DE288312C

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Info

Publication number: DE288312C
Application number: DENDAT288312D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVi 288312 KLASSE-24«. GRUPPE

JOHANNES E. F. SCHMARJE in HAMBURG.

mit Schaufelkranz.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1913 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Saugvorrichtung für Essen u. dgl. unter Benutzung eines Schleudergebläses mit Schaufelkranz.

Sie kennzeichnet sich dadurch, daß das in die Hauptgasleitung oder in eine Zweigleitung eingebaute Gebläse sich unter Vermeidung besonderer Zuführungsleitungen frei nach dem Saugraum öffnet, so daß die Rauchgase ohne wesentliche Ablenkung aus ihrer natürlichen ίο Strömungsrichtung sowohl am Umfang in den Schaufelkranz eintreten als ihn wieder am Umfang verlassen.

Diese einfache und leicht einzubauende Saugzugvorrichtung wird noch dadurch verbessert, daß das frei nach dem Saugraum sich öffnende Schleudergehäuse mit einer Verstelleinrichtung zur Beaufschlagung der Schleuder versehen ist. ·

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen in Längs- und Seitenschnitt eine Saugvorrichtung in einem Abzugskamin, die Fig. 3 und 4 in einer gemauerten Esse bei Anordnung in einer Zweigleitung, und bei den Fig. 5 und 6 ist die Saugzugvorrichtung bei einem Schiffskessel angebracht.

In den Fig. 1 und 2 ist in dem Untersatz g des Abzugskamins h das Gehäuse c des Gebläses derart eingebaut, daß es sich ohne Zuführungseinrichtungen frei nach dem Saugraum zu öffnet. Das Gebläse besteht aus mehreren auf der Welle α angebrachten Kreiseln 5 mit Ein- und Austritt der Gase am Umfang.

Bei der Arbeit des Gebläses treten die Gase in der Pfeilrichtung durch die Saugzugvorrichtung durch, treten also am Umfang in den Schaufelkranz ein und verlassen ihn auch wieder am Umfang, ohne daß eine wesentliche Abänderung ihrer natürlichen Strömungsrichtung eintritt. Der Auslaß ζ des Gebläses lenkt die geschleuderten Gase möglichst zentral in den Kamin h hinein. Es ist eine Verstelleinrichtung m in Form eines Schiebers vorgesehen, die die Beaufschlagung der Schleuder -durch Stellungsänderung beeinflussen läßt.

Diese Verstelleinrichtung sitzt, wie aus Fig. 1 erkennbar ist, auf der Saugseite des Gebläses. Mit dem Gehäuse c zusammen arbeitet eine Klappe i, die das Verhältnis der direkt in den Kamin h strömenden Gase zu den durch die Schleuder tretenden bestimmt.

Die Welle α ist durch den Kamin hindurchgeführt und beiderseitig von ihm gelagert. Außerhalb des Kamins sitzen auf den Wellenenden Schleudereinrichtungen 0, die Luft über die Wellen und die Lager saugen und an der Kaminwandung ausstoßen, um die Lager und die Welle kühl zu halten und auch gegen die Strahlungseinwirkung der Kaminwandungen zu schützen.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 sitzt das Gehäuse c des Gebläses in einer Zweigleitung, die direkt mit den fuchsartigen Saugräumen y verbunden ist und durch den Stutzen ζ einseitig schräg in den Hauptzug h einmündet.

Die Fig. 5 und 6 lassen erkennen, wie sich die Saugzugvorrichtung nach der Erfindung

im Kamin von Schiffskesseln unterbringen läßt. Es bedarf nur einer geringen Ausbauchung des Kaminuntersatzes g.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Saugzugvorrichtung für Essen u. dgl. unter Benutzung eines Schleudergebläses mit Schaufelkranz, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Hauptgasleitung oder in eine Zweigleitung eingebaute Gebläse sich unter Vermeidung besonderer Zuführungsleitungen frei nach dem Saugraum öffnet, so daß die Rauchgase ohne wesentliche Ablenkung aus ihrer natürlichen Strömungsrichtung sowohl am Umfang in den Schaufelkranz eintreten, als ihn wieder am Umfang verlassen.
2. Saugzugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das frei nach dem Saugraum sich öffnende Schleudergehäuse mit einer Verstelleinrichtung (m) zur Änderung der Beaufschlagung der Schleuder versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.