DE289582C - - Google Patents
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- DE289582C DE289582C DENDAT289582D DE289582DA DE289582C DE 289582 C DE289582 C DE 289582C DE NDAT289582 D DENDAT289582 D DE NDAT289582D DE 289582D A DE289582D A DE 289582DA DE 289582 C DE289582 C DE 289582C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B13/00—Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
- F27B13/04—Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of single-chamber type with temporary partitions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Furnace Details (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 289582 KLASSE 80c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom: 28. Mai 1915 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren; i (jjach dem ■ das gesinterte Brenngut in ,öfen
mit wagerechtem Brennkanal vom Boden des ^
Brennkanales aus gehoben wird. Dadurch;
wird der während der Sinterung zwischen dem Brenngut und der Wölbung des Brennkanales
/entstehende und auf den Brennvorgang schädlich
einwirkende Raum vermindert oder beseitigt, die gesinterte, Masse -gebrochen und
ιό eine bessere Bespülung· derselben durch "Luft"
oder. Dampf ermöglicht. .VV.."/...-,..:":".......
Die Erfindung, ist im nachstehenden in
ihrer Anwendung auf das Brennen von Zement im Ringofen beispielsweise erläutert.
Die Fig. ι und 2 stellen den Brennkanal
eines Ringofens im Längs- und Querschnitt
dar, in welchem der Zement nach dem bisher üblichen Verfahren gebrannt wird. Die'Ze-"
men trohmasse wird in Ziegelform unter Freilassung von Kanälen für die Heizgase und
für den Brennstoff in den Brennkanal eingesetzt. Das Einfüllen des Brennstoffes geschieht
durch verschließbare Heizlöcher in der Wölbung des Brennkanales. Die Verbrennungsluft
gelangt über das gebrannte Gut in die Brennzone. Der noch nicht ■ gebrannte
Einsatz wird durch die abziehenden Brenngase vorgewärmt. Infolge des starken Zusammensinterns
des Brenngutes im Feuer entsteht zwischen dem gesinterten Gut und der
Brennkanalwölbung' ein freier Raum, durch welchen, wenn keine Gegenmaßregel getroffen
würde, Luft in zu großen Mengen und an nicht zweckmäßiger Stelle in die Brennzone
gelangen würfle. Die Absperrung dieses freien
,Raumes geschah, bisher durch Nachfüllen vpn
Gilt von den Hejzlöchern aus. Als Füllstoff
verwendete man gewöhnlich Zernentjrohmas.se, Schwachbrand oder Klinker, gemischt mit
Brennstoff.
Diese. Arbeitsweise hat mehrfache Nachteile. Der Einsatz sinkt beim Brennen auf etwa
die Hälfte seiner Höhe vor dem Brennen zusammen, Zum Abdichten des sich ergebenden
großen Schwindraumes werden daher auch sehr große Gutmengen d benötigt. Während
des Dichtens findet sowohl durch die großen Mengen kalten Dichtungsstoffes als auch durch
den Eintritt kalter Luft während der langen
Dauer der Dichtungsarbeit eine bedeutende Abkühlung; des Öfeninhaltes statt. Durch
diese sich fortwährend wiederholenden starken Abkühlungen wird die Leistungsfähigkeit
des Ofens sehr herabgesetzt, Brennstoff vergeudet
und die Beschaffenheit des Brenngutes ungünstig beeinflußt. Das Einbringen der
großen Mengen von Dichtungsstoff verursacht überdies viel teure Handarbeit.
Das fertig igebrännte Gut bildet ferner bei
dem gebräuchlichen Verfahren eine in sich zusammengesunkene Masse k, die gegen den
Boden und die Seitenwandungen des Brennkanales dicht anschließt und oben mit Dichtungsgut
d vollständig bedeckt ist; das Innere der Masse k kann/daher nur schwer seine
Wärme abgeben. Dieser Umstand erschwert oder verhindert die Ausnutzung der im Innern
der Masse k vorhandenen Wärmemengen, er-
schwert in hohem Maße das Austragen des gebrannten, im Innern noch glühend heißen
Gutes und hat außerdem infolge der sehr langsam vor sich gehenden Abkühlung gewohnlich
eine Verschlechterung des Brennergebnisses zur Folge.
Alle diese Nachteile werden bei Anwendung des den Gegenstand der Erfindung bildenden,
an Hand der Fig. 3, 4 und 5 zu erläuternden Verfahrens beseitigt. Nach diesem wird das
Brenngut nach Eintritt der Sinterung abschnittweise durch Hebevorrichtungen, welche
durch öffnungen an der Unterseite des Brennkanales hindurch angreifen, gehoben. Hierdurch
wird der schädliche Einfluß des Schwindraumes eingeschränkt oder beseitigt. Etwa
noch zwischen dem gehobenen Brenngut und der Kanalwölbung verbleibende Spalte können
nach Bedarf von den Heizlöchern aus ohne bemerkenswerte Störung des Ofenbetriebes ausgefüllt
werden.
Durch das Heben wird der heiße Klinkerblock überdies auch einer vielseitigen Bespülung
durch Luft und, wenn der Klinker angefeuchtet wird, auch einer Bespülung durch
Dampf zugänglich gemacht. Es bilden sich teils durch den Einfluß der Luft oder des
Dampfes, teils durch Brechen der Masse beim Heben Risse und Sprünge, durch welche die
Wärme aus dem Innern des Klinkers entweichen und in die Brennzone, wo sie nutzbar
gemacht wird, gelangen kann. Die Risse und Sprünge bewirken weiter eine Zerkleinerung
des gesinterten Blockes und somit eine Erleichterung des Austragens. Es werden also
in hohem Maße Brennkosten und Arbeitslöhne gespart.
. In den Fig. 3 bis 5 ist b der Brennkanal, k das gebrannte Gut. Unter dem Brennkanal
ist ein Gang g vorhanden, in welchem Wagen α, α auf einem Gleis verschiebbar untergebracht
sind. Die Wagen α, α tragen Hebevorrichtungen, z. B. hydraulische Pressen p.
Durch die öffnungen 0, 0 hindurch können die Preßstempel s an beliebigen Stellen auf
den Klinkerblock wirken. Die öffnungen 0, 0 werden, solange sie nicht benutzt werden, abgedeckt.
Diese Abdeckungen können durch Überschüttungen m, z. B. von zerkleinerten
Klinkern, vor der Einwirkung des Feuers geschützt werden. Fig. 4 zeigt den am Boden
liegenden, Fig. 5. den gehobenen Klinkerblock.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zum Brennen von sinternden Massen, z, B. Zement, in öfen mit wagerechtem Brennkanal, dadurch gekennzeichnet, daß das gesinterte Gut durch Hebevorrichtungen von an der Unterseite des Brennkanales angebrachten, verschließbaren öffnungen (0) aus angehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289582C true DE289582C (de) |
Family
ID=544599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289582D Active DE289582C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289582C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0103814A1 (de) * | 1982-09-17 | 1984-03-28 | Maerz Ofenbau AG | Verfahren zum Herstellen von Zementklinker |
-
0
- DE DENDAT289582D patent/DE289582C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0103814A1 (de) * | 1982-09-17 | 1984-03-28 | Maerz Ofenbau AG | Verfahren zum Herstellen von Zementklinker |
AT376959B (de) * | 1982-09-17 | 1985-01-25 | Maerz Ofenbau | Verfahren zum herstellen von zementklinker |
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