DE2900475A1 - Verfahren und vorrichtung zum traenken eines geradlinig kontinuierlich verlagerten fadens mit einer fluessigkeit, vorzugsweise zwecks einfaerbung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum traenken eines geradlinig kontinuierlich verlagerten fadens mit einer fluessigkeit, vorzugsweise zwecks einfaerbung

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DE2900475A1 DE19792900475 DE2900475A DE2900475A1 DE 2900475 A1 DE2900475 A1 DE 2900475A1 DE 19792900475 DE19792900475 DE 19792900475 DE 2900475 A DE2900475 A DE 2900475A DE 2900475 A1 DE2900475 A1 DE 2900475A1
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Institut Textile de France
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Description

p22° * MERTENS & KEIL
PATENTANWÄLTE
Frankfurt/M *J. Jan. 1979
L 83 P 2
Institut Textile de France 35 rue des abondances
92100 Boulogne/Frankreich
Agence Nationale de Valorisation de la Recherche (ANVAR) 13 rue Madeleine Michelis
92522 Neuilly/Seine Frankreich
"Verfahren und Vorrichtung zum Tränken eines geradlinig kontinuierlich verlagerten Fadens mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise zwecks Einfärbung"
Man kennt bereits - vornehmlich aus der französischen Patentschrift 70 02 183 und der dazu gehörenden Zusatzpatentschrift 71 01 856 - ein Verfahren und eine Vorrichtung, die das Tränken oder Imprägnieren eines Fadens, insbesondere seine Einfärbung, erlauben. In diesem älteren Verfahren läßt man den Faden in. geradliniger kontinuierlicher Verlagerung durch ein Flüssigkeitsbad laufen,
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beispielsweise ein Färbebad, wobei besondere Vorrichtungen vorgesehen sind für das Beseitigen der Flüssigkeitsüberschüsse und für das Trocknen des Fadens.
Ähnliche Verfahren sind in der französischen Patentschrift Nr. 74 25 530 und der amerikanischen Nr. 37 39 746 beschrieben, aber auch sie sind zu einer vollständigen und gleichmäßigen Durchtränkung des Fadens mit der Behandlungsflüssigkeit bestimmt. Diese früheren Verfahren erlauben indessen nicht, besondere Wirkungen und Effekte auf den Fäden zu erzielen, wie sie von den Anwendern verlangt werden.
Die Erfindung hat also das Ziel, ein Verfahren zum Imprägnieren eines Fadens durch eine Flüssigkeit, vorzugsweise durch eine FärbeflUssigkeit anzugeben, das gestattet, leicht viele verschiedene Sondereffekte oder -Wirkungen zu erzielen, so etwa getüpfelt oder gesprenkelt erscheinende Fäden. Nach der Erfindung läßt man den Faden in kontinuierlicher Verlagerung oder Bewegung unter einer Zerstäubung entlüfteter Flüssigkeit, insbesondere einer Färbeflüssigkeit passieren.
Wie leicht einzusehen, kann man durch eine passende Regelung oder Steuerung der Lage des Fadens in dem Zerstäubungs- oder Sprühstrahl auf dem Faden einen vorgegebenen Effekt erreichen, wie er sonst auch durch die Tröpfchen einer zerstäubten Flüssigkeit erzielt werden kann, die gleichmäßig in dem Raum verteilt sind.
Die Erfindung hat ebenso eine Vorrichtung für die Ausübung des vorgenannten Verfahrens zum Ziel, die im wesentlichen folgende Teile umfaßt:
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Eine geschlossene Behandlungskammer, einen Eintrittsdurchgang und einen Austrittsdurchgang für den Faden, die in Bezug zueinander und zu den Wänden der Behandlungskammer derart gelegen sind, daß sie eine ziemlich waagerechte Durchlaufbahn des Fadens bestimmen, eine im oberen Teil der Kammer gelegene Düse, die einen Spalt für das Zerstäuben der Flüssigkeit darstellt, dessen Ebene im wesentlichen oder genau rechtwinklig zu der für den Faden festgelegten Bewegungsbahn steht; die Düse, die eine bekannte Bauart hat, sichert eine feine Zerstäubung der Flüssigkeit ohne Vermischen der Flüssigkeit mit zusätzlicher Luft;
eine Leitung für die Entlüftung der Flüssigkeit; die Leitung befindet sich im oberen Teil der Kammer und mündet in einem Wiederaufbereitungsbehälter konstanten Pegels; ein Arbeitsbehälter, der eine Flüssigkeitsreserve enthält und mit dem Wiederaufbereitungsbehälter durch eine Leitung verbunden ist, die mit einem Regel- oder Steuerventil versehen ist;
eine Pumpe, die die Flüssigkeit aus dem Arbeitsbehälter ansaugt und der Düse durch eine Speiseleitung zuführt und eine mit einem Regel- oder Steuerventil versehene Ableitungsleitung oder Nebenwegleitung, die an die Entlüftungsleitung angeschlossen ist und dazu dient, den Flüssigkeitsrücklauf in das Wiederaufbereitungsgefäß zu sichern.
Zur Erläuterung der Erfindung und einiger zweitrangiger Merkmale wird sie nachstehend am Beispiel einer vorteilhaften Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben. Der Einzelbeschreibung ist noch eine Zusammenfassung wesentlicher Merkmale der Erfindung vorangestellt. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 eine stark vereinfachte Seitenansicht der Gesamtanordnung einer Vorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung; dabei sind Teile herausgebrochen, um andere sichtbar werden zu lassen;
Fig. 2 eine Seitenschnittansicht des Aufbereitungsbehälters und
Fig. 3 eine Seitenansicht (ebenfalls mit Weglassungen) einer Vorrichtung, die die Bildung von Stopfen oder Klumpen am .Eintritt in die Behandlungskammer vermeidet.
Kurz zusammengefaßt stellen sich wesentliche Merkmale der Erfindung, wie sie auch der Fig. 1 zu entnehmen sind wie folgt dar: Die Vorrichtung ist insbesondere für das Färben von Fäden vorgesehen und umfaßt eine geschlossene Kammer 1, die mit einem Eintrittsdurchlaß oder -durchgang 7 und einem Austrittsdurchgang 8 für den Faden 2 versehen ist sowie mit einer Düse 9, die im oberen Teil der Kammer angeordnet ist und einen Spalt für das Zerstäuben einer Flüssigkeit aufweist, und zwar für eine Zerstäubung ohne Vermischung der Flüssigkeit mit zusätzlicher Luft. Eine Leitung 10 zum Entlüften der Flüssigkeit befindet sich im unteren Teil 3 der Kammer und mündet in ein Aufbereitungsgefäß oder -behältnis 11 mit gleichbleibendem Flüssigkeitsspiegel. Ein Arbeitsbehälter nimmt einen Flüssigkeitsvorrat auf und ist mit dem Aufbereitungsbehältnis durch eine Leitung verbunden, die mit einem Einstellventil oder Steuerventil ausgestattet ist, während eine Pumpe 17 die Flüssigkeit aus dem Arbeitsbehälter ansaugt und damit die Düse 9 durch eine Speiseleitung 21 versorgt; außerdem ist ein Nebenleitungs- oder Ableitungsweg (Leitung 23) vorgesehen, die mit einem Steuer- oder Regelventil ausgestattet ist; diese Leitung 23 verbindet die
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Speiseleitung 21 mit der Entlüftungsleitung 10 und gewährleistet so den Rücklauf der Flüssigkeit in den Aufbereitungsbehälter.
Nach diesem kurzen Abriß sei die dargestellte Vorrichtung ausführlicher beschrieben. Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt die Bearbeitungsanlage, die vorzugsweise zum Färben von Fäden vorgesehen ist, zwei geschlossene Behandlungskammern 1, durch die hindurch vier Fäden 2 kontinuierlich und zur Zeichenebene rechtwinklig laufen und dazu durch nicht dargestellte Zugorgane angetrieben werden. Die beiden Behandlungskammern stimmen miteinander überein und die Zahl der Fäden, die durch sie hindurchlaufen, kann frei gewählt werden. Eine Behandlungskammer besteht aus einem unteren Behältnis 3, das am Gestell der Vorrichtung befestigt ist und von einem Dom oder einer Glocke 4 überwölbt ist, der (bzw. die) am Querhaupt 5 eines Portals aufgehängt ist. Die Höhe des Querhauptes 5 ist an Stützen oder Säulen 6 verstellbar oder einstellbar. Die Säulen 6 sind mit dem Gestell fest verbunden. Auf diese Weise ist die Behandlungskammer aus zwei Teleskopelementen gebildet und das Ganze ist gut wenn auch nicht dicht gegenüber dem Äußeren abgeschlossen.
Die Durchgänge 7 und 8 für den Eintritt und Austritt der Fäden 2 sind aufeinander ausgerichtet und befinden sich an den Gefäßteilen 3, während eine Düse 9, die ebenfalls am Querhaupt 5 befestigt ist, im höchsten Teil oder Gipfel jedes Domes 5 angeordnet ist.
Im unteren Abschnitt jedes Behälterteils 3 mündet eine Leitung 10 für die Entlüftung der Flüssigkeit; die Leitung führt zu einem Wiederaufbereitungsbehälter 11, der vor
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allem in der Fig. 2 zu sehen ist. Er besteht aus einem zur freien Luft offenen Gefäß, in dessen Inneres ein Sieb- oder Lochboden 12 gesetzt ist, der eine dicke Schicht 13 aus Kugeln trägt. Diese Kugeln haben einen kleinen Durchmesser etwa zwischen 5 und 10 mm und bestehen vorteilhafterweise aus Glas. Andererseits ist es erwünscht, daß die Stärke der Kugelschicht wenigstens 5 cm beträgt.
die Entlüftungsleitung 10 mündet gerade oberhalb des Siebbodens 12, nachdem sie die Kugelschicht 13 durchdrungen hat.
Im unteren Teil des Behälters 11 ist eine Abzugsleitung
14 angeordnet, die mit einem Steuer- oder Regelventil
15 ausgestattet ist, und die Leitung 14 endet in einem Arbeitsbehälter 16, der in Wirkverbindung mit einer Pumpe 17 steht.
Ein Vorratsbehälter 18 ist an den Arbeitsbehälter 16 durch eine mit einem Ventil 20 versehene Leitung 19 angeschlossen. Der Arbeitsbehälter ist auf konstanten Flüssigkeitsspiegel eingestellt und wird demnach aus dem Vorratsbehälter nachgefüllt.
Die Pumpe 17 fördert in eine Speiseleitung 21, die mit einem Druckmesser 22 ausgestattet ist und an den Zerstäuberdüsen 9 endet. Letztere sind so gebaut und ausgestattet, daß sie das Zerstäuben der Flüssigkeit in einer bekannten Art, auf die noch eingegangen werden wird, gewährleistet.
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Schließlich sind mit je einem Regelventil versehene Ableitungskanäle oder -leitungen 23 an die Speiseleitung 21 angeschlossen und münden im unteren Teil jedes Gefäßes 3 der Behandlungskammern. Dank dieser Anordnung läßt sich eine Rückführung der Behandlungsflüssigkeit unmittelbar von der Pumpe zum Aufbereitungsbehälter im Kreise ohne Durchgang durch die Zerstäuberdüsen gewährleisten.
Es ist hervorzuheben, daß die ihrer Bauart nach bekannten Zerstäuberdüsen einen Austrittsspalt darbieten, der einen Schleier feiner Flüssigkeitströpfchen abgibt, die völlig entlüftet sind. Genauer gesagt trägt die durch die Düse gewährleistete Zerstäubung keinerlei parasitäre Luft in die Flüssigkeit ein, so daß der zerstäubte Schleier vollkommen gleichmäßig und homogen ist. Der Spalt der Düse ist derart angeordnet, daß die Ebene des zerstäubten Schleiers rechtwinklig zur Bewegungsbahn der Fäden liegt, wie sie durch die Durchlässe des Eintritts 7 und des Austritts 8 festgelegt ist.
Diesbezüglich ist für gegebene Abmessungen des Düsenspaltes festzuhalten, daß eine Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes bei der Zufuhr eine Erhöhung des Feinheitsgrades der Tröpfchen des zerstäubten Schleiers erlaubt. So liegt der "Bedeckungsgrad" des Fadens bei einem Speisedruck
von 1 kp/cm in der Größenordnung von 30 %, während er
80 % bei einem Druck von 6 kp/cm erreicht. Es sei daran erinnert, daß der "Bedeckungsgrad" durch das Verhältnis der behandelten gefärbten Oberfläche des Fadens zu seiner Gesamtoberfläche definiert ist.
In der gleichen Weise erlaubt die Abwandlung der Abmessungen des Düsenspaltes eine Veränderung der "Dichte" des Schleiers aus zerstäubter Flüssigkeit. Für einen gegebenen Zuführungs- oder Speisedruck wird der Schleier umso konzentrierter sein, je kleiner die Abmessungen sind.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist dem Fachmanne bereits aus der vorangegangenen Beschreibung klar, doch wird sie nachfolgend hinsichtlich einiger Besonderheiten noch eingehender dargestellt.
Die Höheneinstellung des Hauptes 5 erlaubt die Abwandlung der Dichte des Schleiers aus zerstäubter Flüssigkeit in dem Gebiet, das vom Faden durchquert wird. So kann man für eine gegebene Fadengeschwindigkeit eine Veränderung der Zahl der Flüssigkeitströpfchen, die den Faden treffen, erreichen und damit eine ganze Reihe von besonderen Effekten, insbesondere dann, wenn die Flüssigkeit eine Färbeflüssigkeit ist. Abwandlungen dieser besonderen Effekte können auch mittels einer horizontalen Verlagerung der Durchlässe für den Ein- und Austritt der Fäden in Bezug auf die Lotrechte, die durch den Düsenspalt geht, erreicht werden. In gleicher Weise ist es von Nutzen festzuhalten, daß Veränderungen - gegebenenfalls periodische Veränderungen - der Fadengeschwindigkeit (z.B. zwischen 200 und 900 m/Min.) und des Druckes für die
* p
Speisung der Düse (z.B. zwischen 1 und 6 kp/cm ) sehr originelle besondere Effekte zu erlangen gestattet, insbesondere, wenn diese Einflußgrößen geschickt kombiniert werden.
Schließlich ist auch augenfällig, daß mehrere Behandlungsvorrichtungen aufeinanderfolgend auf der Bahn des Fadens angeordnet werden können, von denen jede den Auftrag eines Färbemittels von einer bestimmten Farbe oder auch eine andere geeignete Behandlung erlaubt.
Andererseits ist es wichtig, daß das Färbemittel einen konstanten Feuchtigkeitsgehalt bewahrt, denn ohne das
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würde das Los des eingefärbten Fadens nicht homogen sein. Deswegen vermeidet die Behandlung in einer geschlossenen Kammer im Ergebnis jede Luftzirkulation, so daß jede in der Anlage vorhandene Atmosphäre oberhalb der Behandlungsflüssigkeit sich schnell in gesättigtem Zustand befindet. Dies trifft für den Arbeitsbehälter 16 und natürlich auch, wie soeben gesagt, für die Kammer 1 zu.
Bezüglich des Aufbereitungsbehälters 11 wurde schon festgehalten, daß die Anwesenheit der Kugelschicht 13 das Verdampfen verhindert, die andernfalls bei Anwesenheit sich erneuernder Luft über der freien Flüssigkeitsoberfläche in dem Behälter eintreten würde. Die Kugelschicht erlaubt indessen die nötige Erhaltung'des Atmosphärendruckes in dieser Zone der Anlage. Das Ventil 15 der Rückflußleitung 14 erlaubt die Entleerung des Behandlungskreislaufes.
Eine besondere Schwierigkeit wird gleichfalls durch die Erfindung gelöst. Während der Behandlung bestimmter Fäden kann tatsächlich eine Klumpenbildung oder Stopfenbildung am Eintrittsdurchlaß 7 eintreten. Durch Ansammlung von Teilchen entsteht ein Klumpen und bildet einen Stopfen, der die Behandlungsflüssigkeit aufnimmt und absorbiert, die längs der Wände der Kammer 1 rieselt. Der Faden, der den Klumpen oder Stopfen durchquert, belädt sich also mit Behandlungsflüssigkeit vor dem Durchlauf durch den Schleier aus zerstäubter Flüssigkeit. Die so gewonnenen Erzeugnisse zeigen also Fehler, die nicht hingenommen werden können.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind die Eintrittsdurchlässe 7 aus Rohren gebildet, die sich um eine gewisse
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kleine Strecke in das Innere der Behandlungskammer erstrecken, wobei ihr inneres Ende einerseits schräg abgeschnitten und zum anderen mit einer Art Dachrinne 7a versehen ist, wie sie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Man vermeidet so, daß die möglicherweise längs der Wände der Kammer 1 rieselnde Flüssigkeit in Berührung mit dem Faden kommt, eher dieser den Sprühschleier durchquert hat.
Gleichartige Anordnungen können für die Austrittsdurchlässe 8 vorgesehen werden, denn die gleichen Erscheinungen können auch dort auftreten.
Es wäre indessen besser, die Bildung von Stopfen oder Klümpchen, die durch Losreißen freier Fäserchen von einem Faden herrührt, zu verhindern, etwa durch elektrostatische und/oder mechanische Wirkungen beim Durchgang durch rohrförmige Durchlässe wie solche wie die Eintrittsdurchlässe 7.
Zu diesem Zweck und in Übereinstimmung mit dem, was in Fig. 3 dargestellt ist, wird in Bezug auf die Eintrittsdurchlässe stromauf eine Vorrichtung angeordnet, die die Bildung von Ansammlungen, Klumpen oder Stopfen zu vermeiden gestattet. Eine Beruhigungskammer 25 umgibt die Eintrittsdurchlässe 7 und setzt sich einfach aus einem geschlossenen Kasten zusammen, dessen obere Fläche von einem Gitter oder Rost 26 gebildet ist. Die Länge des Kastens 23 in Richtung der Bewegung des Fadens 2 beträgt vorzugsweise wenigstens das Fünzehnfache des Durchmessers des Eintrittsdurchlasses 7. Die Kastenwände sind hoch genug, vorzugsweise wenigstens 10 χ so groß wie der Durchmesser des Eintrittsdurchlasses.
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Die der Kammer 1 gegenüberliegende Kastenwand nimmt eine Eintrittsöffnung 27 auf, deren Innendurchmesser vorzugsweise etwa so groß wie der des Eintrittsdurchlasses ist. Die Öffnung 27 wird von einem Rohrring gebildet (s. Fig. 3), der auf der Seite der Beruhigungskammer geschlossen ist und vorzugsweise aus zwei koaxialen Rohren 28 und 29 besteht. Das Außenrohr 28 hat in der von der Beruhigungskammer wegweisenden Richtung eine größere Länge als das Innenrohr 29. Ein Abstand zwischen den Außenenden der beiden Rohre 28 und 29, der etwa dem Durchmesser des Rohres 28 entspricht, hat gute Ergebnisse gezeigt. In dem Ringraum des Rohres 27 mündet eine Leitung oder ein Kanal 30, die bzw. der Preßluft unter schwachem Druck, etwa im Bereich von 0,5 bar, zuführt.
Im Betrieb weist die Preßluft Fäserchen ab, die nicht am Faden haften, so daß der Faden dann die Eintrittsöffnung 27 frei durchqueren kann, danach die Beruhigungskammer 25 und schließlich die Eintrittsöffnung 7, ohne daß die Bildung von Klumpen oder Stopfen verursacht wird.
Ein Beispiel:
Das Verfahren nach der Erfindung wird angewandt für ein Imprägnieren oder Tränken durch ein Färbemittel, und zwar ein Tränken von vier Acrylfäden High Bulk mit dem Titer Nm 2.16. Die Fäden werden in Gruppen zu zweit unter einer einzigen Düse angeordnet.
Die praktischen Bedingungen sind folgende: Fadengeschwindigkeit: 600 m/Min., Düse (Nr. 100/153 der Fa. Kremlin in Lille/Frankreich), Öffnung der Düse: 75°,
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Druck für die Speisung der Düse: 6 kp/cm , Entfernung zwischen der Düse und dem Faden: 250 mm, Entfernung zwischen zwei Fäden derselben Gruppe: 6 mm, mittlere Entfernung zwischen zwei Fadengruppen: 60 mm.
Es zeigte sich, daß der Bedeckungsgrad 80 % in Form sehr feiner und sehr homogener Flecken betrug. Andererseits betrug die je kg Faden mitgenommene Flüssigkeitsmenge 120 g entsprechend einem "Mitnahmegrad" von 12 %.
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Claims (6)

MERTENS & KEIL PATENTANWÄLTE Patentansprüche:
1. Verfahren zum Imprägnieren oder Tränken eines Fadens mittels einer Flüssigkeit, insbesondere Verfahren zum Färben eines Fadens, wobei man den Faden kontinuierlich durch einen Flüssigkeitssprühstrahl hindurchlaufen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit entlüftet ist und daß das Versprühen in Form eines vorzugsweise ebenen Schleiers geschieht, dessen Ebene rechtwinklig zur Bahn des Fadens liegt.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
Eine geschlossene Behandlungskammer,
ein Eintrittsdurchlaß und ein Austrjttsdurchlaß für den Faden, die in den Wandungen der Behandlungskammer so
aufeinander ausgerichtet sind, daß sie eine im wesentlichen waagerechte Bahn für den Faden festlegen,
eine im oberen Teil der Behandlungskammer angeordnete Düse, die von einer Pumpe mittels einer Speiseleitung beschickt wird,
eine im unteren Teil der Kammer gelegene und in einem Aufbereitungsbehältnis mündende Leitung zur Evakuierung der Flüssigkeit, mit der Besonderheit, daß die Düse einen Spalt für die Zerstäubung der Flüssigkeit bildet, dessen Ebene im wesentlichen rechtwinklig zu der für den Faden festgelegten Bewegungsbahn liegt, wobei die Düse von
bekannter Bauart ist und eine Zerstäubung der Flüssigkeit ohne deren Vermischung mit zusätzlicher Luft gewährleistet; der Aufbereitungsbehälter ist für konstantes Niveau eingerichtet;
ein Arbeitsbehälter enthält einen Flüssigkeitsvorrat
und ist mit dem Aufbereitungsgefäß durch eine Leitung
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verbunden, die mit einem Stell-, Steuer- oder Regelventil versehen ist, und die Pumpe entnimmt die Flüssigkeit aus dem Arbeitsbehälter,
ein Ableitungskanal oder Leitungsstrang ist mit einem Steuer- oder Regelventil versehen und verbindet die Speiseleitung von der Pumpe mit der Entlüftungsleitung aus der Kammer zur Gewährleistung des Flüssigkeitsrücklaufs in den Wiederaufbereitungsbehälter.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiederaufbereitungsbehälter zur freien Luft (zur freien Atmosphäre) offen ist, jedoch oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ein Gitter oder einen Rost aufweist, das bzw. der mehrere Schichten von Kugeln, vorzugsweise von untereinander gleichen Glaskugeln, trägt, während die Evakuierungs- oder Entlüftungsleitung gerade oberhalb des Rostes im unteren Teil oder unter den Kugelschichten mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossene Behandlungskammer aus zwei teleskopartig zusammenwirkenden Teilen gebildet ist, die in ihrer Höhe gegeneinander verstellbar sind und von denen der vorzugsweise feststehende untere Fadeneintrittsund Fadenaustrittsdurchlässe aufweist, während der obere Teil die Düse trägt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadeneintrittsdurchlaß in der Behandlungskammer mit einer Vorrichtung ausgestattet ist, die die Bildung von Klumpen oder Stopfen im Durchlaß zu verhindern gestattet.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für das Verhindern der Bildung von Stopfen oder Klumpen eine zur freien Luft hin offene Beruhigungskammer aufweist, die den Eintrittsdurchlaß von der Behandlungskammer nach außen hin umgibt, daß die vom Faden durchlaufende Länge oder Strecke in dieser Beruhigungskammer wenigstens fünfzehnmal so groß wie der Durchmesser des.Eintrittseinlasses ist, daß die Eintrittsöffnung des Fadens in die Beruhigungskammer als Ringrohrraum gestaltet ist, die aus zwei koaxialen Rohren besteht, von denen das Innenrohr einen Durchmesser etwa gleich dem des Eintrittsdurchlasses in der Behandlungskammer hat und wobei sich das äußere Rohr von der Beruhigungskammer nach außen über das innere Rohr hinaus erstreckt, und ferner dadurch, daß die Doppelrohranordnung, also der Ringraum, zur Seite der Beruhigungskammer hin geschlossen ist und an eine Druckluftzuleitung angeschlos'-sen ist, aus der Druckluft unter Druck im Bereich von 0,5 bar in den Ringraum strömt.
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DE19792900475 1978-01-11 1979-01-08 Verfahren und vorrichtung zum traenken eines geradlinig kontinuierlich verlagerten fadens mit einer fluessigkeit, vorzugsweise zwecks einfaerbung Withdrawn DE2900475A1 (de)

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