsten Ausführungsform werden die Propellerflügel unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft ausgeklappt, und zwar sowohl

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dann, wenn Vorwärtsantrieb als auch dann, wenn Rückwärtsantrieb angelegt wird. In einigen Fällen sind die inneren Enden der Propellerflügel in der Weise miteinander verbunden, daß sie sich gleichzeitig bewegen. 5

Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, die Flügel in einer solchen Weise zu gestalten, daß sie einander im zusammengeklappten Zustand nicht vollständig überdecken. Bei einer solchen Gestaltung können die Propellerkanten im Augenblick des Startens Halt im Wasser finden, so daß die Flügel mit Rücksicht auf den Anstellwinkel der Propeller ausklappen.

Es ist ferner eine Propellerkonstruktion vorgeschlagen worden, bei der die Propellernabe Elemente aufweist, die begrenzt gegeneinander verdrehbar sind und von denen das eine Element unbeweglich auf der Propellerwelle sitzt, während das andere Element die ausklappbaren Propellerflügel trägt. Mit den Propellern ist ein axial bewegliches Glied gekuppelt, das für das Aufklappen der Propeller axial bewegt wird, wenn die Nabenelemente relativ zueinander verdreht werden. Die Ausgestaltung ist dabei so getroffen, daß die Propellerflügel sowohl dann aufgeklappt werden, wenn Vorwärtsantrieb vorliegt, als auch dann, wenn Rückwärtsantrieb vorliegt.

Alle vorbeschriebenen Konstruktionen haben gemeinsam, daß sie für Vorwärtsantrieb vergleichsweise gut arbeiten. Unabhängig davon, ob das Aufklappen in der Haupt- ™ sache unter der Wirkung der Zentrifugalkraft oder durch eine solche Gestaltung der Flügel bewirkt wird, daß diese mit Rücksicht auf den Anstellwinkel das Wasser fassen und dadurch aufklappen sowie unabhängig davon, ob eine Steuervorrichtung gemäß Vorbeschreibung für das Aufklap-

pen verwendet wird, ein verläßliches Funktionieren wird

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nur für den Vorwärtsantrieb gewährleistet. Beim Rückwärtsantrieb kann ausreichender und verläßlicher Betrieb nicht erreicht werden, und zwar insbesondere dann nicht, wenn eine schnelle und plötzliche Änderung der Antriebsrichtung erforderlich ist und sich das Boot mit merklicher Geschwindigkeit vorwärtsbewegt, da sich dann die Propellerflügel gegen die durch die Wasserströmung bedingte Kraft aufklappen müssen und in der aufgeklappten Stellung verbleiben müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen zusammenklappbaren Propeller zu schaffen, der hinsichtlich des Aufklappens bei Rückwärtsantrieb eine größere Verläßlichkeit bietet. Erfindungsgemäß ist die Propellernabe mit einer Einrichtung versehen, durch die die Propellerflügel nur dann aufgeklappt und in der aufgeklappten Stellung verriegelt werden, wenn an die Propellerwelle Rückwärtsantrieb angelegt wird, während diese Einrichtung die Propellerflügel unter dem Einfluß der Zentriefugalkraft sowie unter dem Einfluß des Anstellwinkels der Propeller in der aufgeklappten Stellung belassen, wenn die Propellerwelle in Vorwärtsrichtung angetrieben wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in Seitenansicht und teilweise geschnitten einen zusammenklappbaren Pro-^ου peller nach der Erfindung;

Fig. 2 zeigt schematisch in vergrößertem Maßstab eine Kurve und ein Kurvenfolgenelement.

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Die Zeichnung zeigt eine Propellerwelle 10, an der unbeweglich eine Nabe befestigt ist, die im folgenden als Kurvenelement 11 bezeichnet wird. Auf dem Kurvenelement 11 befindet sich eine zweite Nabe, die im folgenden als Trägerelement 12 bezeichnet wird und die drehbar aufgesetzt ist. Dieses Trägerelement 12 trägt die Propellerflügel 13, 14, die innerhalb des Trägerelements schwenkbar gelagert sind. Die Fig. 1 zeigt die Propeller in einer Stellung für Rückwärtsantrieb und in einer auseinandergeklappten Stellung, in der sie mit Hilfe einer Zahnstange 15 blockiert sind. Diese Zahnstange bewegt sich in einem Führungskanal 16 und wird mit Hilfe der Kurve 17 axial nach hinten bewegt, wenn das Kurvenelement 11 und das Trägerelement 12 relativ zu einander gedreht werden. Diese gegenseitige Verdrehung von Kurvenelement 11 und Trägerelement tritt ein, wenn die Propellerwelle 10 sich in Richtung für Rückwärtsbewegung des Boots zu drehen beginnt, da in diesem Augenblick das

Trägerelement stillsteht.
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Die Erfindung liefert einen zusammenklappbaren Propeller oder eine zusammenklappbare Bootsschraube, die eine Nabe hat, an die die Propellerflügel schwenkbar angeschlossen sind und die zwei gegeneinander verdrehbare Teile besitzt, von denen das eine fest mit der Propellerwelle verbunden ist und eine Kurvenfläche besitzt, während das andere Teil die Prop'ellerflügel trägt sowie einen axial verschiebbaren Steuerkolben, der mechanisch mit den Propellerflügeln verbunden ist und diese

^O in die Arbeitsstellung aufklappt, wenn die Nabenteile relativ zueinander verdreht werden, wobei der Steuerkolben nur dann hierdurch axial verschoben wird, wenn die Propellerwelle in Rückwärtsrichtung angetrieben wird. Der Steuerkolben ist für das Aufklappen durch Zentrifugal-

kraft sowie unter dem Wasserdruck frei, wenn die Propellerwelle in Vorwärtsrichtung angetrieben wird.

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Claims (6)

Patentansprüche

1. Zusammenklappbarer Propeller mit einer Propellernabe und Propellerflügeln, die derart gelenkig auf der Nabe sitzen, daß sie aus einer Antriebsstellung, in der sie von der Propellernabe radial nach außen stehen, in eine Ruhelage bewegbar sind, in der sie nach hinten in Fluchtung mit der Propellerwelle liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Propellernabe (11) mit Einrichtungen (12, 15, 17) versehen ist, die die Propellerflügel (13,14) nur dann ausklappen und in der ausgeklappten Stellung verriegeln, wenn die Propellerwelle (10) für Rückwärtsfahrt angetrieben wird, wobei diese Einrichtung die Flügel unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft und mit Rücksicht auf die Einstellung der Flügel im ausgeklappten Zustand beläßt, wenn die Propellerwelle (10) für Vorwärtsfahrt angetrieben wird.

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2. Zusammenklappbarer Propeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Propellerflügel (13, 14)

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auf einer Nabe sitzen, die ein Kurvenelement (11) besitzt, die undrehbar auf der Propellerwelle sitzt, sowie ein Trägerelement (12), das die Propellerflügel (13, 14) trägt, und das gegenüber dem Kurvenelement begrenzt verdrehbar ist, wobei das Kurvenelement (11) wenigstens eine Kurve (17) besitzt, die so angeordnet ist, daß sie die Axialverschiebung eines Steuerkolbens verursacht, der durch mechanisch übertragene Bewegung die Propellerflügel auseinanderklappt, wenn die Nabenteile (11; 12) bei Rückwärtsantrieb der Propellerwelle gegeneinander verdreht werden.

3. Propeller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve eine sich in Umfangsrichtung verändernde Neigung besitzt.

4. Propeller nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Kurve am Ende des

Kurvenwegs Null oder negativ ist. 20

5. Propeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (11; 12) Einrichtungen besitzt, mittels derer die Nabenelemente (11; 12) selbsttätig in ihre Ausgangsposition zurückkehren, sobald die Propellerwelle nicht mehr angetrieben wird.

6. Propeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (11; 12) Einrichtungen besitzt, die die Drehung eines der Nabenelemente (12) schneller verzögert

als die Drehung des anderen Nabenelementes, wenn auf die Propellerwelle kein Antrieb mehr wirkt.

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