DE287395C

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Info

Publication number: DE287395C
Application number: DENDAT287395D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES ,

PATENTAMT.

Die Erfindung hat eine Einrichtung zur Herstellung von Kunststeinplatten zum Gegenstand, bei der das trockene oder halbtrockene Stoffgut als Vlies zwischen zwei Transportbändern liegend zum Abbinden befeuchtet und nach der Befeuchtung einer Walzenpresse zugeführt wird. Die Bewässerung geschah bisher auf mannigfache Weise entweder durch Brausen, Spritzrohre, Borstenzylinder, Bürstenwalzen, durch Dampf oder durch Eintauchen, ohne daß sich eine durchaus gleichmäßige Befeuchtung erreichen ließ. Bei der Anwendung von Spritzvorrichtungen u. dgl. wird durch die Schleuderkraft der Flüssigkeitstropfen das Verfilzen der Fasern des Stoffgutes gestört und die Oberfläche der Masse keine geschlossene. Wird das mit der Masse belegte Sieb durch ein Wasserbad gezogen, so diffundiert die Masse zum Teil durch das Sieb, was Materialverlust bedeutet.

Bei der vorliegenden Erfindung kommt es zur Behebung aller dieser Mißstände darauf an, daß zur Befeuchtung des Stoffgutes ein umlaufender, mit Flüssigkeit gespeister Siebzylinder dient, um den die Transportbänder mit dem Vlies herumgeleitet werden. Dieser Siebzylinder liefert eine durchaus gleichmäßige Befeuchtung, ohne daß die Oberfläche bzw. das Verfilzen des Vlieses irgendwie gestört ^vird oder Materialverlust entsteht.

Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. i-avKeij^^

Aus dem Behälter i, in welchem zweckmäßig drei oder mehr senkrechte, kegelige Transportschnecken 2 sich drehen, gelangt das zu verarbeitende Stoffgut, nachdem es zwei gegeneinander verstellbare, glatte oder geriffelte Walzen 3 passiert hat, zwischen die siebartigen Förderbänder 4 und 5. Diese laufen unten über einen Siebzylinder 6, der mit Wasser oder mit wässeriger Lösung, z. B. durch das Rohr 8, gespeist wird und die Tränkungsflüssigkeit auf das Vlies aufbringt. Seine Speisung kann auch mit Hilfe einer Stopfbüchse erfolgen. Die beiden Förderbänder 4 und 5 führen das Vlies weiter über den Zylinder 7, der mit Filz überzogen sein kann. Zwischen diesem und der Walze 10 wird das zwischen den Förderbändern liegende Vlies vorgepreßt. Die beiden Zylinder 6 und 7 sind gegeneinander verstellbar. Die Förderbänder 4 und 5 führen das vorgepreßte Vlies weiter zwischen Walzen 11 und 12 hindurch, worauf sich das Förderband 4 abhebt und über Walzen 13 und 14 nach 6 zurückkehrt. Das Förderband 5 führt das Vlies in die Walzenpresse 15, 16, deren obere Walze 16 auf der Zeichnung als Aufnahmezylinder (Formatwalze) angenommen ist. Die untere Walze 15, über die das Band 5 den Rückweg antritt, ist mit einem elastischen Überzug versehen, sei es ein Filzschlauch oder Gummimantel. Es kann auch gleichzeitig mit dem Förderband 5 ein Filz 17 um die Walzen 15 und 18 und den Zlider :-j5._rT teufen. Der elastische Überzug

der Walze 15 ist in diesem Falle entbehrlich. Durch den Kasten 9 oder mit Spritzrohr 19 kann der Zylinder 7 fortlaufend rein gehalten werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Einrichtung zur Herstellung von Künststeinplatten, bei der das trockene oder halbtrockene Stoffgut als Vlies zwischen zwei Transportbändern liegend zum Abbinden befeuchtet und nach der Befeuchtung einer Walzenpresse zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befeuchtung des Stoff gutes ein umlaufender, mit Flüssigkeit gespeister Siebzylinder (6) dient, um den die Transportbänder mit dem Vlies herumgeleitet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.