DE2900753A1 - Synthetische pruefanordnung - Google Patents

Synthetische pruefanordnung

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Klaus-Dieter Schmidt
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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Description

  • Synthetische Prüfanordnung
  • Die Erfindung betrifft eine synthetische Prüfanordnung zur Prüfung des Einschaltvermögens eines wenigstens zwei Unterbrechungsstellen aufweisenden Hochspannungs-Leistungsschaltersmit Hilfe einer Hochstromquelle in einem Hochstromkreis sowie einer Hochspannungsquelle in einem Hochspannungskreis.
  • Derzeit werden Einschaltprüfungen an Hochspannungsschaltern sowie Hochspannungsapparaten hauptsächlich nach den nachstehend beschriebenen Verfahren durchgeführt: So ist die direkte Prüfung mit vollem Strom bei reduzierter Spannung geläufig. Die bestehenden Prüfvorschriften kommen dieser Methode prinzipiell entgegen, weil die Einschaltprüfung mit voll verlagertem Kurzschlussstrom, also im Spannungsnulldurchgang, verlangt wird, die Höhe der treibenden Spannung dann nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist.
  • Jedenfalls kann die treibende Spannung selbstverständlich kleiner als die Phasenspannung des Prüfobjektes sein.
  • Aus der CH-PS 588 081 ist weiters ein Verfahren zum Prüfen des Einschaltvermögens von Schaltgeräten mit einer Hochstromquelle bekannt, die eine niedrigere Spannung als die Nennspannung des Schaltgerätes aufweist. Hiebei wird bei Nennspannung des Schaltgerätes mit Hilfe einer Spannungsquelle die maximale Zünddistanz bei sich schliessenden Schaltstücken des Schaltgeräts ermittelt, die getrennten Schalt stücke des Prüflings galvanisch miteinander verbunden und schliesslich der Prüfling mittels eines Einschaltgerätes in einem direkten Prüfkreis mit der Hochstromquelle in einem vorbestimmten Zeitpunkt seiner Einschaltbewegung verbunden. Es wird demnach zwischen den sich schliessenden Schaltstücken des Prüflings ein Zünddraht angeordnet. Der Prüfkreis wird dann durch ein Einschaltgerät bzw. einen geeigneten Draufschalter in dem Moment geschlossen, wenn das angetriebene Schaltstück die in Vorversuchen bei Nennspannung des Prüflings ermittelte Position der Vorzünddistanz erreicht hat.
  • Weiters besteht bei der IEC der Trend zur obligatorischen Einschaltprüfung bei voller Spannung. Bis vor einiger Zeit war es herrschende Meinung, als Hochspannungsquelle die ohnehin wegen der synthetischen Schalterprüfung in den jeweiligen Prüffeldern bereits vorhandene Kondensatorbatterie zu verwenden. In der Praxis hat es sich auch ergeben, anstatt Kondensatorbatterien Transformatoren einzusetzen, wie dies beispielsweise in der Fachzeitschrift "ELEKTRIE", Jahrgang 31 (1977), H.6, den Seiten 321 bis 324 beschrieben ist, wobei Prüfanordnungen mit den beiden vorgenannten Hochspannungsquellen abgebildet und die damit verbundenen Zweikreismethoden gegenübergestellt sind. Wenn demnach der Hochspannungskreis ebenfalls wie der Hochstromkreis im wesentlichen durch einen Transformator gebildet wird, so handelt es sich hiebei prinzipiell um eine modifizierte Skeats-Schaltung, die seit langem bekannt ist. Voraussichtlich wird sich die letztgenannte Prüfanordnung künftig durchsetzen, da im Gegensatz zu einer Anordnung mit einer Kondensatorbatterie bzw. Gleichspannungsquelle bei Verwendung eines Transformators immer die richtige Phasenlage des Kurzschlussstromes zum Durchzündmoment des Prüfobjektes gewährleistet ist.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannten synthetischen Prüfanordnungen mittels einer entsprechenden Schaltungsanordnung des zu prüfenden Schalters in der Prüfanordnung hinsichtlich ihrer Prüfanordnungselemente zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss im wesentlichen durch die Merkmale der Kennzeichnung des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung gemäss Anspruch 1 erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die anzulegende Spannung nur für eine Unterbrechungsstelle bzw. eine Schaltkammer eines Hochspannungs-beistungsschalters ausgelegt zu werden braucht, was im allgemeinen keine Neuinvestitionen im jewelligen Prüffeld verursacht.
  • Ausserdem wird ein mehrere Unterbrechungsstellen bzw.
  • Schalteinheiten aufweisender Hochspannungs-Leistungsschalter trotzdem richtig geprüft, da sofort nach dem Durchzünden der weiteren Unterbrechungsstellen durch alle Unterbrechungsstellen des oder der Schalterpole der volle Kurzschlussstrom fliesst. Dies ist vor allem bei gekapselten Hochspannungsschaltern u.a. wegen der Rückwirkungen auf den Schalterantrieb wichtig. Ueberdies lässt sich das Durchzünden der die Funktion der Funkenstrecke übernehmenden Unterbrechungsstelle bzw. Unterbrechungsstellen einfacher bewerkstelligen, weil sich die Distanz zwischen den sich schliessenden Schalt stücken der Unterbrechungsstellen laufend reduziert, was bei einer Funkenstrecke nicht der Fall ist, die ausserdem dem Abbrand unterworfen und deshalb aufwendig ist. Durch den Entfall der Funkenstrecke erübrigt sich überdies ein zusätzlicher Schalter samt dessen Synchronsteuerung zum Shunten bzw. Kurzschliessen dieser Funkenstrecke.
  • Besonders vorteilhaft ist es, die Prüfanordnung gemäss den Merkmalen der Ansprüche 1 und 5 auszubilden, wobei dies vor allem dann von Vorteil ist, wenn der Schalter mit einem gemeinsamen Antrieb der beweglichen Schalt stücke aller Unterbrechungsstellen der Pole ausgerüstet ist oder sich die Unterbrechungsstellen in einer zemeinsamen Kapselung befinden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Ausbildung der Prüfanordnung nach den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 von besonderem Vorteil, weil die der Funkenstrecke parallelgeschaltete Serienschaltung der Schaltkontakte der weiteren Unterbrechungsstellen, die als Hilfsschalter dient, keine separate Synchronsteuerung erfordert, weil das Kurzschliessen der Funkenstrecke automatisch erfolgt, wobei die Zeit zwischen Zünden und Kurzschliessen bekannt ist. In vorteilhafter Weise werden auch die Schaltkontakte derjenigen Unterbrechungsstellen, durch die das Kurzschliessen der Funkenstrecke erfolgt, trotzdem sowohl dynamisch als auch thermisch geprüft, obwohl sie vom Vorzündlichtbogen nicht beaufschlagt werden.
  • Bei gesamthafter Betrachtung der Erfindung sind demnach Einschaltprüfungen insbesondere von Hochspannungs-Leistungsschaltern im wesentlichen mit vorhandenen Prüfanordnungen mit voller Leistung möglich, so dass die zukünftigen Prüfanforderungen ohne erheblichen Neuinvestitionen erfüllt werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen Fig. 1 zur besseren Verdeutlichung der Erfindung eine bekannte Prüfanordnung und die Figuren 2, 2a, 3 und 3a verschiedene Varianten der Prüflings- und der Prüfanordnung.
  • In Fig. 1 besteht der Hochstromkreis aus einem Hochstromgenerator 11, der über einen Sicherheitsschalter 12 einen Transformator 13 speist. Im Sekundärkreis des Transformators 13 liegt der Prüfling bzw. Schalter 14 in Reihe mit einer Funkenstrecke 15, der ein Hilfsschalter 16 parallelgeschaltet ist. Eine Auslösevorrichtung für die Funkenstrecke 15 ist mit 17 bezeichnet. Zum Schutz des Hochstromgenerators 11 sowie des Transformators 13 vor unzulässigen Hochspannungen ist in Serie zur aus der Funkenstrecke 15 und dem Hilfsschalter 16 bestehenden Parallelschaltung dem Transformator 13 eine Serienschaltung aus einem Kondensator 18 und einem Widerstand 19 parallelgeschaltet. Gleichzeitig liegt der Prüfling 14 im Hochspannungskreis, der durch einen Prüftransformator 25 gespeist wird. Die Erdung ist mit 24 bezeichnet.
  • Bei der Einschaltbewegung des Prüflings 14 erfolgt zwischen dessen sich schliessenden Schaltstücken ein Durchschlag, wodurch in bekannter Weise u.a. die Auslösevorrichtung 17 aktiviert wird, die wiederum die Funkenstrecke 15 auslöst, so dass der dadurch eingeschaltete Hochstromkreis dem Prüfling 14 aufgeschaltet wird. Die Funkenstrecke 15 wirkt dabei bekanntlich als schnelles Schaltelement, der zur Vermeldung eines zu grossen Abbrandes zufolge einer zu grossen 16 Belastung zur Shuntung der Hilfsschalter/Parallelgeschaltet werden muss.
  • In den verschiedene Erfindungsvarianten darstellenden Figuren 2, 2a, 3 und 3a sind die den Anordnungselementen in Fig. 1 entsprechenden Elemente der Prüfanordnungen gleich wie in Fig. 1 bezeichnet. Im wesentlichen geht es bei der Erfindung bzw. bei den Erfindungsvarianten darum, möglichst auf die Funkenstrecke, wie diese in den bekannten Prüfanordnungen unerlässlich und beispielsweise aus Fig. 1 als Funkenstrecke 15 ersichtlich ist, zu verzichten und als Ersatz dafür wenigstens eine Unterbrechungsstelle des zu prüfenden Mehrfachunterbrechungs-Schalters 1 zu benützen, wobei mindestens eine andere Unterbrechungsstelle dem Einleiten der Vorzündung dient. Auf diese Weise kann nun ein einpoliger Hochspannungs-Leistungsschalter 1 mit mehreren Unterbrechungsstellen la, lb, lc oder ein mehrpoliger Prüfling 1 mit je einerUnterbrechungsstelle la bzw. lb bzw. lc pro Pol in die Prüfanordnung eingebaut und geprüft werden.
  • Fig. 2 zeigt nun einen in die Prüfanordnung eingebauten einpoligen Prüfling 1 mit drei Unterbrechungsstellen la, lb und lc, dessen Unterbrechungsstelle la in den Hochspannungskreis geschaltet ist, der durch die Wicklung 13b des Transformators 13 gespeist wird, wogegen die beiden weiteren Unterbrechungsstellen lb und lc als Ersatz der vorgenannten Funkenstrecke 15 den Hochstromkreis auf die Unterbrechungsstelle la aufschalten. Hiebei weist der Hochstromkreis zum Schutz der ihn speisenden Wicklung 13a des Transformators 13 eine der Wicklung 13a parallelgeschaltete Schutzbatterie auf, die aus einer Serienschaltung aus einer Schutzfunkenstrecke 6, einem Kondensator 7 und einem Widerstand 8 besteht. Bei laufendem Hochstromgenerator 11 sowie geschlossenen Sicherheitsschalter 12 leiten die sich schliessenden Schaltkontakte der Unterbrechungsstelle la deren Vorzündung ein. Die Auslösevorrichtung 17, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, bringt dadurch die übrigen Unterbrechungsstellen lb und lc zum Durchschlag, worauf der Kurzschlussstrom durch den Prüfling 1 fliesst.
  • Fig. 3 zeigt nun die Prüfanordnung gemäss der Erfindung mit einem in die Anordnung geschalteten dreipoligen Prüfling 1 mit je einer Unterbrechungsstelle la bzw. lb bzw. lc pro Pol.
  • Die Figuren 2a und 3a zeigen Prüfanordnungen samt Prüflingen 1 für den Fall, dass Hochstromkreise mit je einer Funken- strecke 15 versehen werden, die jeweils wieder durch eine zugeordnete Auslösevorrichtung 17 durchgezündet wird. Während die Unterbrechungsstelle la wieder in den Hochspannungskreis geschaltet ist und dieser die Einleitung der Vorzündung obliegt, übernehmen die übrigen Unterbrechungsstellen lb und lc des Mehrfachunterbrechungs-Schalters 1 das erforderliche Shunten der Funkenstrecke 15, was sich besonders vorteilhaft erweist, weil weder ein zusätzlicher Hochspannungsschalter als Hilfsschalter noch die dazu erforderliche Synchronsteuerung notwendig ist. Das Shunten der Funkenstrecke erfolgt automatisch durch die sich schliessenden Kontakte der Unterbrechungsstellen lb und lc, wobei die Zeit zwischen dem Zünden der Funkenstrecke und dem Kurzschliessen derselben bekannt ist. Gemäss Fig. 2a besteht hiebei der Prüfling 1 aus einem einpoligen gekapselten Schalter mit drei Unterbrechungsstellen la, Ib und lc und nach Fig. 3a aus einem dreipoligen Schalter mit den drei Unterbrechungsstellen la, lb und lc. Selbstverständlich kann bei der Prüfung anstatt eines Transformators 13 mit den beiden Sekundärwicklungen 13a und 13b die Speisung des Hochstrom- sowie des Hochspannungskreises durch je einen separaten Trafo erfolgen.
  • Bezeichnungsliste 1 = Prüfling bzw. Schalter bzw.
  • Mehrfachunterbrechungs-Schalter la, lb, lc = Unterbrechungsstellen von 1 6 = Schutzfunkenstrecke 7 = Kondensator zu 6 8 = Widerstand zu 6 11 = Hochstromgenerator 12 = Sicherheitsschalter 13 = Transformator 13a, 13b = sekundärseitige Wicklungen von 13 14 = Prüfling bzw. Schalter in Fig. 1 15 = Funkenstrecke 16 = Hilfsschalter zu 15 17 = Auslösevorrichtung zu 15 18 = Kondensator zu 19 19 = Widerstand zu 18 24 = Erdung 25 = Prüftransformator

Claims (5)

  1. Patentansprüche l. Synthetische Prüfanordnung zur Prüfung des Einschaltvermögens eines wenigstens zwei Unterbrechungsstellen aufweisenden Hochspannungs-Leistungsschalters mit Hilfe einer Hochstromquelle in einem Hochstromkreis sowie einer Hochspannungsquelle in einem Hochspannungskreis, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aufschalten des Hochstromkreises auf alle Unterbrechungsstellen (la, lb, lc, .....) des Hochspannungs-Leistungsschalters (1) wenigstens eine der Unterbrechungsstellen (la, lb, lc ) im Hochspannungskreis angeordnet ist, und dass die weiteren Unterbrechungsstellen (lb, 1c, ) in Serie in den Hochstromkreis geschaltet sind und zugleich mit der im Hochspannungskreis angeordneten Unterbrechungsstelle eine Serienschaltung bilden.
  2. 2. Synthetische Prüfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den in Serie geschalteten weiteren Unterbrechungsstellen (lb, 1c, ) eine Funkenstrecke (15) parallelgeschaltet ist.
  3. 3. Synthetische Prüfanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass den in Serie geschalteten weiteren Unterbrechungsstellen (lb, lc, ) bzw. der Funkenstrecke (15) eine Durchzünd- bzw. Auslöseeinrichtung (17) zugeordnet ist.
  4. 4. Synthetische Prüfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochspannungs-Leistungsschalter als einpoliger Schalter wenigstens zwei Unterbrechungsstellen aufweist.
  5. 5. Synthetische Prüfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochspannungs-Leistungsschalter wenigstens als zweipoliger Schalter ausgebildet ist.
DE19792900753 1978-12-18 1979-01-10 Synthetische pruefanordnung Granted DE2900753A1 (de)

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EP0546678A1 (de) * 1991-12-13 1993-06-16 Gec Alsthom Limited Synthetische Prüfkreise für Kurzschlusstests von Hochspannungs-Wechselstromschaltern sowie getriggerte Funkenstrecken für derartige Kreise

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