DE2901238C2 - Schocksicherer elektrischer Leistungsschalter - Google Patents
Schocksicherer elektrischer LeistungsschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/1054—Means for avoiding unauthorised release
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Merkmal des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Handelsübliche elektrische Leistungsschalter, die in ortsfesten Schaltanlagen zur Ein- und Ausschaltung von
elektrischen Verbrauchern eingesetzt werden, bedürfen normalerweise keiner zusätzlichen Einrichtung, die eine
ungewollte Ausschaltung des eingeschalteten Leistungsschalters, durch Erschütterungen hervorgerufen, verhindern.
Elektrische Schalteinrichtungen an Bord von Schiffen, Land- und Schienenfahrzeugen sowie im
Bergbau können dagegen während des Betriebes Erschütterungen und Stößen ausgesetzt sein, die
vorgegebene Beschleunigungswerte weit übersteigen und dadurch ungewollte Schaltmaßnahmen herbeiführen.
Dadurch können wichtige Anlageteile außer Betrieb gesetzt werden und das Fahrzeug gefährden
oder schwere Schäden verursachen. Für bestimmte Fahrzeuge wird daher der Einsatz schocksicherer
elektrischer Schaltmittel gefordert
In der DE-PS 7 15 436 ist eine Auslöseeinrichtung für elektrische Selbstschalter beschrieben, in der eine von
äußeren Erschütterungen in Bewegung gesetzte Exzenterscheibe als mechanische Sperre wirkt. Diese
Scheibe ist neben weiteren Hilfsplatten in einem U-förmigen Rahmen gehalten und die ganze Sperreinrichtung
exzentrisch auf einem Bolzen gelagert. Eine Feder hält die Exzenterscheibe in der Normallage. Bei
einer Schockeinwirkung wird die Exzenterscheibe mit einem Gegengewicht um ihre Achse bewegt und
gelangt mit ihrer kurvenförmigen Begrenzungskante in den Arbeitsweg eines Sperrstückes. Dadurch wird eine
Schalterauslösung verhindert. Diese Sperreinrichtung hat den Nachteil, daß sie nicht nachträglich an
serienmäßige Schaltgeräte an- oder eingebaut werden kann, ohne Änderungen konstruktiver Art am Schaltgerät
vornehmen zu müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, handelsübliche elektrische Leistungsschalter mit geringem
technischen Aufwand für den Einsatz in stoßgefährdeten Anlagen brauchbar zu machen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen
Maßnahmen.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung können übliche Schaltgeräte den erhöhten Forderungen auf Schock-
und Rüttelsicherhelt angepaßt werden. Durch die auch nachträglich an Seriengeräte anbringbare Zusatzeinrichtung
ist für die gestellte Aufgabe eine.preisgünstige Lösung gefunden worden, die kurze Lieferfristen und
keine aufwendige Lagerhaltung bedeutet.
Ir. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt
Es zeigt in ausgezogenen Linien die Zusatzeinrichtung im Ruhezustand und mit gestrichelten Linien den Sperrzustand.
Es zeigt in ausgezogenen Linien die Zusatzeinrichtung im Ruhezustand und mit gestrichelten Linien den Sperrzustand.
Mit einem Aufnahmewinkel 1 wird die Schocksperre an einer geeigneten Stelle des Leistungsschalters
befestigt Ein Aufnahmebock 2 ist mit dem Aufnahmeis winkel 1 fest verschraubt und nimmt in einer
kreisförmigen Aussparung 3 eine halbkugelförmige Taumelscheibe 4 auf.
Die halbkugelförmige Taumelscheibe liegt in Ruhestellung mit ihrer ebenen Fläche 5 auf einer kreisringförmigen
Gegenfläche 6 der Aussparung 3 auf. Um die Reibung beim Auslenken der Taumelscheibe an den
Seitenwandungen der Aussparung 3 zu reduzieren, wurde der Radius der ursprünglichen Halbkugel um
1 mm verringert. Somit ergibt sich ein flacherer Kreisbogenanstieg, gemessen von der ebenen Fläche 5
der Taumelscheibe.
An einem Taumelbolzen 7 befindet sich das axial verstellbare Gegengewicht (Fliehgewicht 8), welches
bei Schockeinwirkung das Auslenken der Taumelscheibe 4 über den Taumelbolzen 7 bewirkt. Der Durchmesser
der Bohrung 9 im Aufnahmebock 2 begrenzt die Auslenkung des Taumelbolzens 7.
Im Aufnahmebock 2 befindet sich der über eine Kipphebelweile 11 drehbar gelagerte Kipphebel 10, der
mittels Zugfeder 14, über die beiden Federaufnahmen 12 und 13 in Ruhestellung gehalten wird. Dadurch wird
über eine Druckfläche 15'" die Taumelscheibe 4 mit Taumelbolzen 7 und Fliehgewicht 8 in Ruhestellung
gebracht, so daß die ebene Fläche der halbkugelförmigen Taumelscheibe 4 bündig an dem kreisringförmigen
Gegenlager 6 der Aussparung 3 anliegt.
Auf dem Kipphebel 10 ist der in Längsrichtung über Langlöcher verstellbare Sperrhebe! 15 mittels Zylinderkopfschrauben
16 befestigt. Die Abwinkelung 15' des Sperrhebels 15 verhindert das Zusammenprallen des
Fliehgewichtes 8 mit dem Sperrhebel 15, wenn das Fliehgewicht 8 bei Beschleunigung in Richtung Sperrhebel
ausgelenkt wird.
Die Anschrägung 15" am Sperrhebel 15 gewährleistet bei Auslenkung aufgrund der sich daraus ergebenden
äußersten Sperrhebelkante eine sofortige Linienberührung mit den zu arretierenden Schloßteilen am
Leistungsschalter.
Der Ein- bzw. Anbau der Taumelscheibenschocksperre erfolgt vertikal d. h. das Fliehgewicht muß sich in oberer Lage befinden.
Der Ein- bzw. Anbau der Taumelscheibenschocksperre erfolgt vertikal d. h. das Fliehgewicht muß sich in oberer Lage befinden.
Funktionsebenen:
Horizontal
Horizontal
Bei Schockeinwirkung in der Horizontalen wird das Fliehgewicht 8 je nach Einfallwinkel beschleunigt und
arbeitet in einem Bereich von 0—360°. Die Auslenkung wird über den Taumelbolzen 7 auf die halbkugelförmige
Taumelscheibe 4 übertragen, die sich mit ihrer ebenen Fläche 5 an dem Gegenlager 6 als Widerlager abstützt.
Die sich daraus ergebende Wegänderung in Verbindung mit der Druckkraft wird tangential auf die Druckfläche
Kipphebels 10 übertragen und ist in der » als gestrichelte Linie dargestellt. Als
igsbegrenzung des Kipphebels 10 dient der ngsanschlag 17.
Vertikal
ockeinwirkung von unten narh oben bewirkt enbeschleunigung des Fliehgewichtes 8 in
jg mit dem Taumelbolzen 7 und der Taumelscheibe 4 die gleiche Auslenkfunktion.
Nach erfolgter Schockeinwirkung holt die Zugfeder 14 die ausgelenkten Teile wieder in die Ruhelage zurück.
Schockerprobungen haben gezeigt, daß die vorgenannte
Schocksperre nach der Erfindung, unabhängig von der Richtung der jeweiligen stoßartigen Belastung
des Schaltgerätes, eine ungewollte Auslösung mit Sicherheit verhindert
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung an elektrischen Leistungsschaltern zur Verhinderung eiher Ausschaltung durch Schockeinwirkung,
wobei die Sperreinrichtung auf eine durch Überstrom oder Kurzschluß bewegte Auslöseeinrichtung
einwirkt, mit einem durch die Kraft einer Feder in der Ruhelage kompensierten Gegengewicht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegengewicht (8) über einen Taumelbolzen (7) eine halbkugelförmige Taumelscheibe (4) trägt,
die mit ihrer ebenen Fläche (5) an einem ebenen Gegenlager (6) und mit ihrer kugeligen Fläche
punktförmig an einem Sperrhebel (15) anliegt, wobei die Längsachse des Taumelbolzens (7) in der
Ruhelage lotrecht verläuft.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius der ebenen Fläche (5) der halbkugelförmigen Taumelscheibe (4) größer ist als
ihre Höhe.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2901238A DE2901238C2 (de) | 1979-01-13 | 1979-01-13 | Schocksicherer elektrischer Leistungsschalter |
FR8000396A FR2446536A1 (fr) | 1979-01-13 | 1980-01-09 | Dispositif de securite empechant le declenchement involontaire d'interrupteurs de puissance electriques |
IT19167/80A IT1130860B (it) | 1979-01-13 | 1980-01-11 | Interruttore elettrico di potenza con protezione antiurto |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2901238A DE2901238C2 (de) | 1979-01-13 | 1979-01-13 | Schocksicherer elektrischer Leistungsschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2901238A1 DE2901238A1 (de) | 1980-07-17 |
DE2901238C2 true DE2901238C2 (de) | 1982-09-02 |
Family
ID=6060526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2901238A Expired DE2901238C2 (de) | 1979-01-13 | 1979-01-13 | Schocksicherer elektrischer Leistungsschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2901238C2 (de) |
FR (1) | FR2446536A1 (de) |
IT (1) | IT1130860B (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2162511A (en) * | 1936-08-29 | 1939-06-13 | Westinghouse Electric & Mfg Co | Shockproof device |
FR864244A (fr) * | 1939-11-30 | 1941-04-22 | Alsthom Cgee | Procédé et dispositifs pour rendre insensibles aux chocs et aux vibrations les mécanismes et appareils mécaniques, électriques ou autres, et notamment l'appareillage électrique |
US2467200A (en) * | 1948-02-07 | 1949-04-12 | Gen Electric | Shock responsive mechanism |
-
1979
- 1979-01-13 DE DE2901238A patent/DE2901238C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-01-09 FR FR8000396A patent/FR2446536A1/fr active Granted
- 1980-01-11 IT IT19167/80A patent/IT1130860B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8019167A0 (it) | 1980-01-11 |
FR2446536A1 (fr) | 1980-08-08 |
FR2446536B1 (de) | 1983-11-10 |
IT1130860B (it) | 1986-06-18 |
DE2901238A1 (de) | 1980-07-17 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STN SYSTEMTECHNIK NORD GMBH, 2800 BREMEN, DE |
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