DE290260C - Antenne - Google Patents

Antenne

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DE290260C
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antenna
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DE1914290260D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/08Means for collapsing antennas or parts thereof
    • H01Q1/081Inflatable antennas

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  • Details Of Aerials (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung, ist eine Antenne, deren Träger im wesentlichen aus einer biegsamen, beim Gebrauch durch Gasdruck prall gespannten Hülle besteht, während der Antennendraht im Innern der Hülle oder . längs derselben geführt ist.
Die Verwendung schmiegsamer, durch Gasdruck prall gespannter Hüllen ist für andere Zwecke, beispielsweise zum Aufbau
ίο tragbarer Zelte, Boote u. dgl., schön vorge^ schlagen worden. Das geringe Gewicht der Hülle, ihr kleiner Raumbedarf im zusammengefalteten Zustand, die leichte Tragbarkeit und die einfache (durch Aufblasen zu bewerkstelligende) Aufrichtung kommen hierbei als wesentlichste Vorteile in Betracht.
Aus der Anwendung solcher Hüllen für Antennenträger ergeben sich aber besondere, teils mechanische, teils elektrische Vorteile,
so die vor allem darin begründet sind, daß sowohl das Hüllenmaterial (Gummi, Ballonstoff u. dgl.) als auch die von ihm eingeschlossene Luft- oder Gasmenge von vornherein gut isolierend sind. Dies ist im folgenden ,noch näher ausgeführt.
Zunächst seien in den Fig. ι bis 8 einige beispielsweise Ausführungsformen der für solche Antennen in Betracht kommenden Träger dargestellt. In Fig. ι ist die Hülle ι durch das bei 2 einströmende Gas zu der gezeichneten (ellipsoidalen) Mastform mit dem Gasdruck p prall aufgeblasen. Denkt man sich den oberhalb der Querschnittsebene q wirkenden Winddruck durch die, Mittelkraft P ersetzt, so ist das der Querschnittsebene q entsprechende Biegungsmoment gleich P \ Ί, das entgegenwirkende, Widerstandsmoment ist ungefähr gleich dem Produkt aus dem auf die Fläche wirkenden Gesamtdruck (ß-q=pr2 π) und dem Querschnittsradius r; demnach sind die Querschnitte q und der Gasdruck p so zu bemessen, daß für jeden Querschnitt p r3 π, entsprechend größer ist als P I. Fig. 2 stellt den Träger in zusammengerolltem (tragbaren) Zustand dar. Natürlich kann die Hülle auch in irgendwelcher anderen Weise zusammengefaltet werden. Das Aufblasen der Hülle kann durch gewöhnliche Gasdruckpumpen geschehen; unter Umständen ist hierbei die Anwendung zweier Pumpen zweckmäßig, wobei die erste Pumpe zum raschen Aufblasen, die zweite zur Erreichung und etwaigen Aufrechterhaltung des notwendigen Höchstdruckes dient. Bei Automobil-Stationen können die Abgase des Explosionsmotors entweder direkt oder vermittels eines Injektors zum Aufblasen der Hülle verwendet werden. In Fig. 3 ist ein kegelförmiger Träger angedeutet. Wird das Biegungsmoment Pl größer als das Widerstands- moment p rs.n , so kann unter Umständen der dann umknickende Träger die in Fig. 4 dargestellte Form annehmen. Das Widerstandsmoment wird dann durch die Einschnürung an der Stelle 3 für diesen Querschnitt so stark verringert, daß, eine selbsttätige Aufrichtung in Frage gestellt ist. Diese Gefahr wird vermindert oder gänzlich
vermieden, wenn man den Träger 5 stellenweise durch Rippen versteift. In Fig. 5 wird beispielsweise der kegelförmige Träger durch die kreisrunden Rippen 4, die auch zur Befestigung der Verspannungsdrähte 5 dienen, an drei Stellen versteift. Die Rippen können hierbei dauernd mit der Hülle verbunden sein oder erst vor dem Gebrauch durch Verschnürung an dieselbe befestigt werden. Im ersteren Falle erfolgt die Zusammenfaltung der Hülle in der Ebene der Ringe, im zweiten Falle . kann die Hülle nach Abnahme der Ringe gerollt werden. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Hülle aus mehreren aneinander oder getrennt liegenden Teilen mit gegenseitig verbundenen oder abgeschlossenen Hohlräumen zu bilden. So zeigt z. B. Fig. 6 einen kegelförmigen Träger, der aus vielen schlauchartigen, dicht aneinander liegenden Einzelhüllen 6 besteht. Die Querschnittsform 7 dieses Trägers ist punktiert eingezeichnet. Der Träger nach Fig. 7 besteht aus einem spiralförmig zu einem Kegel äuf-. gewundenen Schlauch. Endlich ist in Fig. 8 ein aus drei Teilen 8, 9, 10 aufgebauter Träger dargestellt.
Die Antennendrähte werden nun entweder als.einzelne Drähte oder weitmaschige Netze auf der Trägerhülle befestigt oder aber als schmiegsames Kupfergewebe direkt mit der Trägerhülle verwoben.
Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß der Antennendraht 11 auch im Innern der Hülle angeordnet werden kann. Er bleibt hierdurch auch bei starkem Nebel und Regenwetter vollkommen trocken und gut isoliert; die Schnüre 12 verspannen ihn gegen die Hülle. Im Gegensatz hierzu würde die Lage eines außerhalb der Hülle angeordneten oder mit ihr verwobenen Antennendrahtnetzes durch die Schnittlinie 14 dargestellt werden.
Unter Umständen kann es aber erwünscht sein, den Träger nicht nur mit einem als In-, nenleiter ausgebildeten Draht 11 oder mit einem als Außenleiter ausgebildeten Drahtnetz 14 zu versehen, sondern (wie in Fig. 9 dargestellt) beide Leiter gleichzeitig anzuordnen. Verbindet man nämlich das äußere Leiternetz 14 »einer solchen Antenne mit dem radiotelegraphischen Sendesystem, während der innere (vom strahlenden Netz 14 isolierte) Draht 11 mit der Erde oder einem Gegengewichte verbunden wird, so gelangt man wie aus der gegenseitigen Stellung der Drähte ersichtlich, zu einer Antenne mit vergrößerter Endkapazität. Eine solche Antenne wirkt ähnlich wie die Schirmantennen, bei denen bekanntlich durch die von der Antennenspitze abwärts führenden Drähte gleichfalls eine Vergrößerung der Endkapazität bewirkt wird. In beiden Fällen wird eben die Kapazität der Antenne ohne gleichzeitige Verstärkung der Strahlung vergrößert.
Wie bereits erwähnt, ist der Antennendraht, sofern er, wie der Draht 11 in Fig. 9, im Innern der Hülle geführt ist, gegen die Umgebung des Trägers nicht nur durch das isolierende Hüllenmaterial selbst, sondern vor allem durch den beliebig groß wählbaren Abstand des Drahtes von der Hüllenfläche sehr gut isoliert. Da die Verspannungsschnüre 12 die Aufrechterhaltung dieses Abstandes auch * bei horizontaler Antennenlage gewährleisten, so kann eine solche. Antenne^ auf dem Boden liegend, als Gegengewicht oder Erdantenne verwendet werden; denn der isolierende Abstand des Drahtes von Gegengewichtsanlagen oder Erdantennen, der meist durch entsprechend niedrige, isolierende Stützen erreicht wird, ist hier durch die eigentümliche Art der Umhüllung und Verspannung von vornherein gegeben.
Unter Umständen kann es angezeigt erscheinen, die beschriebenen Antennen mit im ■ Innern der Hülle befindlichem Antennendraht in hängender Lage als Luftschiff- und Flugzeugantenne zu benutzen; hierbei bietet die Hülle einen erwünschten Schutz gegen Explosion durch Knallgasbildung, insbesondere dann, wenn sie mit schützenden Gasen, z. B. mit Kohlensäure, aufgeblasen wird.
Zu allen oben beschriebenen Antennen eignet sich vor allem der bekannte Ballonstoff, dem auch der mehrfach erwähnte Vorteil guter elektrischer Isolation eigen ist.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . ' Antenne, dadurch gekennzeichnet, daß «der Antennenträger im wesentlichen aus "einer schmiegsamen beim Gebrauch durch Gasdruck prall gespannten Hülle •besteht, während der Antennendraht im Innern der Hülle oder längs derselben' geführt ist.
  2. 2. Antenne nach Anspruch 1, wobei der Draht längs der Hülle geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß er als weitmaschiges Netz eng an der Hülle liegend oder als schmiegsames Kupfergewebe mit der
    ■Hülle selbst verwoben oder sonstwie verbunden ist.
  3. 3. Antenne nach Anspruch 1 und 2, wobei der Antennendraht sowohl im Innern der Hülle als auch längs derselben geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur der äußere längs der Hülle geführte Antennenteil mit dem Sendesystem verbunden ist, während der im Innern der Hülle geführte Draht vom äußeren Antennenteil isoliert und mit der Erde verbunden ist, so daß eine Antenne mit vergrößerter Endkapazität entsteht.
  4. 4- Antenne nach Anspruch ι, wobei der Antennendraht im Innern der Hülle geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf dem Boden liegend als Erdantenne oder Gegengewicht verwendet wird.
  5. 5. Antenne nach Anspruch 1, wobei der Antennendraht im Innern der Hülle geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie hängend als Luftfahrzeugantenne verwendet wird, so daß die Hülle die Explosionsgefahr mindert.
  6. 6. Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Verminderung der Explosionsgefahr die Hülle mit Kohlensäure oder ähnlich wirkenden Gasen gefüllt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1914290260D 1914-03-03 1914-03-03 Antenne Expired DE290260C (de)

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