DE290195C

DE290195C -

Info

Publication number: DE290195C
Application number: DENDAT290195D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher zum Mitführen von Kleidung, Wäsche, Nahrungsmitteln o. dgl. auf Fußreisen oder Märschen benutzten Rucksäcke und Tornister, die auch als Kopf polster oder Sitz verwendet werden, werden meist aus wasserdichtem Stoff hergestellt, um das Feucht- oder Naßwerden der mitgeführten Gegenstände nach Möglichkeit zu verhüten. Sie wurden durch Schnüre oder Schnallenrieme verschlossen.

ίο Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, diesen wasserdichten Stoff durch Aluminium zu ersetzen, die Tornister also aus Aluminium selbst herzustellen.

Die Erfindung bezweckt nun eine wesentliehe Verbesserung der sowohl aus wasserdichtem Stoff als auch aus Aluminium oder einem sonstigen Metall hergestellten Tornister, nämlich dadurch, daß sie mit einem wasserdichten Verschluß versehen werden. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß jedes Eindringen von Wasser in das Innere des Behälters vollkommen ausgeschlossen ist, so daß die in dem Tornister untergebrachten Bekleidungsstücke usw. vor Naß- oder Feuchtwerden völlig geschützt sind.

Derartig wasserdicht verschlossene Tornister weisen ferner den Vorteil auf, daß auch beim Durchqueren von Bächen, Flüssen oder Seen Wasser nicht in das Innere eindringen kann.

Auch können eine Anzahl solcher Tornister zu einem floßartigen Schwimmkörper verbunden werden.

Bei aus Metall hergestellten Tornistern kann der Deckel auch als Kochgefäß usw. verwendet werden.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,

und zwar ist: Fig. 1 eine Ansicht des Tornisters, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt, Fig. 3 die Oberansicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen den Verschluß zwischen Deckel und Behälter im geschlossenen Zustande in Seiten- und Vorderansicht, und Fig. 6 im geöffneten Zustande in Seitenansicht.

Der Tornister ist in bekannter Weise in seiner äußeren Gestalt dem menschlichen Rükken angepaßt und besteht aus einem wasserundurchlässigen, starren Stoff, z. B. aus Aluminium.

Um dem Ganzen eine möglichst große Haltbarkeit zu geben, können Tragrippen X₃ eingepreßt sein. Auch ist der Tornister mit abgerundeten Ecken und Kanten versehen.

Um die Öffnung des Behälters b herum ist ein Flansch V angebracht, durch den der Öffnungsumfang gleichzeitig versteift wird. Auf diesen Flansch V wird unter Zwischenschaltung von Dichtungsstreifen i der Deckel d aufgesetzt und die luftdichte Verbindung durch geeignete Verschlüsse hergestellt.

Ein solcher Verschluß kann beispielsweise mittels eines Kniehebels erfolgen, wie solcher in Fig. 4 bis 6 dargestellt ist. Dieser Knie*- hebelverschluß besteht aus einem an dem Behälter b angebrachten Gelenk ch, an welchem ein Hebel h drehbar befestigt ist. An diesem Hebel ist bei X₁ ein Hebel k drehbar befestigt, der mit einer öse über eine am Deckel d angebrachte Nase m greift. In den Fig. 4 und 5 ist der Verschluß in der Schließstellung dargestellt, während nach Fig. 6 der Verschluß geöffnet ist. Selbstverständlich kann dieser Verschluß auch durch irgendeinen anderen geeigneten Verschluß ersetzt werden.

An dem Tornister sind ferner Tragriemen r angebracht, welche an die oberen ösen ι angeschnallt sind und mit ihren unteren Enden mittels der Haken p in am Behälter b angebrachte ösen 2 und 3 eingehakt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Aus einem wasserundurchlässigen Stoff bestehender Tornister, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem wasserdichten Verschluß ausgestattet ist.
2. Tornister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Tornisters mit einem Flansch (F) ausgestattet ist, gegen den unter Einschaltung einer geeigneten Dichtung (d) der Deckel mittels geeigneter Verschlüsse, z. B. Kniehebelverschlüsse, wasserdicht gepreßt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.