DE2904299A1 - Videoplattenspieler - Google Patents
VideoplattenspielerInfo
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Description
290429
19.8.1978 ί PHN. 9029
"Videoplattenspieler "
Die Erfindung bezieht sich auf einen Videoplattenspieler zum Spielen kreisrunder sich schnell drehender Videoplatten
mit: einem Gehäuse mit einer Abdeckplatte; einer sich über die Abdeckplatte hinausragenden motorisch angetriebenen
Antriebsspindel zum parallel zur Abdeckplatte Drehen lassen einer Videoplatte; einer zwischen einer ersten und einer
zweiten Stellung beweglichen und in der letzten Stellung eine auf die Antriebsspindel gelegte Videoplatte wenigstens
zum grossen Teil abdeckenden Stabilisierungsplatte zum Stabilisieren der Form einer Videoplatte beim Drehen, welche
Stabilisierungsplatte sich in dex- zweiten Stelllang im wesentlichen senkrecht zu der Achse der Antriebsspindel erstreckt
und sich in geringem Abstand von einer auf der Antriebsspindel befindlichen Videoplatte befindet; und
Mitteln mit mindestens einer Lufteinlassdrossel zum beim Spielen einer Videoplatte Zulassen eines auf eine bestimmte
Grosse beschränkten Luftstromes zwischen die Stabilisierungsplatte
und die sich drehende Videoplatte und zum dadurch an dieser Srelle Erzeugen eines partiellen Vakuums.
Die Entwicklung von Videoplattonsystemen befindet sich
in den letzten Jahren in einer Beschleunigung. Ein Videoplattensystem
besteht aus einer kreisrunden Videoplatte, die was die Abmessungen anbelange in grossen Zügen den
bekannten Audiolangspielplatten entspricht, einem Videoplattenspieler
zum Drehen lasser] und zum optischen Auslesen
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der auf der Videoplatte vorhandenen Videoinformation sowie
einem Fernsehgerät, dem die Videoinformation in geeigneter
Form und auf geeignete Weise zugeführt wird, damit das Videoprogramm am Bildschirm des Fernsehgerätes wiedergegeben
werden kann. Der Grund der beschleunigten Entwicklung ist die Tatsache, dass durch neue technische Entwicklungen eine
geeignete Lichtquelle zum"Auslesen äusserst feiner Informationsstrukturen
verfügbar wird (der sogenannte Laser), sowie die Tatsache, dass integrierte elektronische Schaltungs-
10-anordnungen verfügbar werden, die innerhalb eines geringen
Volumens und zu einem akzeptierbaren Preis imstande sind, den grossen Strom diskontonuierlicher Signale, die vom Auslesen
der diskontinuierlichen Informationsstruktur auf der
Videoplatte herrühren, und das Umwandeln derselben in elektro-
15nische Videosignale geeignet zum Zuführen zum Antenneneingang von Heimfernsehgeräten. Für eine eingehendere Beschreibung
eines Videoplattensystems sei auf.eine Reihe von Artikeln in bezug auf das Thema "Das Philips VLP-System", Philips
Technische Rundschau, 33 > Seiten 190-205 verwiesen. Die
20Drehzahl der Videoplatte beträgt 25 oder 30 Hz, abhängig
von der Netzfrequenz von 50 bzw. 60 Hz. Die Platte hat einen
Durchmesser von etwa 30 cm und kann eine Dicke von etwa 1,1 mm
haben.
Eine Platte mit einer Dicke von 1,1 mm hat noch eine
25ausreichende Starrheit um problemlos gehandhabt werden zu können. Es kann unter Umständen jedoch vorteilhaft sein,
noch dünnere Platten zu verwenden, beispielsweise Platten die aus einer dünnen biegsamen Folie bestehen. Die Platten
sind mit einer reflektierenden Schicht an der Stelle der
30Informationsstruktur versehen und werden in Reflexion optisch
ausgelesen. Dazu ist der Videoplattenspieler mit einem Objektiv versehen, das für eine automatische Fokussierung
eines Laserstrahles zu einem Ausleseflecken auf der Informa— tionsstruktur mittels eines geeigneten Servokreises in
^axialer Richtung automatisch Korrekturbewegungen durchführen
kann. Es ist selbstverständlich vorteilhaft, wenn möglichst
wenig und möglichst geringe Korrekturbewegungen zum fokussiert Halten des Objektivs notwendig sind. Bei Verwendung von
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■a
Videoplatten der genannten Dicke von 1,1 mm und dünner kann
es deswegen vorteilhaft sein, beim Spielen der Platte Plattenstabilisierung anzuwenden, damit unerwünschte elastische
Wellenerscheinungen in der Platte, insbesondere in der Nähe des Umfanges, wenigstens teilweise unterdrückt werden. *.c ■.
Dazu kann eine ortsfeste Stabilisierungsplatte verwendet werden, die sich in einem Deckel befindet, der beim Spielen
der Videoplatte geschlossen gehalten wird und sich dann über die sich drehende Videoplatte erstreckt. Zum Erhalten
des richtigen Abstandes zwischen der ortsfesten Stabilisierungsplatte und der sich drehenden Videoplatte kann beispielsweise
eine Stabilisierungsplatte verwendet werden, die axial federnd mit dem Deckel verbunden ist und bei geschlossenem
Deckel federnd gegen eine Anzahl Anschläge auf der Abdeckplatte gedrückt wird (US-Patentschrift k 002 826 der Anmelderin),
Beim Spielen wird durch eine Anzahl Offnungen zwischen die sich drehende Videoplatten und die Stabilisierungsplatte
Luft zugelassen. Die Offnungen sind als Lufteinlassdrossel
wirksam, die beim Abspielen die Grosse des zugelassenen Luftstromes begrenzt, damit zwischen der Stabilisierungsplatte
und der sich drehenden Videoplatte ein partielles Vakuum geschaffen wird.
Selbstverständlich soll die Antriebsspindel beim Auflegen einer Videoplatte auf den Videoplattenspieler und
auch beim Entnehmen der Videoplatte erreichbar sein.
Dies bedeutet, dass die Stabilisierungsplatte, die sich beim Spielen der Videoplatte ja in geringem Abstand in
der Ebene parallel zur Videoplatte über der Videoplatte befindet, beweglich sein muss. Bei dem aus der genannten
U.S-Patentschrift k 002 826 bekannten Videoplattenspieler
ist die Beweglichkeit der Stabilisierungsplatte dadurch erhalten worden, dass der Deckel, mit dem die Stabilisierungsplatte
federnd verbunden ist, an einer der Seiten mit dem Gehäuse gelenkig verbunden ist.
Wegen der relativ hohen Drehzahl, mit der sich die Videoplatte
dreht, ist es aus Sicherheitserwägungen von Bedeutung, dass es Vorkehrungen gibt, die vermeiden, dass die Stabilisierungsplatte
gegenüber der sich drehenden Videoplatte
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beweglich, ist, solange diese noch mit einer unsicheren
Geschwindigkeit sich dreht. Vermieden soll ja werden, dass die sich schnell drehende Platte von der Antriebsspindel
springt. Beim Videoplattenspieler nach der genannten TJ. S,-
S Patentschrift k 002 826 wird die Videoplatte mit einer
zentralen Öffnung auf ein kegelstumpfförmiges Ende der
Antriebsspindel gelegt und wird beim Spielen mit Hilfe eines magnetischen Plattenhalters gegen dasselbe gedrückt gehalten.
Beim völligen Offnen des Deckels wird auch der Plattenhalter
entfernt, so dass die Platte völlig frei auf der kegelförmigen Auflegefläche liegt. Geringfügige TJnwuchten können die
Ursache einer geringen radialen Verschiebung am Rand des zentralen Loches in der Platte über die kegelförmige Auflegefläche
sein, wonach die Zentrifugalkräfte, die auf die Platte ausgeübt werden, zunehmen werden, so dass die Platte drehend
von der Antriebsspindel geschleudert wird. Bei Verwendung einer Stabilisierungsplatte wird die Gefahr, dass die
drehende Videoplatte weggeschleudert wird, vergrössert. Beim Spielen der Videoplatte .gibt es zwischen der Stabilisierungsplatte
und der Videoplatte einen unteratmosphärischen Druck, so dass das Hochbewegen der Stabilisierungsplatte
beim Offnen des Deckels einen mitsaugenden Effekt auf die Videoplatte hat.
Eine wichtige Sicherheitsmassnahme für Videoplattenspieler
ist daher diejenige, durch die der Deckel und folglich auch die Stabilisierungsplatte beim Spielen der Videoplatte in
einer Spielstellung verriegelt ist, wobei Entriegelung aus der Spielstellung automatisch eine Bremse zum Bremsen und
zum völligen oder praktisch völligen Stillstandbringen der Antriebsspindel bewirkt, bevor der Deckel völlig geöffnet
werden kann. Eine derartige Sicherheitsmassnahme wird in der DE-OS 26 39 hjk der Anmelderin beschrieben. Bei dieser bekannten
Sicherheitsiüassnahme ist der Plattenspieler - mit
einem Deckel versehen, der auf der Vorderseite ein Ver-
3^ riegelungselement trägt, das mit einigen Nocken versehen ist.
Der Deckel kann durch Betätigung eines Entriegelungselementes entriegelt werden. Dadurch wird über eine Schiebestange
eine -Verriegelungsklinke verschoben und der Deckel wird
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nur beschränkt entriegelt und zwar bis in eine Stellung,
in der der Deckel noch, nicht von Hand weiter geöffnet werden kann und zwar dadurch, dass dies durch einen zusätzlichen
Sicherheitsnocken auf dem Verriegelungselement vermieden wird. In dieser Stellung wird jedoch durch das Verriegelungselement
ein Bremshebel freigegeben, der durch eine Feder in einer Bremsstellung belastet wird, was zu dem
über eine Bandbremse Bremsen der Antriebsspindel mit der darauf liegenden Videoplatte führt. Diese Massnahme ist
betriebssicher, weil durch die Feder eine völlig selbstständige und mechanische Betätigung der Bremse erfolgt immer
wenn der Deckel bewegt wird. Da das Bremsen der sich schnell drehenden Videoplatte gewisse Zeit erfordert, gibt es eine
weitere Sicherheitsmassnabme, die eine weitere Verschiebung
des obengenannten Schiebers verzögert, solange die Drehzahl der Antriebsspindel einen alczeptierbaren niedrigen Wert
noch nicht unterschritten hat. Dabei wird ein Dämpfungselement verwendet, da-3 durch eine Feder während der Zeit,
die zum Bremsen notwendig ist, langsam verschoben wird, Nach Verlauf der erforderlichen Zeitdauer wird das Verriegelungselement
freigegeben, wonach der Deckel weiter von Hand geöffnet werden kann.
Das Bewegen des Deckels und folglich der Stabilisierungsplatte aus der Sp:i.elstellung bis in die beschränkt entriegelte
Stellung erfolgt mit einer Druckfeder. Eine Folge ist, dass die Bewegung relativ abrupt erfolgt, was zu
unerwünschten Situationen führen kann. Beim abrupten Hochbewegen kann ja die Videoplatte durch den bereits be~
schriebenen Saugeffekt durch die Stabilisierungsplatte hochgesaugt werden und könnte dadurch von der Antriebsspindel geworfen werden, wodurch im Videoplattenspieler
beträchtlicher Schaden entstehen könnte.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, für die Probleme,
die sich durch den Saugeffekt dartun können, eine Lösung
zu schaffen und weist dazu das Kennzeichen auf, dass einen Ventilkörper und einen Ventilsitz umfassende Luftventilmittel
vorhanden sind zum Absperren einer Luftumlauf-Öffnung beim Spielen einer Videoplatte und zum Offnen
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der Luftumlauf'öffnung beim Beenden des Spielens einer
Videoplatte, um beim Beenden des Spielvorganges einen vergrösserten Luftstrom zwischen die Stabilisierungsplatte
und eine sich, drehende Videoplatte zuzulassen um auf diese Weise den an dieser Stelle vorhandenen Unterdruck
wenigstens zum grossen Teil aufzuheben und zu vermeiden, dass die Videoplatte beim Bewegen der Stabilisierungsplatte
aus der zweiten in die erste Stellung mitgesaugt wird.
Bei einem Videoplattenspieler, bei dem die Stabilisierungsplatte
entgegen Federkraft in einem beweglichen Deckel zwischen einer geöffneten Stellung und einer geschlossenen
Stellung beweglich angeordnet.ist und sich auf der Abdeckplatte
eine Anzahl Anschläge befindet, zum bei geschlossenem Deckel entgegen der Federkraft zusammenarbeiten mit der
beim Schliessen des Deckels über einen gewissen Abstand verschiebbaren Stabilisierungsplatte, d.h. bei einem Videoplattenspieler
nach der bereits genannten XJ. S.-Patentschrift h 002 826, kann mit Vorteil eine Ausftihrungsform
der Erfindung verwendet werden, die das Kennzeichen aufweist, dass die genannten Luftventilmittel einerseits mit der
Stabilisierungsplatte und andererseits mit dem Deckel verbunden sind, wobei der Ventilkörper und der Ventilsitz
bei geschlossenem Deckel die Luftumlauföffnung absperren
und be.i geöffnetem Deckel durch die axiale Verschiebung der Stabilisierungsplatte gegenüber dem Deckel zwischen dem
Ventilkörper und dem Ventilsitz die Luftumlauföffnung geöffnet
ist.
So kann beispielsweise nach einer folgenden Ausführungsform der Erfindung der Ventilkörper aus einem biegsamen
Kunststoffelement bestehen, das mit einer ringförmigen
.Abdichtfläche mit einer mit dem Deckel verbundenen Auflegefläche
zusammenarbeitet.
Bei diesen Ausführungsformen der Erfindung wird die
beschränkte axiale Beweglichkeit der Stabilisierungsplatte ausgenutzt, die notwendig ist um diese mit Gewissheit federnd
auf die Anschlagstifte auf der Montageplatte des Plattenspielers
drücken zu können. Beim Hochbewegen des Deckels des Videoplattenspielers findet zunächst eine geringe
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axiale Bewegung der Stabilisierungsplatte gegenüber dem Deckel statt, wonach daraufhin die Stabilisierungsplatte
den Kontakt mit den Anschlägen auf der Montageplatte verliert. Wahrend der zunächst geringen axialen Bewegung werden die
Luftventilmittel betätigt,, so dass der Unterdruck zwischen
der Stabilisierungsplatte und der Videoplatte aufgehoben wird. Bei der weiteren Bewegung der Stabilisierungsplatte, wobei
diese also die Anschläge verlässt, wird kein Saugeffekt mehr auftreten können.
Obschon der Effekt der Erfindung obenstehend für einen Videoplattenspieler beschrieben wird, bei dem die Stabilisierungsplatte
mit dem Deckel verbunden ist und axial über einen beschränkten Abstand gegenüber dem Deckel federnd
bewegen kann und mit Anschlagstiften auf der Montageplatte
des Videoplattenspielers zusammenarbeitet, d.h. für einen Videoplattenspieler nach der U.S.Patentschrift h 002 826,
ist die Erfindung in ihrer Allgemeinheit auch bei anderen Vi.deoplattenspielern anwendbar, die mit einer Stabilisierungsplatte
versehen sind. So ist beispielsweise die Erfindung bei Videoplattenspielern anwendbar, die überhaupt keinen
Deckel aufweisen sondern bei denen mit Hilfe eines auf einer Abdeckplatte befestigten Arms die Stabilisierungsplatte
bis über die Videoplatte schwenkbar ist und beim Spielen in dieser Stellung fixiert wird. Ein derartiger
Videoplattenspieler kann gegebenenfalls auch ohne Mittel zum Bremsen der Antriebsspindel beim Entnehmen der Videoplatte
ausgebildet sein. Auch bei einem derartigen Plattenspieler sind die erfindungsgemässen Vorkehrungen zum
Vermeiden des Mitsaugens der Videoplatte beim Wegschwenken der Stabilisierungsplatte von Bedeutung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Videoplattenspielers
mit einem Deckel mit einer federnden Stabilisierungsplatte ;
Fig. 2 eine Explosionsansicht des Deckels mit den damit verbundenen Teilen des Videoplattenspielers nach Fig. 1;
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Fig. 3 zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung
einen schematisch^n Schnitt durch die Antriebsspindel eines
Videoplattenspielers entsprechend dem aus Fig. 1, wobei der Deckel geschlossen ist und wobei sich auf der drehenden
Antriebsspindel eine Videoplatte befindet,
Fig. h einen Schnitt wie in Fig. 3« nun jedoch in der
Situation, wobei der Deckel über einen gewissen Abstand verschoben ist.
Der Videoplattenspieler nach Fig. 1 dient zum Abspielen kreisrunder sich schnell, drehender Videoplatten, wie die
dargestellte Videoplatte 1. Der Spieler umfasst ein Gehäuse mit einer Abdeckplatte 3· Über die Abdeckplatte ragt das
Ende h einer motorisch angetriebenen Antriebsspindel hinaus,
welche Antriebsspindel zum parallel zur Abdeckplatte 3 Drehen lassen der Videoplatte 1 dient. In der Nähe einer langen
Seite des Gehäuses 2 ist ein Deckel 5 mit Hilfe zweier Reibungsscharniere 6 und 7 mit dem Gehäuse gelenkig verbunden.
Der Deckel ist zwischen einer in der Figur dargestellten völlig geöffneten ersten Stellung und einer in der
Zeichnung nicht dargestellten völlig geschlossenen zweiten Stellung beweglich. Im Deckel ist eine federnd bewegliche
Stabilisierungsplatte 8 angeordnet zum Stabilisieren der Form der Videoplatte 1 bei deren Drehung. Die Stabilisierungsplatte
ist mit dem Deckel zwischen dessen genannter erster und zweiter Stellung beweglich, wobei die Stabilisierungsplatte
in der zweiten Stellung die auf die Antriebsspindel h gelegte Videoplatte 1 wenigstens zum
grossen Teil abdeckt und sich dabei senkrecht auf der Achse der Antriebsspindel in einem geringen Abstand von der
Videoplatte erstreckt.
Auf der Vorderseite des Gehäuses befindet sich eine Anzahl Bedienungselemente 9 bis einschliesslich 18 zum
Bedienen der jeweiligen Funktionen des Gerätes. Oben befindet sich ein Entriegelungsknopf 19» der von Hand in
seitlicher Richtung verschoben v/erden kann. Der Deckel trägt an der von den Scharnieren 6 und 7 abgewandten Seite
ein Verriegelungselement 20, das bei geschlossenem Deckel in eine Aussparung 21 in der Montageplatte 3 aufgenommen wird.
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Mit Hilfe des Verriegelungselementes 20 kann der Deckel in der zweiten geschlossenen Stellung verriegelt werden. Die
Entriegelung erfolgt durch. Betätigung des Entriegelungsknopfes 19» der über eine Schubstange mit dem Verriegelungs-
element 20 zusammenarbeitet, damit der Deckel wenigstens beschränkt freigegeben wird. Dadurch wird der Deckel mittels
einer Feder in eine zwischen der geöffneten ersten und der geschlossenen zweiten Stellung liegende dritten Stellung
gebracht, wobei die Videoplatte ohne dass der Deckel 5 noch völlig geöffnet werden kann, zum Stillstand gebracht wird.
Für eine Beschreibung der Sicherheitsmechanismen, die für einen Videoplattenspieler nach Fig. 1 verwendbar sind, sei
auf die DE-OS 26 39 434 sowie auf die deutschen Patentanmeldungen
P 28 03 823.5 und P 28 03 887.1 der Anmelderin hingewiesen.
Auf dem Deckel 5 sind für eine federnde Befestigung der
Stabilisierungsplatte 8 drei Befestigungshaken 22 angeordnet,
siehe auch Fig. 2, wobei einfachheitshalbei- nur
ein Befestigungshaken 22 dargestellt ist. Der Haken besteht im wesentlichen aus einem zu einer L-Form abgewinkelten
Streifen aus Federstahl, in dem eine Blattfeder 23 ausgestanzt
ist, die mit einer der kurzen Seiten mit dem übrigen Teil des Befestigungshakens verbunden ist. Die
Stabilisierungsplatte wird mit drei Befestigungsnocken 2k in dem Befestigungshaken 22 aufgehängt. Dies kann auf
einfache Weise dadurch erfolgen, dass auf die Stabilisierungsplatte
8 Druck ausgeübt wird, wodurch der Befestigungshaken zum Aufnehmen des Befestigungsnockens gewissermassen
verformen wird. Die Blattfeder 23 drückt dabei gegen die Unterseite der Stabilisierungsplatte 8, während
■ der Befestigungsnocken 2k' eine derartige Beweglichkeit
im Befestigungshaken aufweist, dass dieser völlig entgegen der ¥irkung der Blattfeder 23 gegenüber dem Deckel 5
beschränkt axial beweglich ist. Der Deckel weist an der
3^ der Stabilisierungsplatte zugewandten Seite einen kreisförmigen
Stehrand 25 auf, in der drei Ausnehmungen 26 für die Befestigungshaken vogesehen sind. Die Montage der
Befestigungshaken erfolgt mittels zweier Schrauben 27.
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Zwischen dem Deckel 5 und der Stabilisiex"ungsplatte 8
ist auf dem Stehrand 25 noch eine Abschlussplatte angeordnet.
Von den dazu erforderlichen Schrauben ist nur eine, Bezugszeichen 29, dargestellt. Die Abschlussplatte 28 ist
mit Schlitzen 30 zum Hindurchlassen der Blattfedern 23 der
Befestigungshaken 22 versehen. In der Mitte der Abschlussplatte 28 befindet sich eine zentrale Öffnung 31>
koaxial zu einer zentralen Öffnung 32 in der Stabilisierungsplatte
und mit einem Plattenhalter 33· Letzterer ist mit Spielraum
in einem Montagering 3k angeordnet, der mittels nicht
dargestellter Schrauben auf dem Deckel 5 befestigt ist. Der Plattenhalter dient zum Zusammenarbeiten eines in der
Antriebsspindel k angeordneten Ringmagneten 35 zum auf der kegelförmigen Aussenoberflache der Antriebsspinde3.
Andrücken der Videoplatte 1. Der Platz, wo der Montagering 3k auf dem Deckel 5 angeordnet ist, wird auf der
Aussenseite mit Hilfe einer Zierplatte 36 abgedeckt.
In der Nähe der zentralen Öffnung 32 ist die Stabilisierungsplatte
8 mit einem Stehrand 37 versehen. Darin befindet sich eine Lufteinlassdrossel in Form eines Kanals
zum beim Spielen der Videoplatte Zulassen eines bis zu einer bestimmten Grosse beschränkten Luftstromes zwischen
der Stabilisierungsplatte und der drehenden Videoplatte und zum dadurch an dieser Stelle Her'beiführen eines
partiellen Vakuums. Luftventilmittel in Form eines Ventilkörpers
39 und eines Ventilsitzes 4θ zum Absperren einer
LuftumlaufÖffnung beim Spielen der Videoplatte und zum
Offnen der LuftumlaufÖffnung beim Beenden des Spielens der
Videoplatte sind vorhanden. Dadurch kann beim Beenden des Spielens ein vergrösserter Luftstrom zwischen die Stabilisierungsplatte
und die sich drehende Videoplatte zugelassen werden um auf diese Weise den an dieser Stelle
vorhandene Unterdruck wenigstens zum grössten Teil aufzuheben
und zu vermeiden, dass die Videoplatte beim Bewegen der Stabilisierungsplatte beim Offnen des Deckels mitgesaugt
wird.
Auf der Abdeckplatte 3 befinden sich drei Anschläge ^1,
die bei geschlossenem Deckel entgegen der Federkraft der
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Blattfedern 23 mit der Stabilisierungsplatte 8 zusammenarbeiten
und diese auf der richtigen Höhe über der Abdeckplatte und über der aufgelegten Videoplatte 1 einstellen.
Die Luftventilmittel 39 und 40 sind mit der Stabilisierungsplatte
S bzw. dem Deckel 5 verbunden. Bei geschlossenem Deckel ist die LuftumlaufÖffnung durch den Ventilkörper
und den Ventilsitz geschlossen. Bei geöffnetem Deckel ist durch die axiale Verschiebung der Stabilisierungsplatte
gegenüber dem Deckel die LuftumlaufÖffnung zwischen dem
Ventilkörper und dem Ventilsitz geöffnet. Der Ventilkörper hat die Form eines kegelstumpfförmigen Körpers und besteht
aus einem biegsamen Kunststoff. Der Körper arbeitet mit dem freien Rand 42 mit einem Ventilsitz 4o zusammen, der
durch einen flachen Teil der Abschlussplatte 28 gebildet wird.
Die Wirkungsweise der Erfindung wird nun an Hand der Figuren 3 und 4 näher erläutert, die sich auf einen Videoplattenspieler
entsprechend dem aus Fig. 1 beziehen und der mit einem Deckel 43, einer Stabilisierungsplatte 44,
die in Befestigungshaken 45 aufgehängt und mittels Federn
gegen Anschlagstifte 47 auf einer Abdeckplatte 48 heruntergedrückt
wird, ausgebildet ist. Eine Videoplatte 49 befindet sich auf einer Antriebsspindel 5O.und wird durch
einen Plattenhalter 51 gegen dieselbe gedrückt. Auf der Stabilisierungsplatte 44 ist ein aus einem elastischen
Kunststoff hergestellter Ventilkörper 52 angeordnet, der
mit einer ringförmigen Dichtungsfläche 53 des Deckels
zusammenarbeitet. Die Stabilisierungsplatte hat eine zentrale Öffnung 54 koaxial zu einer zentralen Öffnung
des Ventilkörpers 53· In dem Stehring 56 der Stabilisierungsplatte 44 in der Nähe deren zentraler Öffnung 54 ist ein
als Lufteinlassdrossel wirksamer Kanal 57 vorgesehen.
Der Luftstrom, der bei Drehung der Videoplatte 49 auftritt, ist in den Figuren 3 und 4 mit Hilfe von Pfeilen
angegeben. Zwischen der Videoplatte 49 und der derselben
zugewandten Seite der Stabilisierungsplatte 44 wird durch Zentrifugalkräfte eine auswärts gerichtete Luftströmung
erzeugt. Der Raum zwischen diesen beiden Platten hat einen
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«I
einigermassen kegelförmigen Verlauf, so dass der Abstand
zwischen der Videoplatte'und der Stabilisierungsplatte
nach, aussen hin abnimmt. Die Lufteinlassdrossel 57 steht mit dem Raum zwischen der Stabilisierungsplatte 44 und dem
Deckel 43 in offener Verbindung, so dass Luftzufuhr aus dem dazwischen befindlichen Raum zu dem Raum zwischen der
Videoplatte und der Stabilisierungsplatte stattfinden kann. Die Lufteinlassdrossel hat derartige zuvor durch Berechnungen
bestimmte Abmessungen, dass die hindurchströmende Luft einen Durchströmungswiderstand erfährt einer derartigen
Grosse, dass zwischen der Stabilisierungsplatte und der sich drehenden Videoplatte ein Unterdruck einer
bestimmten gewünschten Grosse entsteht.
Nach Entriegelung des Deckels tritt die in Fig. 4 dargestellte Situation auf, wobei der Deckel 43 gegenüber der
Stabilisierungsplatte 44 über einen gewissen Abstand aufwärts bewegt ist, Der Plattenhalter 51 bleibt noch auf der
Videoplatte 49 (die Aufhängung des Plattenhalters ist deutlichkeitshalber
nicht dargestellt). Zwischen dem Rand 58 des Ventilkörpers 52 und der Dichtungsfläche 53 gibt es
eine ringförmige Öffnung, die eine Luftumlauföffnung
bildet mit einem Querschnitt, der um viele Male grosser, ist
als der Querschnitt der Lufteinlassdrossel 57« Dadurch
kann Luft, die sich zwischen der Stabilisierungsplatte 44 und dem Deckel 43 befindet, ohne nennenswerten Strömungswiderstand
durch die zentrale Öffnung 55 des Ventilkörpers
zum Raum zwischen der Stabilisierungsplatte 44 und der Videoplatte 49 bewegen. Dies bedeutet, dass der Druck in
diesem Raum dem Druck der Luft zwischen der'StabiliS ierungs —
.30 platte 44 und dem Deckel 43 und folglich dem Umgebungsdruck
gleichgemacht wird.
Die kleinen VorSprünge 59>
von denen sich um die Öffnung in der Stabilisierungsplatte 44 vier befinden, sollen dafür
sorgen, dass beispielsweise durch Verformung dex· Stabilisierungsplatte
durch äussere Kräfte zwischen der Videoplatte und der Stabilisierungsplatte kein Abschluss des Luftstromes
entstehen kann. Sollte die Öffnung 54 völlig abgeschlossen
werden, so entsteht ein derart grosser Saugeffekt, dass.sich
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der magnetische Plattenhalter 51 lockert, wodurch die sich
schnell drehende Platte und auch der Plattenspieler beschädigt werden könnte»
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Leerseite
Claims (3)
- 290423:19-8.78. / PHN 9029PATENTANSPRÜCHE(χ/ Videoplattenspieler zum spielen kreisrunder sich, schnell drehender Videoplatten (i) und mit:- einem Gehäuse (2) mit einer Abdeckplatte (3)>- einer über die Abdeckplatte hinausragenden motorischangetriebenen Antriebsspindel (4) zum parallel zur Abdeckplatte Drehen lassen einer Videoplatte,- einer zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung beweglichen und in der letztgenannten Stellung eine auf die Antriebsspindel (4) gelegte Videoplatte (i) wenigstens zum grossen Teil abdeckenden Stabilisierungsplatte (8) zum Stabilisieren der Form einer Videoplatte beim Drehen, welche Stabilisierungsplatte sich in der zweiten Stellung im wesentlichen senkrecht zu der Achse der Antriebsspindel erstreckt und sich in geringem Abstand von einer auf der Antriebsspindel befindlichen Videoplatte befindet,- Mitteln mit mindestens einer Lufteinlassdrossel (38) zum beim Spielen einer Videoplatte Zulassen eines auf eine bestimmte Grosse beschränkten Luftstromes zwischen die Stabilisierungsplatte und die drehende Videoplatte und zum dadurch an dieser Stelle Herbeiführen eines partiellen Vakuums,dadurch gekennzeichnet, dass einen Ventilkörper (39) und einen Ventilsitz (4θ) umfassende Luftventilmittel vorhanden sind zum Absperren einer Luftumlauföffnung beim Spielen einer Videoplatte und zum Offnen der Luftumlauföffnung beim• 909835/0572ORIGINAL INSPECTED29Ü429919.8.78. 3 PHN 9029Beenden des Spielens einer Videoplatte, damit zwischen die Stabilisierungsplatte und eine drehende Videoplatte ein vergrösserter Luftstrom zugelassen wird um auf diese ¥eise den an dieser Stelle vorhandenen Unterdruck wenigstens zum grossen Teil aufzuheben und um zu vermeiden, dass die Videoplatte beim Bewegen der Stabilisierungspla.tte aus der zweiten in die erste Stellung mitgesaugt wird.
- 2. Videoplattenspieler nach Anspruch 1, wobei die Stabilisierungsplatte (8) entgegen Federkraft in einem zwischen einer geöffneten Stellung und einer geschlossenen Stellung beweglichen Deckel (5) beschränkt axial beweglich angeordnet ist und auf der Abdeckplatte (3) eine Anzahl Anschläge (4i) zum bei geschlossenem Deckel entgegen der Federkraft Zusammenarbeiten mit der beim Schliessen des Deckels über einen gewissen Abstand verschobenen "Stabilisierungsplatte vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Luftventilmittel (39> ^0) einerseits mit der Stabilisierungsplatte (8) und andererseits mit dem Deckel (5) verbunden sind, wobei der Ventilkörper (39) und der Ventilsitz (ho) bei geschlossenem Deckel die LuftumlaufÖffnung absperren und bei geöffnetem Deckel durch die axiale Verschiebung der Stabili— sierungsplatte gegenüber dem Deckel zwischen dem Ventil— körper und dem Ventilsitz die LuftumlaufÖffnung geöffnet ist.
- 3. Videoplattenspieler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (39) aus einem biegsamen Kunststoffelement besteht, das mit einer ringförmigen Dichtungsfläche mit einer mit dem Deckel verbundenen Auflege— fläche zusammenarbeitet.90983 5/0572ORIGINAL INSPECTED
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