DE2901220B1 - Vertikalablenkschaltung zur Erzeugung des Vertikalablenkstromes in den Vertikalablenkspulen eines Fernsehempfaengers - Google Patents

Description

• Beschreibung
• In F i g. 1 ist die Vertikalablenkwicklung 1 in Reihe zu einem Strommeßwiderstand 2 zwischen die Einspeisungspunkte A, B einer Brückenschaltung gelegt, deren anderer Diagonalzweig zwischen die Betriebsspannung UB und Massepotential M geschaltet ist. An den einen Brückeneinspeisungspunkt A für die Ablenkspule list der Ausgang einer Gegentaktendsture als Stromgenerator 3 in einer in der oben genannten DE-OS 21 107 beschriebenen Weise angeschlossen. Die Gegentaktendstufe wird von der Betriebsspannung UB über eine Entkopplungsdiode 5 gespeist und von einer sägezahnförmigen Spannung am Eingang 4 angesteuert. Zur Erhöhung der Betriebsspannung zum Zwecke eines schnelleren vertikalen Rücklaufs ist über den Kondensator 6 ein Spannungsgenerator 7 (Aufstockgenerator) angeschlossen. Eine dem Ablenkstrom proportionale Spannung wird am Strommeßwiderstand 2 zwischen den Punkten C und B abgegriffen, die eine Stromspiegelschaltung F steuert, welche einen proportionalen Gegenkopplungsstrom in den Stromgenerator 3 einspeist, wodurch der Ablenkstrom linearisiert wird.
• Gemäß der erfinderischen Maßnahme ist an dem anderen Diagonalpunkt B der Brückenschaltung ein elektronischer Schalter 9 angeschlossen, der durch eine Steuerstufe 10 vertikalfrequent diesen Punkt B wechselweise an die Betriebsspannung UB und an Massepotential Mschaltet.
• Durch das Umschalten der Spannung am Punkt B nach Fig. 2b entsteht am Punkt A durch die Stromgegenkopplung ein Spannungsverlauf nach F i g. 2a. Zwischen den Punkten A und B resultiert daraus der erwünschte Spannungsverlauf nach F i g. 2c.
• Zweckmäßigerweise wird die mittlere Schaltflanke nach F i g. 2b in den Zeitpunkt des Null-Durchgangs des Vertikalablenkstroms gelegt, da anderenfalls durch die unsymmetrische Umschaltung eine höhere Betriebsspannung erforderlich ist. Damit keine sichtbaren Störungen durch das Umschalten der Schaltstufe 9 auftreten, wird die Umschaltung zweckmäßigerweise im Zeilenrücklauf vorgenommen. Zwecks geringer Verschicbung der Bildlage kann die Schaltphase der Schaltstufe 9 in kleinen Grenzen variiert werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vertikalablenkschaltung zur Erzeugung des Vertikalablenkstromes in den Vertikalablenkspulen eines Fernsehempfängers, wobei die Ablenkspulen in Serie mit einem Strommeßwiderstand zwischen einem diagonalen Paar von Anschlußpunkten in Form einer Brückenschaltung am Ausgang zweier zwischen Betriebsspannung und Masse liegender, den Ablenkstrom erzeugender Generatoren angeordnet sind und dem als Stromgenerator ausgebildeten ersten Generator während des Rücklaufs zur Verkürzung der Rücklaufdauer eine erhöhte Betriebsspannung sowie zur Linearisierung des Ablenkstroms eine an dem Strommeßwiderstand abgegriffene, dem Ablenkstrom proportionale Gegenkopplungsspannung zugeführt werden, da -durch gekennzeichnet, daß der zweite Generator (9) an dem anderen diagonalen Brückanschlußpunkt (B) als Schalter ausgebildet ist, der diesen Anschlußpunkt über eine Steuerstufe (10) vertikalfrequent wechselweise an die Betriebsspannung (UB) und an Massepotential (M) schaltet, und daß die Umschaltung des Schalters (9) während der in den Bildhinlauf fallenden Schaltphase im Bereich des Null-Durchgangs des Ablenkstromes erfolgt.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnci, daß die Schaltphase des Schalters (9) zur Bildlageverschiebung veränderbar ist.

   3, Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Schalters (9) innerhalb des Bildhinlaufs während eines Zeilenrücklaufs erfolgt.

   Es wird eine Vertikalablenkschaltung zur Erzeugung des Vertikalablenkstroms in den Vertikalablenkspulen eines Fernsehempfängers beschrieben, bei der die Ablenkspulen in einer Brückenschaltung angeordnet sind, wobei ein Ende der Ablenkspule in bekannter Weise an einen Stromgenerator angeschlossen und das andere Ende der Ablenkspule über einen Schalter wechselweise vertikalfrequent an die Betriebsspannung und an das Massepotential geschaltet wird.

   Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Vertikalablenkschaltung zur Erzeugung des Vertikalablenkstroms in den Vertikalablenkspulen eines Fernsehempfängers.

   Derartige Schaltungsanordnungen wurden früher mit Hilfe von Verstärkerausgangsstufen im A-Betrieb mit Ankopplung der Ablenkspulen über einen Transformator aufgebaut. Später wurden Verstärkerstufen im B-Betrieb eingesetzt. Die zuletzt genannten Stufen benötigten entweder getrennte positive und negative Versorgungsspannungen oder die Ablenkspulen mußten zur galvanischen Trennung ebenfalls über einen Transformator oder über einen Kondensator an die Leistungsendstufe angekoppelt werden, falls nur eine Versorgungsspannung einer einzigen Polarität vorhanden war. Dadurch wurde der Aufwand für die Ablenkschaltungen wegen der erforderlichen Anzahl der Bauteile sowie in Bezug auf Größe und Gewicht unnötig hoch.

   Deshalb wurde eine Anordnung vorgeschlagen, die diese Nachteile nicht mehr besitzt, wobei die Ablenkspulen in den Diagonalzweig einer Brückenschaltung in Reihe mit einem Strommeßwiderstand liegen. Der andere Diagonalzweig der Brückenschaltung liegt an der Betriebspannungsquelle (DE-OS 21 31 107). Die die Ablenkspulen speisenden Brückenanschlußpunkte sind an jeweils einen Ausgang einer Gegentaktendstufe im B-Betrieb angeschlossen, welche die Stromgeneratoren für den Ablenkstrom bilden. Am Strommeßwiderstand wird eine den Ablenkstrom proportionale Gegenkopplungsspannung für die Stromgeneratoren abgegriffen.

   Die elektrische Leistung wird der Brücke aus zwei Quellen zugeführt: einer ersten Quelle, die optimal zur Erzeugung des ansteigenden Teils des Sägezahnstroms ausgelegt ist, und einer zweiten Quelle mit höherer Spannung als die der ersten Quelle, welche optimal zur Erzeugung des Rücklaufteils des Sägezahnstromes ausgelegt ist. Diese bekannte Anordnung hat gegenüber den vorgenannten Schaltungen mit einer Gegentaktendstufe mit kapazitiver Kopplung viele Vorteile. Durch die galvanische Kopplung entstehen keinerlei Einschwingvorgänge. Der Wirkungsgrad wird günstiger weil der parabelförmige Spannungsabfall an einen Koppelkondensator entfällt. Da sämtliche Elektrolyth-Kondensatoren, die Einfluß auf die Linearität haben, entfallen, werden die Toleranzen für die Linearität gering. Die geringe Anzahl passiver Bauelemente wirkt sich kostensparend aus, wodurch gleichzeitig ein besserer Wirkungsgrad und eine höhere Betriebssicherheit erzielt wird.

   Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabc zugrunde, diesc ansich bekannte Anordnung noch weiter zu verbessern und zu vereinfachen, was durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen gelöst wird. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, noch mehr Leistung cinzusp.l ren, wobei gleichzeitig auch der Bautcilaufwand weitcr erheblich reduziert wird.

   Zeichnung An einem Ausführungsbeispiel soll mit Hilfc der Zeichnung die Erfindung nachstehend beschrieben werden.

   Fig. I zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung, Fig. 2 zeigt Spannungsformen an den in Fig. 1 bezeichneten Schaltungspunkten.