DE2900566B2 - Rückhaltebecken, insbesondere in Mischwasserkanalisationen - Google Patents
Rückhaltebecken, insbesondere in MischwasserkanalisationenInfo
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- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/10—Collecting-tanks; Equalising-tanks for regulating the run-off; Laying-up basins
- E03F5/101—Dedicated additional structures, interposed or parallel to the sewer system
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A10/00—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE at coastal zones; at river basins
- Y02A10/30—Flood prevention; Flood or storm water management, e.g. using flood barriers
Description
Die Erfindung betrifft ein Rückhaltebecken, insbesondere für den Hauptschlußbetrieb in Mischwasserkanalisationen,
mit einem von Seitenwänden umgebenen Boden, in dessen Bereich die Zulauföffnung und die
tiefer als die Zulauföffnung liegende Ablauföffnung r>
angeordnet sind, wobei die zur Zulauföffnung führende Zuleitung im wesentlichen in Verlängerung einer der
Scitenwände verläuft.
Derartige Becken finden immer häufiger dort Verwendung, wo es gilt, Mengen- und Schmutzkonzen- ">
<· trationsschwankungen im Abwasserkanalnetz auszugleichen. Besonders große Schwankungen treten in
Mischwasserkanalisationen auf, weil Regenwasser und Abwässer in einem gemeinsamen Kanalnctz abgeführt
werden. Die Abflußmengen in Regenzeiten können ein v> Vielfaches der zu Trockenwetterzeiten abfließenden
häuslichen Abwassermengen betragen. Bei plötzlich einsetzendem Regen laufen Flutwellen durch das
Kanalnetz, die den zu Trockenwetterzeiten im Kanal, auf Straßen und Dächern abgelagerten Schmutz in mi
Richtung Kläranlage drücken, wobei Schmutzstöße zu beobachten sind, d. h., daß der Schmutz jeweils im
wesentlichen im vorderen Flutwellenteil transportiert wird.
Da eine Kläranlage nur dann optimal arbeitet, wenn t>~·
die Mengen- und Schmulzkonzentrationsschwankungen des Zulaufes nicht zu groß werden, müssen in das
Kanalnetz der Mischwasserkanalisation Pufferräume eingeschaltet werden. Diese Pufferräume bestehen
zumeist aus größeren künstlichen Stauräumen mit einer Drosseleinrichtung am Auslauf. Sie füllen sich bei Regen
rasch und entlecen sich dann allmählich wieder. Da tier
Schmutz im wesentlichen im vorderen Flutwellenbereich transportiert wird, ist es mittels dieser Becken
auch möglich, eine gewisse Trennung zwischen verschmutztem und sauberem Wasser zu erzielen. Das
Volumen derartiger Pufferräume ist so zu wählen, daß der vordere, schmutzigere Flutwellenteil ungehindert in
den Stauraum einläuft und das nachdrängende, saubere Wasser über einen Überfall vor dem Stauraum direkt
zum nächsten Bach oder Fluß abgeschlagen werden kann. Diese Kombination aus Stauraum und Überlauf
wird deswegen als Regelüberlaufbecken bezeichnet.
Beim Beirieb derartiger Regenüberlaufbecken ist darauf zu achten, daß sie einerseits Schmutz und Wasser
gleichzeitig zurückhalten sollen und daß andererseits in ihnen nach ihrer Entleerung kein bzw. möglichst wenig
Schmutz verbleibt. Es ist möglich, dies durch manuelle Beckenreinigung oder mittels maschineller Räum- und
Spülvorrichtungen zu erreichen. Wegen der schwierigen Arbeitsbedingungen für Mensch und Maschine wird
von dieser Möglichkeit jedoch nur ungern Gebrauch gemacht. Es sind daher schon Regenwassci becken
enlwickelt worden (vgl. die DE-PS 19 45 922), die so ausgebildet sind, daft beim Füllen eine Strömung
entsteht, die dafür sorgt, daß sich Schmutzteile am
Beckenablauf konzentrieren und damit in eine Zone großer Schleppkraft geraten und von dort mehr oder
weniger vollständig vom nachströmenden Wasser mitgerissen werden. Die Einsatzmöglichkeit derartiger
Staubecken ist jedoch begrenzt, da sie mit Rücksicht auf die Selbstreinigungskraft nicht mit beliebig großem
Fassungsvermögen ausgebildet werden können. Darüber hinaus haben derartige Staubecken den Nachteil,
daß sich bei ihnen die Höhendifferenz zwischen Beckeneingattg und ßeckenausgang nicht beliebig klein
wählen läßt.
Bei Staubecken, die im Hauptschluß arbeiten, bei denen also der Trockenwetterstrom ständig durch das
Becken fließt, ist bereits versucht worden, den Trockenwetterstrom so zu lenken, daß er nach Leerung
des Beckens dessen Beckensole allmählich wieder reinigt, was beispielsweise dadurch erreicht werden
kann, daß der Stauraum als »Kanalstauraum« mit langem und schmalem Grundriß ausgebildet wird oder
— bei gedrungenen Beckenquerschnitten — dadurch, daß der Trockenwetterstrom in hin- und herlaufenden
Rinnen geführt wird, die so bemessen und angeordnet sein müssen, daß sie möglichst die gesamte Bodenfläche
bestreichen (vgl. hierzu J. Koral u. A. C. Saatci, »Regenüberlauf-
und Regenrückhaltebecken«, WEMA-Fachverlag, Zürich, 1976). Die Nachteile derartiger Staubekken
bestehen einerseits darin, daß sie relativ lange Fließwege und relativ hohe Mindestfließgeseliwindigkeiten,
also relativ große Höhendifferenzen zwischen dem Beckeneingang und dem Beckenauslauf voraussetzen,
die innerhalb des Kanalnetzes oft nicht zur Verfügung stehen, und andererseits darin, daß sie ι eluiiv
hohe Baukosten pro Stauvolumeneinheit verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen, d.h. ein Rückhaltebecken der
eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß seine Reinigung — auch bei geringer 1 löhendifferenz
zwischen Einlaß und Auslaß -- weitgehend selbsttätig erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Beckenboden im wesentlichen als schiefe Ebene
ausgebildet ist, deren Gefälle in eine Richtung weist, die mit der Einströmrichtung einen Winkel von höchstens
90" einschließt, und daß im tiefergelengenen Bodenbereich entlang einer Seitenwand eine geneig1 zur
Ablauföffnung hinführende Abflußrinne angeordnet ist. Zur Reinigung eines so ausgebildeten Beckens sind
weder mechanische Räumgeräte noch Spüleinrichumgen erforderlich. Seine Reinigung erfolgt vielmehr
völlig selbsttätig durch das Zusammenspiel mehrerer Strömlingseffekte und der natürlichen Dynamik des
durchströmenden Wassers. Ein so ausgebildetes Becken kann dabei relativ kompakt gestaltet sein und auch in
den Fällen eingesetzt werden, in denen nur ein relativ geringes Kanal-Gefälle zur Verfügung steht.
Die Ablauföffnung ist vorzugsweise diagonal b/w. diametral gegenüber der Zulauföffnung angeordnet.
Es ist zweckmäßig wenn die Richtung des Gefälles des Beckenbodens mit der Einströmricntung einen
Winkel von mindestens 45" einschließt. Das Gefälle kann somit von senkrecht zur Einströmrichtung bis
schräg rückwärts entgegen der Einströmrichtimg verlaufen.
Der Gefällewinkel des Beckenbodens kann, ausgehend von der im wesentlichen in Verlängerung der
Zuleitung liegenden Seitenwand 0,5 bis 5", vorzugsweise 2 bis J", zur Horizontalebene betragen, während der
Gcfällewinkel des Beckenbodens entgegen tier Einströmrichtung
0 bis 2°, vorzugsweise 0,5 bis 1,5°, zur Horizontalebene beträgt. Die Steigung verläuft somit
im wesentlichen in Einströmrichtung. Infolge des Fehlens einer Rinne entlang des einströmseitigen
Randes des Beckenbodens kann das einströmende Wasser in Abhängigkeit von seiner Strömungsgeschwindigkeit
durch die schiefe Ebene mehr oder weniger stark abgelenkt werden und die Fläche des
Bodens überstreichen.
Zur Vereinfachung seiner Herstellung ist der Grundriß des Beckens vorzugsweise im wesentlichen
quadratisch. Der Grundriß des Beckens kann auch im wesentlichen dem eines gedrungenen Rechteckes
entsprechen, dessen parallel zur Abflußrinne verlaufende Seitenwände kürzer sind als die senkrecht dazu
verlaufenden Seitenwände.
ΓΧτ Selbstreinigungseffekt des erfindungsgemäßen Rückhaltebeckens kann dadurch verbessert werden, daß
die der Zulauföffnung gegenüberliegende obere Beckenecke und/oder die der Ablauföffnung gegenüberliegende
untere Beckenecke, im Grundriß gesehen, abgeschrägt ausgebildet sind, und die jeweiligen
Abschrägungswinkel gleich oder verschieden groß sind und vorzugsweise 45° bis 60° betragen.
Die Längsachse der Zuleitung des erfindungsgemäßen Rückhaltebeckens verläuft zweckmäßig im üblichen
Mindestgefälle, wobei die Zuleitung mit der im wesentlichen in ihrer Verlängerung verlaufenden
Seitenwand einen Winkel von - 5 bis +15° einschließt.
Zur Erhöhung des Selbstreinigungseffektes des erfindungsgemäßen Rückhaltebeckens können die
Übergänge zwischen den Seitenwänden und dem Beckenboden abgeschrägt ausgebildet sein.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt bzw.
zeigen jeweils schematisch
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten
Ausführungsform eines Rückhaltebeckens,
F i g. 2 die Draufsicht einer zweiten Ausführungsform in verkleinertem Maßstab,
Fi g. 5 die Draufsicht einer dritten Ausführungsform
im Maßstab entsprechend F i g. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Ströinungsverlaufes
im Rückhaltebecken und
Fig. 5 bis 8 Strömungsverläufe im Rückhaltebecken
entsprechend der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform.
Das in F i g. I dargestellte Rückhaltebecken weist einen Beckenboden I auf, der von jeweils vertikal
verlaufenden Seitenwänden 2, 3, 4 und 5 umgeben ist. Der Grundriß dieses Beckens entspricht im wesentlichen
dem eines gedrungenen Rechtecks — die in der Zeichnung obere Seitenwand 2 und die ihr gegenüberliegende
Seitenwand } sind jeweils etwas kürzer als die senkrecht dazu verlaufenden Seitenwände 4 und 5. Der
Beckenboden I dieses Staubeckens ist im wesentlichen flach und im Umriß rautenförmig ausgebildet, so daß er
mit den ihn umgebenden Seitenwänden 2 bis 5 jeweils von 90" geringfügig abweichende Winkel einschließt
und ein Gefälle aufweist, dessen Richtung /im Vergleich zur Einströmrichtung eine Rückwärtstendenz hat und
mit der oberen Seitenwand 2 einen Winkel einschließt, der ca. 45° beträgt. Die Neigung des Beckenbodens 1 ist
durch zwei Winkel gegen die Horizontale gekennzeiehnet, einen vorzugsweise zwischen 0° und +2° liegenden
l.ängssteigungswinkel nt ui,d einen vorzugsweise zwischen
+ 0,5° und +5° liegenden Querneigungswinkel ß.
In seinem unteren Randbereich weist der Beckenbo-
den 1 eine sich im Querschnitt konisch nach unten verjüngende und im Längsschnitt von links nach rechts
erweiternde, unter einen vorzugsweise zwischen I" und 5" liegenden Winkel Λ geneigte Abflußrinne 6 auf, die
zur Ablauföffnung des Beckens bzw. den sich daran anschließenden Ablauf 7 führt. Die jeweilige Tiefe der
Abflußrinne 6 ergibt sich aus den vorerwähnten Neigungswinkeln α und β des Beckenbodens 1 und dem
Neigungswinkel λ der Abflußrinne 6.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Ablauföffnung 22 im Bodenbereich der rechten
unteren Boden-Ecke und die Zulauföffnung 21 im Bodenbereich der linken oberen Ecke angeordnet. Der
Zulauföffnung 21 ist dabei eine Zuleitung 8 zugeordnet, die im wesentlichen rohr- oder rinnenförmig ausgebildet
sein kann. Die Längsachse dieser Zuleitung 8 verläuft bei der in F i g. 1 dargestellten Ausfülirungsform parallel
zur oberen Seitenwand 2. Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform schließt die Längsachse der Zuleitung
8 mit der oberen Seitenwand 2 einen Winkel γ ein, der vorzugsweise 15° beträgt.
Die der Zulauföffnung 21 benachbarte obere Beckenecke 9 und/oder die der Ablauföffnung benachbarte
untere Beckenecke 10 können zur Verbesserung der Strömungsverhältnisse abgeschrägt ausgebildet sein
(vgl. F i g. 2 und 3), wobei die jeweiligen Abschrägungswinkel γ, ε gleich oder verschieden groß sein können,
wobei γ vorzugsweise 30° und e 60° beträgt.
Das Rückhaltebecken arbeitet folgendermaßen:
Läuft ein Wasserstrom in das leere Becken ein, so ergibt sich aus dem Kräftespiel zwischen der Trägheit
in ■ c, der Reibungskraft Fn der durch das Gefälle
erzeugten Gewichtskraftkomponente Ci, der Oberflächenspannung
und der inneren Kraft des Wasserstrahls eine definierte Strahlfigur in Form einer Wurfparabel,
die sich in Abhängigkeit vom Zufluß ζ>ändert.
Durch geeignete Wahl der Neigungswinkel α, β und γ
und der Zuflußgeometrie wird erreicht, daß mit Hilfe der natürlichen Schwankungen des Trockenwetterabflusses
Q1 zwischen Q,mm und Q,„,al eine große
Bodenfläche bestrichen und hierdurch gereinigt wird (vgl. Fig.3).
Bei heftigem Regen füllt sich das Becken. Der Strahl 11 trifft auf ein ansteigendes Wasserpolster 12, das den
auftreffenden Wasserstrahl bei 13 nach oben ablenkt (F i g. 5). Ist die Zuleitung 8 völlig überstaut (vgl. F i g. 5),
wird die Strahlrichtung im wesentlichen nicht mehr von der Neigung des Beckenbodens 1 bestimmt. Bei
geeigneter Ausbildung der Zuleitung 8 kann sogar der Effekt der Wandhaftung von turbulenten Strahlen so
weit ausgenutzt werden, daß der Strahl dicht — entsprechend der in F i g. 6 angedeuteten Kurve 14 —
an der Außenwand des Beckens entlangläuft wodurch an der oberen Seitenwand 2 und der rechten
Seitenwand 4 große Schleppkräfle erzeugt werden Während der Beckenfüllung wird dem Wasservorra
durch die exzentrische Anordnung der Zuleitung 8 eir Impuls mitgeteilt, der eine Drehbewegung 15 de:
Wassers auslöst. Die aus dieser Drehbewegung Ii resultierende Sekundärströmung ist am Beckenboden 1
auf das Zentrum des Beckens hin gerichtet (vgl. Pfeile K in F i g. 6). Der absetzbare Schmutz, der nicht unmittel
bar infolge der Kurzschlußströmung von der Zuleitung 8 zum Ablauf 7 aus dem Becken abgeführt wird, wire
von dieser Sekundärströmung an einer definierter Stelle, nämlich etwa in Beckenmitte 17, abgelagert.
Entleert sich das Becken allmählich wieder, se »reitet« der Wasserstrahl, der nun aus relativ sauberen
Wasser besteht, wieder auf der zurückweichender Wasserfront nach unten und reinigt dabei der
Beckenboden 1. Ist das Becken vollständig geleert, se folgt der Wurfstrahl wieder seiner eigenen Gesetzmä
ßigkeit, wobei er die in der Beckenmilte 17 abgelagert« Schmutzinsel auflöst, sofern diese von dem sicr
zurückziehenden Wasser nicht bereits aufgelöst unc mitgenommen worden sein sollte, wobei sich eir
weiterer Effekt des Wurfstrahles als sehr wirkungsvol erweist, nämlich seine Tendenz zur Wandhaftung unc
zur Bildung von Mäandern 18. Wasserhaltiger Schlamrr und Faserstoffe werden besonders leicht abgeführt, di
sie wegen des geringen Gewichts auf dem glatten ebenen Beckenboden 1 auf einem Gleitfilm aus Wassei
fortgeschwemmt werden. Gröbere Verunreinigungen wie Steine, Sand, Kies o. dgl., werden zuletzt wegge
räumt, wobei sich die vom Abwasser mitgeführter Faserstoffe als sehr nützlich erweisen, da sie ar
größeren Fremdkörpern hängen bleiben, die si( einwickeln und dadurch deren Strömungswiderstanc
und deren Gleitfähigkeit erhöhen.
Während der Nacht, also zu Zeiten geringerer Zuflusses reicht die Eintrittsgeschwindigkeit nicht mehl
zur Ausbildung eines Wurfstrahles aus. Der Strahl lauf dann in der Ecke 20 der Seitenwand 5 (vgl. die in F i g.!
angedeutete Linie 19) ab und putzt diese dabei aus.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, kann das Becken noch eini
zweite Ablaufrinne aufweisen, die entlang der Seiten wand 4 verläuft und mit der Abflußrinne 6 eini
gemeinsame Ecke besitzt, in der die Auslauföffnunj angeordnet ist.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Rückhaltebek ken wird deren Stauwirkung jeweils dadurch erzielt, dal
der Durchmesser der Zulauföffnung 21 jeweils wesent lieh größer ist als der der Ablauföffnung 22.
Die Ablauföffnung 22 ist nicht horizontal an Beckenboden 1, sondern vertikal in einer Seitenwant
angeordnet, mit dem Vorteil, daß auch bei sehi geringem natürlichem Gefälle ein Abfluß möglich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Rückhaltebecken, insbesondere für den Hauptanschlußbetrieb
in Mischwasserkanalisationen, mit einem von Seitenwänden umgebenen Boden, in
dessen Bereich die Zulauföffnung und die tiefer als die Zulauföffnung liegende Auslauföffnung angeordnet
sind, wobei die zur Zulauföffnung führende Zuleitung im wesentlichen in Verlängerung einer der
Seitenwände verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beckenboden (1) im wesentlichen als schiefe Ebene ausgebildet ist, deren Gefälle
in eine Richtung (I) weist, die mit der Einströmrichtung einen Winkel von höchstens 90" einschließt,
und daß im tiefergelegenen Bodenbereich entlang einer Seitenwand (3) eine geneigt zur Ablauföffnung
(22) hinführende Abflußrinne (6) angeordnet i-jt.
2. Rückhaltebecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung (22) diagonal
bzw. diametral gegenüber der Zulauföffnung (21) angeordnet ist.
3. Rückhaltebecken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung (I) des
Gefälles des Beckenbodens (1) mit der Einströmrichtung einen Winkel von mindestens 45° einschließt.
4. Rückhaltebecken nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefällewinkel
(/?) des Beckenbodens (1), ausgehend von der im
wesentlichen in Verlängerung der Zuleitung (8) liegenden Seitenwand (2), 0,5° bis 5°, vorzugsweise
2° bis 3", zur Horizontalebene beträgt.
5. Rückhaltebecken nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gefällcwinkel
(κ) des Beckenbodens (1) entgegen der
Einströmrichtung 0" bis 2", vorzugsweise 0,5° bis 1,5°, zur Horizontalebene betrag*.
6. Rückhaltebecken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß des
Beckens im wesentlichen quadratisch ist.
7. Rückhaltebecken nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß des
in Beckens im wesentlichen dem eines gedrungenen
Rechtecks entspricht, dessen parallel zur Abflußrinne (6) verlaufende Seitenwände (2 und 3) kürzer sind
als die senkrecht dazu verlaufenden Seitenwände (4 und 5).
ι·
8. Rückhaltebecken nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Zulauföffnung (21) gegenüberliegende obere Beckenecke (9)
und/oder die der Ablauföffnung (22) gegenüberliegende unter Beckenecke (10), im Grundriß gesehen,
2» abgeschrägt ausgebildet sind und die jeweiligen
Abschrägungswinkel (γ bzw. ε) gleich oder verschieden groß sind und vorzugsweise 45° bis 60"
betragen.
9. Rückhaltebecken nach einem der Ansprüche I ir<
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Zuleitung (8) im üblichen Mindestgefälle
verläuft.
10. Rückhaltebecken nach einem der Ansprüche 1 bis 0, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (8)
«' mit der im wesentlichen in ihrer Verlängerung
verlaufenden Seitenwand (2) einen Winkel (γ) von — 5" bis +15" einschließt.
11. Rückhallebecken nach einem der Ansprüche 1
bis !0, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergänge
ι·"> zwischen den Seitenwänden (2 bis 5) und dem
Beckenboden (1) abgeschrägt ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2900566A DE2900566C3 (de) | 1979-01-09 | 1979-01-09 | Rückhaltebecken, insbesondere in Mischwasserkanalisationen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2900566A DE2900566C3 (de) | 1979-01-09 | 1979-01-09 | Rückhaltebecken, insbesondere in Mischwasserkanalisationen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2900566A1 DE2900566A1 (de) | 1980-07-10 |
DE2900566B2 true DE2900566B2 (de) | 1980-10-23 |
DE2900566C3 DE2900566C3 (de) | 1981-08-20 |
Family
ID=6060206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2900566A Expired DE2900566C3 (de) | 1979-01-09 | 1979-01-09 | Rückhaltebecken, insbesondere in Mischwasserkanalisationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2900566C3 (de) |
-
1979
- 1979-01-09 DE DE2900566A patent/DE2900566C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2900566C3 (de) | 1981-08-20 |
DE2900566A1 (de) | 1980-07-10 |
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