DE2903856C2 - Vorrichtung zur Dämpfung der Rotorschwingungen eines Drehflüglers - Google Patents
Vorrichtung zur Dämpfung der Rotorschwingungen eines DrehflüglersInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung der Rotorschwingung^n eines Drehflüglers, mit
einer Schwingmasse, die im oberen Abschnitt der Rotornabe angeordnet und bei ihrer Verschiebung
durch mindestens drei elastisch verformbare Elemente, insbesondere Schraubenfedern, in eine auf der Rotorachse
zentrierte Ruhestellung zurückholbar ist, wobei die elastisch verformbaren Elemente jeweils in radialen
Richtungen, die gleichmäßig um die Achse des Rotors verteilt liegen, unter einer Druckvorspannung stehen
und zwischen der Schwingmasse und starren Bauelementen liegen, die an der Rotornabe befestigt sinn.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der FR-PS 74 14 379 bekannt Bei Luftfahrzeugen und
insbesondere bei Helikoptern können die Schwingungen eine solche Bedeutung einnehmen, daß sie die
Maximalgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges begrenzen, dessen bauliche Festigkeit schwächen und das
Wohlbehagen der Besatzung beeinträchtigen, dadurch, daß sie Schwingungen an allen Punken des Luftfahrzeuges
und insbesondere in dessen Führerraum erzeugen.
Es wurden bereits eine große Zahl von Vorrichtungen zur Dämpfung der durch den Rotor oder die Rotoren α
eines Luftfahrzeuges erzeugten Vibrationen vorgeschlagen. Einige dieser bekannten Vorrichtungen
verwenden Resonatoren.
Bei einer ersten Gruppe bekannter Vorrichtungen, die Resonatoren verwenden, befinden sich diese an ·»"
verschiedenen Stellen des Rumpfes des Luftfahrzeuges und insbesondere Helikopters und gegebenenfalls
seiner Flugsteuerorgane. Beispielsweise handelt es sich dabei um Resonatoren mit Blattfedern oder Schraubenfedern,
wovon jede mit ihrer Eigenfrequenz schwingt und zwar mit solcher Amplitude und Phase, daß sie
mindestens teilweise die abwechselnden Kräfte absorbiert, die ihr von ihrem Befestigungspunkt übertragen
werden. Diese Resonatorvornchtungen haben verschiedene
Nachteile: Ein Resonator muß an jeder Stelle angeordnet werden, an welchen Vibrationen gedämpft
werden sollen, woraus sich eine erhebliche Vergrößerung der Masse für das Luftfahrzeug ergibt; die
Schwingungsdämpfungswirkung, die durch jeden Resonator erhalten wird, ist auf die Nachbarschaft seines
Befestigungspunktes begrenzt, während seine Anwesenheit Vibrationen an anderen Stellen des Luftfahrzeuges
verstärken kann. Schließlich ist ue Eigenfrequenz eines jeden Resonators im allgemeinen festgelegt und
der Resonator ist nur für bestimmte Schwingungszustände
des Luftfahrzeuges wirkungsvoll und i.isbeson·
derc für ei:.u:i besiin'iüi'.'jn Geitüwi..o!gKcitsv.ert Jer
Drehung schier Kotortii.
Um den letztgenannten Mangel /u beheben, .vurden
bereits Resonatoren mit veränderlicher Frequenz gebaut, die insbesondere selbsttätig sieh ;;n die
verschiedenen Schwingüngs/usta'ndc des Luftfahrzeuges
anpassen. Diese selbsttätige Regelung der liigenfrc-
60 quenz erfordert offensichtlich beträchtliche mechanische
und elektronische Einrichtungen, wodurch die Vorrichtungen kostspielig und verhältnismäßig wenig
zuverlässig werden, so daß sie sich nicht für leichte und wirtschaftliche Helikopter eignen.
Bei einer zweiten Gruppe bekannter Resonatorvornchtungen befindet sich der Resonator unmittelbar
oberhalb der Rotornabe, von welcher er direkt erregt wird und die Eigenfrequenz des Resonators wird
selbsttätig auf die Frequenz der vom Rotor erzeugten Vibrationen eingestellt, die proportional der Geschwindigkeit
des Rotors ist Bei einer bekannten Vorrichtung macht es die selbsttätige Anpassung erforderlich, daß
der Resonator Gußzapfen aufweist, die an der Nabe des Rotors angelenkt sind und einerseits einer Zentrifugalwirkung
und andererseits einer entgegengerichteten Federwirkung ausgesetzt sind.
Die eingangs genannte FR-OS 74 14 379 beschreibt eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung für Luftfahrzeugrotoren,
\iie eine kreisringförmige Masse aufweist die elastisch um die Drehachse des Rtürs befestigt ist
und mit diesem umläuft; diese kreisförmig.; Masse hat vorzugsweise einen Querschnitt in Gestalt eines
umgekehrten U und sie wird von einer schwenkbar befestigten Parallelogrammanordnung getragen. Die
Elastizität wird im wesentlichen durch Schraubenfedern gewährleistet die sich an ihren inneren Enden auf
inneren Böden von Zylindern abstützen, die radial angeordnet sind, und deren äußere Böden mit der
kreisförmigen Masse gekoppelt sind und über ihre äußeren Enden mit Kolben, die jeweils in den Zylindern
gleiten und deren Kolbenstangen frei durch die jeweiligen inneren Böden der Zylinder treten und mit
einer Spindel gekoppelt sind, die axial die Rotorwelle verlängert so daß die Schraubenfedern radiale Zugkräfte
auf die kreisförmige Masse ausüben. Diese bekannte Vorrichtung, die einen komplexen mechanischen Aufbau
aufweist, ist kostspielig und anfällig. Ihre Schwingungen sind von beträchtlicher Reibung in der Höherer
Gelenkstellen ihrer Parallelogrammhafterungen begleitet, sowie in der Höhe der Elemente, auf denen sich die
Enden der Schraubenfedern abstützen; daraus ergibt sich eine beträchtliche Verkleinerung der Resonanzschärfe
der schwingenden kreisförmigen Masse, wodurch die Wirksamkeit der bekannten Resonatorvorrichtung
merklich verringert wird.
Die FR-OS 77 01396 beschreibt eine weitere
Schwingungsdämpfungsvorrichtung, die ebenfalls eine kreisringförmige Masse aufweist, die elastisch die
Drehachse des Rotors umgibt und sich mit diesem dreht; bei dieser Ausführungsform ist die kreisförmige Masse
mit einem zentralen Element gekoppelt, das mit der Rotorwelle über mehrere spiralförmige biegsame Arme
verbund'.n ist, wobei die spiralförmigen Arme die Drehbewegung der kreisförmigen Masse gewährleisten
und diese abstützen. Diese Vorrichtung hat gleichermaßen den zweifachen Nachteil eines komplizierten und
kostspieligen mechanischen Aufbaus.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine vOrrichtung zur Dämpfung der
Rotorschwingungen eines Drehflüglers der eingangs
jxi.uiiMen -Vi1. zu icliaffcn, die sich durch jrrö3cre
EinfdLiiiicii im HinbÜLr: auf eine geringere Anzahl der
benötigten Bauelemente und leichteres Gewicht auszeichnet.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der Vorrichtung
zur Dämpfung der Rotorschwingungcri eines Drehflüglers
der eingangs genannten Art. erfindungsgernäß
dadurch gelöst, daß die Schwingmasse im Bereich der Rotorachse liegt und als Zylinder mit vertikaler Achse
ausgebildet ist, gegen den sich unmittelbar die inneren F.nden der elastisch verformbaren Elemente abstützen,
deren äußere F.nden sich unmittelbar gegen an der Rotornabe befestigte Bauelemente abstützen.
Als Folge der Anordnung der Schwingmasse um die Rotorachse und in unmittelbarer Nachbarschaft derselben
wird eine geringe Trägheitsmasse erhalten, welche in Verbindung mit der einfachen Anordnung der Federn
zur Zentrierung der Masse, die ein Minimum an Reibungsbewegung zugeordneter Bauteile erfordert,
neben einem einfachen Aufbau eine guie Resonanzschärfe der Schwingmasse ergibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung
näher erläutert Es zeigt
Fi g. 1 einen Grundriß einer ersten Ausführungsform
mit teilweise weggebrochenen Teilen in einem Teilschnitt,
Fi g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-Il der Fig. 1,
Fig. 3 einen Grundriß einer zweiten Ausführungsform mit teilweise weggebrochenen Teilen in einem
Teilschnitt, und
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 3.
In den Fig. 1 und 2 ist die Nabe 1 eines Rotors eines
Helikopters beispielsweise eine sternförmige Nabe bekannter Bauart, die in geeigneter Weise mit dem
äußeren Ende der nicht dargestellten Rotorwelle verbunden ist, die in diesem Fall notwendigerweise eine
Hohlwelle ist, veranschaulicht. Die Nabe 1 weist eine axiale öffnung la auf.
Bei dieser Ausführungsform hat die erfindungsgemäße Vorrichtung ein starres unteres Lagerschild 2, das
beispielsweise aus Blech besteht und das mit dem zentralen Abschnitt der Nabe 1 Hurch einen Kranz von
Schraubenbolzen 3 verbunden ist, sowie ein ebenfalls starres oberes Lagerschild 4, das beispielsweise aus
Blech besteht, wobei die beiden Lagerschilder 2 und 4 derart ausgestanzt sind, daß sie einen oberen und
unteren Stern bilden, der jeweils, wie aus Fig. I hervorgeht, drei Arme aufweist. Die äußeren Enden 2a
und 4a der beiden Sterne 2 und 4 sind mittels starrer Abstandsstücke 5a verbunden. Zwei Schraubenbolzen 7
verbinden die Enden der entsprechenden Arme, beispielsweise der Arme 2a und 4a. der beiden Sterne 2
und 4 mit dem entsprechenden Abstandsstück 5a und befestigen die Anordnung am Umfang der Nabe 1. Eine
als Zylinder mit vertikaler Achse ausgebildete Schwingmasse 8, die aus einem schweren Material, wie
beispielsweise Stahl besteht, ist an ihrem oberen Ende an einem Stab 9 befestigt Zu diesem Zweck kann die
Schwingmasse 8 eine axiale Bohrung aufweisen, mittels welcher sie auf das obere Ende des Stabes 9 bis zu einem
Kragen 9a aufgesetzt ist, gegen welchen die Schwingmasse 8 durch eine Mutter 10 gedruckt wird, die am
oberen Gewindeende des Stabes 9 verschraubt ist Der Stab erstreckt sich in ein Rohrelement 11 nach unten,
das selbst in die nicht dargestellte Hohlwelle des Rotors eingesetzt ist und am zentralen Abschnitt der Nabe 1
unter Zwischenschaltung eines Kragens 12 und des Kranzes von Schraubenbolzen 3 befestigt ist, die
gleichermaßen zur Befestigung des unteren Teils des starrens Sterns 2 dienen. Am unteren Ende des
Rohrelements ist ein Kugelgelenk 13 vorgesehen,
dessen Kugelabschnitt 13a eine diametrale Bohrung aufweist, in der das untere Ende des Stabes 9
beispielsweise durch eine Mutter 14 festgelegt ist.
Die Innenseite eines jeden Abstandsstückes 5a weist einen zylindrischen Kern 15a auf. auf welchem sich das
äußere Ende einer Schraubenfeder 16a abstützt, die
gemäß F i g. 1 in radialer Richtung zusammengedrückt ist und sich mit ihrem inneren Ende unmittelbar auf der
Schwingmasse 8 abstützt, und insbesondere am Boden einer Ausnehmung 17a, die in der Außenwand der
zylindrischen Masse gegenüberliegend dem Kern 15a des Abstandsstücks 5,1 vorgesehen ist. In der betrachteten
Ausführungsfoi.n sind jeweils zusätzliche Massen (8a im Inneren jeder Schraubenfeder I6a untergebracht
und in einer Gewindebohrung 19a am Boden der entsprechenden Ausnehmung 17a verschraubt.
Die vorausgehend beschriebene, in den F i g. 1 und 2
dargestellte Ausführungsform enthält dreiarmige Sterne 2 und 4. sowie drei Schraubenfedern 16a. die jeweils
in gleichmäßig um die Drehachse A des Rotors verteilt liegenden, radialen Richtungen unter einer Druckvorspannung
stehen. Die radialen Richtungen liegen dabei jeweils im Abstand von 120° auseinander und die
Schraubenfedern 16a sind identisch und gleichförmig vorgespannt. Es ist daher offensichtlich, daß sie auf die
Schwingmasse 8 drei zentripetale Druckkräfte ausüben, die bei ruhendem Motor sich im statischen Gleichgewicht
befinden, so daß die Schwingmasse 8 in ihrer Ruhelage auf der Rotationsachse A zentriert ist.
Bei Drehung des Rotors erfährt die am oberen Ende des Stabes 9 befestigte Schwingmasse 8 geringe
Verschiebungen um horizontale Achsen, die durch den Mittelpunkt des Kugelgelenks 13a gehen, jedoch wird
sie durch die Schraubenfedern 16a elastisch in ihre vorausgehend definierte Ruhelage zurück gebracht. Die
Schwingmasse 8 führt infolgedessen Vibrationen in der Nachbarschaft ihrer Ruhestellung aus, und zwar in
Richtungen, die nahezu senkrecht zur Achse 4 verlaufen, d. h. parallel zur oberen Ebene der Nabe 1 des
Rotors, zu der die Vibrationen des Rotors, die gedämpft
werden sollen, ebenfalls parallel sind.
Zur Verstärkung des starren Aufbaus, der durch die Sterne 2 und 4 und die Abstandsstücke 5a gebildet wird,
ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, ferner die äußersten Abschnitte der Arme 2a und 4a mit den
Sternen 2 und 4 durch genietete, vertikale Platten 20a (Fig. 1)zu verbinden.
Die Montage der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Vorrichtung geschieht wie folgt: Man befestigt zunächst auf dem zentralen Abschnitt der Nabe 1 mittels des
Kranzes der Schraubenbolzen 3 den Kragen 12, de- das Rohrelement 11 und das Kugelgelenk 13, sowie den
darüber angeordneten, unteren Stern aufnimmt. Anschließend wird das untere Ende des Stabes 9 mit der
Bohrung des Kugelabschnittes 13a verbunden und mittels der Mutter 14 festgeschraubt Anschließend wird
die Schwingmasse 8 auf dem oberen Abschnitt des Stabes 9 bis zur Schulter 9a aufgebracht und mittels der
Mutter 10 befestigt Anschließend werden nach dem Einschrauben der drei zusätzlichen Massen 18a in die
Gewindelöcher 19a die inneren Enden der Schraubenfedern 16a in ihre jeweiligen Ausnehmungen 17a
eingesetzt wo sie die zusätzlichen Massen 18a umgeben. Dann erfolgt nacheinander die Montage der drei
Abstandsstücke 5a wie folgt: In eine glatte Bohrung 21a
von geeignetem Durchmesser, die im Abstandsstück 5s in der Höhe des Mittelpunkts der zusätzlichen Masse
18a angeordnet ist, wird eine in F i g. 1 gestrichelt
dargestellte, mit Gewinde versehene Stange 22a
eingeführt, deren inneres F.nde in einer Gewindebohrung
23λ in der Mitte der zusätzlichen Masse 18a verschraubt wird. Am Finde der Stange 22a, die am
Abstandsstück 5a nach außen ragt, wird eine Beilagescheibe aufgebracht und eine Mutter 24a aufgeschraubt,
die sich gegen die Außenseite des Abstandsstucks 5a abstützt Mittels eines Schlüssels, der in Eingriff mit zwei
Platten 25,? gelangt, die am äußeren Ende der mit
Gewinde versehenen Stange 22a vorgesehen sind, hält man die Stange 22a fest, während die Mutier 24a im
richtigen Sinne festgezogen wird, um das Abstandsstück Saunter Zusammendrücken der Schraubenfeder 16a der
Schwingmasse 8 zu nähern. Die Schraubenfeder 16a muß wie die entsprechenden Federn eine Steifigkeit
aufweisen, die eine Vorspannung durch einfaches Andrücken des Abstandsstücks 5a gegen die Schwingmasse
8 ausschließt. Die Spannung der Schraubenfeder 16a reicht aus. wenn die im Abstandsstück 5a für die
Schraubenbolzen 7 vorgesehenen Löcher mit den entsprechenden Löchern am Ende des Armes 2a des
unteren Sterns 2 zusammenfallen. Anschließend wird der obere Stern 4 über die drei Abstandsstiicke 5a
gelegt, wobei die Montage unter Verschrauben der drei Paare von Schraubenbolzen 7 erfolgt, die dabei die
verschiedenen Bauteile 2, 4 und 5 am Umfang der Nabe 1 des Rotors verbinden, wie dies aus dem linken Teil der
F i g. 2 ersichtlich ist. Anschließend werden die Muttern 24a abgeschraubt und dann die mit Gewinde versehenen
Stangen 22a
In den F i g. 3 und 4, die die zweite Ausführungsform
darstellen, sind die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 zur Bezeichnung entsprechender Bauelemente
verwendet, so daß diese nicht im einzelnen beschrieben werden müssen.
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich im wesentlichen von der vorausgehend beschriebenen und
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, indem die Schwingmasse eine Bohrung 8a aufweist, mittels
welcher sie auf einem Zapfen 26 aufgesetzt ist, der sich in axialer Verlängerung der nicht dargestellten Rotorwelle
befindet und dessen Durchmesser merklich geringer als jener der Bohrung 8a der Schwingmasse 8
ist. In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der Zapfen 26 in der erwähnten Axialrichtung zwischen
dem unteren Lagerschild bzw. Stern und dem oberen Lagerschild bzw. Stern und weist an seinem unteren
Ende einen Kragen 26a auf, auf den sich der zentrale Abschnitt des unteren Sterns 2 abstützt, wobei diese
beiden Teile am zentralen Abschnitt der Nabe 1 durch einen Kranz Schraubenbolzen 3 befestigt sind. Ein
zylindrisches Zwischenstück 27 ist auf dem Zapfen 26, beispielsweise durch leichte Reibungskraft zwischen
dem unteren Stern 2 und dem oberen Stern 4 aufgeschoben, dessen zentrale öffnungen sich jeweils
gegen das obere und untere Ende des zylindrischen Zwischenstücks 27 abstützen. Eine mit Gewinde
versehene Stange 266 ist am oberen Ende des Zapfens angeordnet und erstreckt sich in Axialrichtung über
den oberen Stern hinaus.
Die Gesamtheit der starren Elemente 2,4,5a... etc.
ist ferner am oberen Ende des Zapfens 26 durch eine Mutter 27a befestigi, die auf der mit Gewinde
versehenen Stange 26/> unter Zwischenschaltung einer
Beilagescheibe 28 verschraubt ist. Ferner sind Anordnungen elastischer Elemente jeweils zwischen einerseits
'-> dem unteren und dem oberen Abschnitt der Schwingmasse
eingesetzt und andererseits zwischen dem oberen und unteren Stern. Bei der betrachteten Ausführungsform
sind mindestens drei elastische Abstandselemente 29/>
zwischen einem umfangsseitigen Ansatz Sb des oberen Teils der Schwingmasse 8 und den Armen 4a des
oberen Sterns 4 eingesetzt. In gleicher Weise sind drei elastische Abstandselemente 29c zwischen einem
umfangsseitigen Ansatz 8c des unteren Abschnittes der Schwingmasse 8 und den Armen 2a des unteren Sterns 2
'*' eingesetzt. Die elastischen Abstandselemente 296 und
29c sind bei diesem Ausführungsbeispiei massive Zylinder aus elastomerem Werkstoff, die unter Druck
vorgespannt sind und die in Ausnehmungen 30 befestigt sind, die einerseits in den umfangsseitigen Ansätzen Sb
und 8c der Schwingmasse 8 und andererseits in den entsprechenden Seiten der Arme 2a und 4a der Sterne 2
und 4 befestig: sind. Die Kennlinien des Werkstoffes, aus welchem die elastischen Abstandselemente 29b und 29c
bestehen, können derart gewählt werden, daß die zylindrischen Elemente einen starken Widerstand gegen
Zusammendrücken in einer Richtung parallel zur Rotorachse aufweisen, aber einen relativ geringen
Widerstand gegenüber Scherkräften in Richtungen senkrecht zur Achse des Rotors. Unter diesen
in Umständen ist ersichtlich, daß die Bewegungen der
Schwingmasse 8 gegenüber den starren Elementen und insbesondere die der beweglichen Masse mitgeteilten
Vibrationen praktisch auf Richtungen senkrecht zur Drehachse begrenzt sind, d. h. parallel zu den Eigenvi-
Jl brationen des Rotors; die Anordnung ist dennoch in
einer Weise bemessen, um die Amplitude der Vibrationen der Schwingmasse 8 in Richtungen senkrecht zur
Achse des Roiors auf einen Wert zu begrenzen, der merklich kleiner ist als der Abstand zwischen der
Bohrung 8a der Schwingmasse 8 und dem Zwischenstück 27.
Die elastischen Abstandselemente 296 und 29c könnten insbesondere einen streifenförmigen Aufbau
bekannter Art aufweisen. Die Anzahl der elastischen
1' Abstandselemente kann gewählt werden; im Prinzip ist
die Anzahl der unteren Elemente wie jene der oberen Elemente mindestens gleich jener der Arme eines jeden
der beiden Sterne 2 und 4, d. h. mindestens gleich drei.
Die Elemente der starren Anordnung, wie beispiels-
'" weise die Lagerschilde 2 und 4, könnten anstelle eines
Sternes als ebene Scheiben oder als sehr flache Schalen ausgtbildet sein, deren Ränder entweder durch
Zwischenstücke, wie vorausgehend beschrieben, oder durch kreisbogenförmige Teile zusammengehalten
werden, oder aber durch ein Teil, das als kompletter
Ring ausgebildet ist Diese letzte Ausführungsform würde jedoch den Nachteil haben, das Trägheitsmoment der Rotornabe zu vergrößern. Schließlich braucht
die Anzahl der Schraubenfedern oder äquivalenter elastischer Organe, wenn sie auch mindestens gleich
drei sein soll, nicht notwendigerweise gleich der Anzahl
der Rotorflügel zu sein.
230 267/251
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Dämpfung der Rotorschwingungen eines Drehflüglers, mit einer Schwingmasse,
die im oberen Abschnitt der Rotornabe angeordnet und bei ihrer Verschiebung durch mindestens drei
elastisch verfonnbare Elemente, insbesondere Schraubenfedern, in eine auf der Rotorachse
zentrierte Ruhestellung zurückholbar ist, wobei die elastisch verformbaren Elemente jeweils in radialen ">
Richtungen, die gleichmäßig um die Achse des Rotors verteilt liegen, unter einer Druckvorspannung stehen und zwischen der Schwingmasse und
starren Bauelementen liegen, die an der Rotornabe befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingmasse (8) im Bereich der Rotorachse (A) liegt und als Zylinder mit vertikaler Achse
ausgebildet ist, gegen den sich unmittelbar die inneren Enden der elastisch verformbaren Elemente
abstützen, deren äußere Enden sich unmittelbar gegen an äst Rotornabe (1) befestigte Bauelemente
abstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwingmasse (8) zusätzliche
Massen (ISa) einsetzbar sind, die im Inneren der als
Schraubenfedern (16a) ausgebildeten, elastisch verformbaren Elemente angeordnet und in Gewindebohrungen (Ma) der Schwingmasse (8) eingeschraubt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- »
zeichnet, daß die Gewindebohrungen (i9a) am Boden von Ausnehmungen liegen, die an der
Außenwand der Schwingmasse (8) für die Aufnahme der inneren Enden dor Schraubenfedern (16a,}
vorhanden sind. η
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rotornabenseitigen
Bauelemente zur Abstützung der äußeren Enden der elastisch verformbaren Elemente aus Abstandss'.ükken (5a) gebildet werden, welche jeweils das äußere
Ende eines oberen Lagerschilds (4), das die Schwingmasse (8) abdeckt, mit der Rotornabe (1)
verbinden, wobei die Innenseite eines jeden Abstandsstückes (5a) einen zylindrischen Kern (\Sa)
aufweist, über den das äußere Ende der entsprechenden Schraubenfeder (16a,langeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abstandsstück (5a) mit der Nabe
(1) unter Zwischenschaltung eines unteren Lagerschilds (2) verbunden ist, dessen äußeres Ende mit
einem äußeren Ende des oberen Lagerschilds (4) durch das entsprechende Abstandsstück (5a) verbunden wird,
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Lagerschild (2) und das
obere Lagerschild (4) jeweils als unterer und oberer Stern ausgebildet sind, dessen entsprechende Arme
sich jeweils unterhalb und oberhalb der Schraubenfedern (63,/erstrecken.
7.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingmasse (8) am oberen Ende eines Stabs (9) befestigt ist, der in
die Hohlwelle des Rotors ragt und dessen unteres Ende unter Zwischenschaltung eines Kugelgelenks
(13) mit der seitlichen Innenwand eines Rohrele- h>
ments (11) verbunden ist, das innerhalb der
I lohlwelle des Rotors angeordnet ist und über einen
Kragen (12) am zentralen Abschnitt der Rotornabe
(1) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Lagerschild (2) und der mit
dem oberen Ende des Rohrelements (11) verbundene Kragen (12) am zentralen Abschnitt der
Rotornabe (1) durch einen Kranz von Schraubenbolzen (3) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schraubenbolzen (7)
gleichzeitig die Befestigung des unteren Lagerschilds (2) am Umfang der Rotornabe (1) und die
Verbindung der Abstandsstücke (5a) mit den entsprechenden Enden (2a, 4a) des unteren Lagerschilds (2) und des oberen Lagerschüds (4)
gewährleisten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingmasse (8), die eine
axiale Bohrung (8aJ aufweist, auf einen Zapfen (26)
aufgesetzt ist, der axial die Rotorwelle verlängert und dessen Durchmesser geringer als die Bohrung
(Sa) der Schwingmasse ist, und daß elastische Abstandselemente (296, 29c) jeweils zwischen dem
unteren bzw. oberen Abschnitt der Schwingmasse (8) einerseits und andererseits zwischen dem unteren
Lagerschild (2) bzw. aem oberen Lagerschild (4) eingesetzt sind
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Abstandselement (29b) jeweils zwischen einem umfangsseitigen
Ansatz (8b) des oberen Abschnitts der Schwingmasse (8) und dein zugehörigen Arm des oberen
Lagerschüds (4) angeordnet ist und daß ein elastisches Abstandselement (29b) jeweils zwischen
einem umfangsseitigen Ansatz (Sc) des unteren Abschnitts der Schwingmasse (8) und dem zugehörigen Arm des unteren Lagerschüds (2) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Abstandselemente (296,29qjaus einem Elastomeren bestehen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und
12, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Abstandselemente (29b, 29c) unter Druck vorgespannt sind und in Ausnehmungen (30) befestigt sind,
die an den randseitigen Ansätzen (Sb, Sc) der Schwingmasse (8) und den entsprechenden Seiten
der Arme der Lagerschilde (2 und 4) vorhanden sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche IO bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Lagerschild (2) und ein Kragen (26a), der mit dem unteren
Ende des Zapfens (26) verbunden ist und durch welchen der Zapfen von der Rotornabe (1) gehalten
wird, am zentralen Teil der Rotornabe durch einen Kranz von Bolzen (3) befestigt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrisches
Zwischenstück (27) auf dem Zapfen (26) zwischen dem unteren Lagerschild (2) und dem oberen
Lagerschild (4) sitzt, und daß das obere Lagerschild durch eine Bolzenverbindung gegen den oberen Teil
des Zapfens gehalten wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß jede zusätzliche Masse (\%a) an ihrer Außenseite eine radiale
Gewindebohrung (23a) aufweist, mittels welcher jede zusätzliche Masse mit dem entsprechenden
Abstandsstück (5a) durch eine mit Gewinde versehene Stange (22.-?^ verbunden ist, deren inneres
Ende in die radiale Gewindebohrung (Ua) eingc-
schraubt ist, und die axial durch die Schraubenfeder
(I63J hindurchtritt, sowie gekennzeichnet durch eine
radiale Bohrung (21 a) im Abstandsstück (5s), um bei
der Montage die Einstellung des Abstandsstücks (5a;
und das Vorspannen der Schraubenfeder (16aJ mittels einer Mutter (24aJ zu gestatten, die auf das
äußere Gewindeende der Stange (22aJ aufschraubbar ist.
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