DE2904269A1 - Schweissvorrichtung fuer konische masten - Google Patents
Schweissvorrichtung fuer konische mastenInfo
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Description
BENTELER - WERKE AG
Werk Neuhaus
Residenzstraße 1
Werk Neuhaus
Residenzstraße 1
479o Paderborn NH - 312
Schweißvorrichtung für konische Masten
Die Erfindung betrifft eine Schweißvorrichtung für konische Masten oder dergleichen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Herstellung von konischen Masten werden zunächst gerollte beziehungsweise rohrartig gepreßte
Hohlkörper mit einem Längsschlitz gefertigt, der anschließend in einer kontinuierlich arbeitenden
Schweißvorrichtung geschlossen wird. Da insbesondere bei langen beziehungsweise hohen Masten dieser Schlitz
in seinem Verlauf sehr unterschiedlich sein kann, muß das Schlitzrohr während des Schweißvorganges
laufend ausgerichtet werden. Ferner muß dafür Sorge getragen werden, daß der Abstand zwischen dem Schlitzrohr
und der Schweißstelle gleichbleibt,und daß das Schlitzrohr mit gleichbleibender Geschwindigkeit
durch die Schweißvorrichtung hindurchgeführt wird.
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Der Einspann- und der Führungseinrichtung kommt daher eine besondere Bedeutung zu.
Bei einer bekannten Einspann- und Führungsvorrichtung (DE-AS 19 12 394) sind je nach Länge
des Schlitzrohres mehrere Spanneinheiten vorgesehen, die relativ zur Schweißvorrichtung auf einer Bahn
verschieblich angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Spanneinheiten wird erreicht, daß das Schlitzrohr
über im Abstand hintereinander angeordnete Backenpaare um die Längsachse begrenzt gedreht werden kann,
sodaß der Schlitz eine vorgegebene Stellung zur Schweißstelle einnimmt. Dabei wirken jeweils zwei
einander gegenüberliegende Spannbackenpaare einmal als Haltezwinge und einmal als Torsionszwinge, sodaß
der Schweißspalt ausgerichtet werden kann. Eine sichere Führung und Ausrichtung des Schlitzrohres wird dabei
während des gesamten Schweißvorganges durch eine Vielzahl von Spannbackenpaaren sichergestellt.
Bei einer weiteren bekannten Schweißvorrichtung für konische Masten oder dergleichen (US-PS 3 329 329)
wird das Schlitzrohr innerhalb der Schweißvorrichtung, das heißt also auch in dem bereits geschweißten
Bereich, insgesamt mit Hilfe einer in den Schlitz eingreifenden Führung als Ganzes torsionsfrei
verdreht. Sie ist so angeordnet und ausgebildet, daß sie die Schlitzränder hintergreift, damit
gleichzeitig die Weite des Schlitzes gegen den
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seitlichen Anpreßdruck von Führungsrollen vorgibt und den Schlitz entsprechend ausrichtet. Mit Hilfe
der seitlichen Führungsrollen, die gemeinsam durch Schubkolbenaggregate be-tätigt werden können, wird
das Schlitzrohr unter Anpassung an seinen sich fortschreitend ändernden Durchmesser seitlich
geführt.
Nachteilig hieran ist der komplizierte Aufbau der kombinierten Führungs- und Spannvorrichtung,
die nur bei relativ gleichmäßig ausgebildetem Schlitz sicher funktioniert. Treten im Verlauf des Schweißspaltes
Unregelmäßigkeiten auf, so sind Schweißfehler nicht zu vermeiden. Die notwendige gleichmäßige
Lage des Schweißspaltes zur Schweißstelle muß im wesentlichen über die den Schweißspalt hintergreifende
Führung sichergestellt werden. Dieses bedingt, daß die Führung immer ausreichend fest gegen den Schweißspalt
gedrückt werden muß. Hierfür ist aber ein nicht unerheblicher maschineller und regeltechnischer
Aufwand erforderlich. Hinzu kommt, daß bei nicht parallelem Verlauf des Schweißspaltes Verkantungen
und ähnliches auftreten, die über die Führung ■ nicht ausgeglichen werden können, sodaß ein absolut
geradliniger und planparalleler Verlauf der Kanten des Schweißspaltes nicht gewährleistet ist. Außerdem
ist es notwendig, die großen Antriebsscheiben mit ihren zugehörigen Formplatten auszuwechseln, wenn
Schlitzrohre unterschiedlicher Abmessungen verarbeitet werden sollen.
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./Λ
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schweißvorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 vorausgesetzten Gattung zu schaffen, die mit geringem maschinellen beziehungsweise
regeltechnischen Aufwand eine gleichmäßige und sichere Zuführung des zu verschweißenden Schlitzrohres
an die Schweißstelle gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Führung starr mit dem Rahmen der
Schweißvorrichtung verbunden ist und mehrere auf den Mantel des Schlitzrohres radial einwirkende
Druckrollen als Bestandteil von umfangsseitig des Schlitzrohres verteilt angeordneten Druckstücken
vorgesehen sind, wobei ein Druckstück mit einer Druckrolle am Rahmen festgelegt ist, während die übrigen
Druckstücke in Form von Schiebern mit den Druckrollen radial zwangsgeführt verlagerbar sind.
Die starre Verbindung von Führung und Rahmen gewährleistet eine immer gleichbleibende Ausrichtung
des zu verschweißenden Schlitzrohres zur Schweißvorrichtung. Unabhängig vom Verlauf des Schlitzes
beziehungsweise Schweißspaltes wird das Schlitzrohr mit seinen zu verschweißenden Schlitzkanten immer
in die gleiche Schweißposition gebracht. Dabei wird über die auf den Mantel des Schlitzrohres einwirkenden
radial verstellbaren Druckrollen und die über ihr Druckstück fest mit dem Rahmen verbundene, in der
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Ebene des Schweißspaltes liegende obere Druckrolle erreicht, daß der Abstand zwischen dem Schlitzrohr
und der festen Schweißstelle jeweils gleichbleibt. Die Druckrollen werden mit Hilfe der beweglichen
Schieber gegen die fest gelagerte Druckrolle gedrückt, sodaß sich der Schweißspalt immer in der gewünschten
Relativlage zur Schweißstelle befindet. Mit einer derartigen Schweißvorrichtung wird somit auf einfache
Art und Weise auch bei unterschiedlichen Abmessungen der Schlitzrohre eine qualitativ gleichbleibende
Schweißnaht bei konischen Masten oder dergleichen erreicht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Führung ein in den Schweißspalt eingreifendes
Schwert auf, das bis in das Rohrinnere reicht. Mit Hilfe dieses messerartigen Schwertes, das mit dem
Rahmen starr verbunden ist, wird eine genaue radiale Lage des Schweißspaltes sichergestellt. Da die
Führung lediglich zur Ausrichtung des Schlitzrohres und nicht zur Einhaltung eines bestimmten Abstandes
zwischen den Schlitzkanten dient, kann sie einfach und robust ausgebildet sein.
Beim Schweißen wird das Durchfallen des Schweißbades und damit das ungewollte Anbacken dieser Reste
an der Innenwand des Schlitzrohres wirksam über eine entsprechende Schweißunterlage verhindert.
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Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung, daß der in das Rohrinnere eingreifende Teil des Schwertes bis
hinter die Schweißstelle geführt und als Schweißsattel ausgebildet ist« Damit entfällt eine gesonderte
Halterung für den Schweißsattel und gleichzeitig auch eine gesonderte Führung» Durch die Kombination
des als Führung dienenden Schwertes und des Schweißsattels wird die richtige Positionierung des Schweißsattels
zum Schweißspalt und zur Schweißstelle erreicht. Mit einer derartigen Schweißbadführung kann,
wenn geforderts der Schweißfaktor I erbracht werden.
Die gleichmäßige Nachführung des gesamten Spannlagers beziehungsv/eise dessen gleichmäßige
Einstellung und die Einhaltung der gleichbleibenden Höhe der zu verschweißenden Schlitzkanten wird gemäß
der Erfindung dadurch sichergestellt, daß die Druckstücke über Gegenlagerrollen verfügen„ die sich an
einer in Segmente unterteilten Kurvenscheibe abstützen, welche durch Schubkolbenaggregate sowohl begrenzt
verdrehbar als auch vertikal- beziehungsweise radialbeweglich ist. Da auch das fest gelagerte Druckstück
eine Gegenlagerrolle trägt, verlagert sich das System bei Drehung der Kurvenscheibe sowohl zentrisch als
auch vertikal. Hierdurch sorgen die Druckrollen unabhängig vom Durchmesser des konischen Schlitzrohres
immer für einen gleichmäßigen vorwählbaren Andruck und im Zusammenhang mit der fest gelagerten Druckrolle
für einen waagerechten Durchgang des Schweißspaltes.
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Über die Schubkolbenaggregate kann die Kurvenscheibe radial gedreht werden, sodaß der entsprechend vorwählbare
Andruck jeweils gezielt über die Druckstücke auf die Druckrollen und damit auf die Rohrwandung
gebracht wird.
Zur Regelung des vorwählbaren Andruckes wird die Druckbeaufschlagung der vertikal wirkenden Schubkolbenaggregate
herangezogen. Es wird erfindungsgemäß mit eingeschlossen j daß von einem dem jeweiligen Durchmesser,
der Wandstärke und der Konizität des zu verschweißenden Rohlings entsprechend ausgebildete
Leitlineal mittels Abtastrolle jeweils Steuerwerte abgetastet werden, die über einen Druckregler die
jeweilige Druckbeaufschlagung der Schubkolbenaggregate regeln.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Segmente sagezahnartig gekrümmte, dem konischen
Verlauf des Schlitzrohres entsprechende Innenflächen auf. Über die gleichmäßig belastbaren Schubkolbenaggregate
wird die Kurvenscheibe gleichmäßig so weit gedreht, wie das aufgrund des sich verringernden
Durchmessers des Schlitzrohres beziehungsweise der sich auf dem Mantel des Schlitzrohres abstützenden
Druckrollen möglich ist. Auf diese einfache Art und Weise wird ein für den jeweiligen Typ Rohling vorgesehener
Andruck erzeugt, der von allen Druckrollen in der gleichen Größenordnung aufgebracht wird.
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Die Kurvenscheibe ist erfindungsgemäß in einem an Vertikalführungen entlang verstellbaren
Gehäuse drehbar gelagert. Hierdurch wird eine weitere Vergleichmäßigung des Bewegungsablaufes erreicht,
der zusätzlich noch dadurch verbessert wird, daß die Führungen für die Druckstücke im Gehäuse
vorgesehen sind.
Die Schubkolbenaggregate werden zum Drehen der Kurvenscheibe jeweils unterschiedlich beaufschlagt,
das heißt, während die Kolbenstange des einen Schubkolbenaggregates eingezogen wird, fährt die Kolbenstange
des anderen Schubkolbenaggregates aus. Beschädigungen der Schubkolbenaggregate werden dadurch
sicher verhindert, daß die Schubkolbenaggregate erfindungsgemäß gelenkig gelagert und über Gelenkaugen
mit der Kurvenscheibe verbunden sind.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, daß das Druckstück in Höhe der Segmente
unter Bildung eines Lagers für die Gegenlagerrolle S-förmig abgewinkelt ist. Damit ist es möglich, den
Teil des Druckstückes bis zur Abwinklung genauso auszuführen wie die übrigen Schieber.
Eine gleichmäßig ruhige Heranführung des Schlitzrohres und eine ebensolche Schweißgeschwindigkeit
wird dadurch sichergestellt, daß das Schlitzrohr
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- /1M.
durch einen Beschickungswagen beziehungsweise einen Zugwagen mit jeweils eigenen, vorzugsweise
synchron geschalteten Antrieben der Schweißstelle zuführbar beziehungsweise an dieser vorbeibewegbar
ist. Während der Beschickungswagen durch ein Zugseil beziehungsweise eine Seilwinde angetrieben sein kann,
verfügt der Zugwagen über einen Zahnradantrieb, der eine sehr gleichmäßige Bewegung ermöglicht.
Der Beschickungswagen bewegt das Schlitzrohr zur Schweißstelle, während der Zugwagen das Schlitzrohr
an der Schweißstelle vorbeiführt. Dabei wird eine zweckmäßige Verbindung zwischen Zugwagen und Schlitzrohr
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß dem Zugwagen eine höhenverstellbare Spannzange zugeordnet ist.
Die Spannzange ergreift die Wandung des Schlitzrohres entweder im unteren oder oberen Teil.
Bei einer notwendigen Korrektur der Lage des Schlitzes beziehungsweise des Schweißspaltes
braucht folglich das Schlitzrohr nicht in seiner Gesamtheit verdreht zu werden. Vielmehr ist es
für einen geraden Verlauf des Schweißspaltes vorteilhaft, daß nur der noch nicht verschweißte Teil des Schlitzrohres
entsprechend gedreht wird. Da das Schlitzrohr über die Spannzange des Zugwagens am bereits verschweißten
Ende fixiert ist, sollte das andere Ende des Schlitzrohrs beweglich gelagert sein.
Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch sichergestellt, daß der Beschickungswagen ein bevorzugt muldenförmiges
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Auflager und einen senkrechten Anschlag aufweist» Der Beschickungswagen kann dementsprechend leicht
und klein ausgeführt sein, während der Zugwagen über entsprechende Ausmaße und ein ausreichendes
Gewicht verfügt, um auftretende Kräfte aufzunehmen» Bei längeren Masten können Torsionskräfte innerhalb
des bereits verschweißten Mastteils auftreten. Zum Ausgleich hierfür ist die das Schlitzrohr siehende
Spannzange radial drehbar am Zugwagen gelagert«,
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigens
Fig.. 1 eine Plasten-Schweißvorrichtung in schematischer
Seitenansicht, teilweise im vertikalen Längsschnitt;
Fig. 2 eine Stirnansicht auf das Spannlager der Schweißvorrichtung bei abgenommener
Deckplatte
und
und
Fig» 3 einen vertikalen Längsschnitt durch das Spannlager.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Durchlaufschweißvorrichtung
1 weist eine auf einer Bühne 2 fest angeordnete Pulverzuführung 3, eine Pulverabsaugung 4,
den Schweißdraht 5 sowie ein ortsfestes Spannlager und dazu relativbewegliche Beschickungswagen 7 und
Zugwagen 8 auf.
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Das konische Schlitzrohr 9 wird vor dem Schweißen auf den Beschickungswagen 7 und eine
Auflagerrolle Io gelegt. Über eine Seilwinde 11 und ein Zugseil 12 wird der Beschickungswagen 7
dann in Richtung auf die Schweißvorrichtung 1 vorwärtsbewegt. Das dünnere Ende des Schlitzrohres
liegt dabei in einer muldenförmigen Auflagerfläche
des Beschickungswagens 7 und stützt sich gegen dessen;einen Anschlag bildende Rückwand 14 ab.
Nach Erreichen der Schweißposition wird mit Hilfe einer Spannzange 15 der Zugwagen 8 mit dem
Rohrende mit dem größeren Durchmesser verbunden. Über ein Stellrad 16 kann die Spannzange 15 so
eingestellt werden, daß sie in der Regel den unteren Rand des Schlitzrohres 9 ergreift.
Die eventuell aufgrund von notwendigen oder zwangsläufig sich ergebenden Korrekturen des Schweißspaltes
auftretenden Torsionskräfte wirken auf die Spannzange
ein. Diese ist deshalb in einem im einzelnen nicht dargestellten radial beweglichen Verdrehlager gelagert;*
eventuell auftretende Torsionsspannungen können somit gut ausgeglichen werden. Der gleichmäßige Antrieb ist dadurch gewährleistet,
daß der zum Zugwagen 8 gehörige Zahnradantrieb mit der Zahnstange 18 zusammenwirkt.
Der Zugwagen 8 wird auf der Laufbahn 19 in waagerechter Ebene verfahren. Die Antriebe 17, 11 sind synchron
geschaltet, um eine gleichmäßige Vorschubbewegung sicherzustellen.
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Das Spannlager 6 der Schweißvorrichtung 1 ist in seinen Einzelheiten in den Fig. 2 und 3
näher dargestellt. Dabei ist in der Fig. 2 die aus Fig. 3 erkennbare Deckplatte 2o fortgelassen
worden.
Das Schlitzrohr 9 wird etwa mittig in das Spannlager 6 eingeschoben und dabei durch Druckrollen
21, 22 geführt. In Fig. 2 ist das vordere Ende des Schlitzrohres 9 mit 23;und das hintere
Ende mit 24 gekennzeichnet. Die Figur macht deutlich, daß das konische Schlitzrohr 9 unter der oberen
Druckrolle 21 eines im Rahmen 25 des Spannlagers festgelagerten Druckstücks 26 im Bereich der Schweißnaht
27 horizontal geführt ist. Während also das Druckstück 26 am Rahmen 25 befestigt ist, sind
weitere zum Schlitzrohr 9 radial ausgerichtete Druckstücke 28 in Form von Schiebern beweglich
angeordnet und dabei in Führungen 29 eines Gehäuses radial verschieblich. Sie stützen sich mit Gegenlagerrollen
31 gleichzeitig auf einer in Segmente unterteilten Kurvenscheibe 33 ab. Die Segmente
sind sägezahnartig ausgebildet und weisen gekrümmte Innenflächen 34 auf, deren Krümmung dem konischen
Verlauf des Schlitzrohres 9 entspricht. Die Kurvenscheibe 33 ist im Lagergehäuse 3o verdrehbar
geführt. Das Lagergehäuse 3o ist wiederum in Vertikalführungen 35 gelagert.
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-r-
Ebenso wie die Schieber 28 weist auch das Druckstück 26 mit der oberen Druckrolle 21 eine
Gegenlagerrolle 36 auf, die wie Fig. 3 zeigt, in dem S-förmig gekrümmten Druckstück 26 gelagert ist.
Diese Gegenlagerrolle 36 allein bewirkt, daß sich das Spannsystem bei Drehung der Kurvenscheibe 33
insgesamt der Höhe nach jeweils verlagert. Dabei wird die Kurvenscheibe 33 durch wechselseitige
Beaufschlagung von Schubkolbenaggregaten 37 über die Anschlüsse 38 bis 41 gedreht.
Die Kolbenstangen 42 der Schubkolbenaggregate 37 sind an Gelenkaugen 43, die an der Kurvenscheibe
angeformt sind, angeschlagen, während die Zylinder am Rahmen 25 befestigt sind.
Während des Schweißvorganges werden die Schubkolbenaggregate 37 so beaufschlagt, daß die
Kolbenstange 42 des einen Schubkolbenaggregates einfährt und die Kolbenstange 42 des anderen
Schubkolbenaggregates 37 ausfährt, sodaß die Kurvenscheibe 33 sich im Uhrzeigersinn dreht. Die Druck—
rollen 21, 22 werden folglich mit der notwendigen beziehungsweise vorgewählten Kraft gegen die Wandung
des Schlitzrohres 9 bei laufend geringer werdendem Durchmesser gedrückt.
Die Kraft, mit der die zu verschweißenden Schlitzrohrkanten gegeneinander gedrückt werden
kann in Grenzen geregelt werden. Für die Regelung werden die vertikalwirkenden Schubkolbenaggregate
benutzt. Ein nicht dargestelltes Leitlineal ist dem
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jeweiligen Durchmesser, der Wandstärke und der Konizität des zu verschweißenden Rohlings entsprechend
ausgebildet. Mit den Steuerwerten, die von diesem Leitlineal mittels Abtastrolle abgetastet
und einem Druckregler zugeführt werden, wird die jeweilige Druckbeaufschlagung der Schubkolbenaggregate
37 geregelt.
Da die Gegenlagerrolle 36 am festgelagerten Druckstück 26 örtlich feststeht, verändert das Spannsystem
seine Lage auch in der Vertikalen, sodaß die Schieber 28 entsprechend nachgeführt werden. Nach
Abschluß des Schweißvorgangs werden die Schubkolbenaggregate 37 umgeschaltet und so beaufschlagt,
daß die Kurvenscheibe 33 und damit die Schieber in ihre Ausgangslage zurückgeführt werden.
Das Spannlager 6 mit den beschriebenen Einzelteilen ist fester Bestandteil der Schweißvorrichtung
An dem Rahmen 25 ist eine Führung 45 befestigt, die mit einem Sachwert 46 in den Schweißspalt eingreift,
Hierdurch wird das Schlitzrohr 9 so ausgerichtet, daß
der Schweißspalt immer in derselben Relativlage der Schweißstelle 47 zugeführt wird. Da das Ende
des Schlitzrohres 9 über die Spannzange 15 des Zugwagens 8 fixiert ist, wird somit ein exakter
gerader Verlauf der Schweißnaht 27 sichergestellt und zwar auch dann, wenn Torsionskräfte in dem
bereits verschweißten Material auftreten.
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Zum Ausgleich dieser eventuell auftretenden Torsionskräfte ist die das Schlitzrohr 9 erfassende Spannzange 15 im Zugwagen 8 radial drehbar gelagert.
Dieses ist im einzelnen nicht dargestellt.
Der Schweißsattel 49 ist Teil der in das Rohrinnere 48 hineinreichenden Führung 45O Dadurch ist
der Schweißsattel 49 auf jeden Fall immer in der richtigen Position genau unterhalb der Schweißnaht
27.
Durch eine als Schweißsattel 49 ausgebildete Schweißunterlage
können einerseits Schaden im Rohrinneren 48 verhindert werden? weil dadurch das
Herunterfallen von Schweißbrocken vermieden wird»
Andererseits ist es, unabhängig von der Konizität des durchlaufenden Rohlings möglich, an der feststehenden
und höhenmäßig stets fixierten Schweißstelle 47 mit dem Schweißsattel 49 eine derartige
Schweißbadführung zu erreichen,, mit der -wenn gefordert-
der Schweißfaktor I erbracht werden kann. In der vorangegangenen Beschreibung wurde der Übersichtlichkeit
wegen davon ausgegangen, daß die Spannzange die Schlitzrohrseite mit dem größeren Durchmesser
erfaßt und den Rohling in dieser Lage in der Schweißeinrichtung verschweißt wird. Ausdrücklich mit eingeschlossen
sind natürlich auch Anlagen bei denen die Schlitzrohrseite mit dem kleineren Durchmesser mit
der Spannzange erfaßt wird. Die Halte- und Transporteinrichtungen sind dabei der Lage des Rohlings entsprechend
konzipiert.
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Bezugszeichenaufstellung NH - 312
■ 1 Schweißvorrichtung
2 Bühne
3 Pulverzuführung
4 Pulverabsaugung
5 Schweißdraht
6 Spannlager
7 Beschickungswagen
8 Zugwagen
9 Schlitzrohr
10 Auflagerrolle
11 Seilwinde
12 Zugseil
13 Auflager
14 Rückwand
15 Spannzange
16 Stellrad
17 Zahnradantrieb
18 Zahnstange
19 Laufbahn
20 Deckplatte
21 Druckrolle an
22 Druckrolle an
23 vorderes Rohrende
24 hinteres Rohrende
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/ Λθ 2904263
25 Rahmen
26 starres Druckstück
27 Schweißnaht
28 bewegliche Druckstücke
29 Führungen für
30 Gehäuse
31 Gegenlagerrolle
32 Segmente
33 Kurvenscheibe
34 Innenflächen von
35 Vertikalführung
36 Gegenlagerrolle
37 Schubkolbenaggregat
38 bis
41 Anschlüsse an
42 Kolbenstangen
43 Gelenkaugen
44 Zylinder
45 Führung
46 Schwert
47 Schweißstelle
48 Rohrinneres
49 Schweißsattel
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Claims (15)
1. Schweißvorrichtung für konische Masten oder dergleichen, die als aus vorgeformten Blechen gefertigte
Schlitzrohre vorliegen, wobei das zu verschweißende Schlitzrohr im Zuge des Schweißvorgangs
die feststehende Schweißvorrichtung mit Spannlaqer und Führung durchläuft, dabei über die
in den Schlitz- beziehungsweise Schweißspalt eingreifende Führung ausgerichtet sowie über Druckrollen
zusammengedrückt und eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (45) starr mit dem Rahmen (25) der
Schweißvorrichtung (1) verbunden ist und mehrere auf den Mantel des Schlitzrohres (9) radial einwirkende
Druckrollen (21,22) als Bestandteil von umfangsseitig des Schlitzrohres (9) verteilt angeordneten
Druckstücken ( 26,28) vorgesehen sind, wobei ein Druckstück (26) mit einer Druckrolle (21)
am Rahmen (25) festgelegt ist, während die übrigen Druckstücke in Form von Schiebern (28) mit den Druckrollen
(22) radial zwangsgeführt verlagerbar sind.
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2. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (45) ein in den Schweißspalt eingreifendes Schwert (46) aufweist, das bis in
das Rohrinnere (48) reicht.
3. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der in das Rohrinnere (48) eingreifende Teil des Schwertes (46) bis hinter die Schweißstelle (47)
geführt und als Schweißsattel (49) ausgebildet ist.
4. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckstücke (26, 28) über Gegenlagerrollen (36, 31) verfugen, die sich an einer in Segmente (32) unterteilten
Kurvenscheibe (33) abstützen, welche durch Schubkolbenaggregate (37) sowohl begrenzt verdrehbar
als auch vertikal- beziehungsweise radialbeweglich ist.
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5«, Schweißvorrichtung nach Anspruch 4,,
dadurch gekennzeichnet,, daß die Segmente (32) sägezahnartig gekrümmte, dem
konischen Verlauf des Schlitzrohres (9) etwa entsprechende Innenflächen (34) aufweisen.
6» Schweißvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurvenscheibe (33) in einem an Vertikalführungen (35) entlang verstellbaren Gehäuse (3o) drehbar gelagert
ist.
7. Schweißvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungen (29) für die Druckstücke (28) im Gehäuse (3o) vorgesehen sind.
8. Schweißvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schubkolbenaggregate (37) gelenkig gelagert und über Gelenkaugen (43) mit der Kurvenscheibe (33) verbunden
sind.
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9. Schweißvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Regelung des vorwählbaren Anpreßdruckes der Druckrollen (21,22) auf das Schlitzrohr (9) die
Druckbeaufschlagung der vertikal wirkenden Schubkolbenaggregate
(37) herangezogen ist.
lo. Schweißvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ausgehend von einem, dem jeweiligen Durchmesser, der Wandstärke und der Konizität des zu verschweißenden
Rohlings entsprechend ausgebildeten Leitlineal die Druckbeaufschlagung mittels Abtastrolle abgetasteter
Steuerwerte über Druckregler geregelt wird.
11. Schweißvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Druckstück (26) in Höhe der Segmente (32) unter Bildung eines Lagers für die Gegenlagerrolle (36)
S-förmig abgewinkelt ist.
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12. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schlitzrohr (9) durch einen Beschickungswagen (7) beziehungsweise einen Zugwagen (8) mit jeweils
eigenen, vorzugsweise synchron geschalteten Antrieben (11,17) der Schweißstelle (47) zuführbar
beziehungsweise an dieser vorbeibewegbar ist.
13. Schweißvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Zugwagen (8) eine höhenverstellbare Spannzange (15) zugeordnet ist.
14. Schweißvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannzange (15) radial' drehbar im Zugwagen (8) gelagert ist.
15. Schweißvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschickungswagen (7) ein bevorzugt muldenförmiges Auflager (13) und einen senkrechten Anschlag (14)
aufweist.
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