DE28926C - Dämpfungseinrichtung bei Galvanometern - Google Patents

Dämpfungseinrichtung bei Galvanometern

Info

Publication number
DE28926C
DE28926C DENDAT28926D DE28926DA DE28926C DE 28926 C DE28926 C DE 28926C DE NDAT28926 D DENDAT28926 D DE NDAT28926D DE 28926D A DE28926D A DE 28926DA DE 28926 C DE28926 C DE 28926C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
ring
iron
current
coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT28926D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. boussu in Biella, Italien
Publication of DE28926C publication Critical patent/DE28926C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/02Constructional details
    • G01R11/10Braking magnets; Damping arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Indication And Recording Devices For Special Purposes And Tariff Metering Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1884 ab.
Die gebräuchlichen Galvanometer zeigen den ,Uebelstand, dafs, wenn ein Strom die Windungen des Apparates durchläuft, die Schwingungen der Nadel ein schnelles und leichtes Ablesen der Stärke des Stromes verhindern. Man hat bisher bei der Construction von Galvanometern die Eigenschaft, dafs ein Magnet, welcher nahe bei einem Metallstück oscillirt, und eben dieses Metallstiick auf einander einwirken, mit Vortheil benutzt; es ist bekannt, dafs der oscillirende Magnet in dem Metallstück Inductionsströme erzeugt, welche, auf den Magneten zurückwirkend, bestrebt sind, den letzteren schnell in die Ruhelage zu versetzen.
Unter allen diamagnetischen Körpern zeigt Kupfer diese Eigenschaft im höchsten Grade und hat es zu diesem Zweck bis jetzt bei Galvanometern Verwendung gefunden. Verändert jedoch der Strom, welcher die Windungen durchläuft, seine Stärke (Intensität) sehr schnell, oder wünscht man augenblicklich die Stärke des Stromes abzulesen, so reicht dieses Hülfsmittel nicht aus, denn die Nadel erreicht ihre Ruhelage immer erst nach einer grofsen Anzahl Schwingungen.
Um diesen Uebelstand zu vermeiden, ersetzt der Erfinder das Kupfer durch Eisen.
Da Eisen am leichtesten zu magnetisiren ist, übt es auf die Nadel eine viel energischere Wirkung aus als Kupfer und bewirkt, dafs die Schwingungen derselben in viel kürzerer Zeit aufhören, als wenn man Kupfer verwendet.
Das Eisenstück mufs aber so angeordnet sein, dafs es keine solche Wirkung hervorbringen kann, welche die durch den Strom erzeugten Abweichungen der Nadel zum Theil oder gänzlich vernichten würde.
Das Eisen kann durch jedes andere magnetische Metall wie Nickel oder Kobalt oder durch jede Legirung, welche eins oder mehrere dieser Metalle in genügender Menge enthält, um eine magnetische Wirkung auf die Nadel ausüben zu können, ersetzt werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungen des Systems dargestellt. Fig. ι zeigt den Querschnitt, Fig. 2 die Ansicht und Fig. 3 den Grundrifs des neuen Galvanometers.
B B sind die ,Drahtspulen, A ist die auf der" Achse C befestigte Nadel.
Der Zeiger D ist auf der Achse C angeordnet und schwingt vor einer mit Theilung versehenen Scheibe E. Damit der Zeiger D beständig die verticale Lage einnimmt, wenn er nicht durch einen Strom beeinflufst wird, ist er mit dem Gewicht/ versehen.
Die Nadel A schwingt um den Mittelpunkt eines Bronce- oder Messingringes F, dessen Stärke so gewählt ist, dafs eine genaue Bearbeitung und Ausbohrung möglich ist. Dieser Ring ist an der inneren Fläche mit einem weichen Bandeisen α oder mit mehreren Eisendrahtwindungen ausgerüstet, jedoch so, dafs die Nadel, obgleich sie dem Ring sehr nahe kommt, ganz frei schwingen kann.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführung. Hier ist eine dritte Drahtspule H angeordnet, die von demselben Strom durchströmt wird wie die beiden Hauptspulen, um der zwischen den letzteren. befindlichen Nadel aus weichem Eisen einen Anfangsmagnetismus zu ertheilen, ein

Claims (2)

weiteres Magnetisiren derselben aber durch die Hauptspulen zu verhindern. Ist die Entfernung der Hauptspulen von einander so gering, dafs man den Ring F nicht zwischen ihnen anordnen kann, so befestigt man auf der Achse vor den Spulen eine Scheibe G aus weichem Eisen, die, im Falle die Achse aus nicht magnetischem Metall hergestellt ist, mit der Nadel durch ein Eisenrohr, magnetisch verbunden wird. Die Scheibe G wird von der Spule H magnetisch erregt und bildet einen Pol, die Nadel den anderen. Der Ring F mit innerer Bekleidung ist um die Scheibe G angeordnet. Eine dritte Construction ist zu dem Zweck ausgeführt, vom Apparat, selbst wenn er geneigt ist, richtig ablesen zu können. Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen diesen Apparat in zwei Längsschnitten und in oberer Ansicht. Der innen hohle Cylinder / dient der runden und wenig dicken Spule J als Widerlager. Auf letzterer ist der Ring K angeordnet, der mit zwei Lappen versehen ist, die in die Höhlung der Spule und des Sockels hineinreichen und zwei Achsen als Lager dienen. Die obere Achse in halber Höhe der Spule J trägt die Nadel L und zwei. Schraubenstifte RR1, die mit beweglichen Gegengewichten versehen sind, um das indifferente Gleichgewicht in Bezug auf den Schwingungsmittelpunkt des Systems herzustellen. Der auf derselben Achse befestigte Zeiger M giebt auf einem Theilkreis N die Abweichungen der Nadel an. Mit dem Ring K ist der die unnöthigen Schwingungen der Nadel aufhebende Ring O durch zwei seitliche Ansätze verschraubt, Fig. 5 und 7. Die untere Achse trägt ein kleines, gekehltes Rad P, um welches ein Faden geschlungen ist, dessen oberes Ende mit R1 verbunden wird und an dessen unterstem Ende ein Gewicht Q hängt. Macht der Zeiger durch den Strom eine Bewegung von links nach rechts, Fig. 5, so hebt er das Gewicht Q, und Q wirkt immer mit derselben Kraft, wie auch das Instrument geneigt ist. Alle Theile sind aus Messing oder einem nicht magnetischen Metall, mit Ausnahme der Nadel, der inneren Bekleidung des Ringes O und der Achsen; letztere können aus Stahl sein. An Stelle der Schraubenstifte RR1 kann man eine excentrisch gelagerte, gekehlte Scheibe verwenden, über welche auf einer Seite der Faden läuft, dessen Ende bei α festgemacht ist, Fig.. 8. Oder man verwendet ein ähnlich angeordnetes Excenter, dessen Peripherie nach einer in Bezug auf die Zunahme der Stärke des Stromes gebildeten Curve gestaltet ist, um auf dem Theilkreis dem Strom proportionelle Abweichungen ablesen zu können. Patenτ-Ansprüche: An Galvanometern, zum Zweck, die unnöthigen Schwingungen der Nadel aufzuheben und ein schnelles Ablesen der Stärke des zu messenden Stromes zu erzielen:
1. Die Anordnung des Bronze- oder Messingringes F, dessen innere Fläche mit weichem Bandeisen oder Eisendrahtwindungen bekleidet ist, zwischen den Spulen B und um die Nadel A, Fig. 1, 2 und 3.
2. Die Anordnung einer besonderen Spule H und des Ringes F vor den Hauptspulen und die Verbindung der Nadel A aus weichem Eisen mit einer eisernen Scheibe G durch ein Rohr, wie beschrieben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT28926D Dämpfungseinrichtung bei Galvanometern Active DE28926C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE28926C true DE28926C (de)

Family

ID=305138

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT28926D Active DE28926C (de) Dämpfungseinrichtung bei Galvanometern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE28926C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69608689T2 (de) Magnetisches aufhängsystem
DE28926C (de) Dämpfungseinrichtung bei Galvanometern
DE4325406B4 (de) Näherungsschalter
DE1416639B1 (de) Magnetsystem fuer Drehspulinstrumente mit grossem Ausschlagwinkel vom Hakenpoltyp
DE3631598A1 (de) Schweisspistole
DE1158879B (de) Elektromagnetische Anzeigevorrichtung
DE712484C (de) Polarisiertes Relais
DE3404309A1 (de) Beschleunigungsmesser
DE692593C (de) Wiegevorrichtung
DE652779C (de) Wiegevorrichtung
DE920054C (de) Vorrichtung zum Beeinflussen der Achslage einer Spule an Spulmaschinen
DE487088C (de) Reklamevorrichtung, bei der an einer Schraubenfeder haengende Reklametraeger durch die Kraftstoesse eines selbsttaetig mittels Quecksilberkippschalters abwechselnd erregten Elektromagneten in hoch und nieder gehende Bewegung versetzt werden
DE649291C (de) Magnet mit elektrischer Erregung durch Zylinderspulen und einem einzigen veraenderlichen Luftspalt im magnetischen Kreis
DE652011C (de) Vorrichtung zum Vormagnetisieren von Magnetogrammtraegern bzw. zum Loeschen von Magnetogrammen
DE362076C (de) Vorrichtung zum Anzeigen des kritischen Punktes von erhitzten magnetisierbaren Stoffen, bei welcher eine unter Strom zu setzende, den in einer Heizkammer eingebrachten Stoff magnetisierende Windung und eine Magnetnadel vorgesehen sind
DE927383C (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Neigung und Richtung von Bohrloechern im Erdboden
DE109026C (de)
DE1785687U (de) Vorrichtung zum aufspuren von ferromagnetischen stellen.
DE964972C (de) Drehmagnetmessgeraet zur Messung elektrischer Stromstaerken
DE645510C (de) Dauermagnet mit durch mechanische Spannungen erhoehter Koerzitivkraft
DE1734251U (de) Elektromagnetische anzeigevorrichtung.
DE115418C (de)
DE259076C (de)
DE593090C (de) Zahlteller mit Muenzpruefer
AT286421B (de) Elektromagnetisches Klappankerrelais mit fest justierten Federsätzen