DE289300C - - Google Patents

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DE289300C
DE289300C DENDAT289300D DE289300DA DE289300C DE 289300 C DE289300 C DE 289300C DE NDAT289300 D DENDAT289300 D DE NDAT289300D DE 289300D A DE289300D A DE 289300DA DE 289300 C DE289300 C DE 289300C
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ammonium bicarbonate
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/26Carbonates or bicarbonates of ammonium

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das geschleuderte Ammoniumbicarbonat ist noch nicht versandfähig, weniger zufolge seines Wassergehaltes, als infolge seines intensiven Ammoniakgeruches, teils herrührend von etwa
.5 6 Prozent Mutterlauge, teils von der starken Dampftension des feuchten Salzes. Letztere bedingt eine starke Zersetzung des Schleudergutes beim Trocknen durch Erwärmen, sogar schon beim Erwärmen auf 30 bis 40° C.
Das neue Verfahren zum Trocknen von geschleudertem Ammoniumbicarbonat beruht auf der an sich bekannten Reaktion zwischen Wasserdampf, Ammoniak und Kohlensäure, indem man dem geschleuderten Ammoniumbicarbonat in einem geschlossenen Rührwerkapparat genügend Ammoniak und Kohlensäure zuführt, um aus der gesamten noch im Ammoniumbicarbonat befindlichen Wassermenge Ammoniumbicarbonat aufzubauen nach der Gleichung:
H2O+ NH3+ CO2= NH4HCO3.
Die chemische Zusammensetzung des Salzes wird hierbei in keiner Weise verändert. Es gelingt auf diese Weise, aus 100 kg des geschleuderten Salzes anstatt der bisher beim Trocknen bei 40° erhaltenen 70 kg ungefähr 125 kg Ammoniumbicarbonat zu erhalten, was einer Mehrleistung der Apparatur ohne Arbeitsvermehrung von etwa 80 Prozent entspricht.
Beispiel:
Geschleudertes Ammoniumbicarbonat wird in einen geschlossenen, mit Rührwerk versehenen Behälter aus Aluminium oder Magnalium gebracht, in welchen man abwechslungsweise Ammoniakgas und Kohlensäure zufließen läßt, während man das Rührwerk in Tätigkeit erhält, bis sämtliches Wasser sich mit beiden Gasen zu Ammoniumbicarbonat verbunden hat.
Der zur Ausführung des Verfahrens verwendete Rührwerkapparat kann z. B. gebaut sein, wie in beiliegender Zeichnung dargestellt ist. In dieser Zeichnung bezeichnet α den das geschleuderte Salz aufnehmenden Behälter und b dessen Rührwerk mit hochkant, etwas schräg gestellten, nach aufwärts arbeitenden Armen, die bei der Umdrehung des Rührwerks das Zusammenbacken des Salzes verhindern sollen, c ist der Füll- und d der Entleerungsstutzen des Behälters, während β den Stutzen bezeichnet, durch welchen abwechselnd N Η, und C 0? mit einem ΐJberdruck von 1I2 Atm. zugeführt werden. Dieser Stutzen ist mit einer rotierenden Schnecke versehen, die sein Verstopfen durch das behandelte Salz verhindern soll, f bezeichnet einen Stutzen für die Abgase und g eine Rinne zum Auffangen und Ableiten des Berieselungswassers, das man vorteilhaft anwendet, um den Behälter α während der Gaszufuhr abzukühlen.
Der ganze Apparat ist so gebaut, daß das Salz nur mit Aluminium oder Magnalium in Berührung kommen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Trocknen von geschleudertem Ammoniumbicarbonat auf chemischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß man dem geschleuderten Ammoniumbicarbonat in einem geschlossenen Rührwerk-
    apparat genügende Mengen gasförmigen '■ chemische Zusammensetzung des Salzes zu
    Ammoniaks und Kohlensäure zuführt, um ! verändern.
    aus der gesamten noch im Ammoniumbi- I 2. Zur Ausführung des durch Patent-
    carbonat befindlichen Wassermenge in an I anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens die
    sich bekannter Weise gemäß der Gleichung: ;' Anwendung eines von außen abkühlbaren
    TT /^ , XTTT , nr\ ,,„ ,tpn j ■ Rührwerkapparates, dessen mit dem Salz
    1 Λ 2 4 3 in Berührung kommende Teile aus Alu-
    Ammoniumbicarbonat zu bilden, ohne die j minium oder Magnalium hergestellt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER RE.CHSDRUCKEHEI.
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