DE2903570C2 - Allseits beweglicher Lateralkompensator - Google Patents
Allseits beweglicher LateralkompensatorInfo
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- F16L27/00—Adjustable joints; Joints allowing movement
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Description
Die Erfindung betrifft einen allseits beweglichen, hochbelastbaren Lateralkompensator für Rohrleitungen,
wie er im Oberbegriff des Anspruchs beschrieben und bspw. in den Fig. 1,4 und linke Hälfte der Fig. 6
dargestellt ist.
In derartigen bekannten Fällen mit die Anschlußstükke
umgebenden Platten sind die stabförmigen Glieder zwischen Kreuzgelenk utid diesen Platten paarweise
•ngeordnet. Sie sind mit gegenüberliegenden Seiten des lugeordneten Kreuzgelenkes über einen sie und den
Kreuzgelenkkörper durchquerenden Bolzen drehbar verbunden. Ihre anderen Enden sind durch öffnungen
der Platten gesteckt und mit den Platten verschweißt. Hier genügt bei kleinen Querschnitten der Zuganker
eine Schweißnaht zum Obertragen der Zugkräfte. Handelt es sich jedoch um Lateralkompensatoren für
hohe Belastbarkeit, so müssen stabförmige Glieder mit größerem Querschnitt verwendet werden und es
müssen zu deren Verschweißung mit den Platten mehrere Schweißlagen von Hand übereinander aufgetragen
werden, was zeitraubend und teuer ist.
Außerdem müssen in den erwähnten Platten auf jeder Seite zwei Öffnungen für?die Paare von stabförmigen
Gliedern ausgebrannt werden; Somit können diese Platten für die allseits beweglichen Lateralkompensatoren
nicht gemeinsam mit solchen Platten hergestellt werden, die für einseitig bewegliche Lateralkompensatoren
Verwendung finder!, bei denen jeweils nur ein stabföfrhiges ölied zwischen Kreuzgelenk und Platte
angeordnet ist, wobei dann die Zuganker zwischen den Kreuzgelenken paarweise angeordnet sind.
In den Fällen, wo die stabförmigen Glieder zwischen Kreuzgelenk und radialen Stegen der Rohranschlußstücke
befestigt sind, sind diese stabförmigen Glieder ebenfalls paarweise erforderlich, was zu einem entsprechenden
Platzbedarf führt und entsprechenden Schweißaufwand erforderlich macht, der vor all^m auch
bei hoher Belastbarkeit des Kompensator durch die radial ausladende Konstruktion für die Zugverankerung
und damit die relativ großen angreifenden Hebelarme erforderlich wird.
In den Fällen schließlich, wo die Kreuzgelenke unmittelbar in Paaren von radialen Stegen der
Rohranschlußstutzen schwenkbar gelagert sind, sind auf
jeden Fall — wie auch in den übrigen geschilderten
Fällen — die Zuganker paarweise vorzusehen, was einen entsprechenden radialen Platz benötigt und sich in
entsprechend großen Hebelarmen an den radialen Stegen auswirkt, so daß auch dieserhalb wiederum die
Sch ν einarbeiten zur Verbindung der radialen Stege mit den Rohranschlußstutzen besondere Aufwendungen
erfordern.
Aufgabe der Erfindung ist es, allseits bewegliche Lateralkompensatoren der geschilderten An einfacher
und kostengünstiger auszubilden, um be: den genannten Platten eine für mehrere Fälle einheitliche Konfiguration
zu haben und im übrigen den Aufwand für die Herstellung der Schweißnähte herabzusetzen. Darüber
hinaus soll die Zahl der für die Zugverankerung erforderlichen Teile herabgesetzt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs gelöst.
Diese Maßnahmen bewirken bei einem allseits beweglichen Lateralkompensator mit die Rohranschlußstutzen umgebenden Platten, daß auf beiden Seiten in die Platten nur noch eine öffnung für die stabförmigen Glieder eingebraehl werden muß. so daß die Platten Verwendung finden köni..'i, die auch für die
Diese Maßnahmen bewirken bei einem allseits beweglichen Lateralkompensator mit die Rohranschlußstutzen umgebenden Platten, daß auf beiden Seiten in die Platten nur noch eine öffnung für die stabförmigen Glieder eingebraehl werden muß. so daß die Platten Verwendung finden köni..'i, die auch für die
■to eingangs beschrieuenen, einseitig beweglichen Lateralkompensatoren
benötigt werden. Damit ist die Herstellung dieser Platten für mehrere Kompensatorentypen
vereinheitlicht und es kann die Herstellung entsprechend in größeren Serien und damit einfacher und
billiger erfolgen. Nußerdem fällt von den bisherigen Paaren von stabformigen Gliedern je ein Teil fort, so
daß die Zahl der für die Zugverankerung erforderlichen Teile geringer isi. Schließlich braucht jeweils immer nur
ein stabförmiges Glred in die Platte eingeschweißt zu
5n werden, so daß sich auch die Schweißarbeiten praktisch
auf die Hälfte gegenüber dem Bekannten reduzieren.
Bei Lateralkompensatoren. bei denen stabförmige Glieder zwischen radialen Stegen der Rohranschlußstutzen
eingeschweißt sind, gilt praktisch das gleiche.
weil aus den Paaren von stabförmigen Gliedern jeweils nur ein Glied wird. Gerade hier macht sich auch die
Verringerung des radialen Abstandes des einen stabförmigen Gliedes gegenüber dem Rohranschlußstutzen
bemerkbar, da nunmehr die Verschweißung auf
die Übertragung entsprechend geringerer Kräfte ausgelegt sein kann.
., ,-- Schließlich kann bei solchen Lateralkompensatoren,
bei denen der Kreüzgeienkkörper zwischen den
radialen Stegen der Röhransehlüßstutzen schwenkbar
gelagert ist, die Zahl der Zuganker auf die Hälfte
verringert werden, indem auf jeder Seite des Kompen* sators nur noch eiri Zuganker erforderlich ist Auch hier
rückt die Konstruktion insgesamt radial näher art die
Kompensatoruchse heran, so daß entsprechend die Schweißarbeiten für die Radialstege geringer werden.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus deren nachfolgender Beschreibung
anhand der Zeichnung, die Ausführungsformen der Erfindung zeigt In der Zeichnung bedeutet
F i g. 1 einen ersten Lateralkompensator der herkömmlichen Bauart in Seitenansicht;
F i g. 2 den Lateralkompensator gemäß F i g. 1 mit erfindungsgemäßer Ausbildung ausschnittweise im
Bereich einer Kreuzgelenkstelle;
Fig.3 einen Kreuzgelenkkörper gemäß der Erfindung
in Seitenansicht und Draufsicht;
F i g. 4 eine zweite Bauform eines bekannten Lateralkompensators;
F i g. 5 den Kompensator gemäß F i g. 4 in erfindungsgemäßer Ausbildung und
Fig.6 eine dritte Bauform eines Lateralkompensators
einerseits in bekannter, andererseits in erfindungsgemäßer Ausbildung.
Der in Fig. 1 dargestellte, bekannte Lateralkompensator
besteht aus Balgkörpern 1, 2, die einerseits fiber ein Rohrstück 3 miteinander verbunden sind und
andererseits endständige, rohrförmige Anschlußstücke 4, 5 aufweisen. Die Anschlußstücke 4, 5 sind von quer
zur Rohrachse 6 angeordneten Platten 7, 8 umgeben und mit diesen verbunden.
Zwischen den Platten 7, 8 erstrecken sich beidseits des Kompensators Zuganker. Diese bestehen aus
Paaren stabförrniger Glieder 9, 10, die achsparallel zur Rohrachse 6 angeordnet sind. Sie sind endständig
schwenkbar mit Kreuzgelenkkörpern 11 bis 14 verbunden,
wobei die Schwenkachse in Umfangsrichtung tangential zu den Balgkörpern 1, 2 liegt. Die
Kreuzgelenkkörper sind über eine zur Rohrachse 6 J5 radiale, nicht sichtbare Schwenkverbindung mit Paaren
stabförmiger Glieder 15 bis 18 schwenkbar verbunden. Die Gliederpaare 15 bis 18 durchragen mit ihrem
»nderert Ende die Platten 7,8 und sind mit diesen Platten
verschweißt.
Für die in Fig. 2 dargestellte neue Bauform sind, soweit mit Fig. 1 übereinstimmend, gleiche Bezugszeichen
verwendet. Die Beschreibung deren Teile wird nicht noch einmal wiederholt.
Die Bauform gemäß F i g. 2 unterscheidet sich von der gemäß F i g. 1 dadurch, daß anstelle der Gliederpaare 15
bis 18 Einzelglieder 20 vorgesehen sind, die den Kreuzgelenkkörper 21 mittig durchqueren und über
einen Bolzen 22 mit dem Kreuzgelenkkörper schwenkbar verbunden sind um die im vorliegenden Beispiel zur
Rohrachse 6 radiale Achse.
Der in Fig.2 verwendete Kreuzgelenkkörper ist in
F1 g. 3 dargestellt Er hat endständige Zapfen 23,24, mit
denen die Gliederpaare 9, 10 schwenkbar verbunden sind. Außerdem weist er eine Öffnung 25 ffir die
Einzelglieder 20 auf. Quer zur Öffnungsrichtung hat er in seinen Wänden zylindrische Bohrungen 26, durch die
der Bolzen 22 gesteckt werden kann.
F i g. 4 zeigt einen Lateralkompensator einer anderen Bauart Bei diesem sind an die Rohranschlußstutzen 30,
31 Paare von radialen Stegen 32 bis 35 angeschweißt Zwischen diese sind Paare von stabförmigen Gliedern
36 bis 39 eingeschweißt, die an ihren aufeinander zugewandten Enden schwenkbar Κ'..-uzgelenkkörper
40 bis 43 zwischen sich aufnehmen, die wie derum durch
Paare von Zugankern 44, 45 miteinander schwenkbar verbunden sind.
F i g. 5 zeigt den Kompensator gemäß F i g. 4 in der erfindun^-gemäß abgeänderten Form. Hier sind die
Paare von stabförmigen Gliedern 36 bis 39 der F ί g. 4 zu Einzelgliedern 46, 47 reduziert die in den anhand der
F i g. 3 dargestellten öffnungen der Kreuzgelenkkörper 48, 49 sitzen und darin schwenkbar beweglich sind um
die Achsen 50,51.
Schließlich zeigt Fig. 6 einen weiteren Typ eines
Lateralkompensators. Die bekannte Bauform zeigt die linke Hälfte der F i g. 6. Dabei ist zwischen den radialen
Stegen 60,61 des Rohrstutzens 62 der Kreuzgelenkkörper
63 schwenkbar gelagert. An dem Kreuzgelenkkörper 63 sind auf der anderen Seite Paare von Zugankern
64 schwenkbar angelenkt, wie dies deutlicher aus den F i g. 4 und 5 hervorgeht.
Auf der rechten Seite der F i g. 6 ist zwischen radialen Stegen 65, 66 des Rohrsiutzens 67 ein erfindungsgemäßer
kreuzgelenkkörper 68 schwenkbar gelagert, der in seiner mittigen Öffnung (siehe F i g. 3) wiederum um die
Achse 69 schwenkbar ein einziges Zugankerglied 70 aufnimmt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Ζ» UO DPatentanspruch:Allseits beweglicher, hochbelastbarer Lateralkompensator für Rohrleitungen, bestehend aus wenigstens einem Balgkörper und zwei davon ausgehenden, endständigen, rohrförmigen Anschlußstücken, wobei die Anschlußstücke jeweils eine sie umgebende, quer zur Rohrachse angeordnete Platte oder auf gegenüberliegenden Seiten angeordnete Paare von radialen Stegen aufweisen und die Platten bzw. Stege durch beidseits des Balgkörpers achsparallel verlaufende, stabförmige Zuganker miteinander verbunden sind, deren Enden an Kreuzgelenke angelenkt sind, die ihrerseits mit den Paaren von Stegen unmittelbar gelenkig oder mit den Paaren von Stegen bzw. den Platten mittelbar gelenkig über weitere stabförmige Glieder verbunden sind, die mit den Platten bzw. Stegen eine feste Verbindung aufweisen, wobei je eine Achse eines Kreuzgelenkes zur Rohrachse radial und die andere zum Anschlußstück bzw. zürn Balgkörper in Umfangsrichtung tangential angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen jedem Kreuzgelenk (21, 49, 68) und der benachbarten Platte (7) bzw. dem benachbarten Paar '"von Stegen (71) aus einem stabförmigen Glied (20, 42) besteht bzw. die Verbindung zwischen zwei auf einer Seite des Kompensator angeordneten Kreuzgelenkkörpern (68) aus einem Zuganker (70) besteht, und daß das Glied bzw. der Zuganker den jeweiligen KreuzgelenkWcrper mittig über eine eine Schwenkbewegung zulassende Öffnung (25) in diesem durchquert und mit oem Kieuzgelenkkörper um eine dessen Drehachsen (22, 51, 69) schwenkbar verbunden ist.570
Priority Applications (4)
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