DE2900106A1 - Radaufhaengung und -abfederung fuer motorisierte zweiraeder - Google Patents
Radaufhaengung und -abfederung fuer motorisierte zweiraederInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung und -abfederung
- für motorisierte Zweiräder, insbesondere eine Vorderradaufhängung.
- Die Vorderradfederung begann um die Jahrhundertwende mit der Pendelgabel und gelangte über die einfache Schwinge mit oder ohne Hilfsgabel und über die Trapezgabel, die fast zwei Jahrzehnte lang als Standardkonstruktion galt, zu der heute im Motorradbau fast ausschließlich verwendeten Teleskop- oder Tauchgabele Alle diese Konstruktionen haben ihre Vor- und Nachteile, die dem Fachmann hinlänglich bekannt sind und in der einschlägigen Literatur eusführlich bekandelt werden0 Daß die Teleskopgabel allein noch nicht die optimale Radaufhängung ist, erhellt schon aus der Tatsache, daß sie noch immer einer stetigen Entwicklung unterliegt, um neuen Forderungen, vor allem nach anormal hohen Hubwerten (über 200 mm) und einer wirkungsvolleren Dämpfung, gerecht zu werden.
- er gravierendate Nachteil der Teleskopgabel gegenüber der @@@winge liegt in ihrer geringeren Ansprechempfindlichkeit auf kleine Fahrbahnunebenheiten.
- @@n weiterer Kachteil der Telegabel ist das starke "Sintau-~,en" beim breltsenO Zwar ist aus der DE-OS 25 33 173 bereits eine Anordnung bekannt, die dies verhindern soll, doch ist diese ordnung konstruktiv sehr aufwendig und verbessert in keiner Jeise die Änsprechempfindlichkeit der Teleskopgabel.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radaufhängung und -abfederung für motorisierte Zweiräder zu schaffen, die die Vorteile der Teleskopgabel und der Schwinge in sich vereint, j jedoch gleichzeitig deren Nachteile vermeidet, so daX eine optimale progressive Abfedertrng erreicht wird.
- Diese Auf gabe wird gelöst durch die Kombination einer an sich bekannten Kurz schwinge mit einer an sich bekannten Teleskop- oder Tauchgabel in der Weise, daß die Schwinge mit ihrem achsfernen Ende an einem Lageransatz des Gleitrohrs der Teleskopgabel drehbar gelagert und zusätzlich über ein Federungselement an der Teleskopgabel abgestützt ist.
- Durch diese Kombination an sich bekennter Elemente wird eine optimale progressive Federung erreicht, indem sich die hohe Xnsprechempfindlichkeit der Kurz schwinge und ihr geringer Federweg mit dem großen Federweg und der guten Führung der Teleskopgabel in idealer diese ergänzen.
- Eine Kombination von Kurzschwinge und Teleskopgabel ist zwar schon aus der D ri 10 36 679 bekannt, doch liest der dort offenbarten Erfindung eine völlig andere Aufgabenstellung zugrunde, nämlich des Ausweichen des Rades in einer ebene zu erlauben0 Zu diesem Zweck ist d die Radachse aufnehmende Ende der Schwinge auch nicht am Gleitrohr der Teleskopgabel abgestützt, sondern frei um dix das an der Feleskopgabel gelagerte achsferne Ende der Scawinge schwenkbar. Es ist ohne weiteres ersicbtlich, daß sich mit dieser Anordnung die Vorteile der @urzschwinge hinsichtlich kurzer Federwege und hoher Ansprecnempfindlichkeit nicht nutzen lassen.
- Es w@rde hier zu weit füaren, eingehend die @@obleme. aufzuzeigen, die sich bei dieser benanaten Kombination ninsichtlich der Lenkgeomet@ie ergeben. sine @@sf@@@liche Ab@@ndlung dar@ber gibt @. Trzebi@towsky in @einem Buch "@oterräder, otorroiler und mopo@s, zep@@@tur und Pfle@e", erscnienen 1959 im F@chh@ucn-Verlag Pfanneberg @@ Co., Giessen, und zwar auf den Seiten 4@@ bis 4-5.
- Vorteilhafte weiterbildungen der erfi@dungsgemäßen @@daufhängung und-abfederung engeben @@ch @us der a@chfolgenden Bescnreibung und aus den Unten@nsorächen.
- In der Zeicnnung, die zwei Ausfünrungsbeispiele de Erfinoung zeigt, ist Fig. 1 eine @citenansicht eines Motorrad-Vorderrades mit der erfindungsgemäßen Radaufhängung nacn einem ersten ausfü@rungsbeispiel, anter Verwendung einer geschobenen Scnwinge ; Fig. 2 eine Seitenausicht @emäß Fig. 1, unter Verwendung einer gezogenen Schwinge ; iig. 3 eine Seitenansient der Radaufhängung nach einem zweiten Ausfünrungsbeispiel der Erfindung, unter Verwendung einer geschobenen Schwinge, und Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Fig. 3, unter Verwendung einer @ezogenen Schwinge.
- In Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Gabelbrucke und mit 2 der Rahmen eines Motorrades bezeichnet. Die neue Radaufhängung und -abfederung besteht aus einer Teleskop- oder Tauchgabel mit Standrohr 3 und Gleitrohr 4 sowie aus einer Kurzsc@winge S, die mit ihrem achsfernen Ende bei 6 an einem Lageransatz des Gleitrohrs 4 drehbar gelagert ist. Das die Radacnse 7 aufnehmende Ende der Schwinge 8 ist über ein Federungselement 5 an einem weiteren Ansatz des Gleitrohrs 4 abgestützt. Die schwinge 8 ist als kurzer gerader Sc;-wingarm ausgebildet und in Fig. 1 als escobene Schwinge ge an der Teleskopgabel angeordnet. In Fig. 2, in der die gleichen Bezugszeichen verwendet werden, ist die Dchwinge 8 dagegen als gezogene Schwinge an der i'eleskopgabel angeordnet.
- Die Umwandlung von einer Radaufhängung mit gesonobener Scbwinge- (Fig. 1) in eine Radaufhängung mit gezogener Schwinge (Figo 2) kann in einfacher Weise durch Drenen des Gleitrohrs 4 um 180° bewerkstelligt werden.
- Fig. 3 und 4 der Zeichnung zeigen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Radaufhängung und -abfederung, die auch in diesem Fall aus einer Teleskopgabel mit Standrohr 3' und Gleitrohr 4' sowie aus einer Schwinge 8' besteht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Federungselement 5' im unteren Bunde des Gleitrohrs 4' angeordnet, und zwar so, daß es nicht an dem die Radachse 7 aufnehmenden Ende, sondern am Mittelteil der Schwinge 8' angreift. Das achsferne Ende der Schwinge 8', die in diesem Fall als kurzer gebogener Schwingarm ausgebildet ist, ist bei 6' ebenfalls an einem Lageransatz des Gleitrohrs 4' drehbar gelagert. Fig. 3 zeigt die Anordnung mit einer geschobenen Schwinge und Fig. 4 die gleiche Anordnung mit einer gezogenen Schwinge. Die Umwandlung von einer Radaufhängung mit geschobener Schwinge in eine solche mit gezogener Schwinge erfolgt auf die gleiche Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel.
- Als Federungselement kann sowohl eine Stahlfeder als auch eine Gummifeder oder ain anderes Federelement mit geeigneter Federkennung verwendet werden.
- Anstelle eines besonderen Federungselements 5' kann in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 auch die Teleskopfeder selbst zur Abfederung der Schwinge herangezogen werden.
- Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung mit einfachen Mitteln eine optimale RadauS-hängung und -abfederung schafft, nachdem über Jahrzehnte entweder nur an der Schwinge oder nur an der Teleskopgabel Verbesserungen vorgenommen wurden.
- In Betracht gezogene Literatur: W. Dhoelz, "Motorrad und Motorroller", Verlag Richard Karl Schmidt & Co., Braunschweig - Berlin, 1957, 5. 426-436.
- Pavel Husàk, "Geländesportmotorräder", 1. Aufl. 1974, 256-261, Motorbuchverlag Stuttgart.
- Pavel Husak, "Das große Buch vom Moto Cross", S. 330-336, Motorbuchverlag Stuttgart, 1974.
- Robert Poensgen, "Das große Handbuch für Motorradfahrer", S. 145, Motorbuchverlag Stuttgart, 1977D M. Trzebiatowsky, "Motorräder, Motorroller und Mopeds, Reparatur und Pflege", So 490-495 und 534-556, Fachbuch-Verlag Pfanneberg & Co., Giessen, 1955.
- Helmut Werner Bönsch, "Einführung in die Motorradtechnik", S. 49-87, Motorbuch-Verlag, Stuttgart.
Claims (1)
- RadauShängung und -abSederung für motorisierte Zweiräder Patentansprüche Radaufhängung und -abfederung für motorisierte Zweiräder, gekennzeichnet durch die Kombination einer an sich bekannten Kurzschwinge mit einer an sich bekannten Teleskop- oder Tauchgabel in der Weise, daß die Schwinge mit ihrem achsfernen Ende an einem Lageransatz des Gleitrohrs der Teleskopgabel drehbar gelagert und zusätzlich über ein Federungselement an der Teleskopgabel abgestützt ist.2. Radaufhängung und -abSederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federungselement (5) zwischen dem die Radachse (7) aufnehmenden Ende der Schwinge (8) und einem Ansatz des Gleitrohrs (4) angeordnet ist.30 Radaufhängung und -abfederung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (8) als kurzer gerader Schwingarm ausgebildet ist.4. Radaufhängung und -abfederung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (8) als geschobene Schwinge an der Teleskopgabel angeordnet ist0 So Radaufhängung und -abfederung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (8) als gezogene Schwinge an der Teleskopgabel angeordnet ist0 6. Radaufhängung und -abfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federungselement (5') innerhalb des Gleitrohrs (4') der Teleskopgabel angeordnet ist und am Mittelteil der Schwinge (8') angreift.7. Radaufhängung und -abfederung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (8') als kurzer gebogener Schwingarm ausgebildet ist0 8. Radaufhängung und -abfederung nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (8') als geschobene Schwinge an der Teleskopgabel angeordnet ist.9. Radaufhängung und -abfederung nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (81) als gezogene Schwinge an der Teleskopgabel angeordnet ist.
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