DE287121C - - Google Patents

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DE287121C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/003Electric arc lamps of a special type
    • H05B31/0039Projectors, the construction of which depends upon the presence of the arc

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  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

f Γ*
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Regelwerk für Elektroden, insbesondere für Bogenlampen in Scheinwerfern. Sie besteht darin, daß eine selbsttätige Schaltvorrichtung bei irgendeinem bestimmten Abbrand der Elektroden das Entfernen der Elektrodenhalter voneinander auf beliebigen Abstand über die größte Lichtbogenlänge hinaus bewirkt. Die Schaltvorrichtung kann dabei beliebig ausgebildet sein und durch
ίο entsprechende Mittel, wie Anschläge o. dgl., ausgelöst werden. Sie beeinflußt dann den Antrieb der Elektrodenhalter in irgendeiner Weise unmittelbar oder mittelbar, indem sie z. B. den Antriebsmotor oder eine Wechselkupplung umsteuert. Die Elektrodenhalter werden dann auseinandergezogen auf beliebige Entfernung voneinander. Zweckmäßig und für einen bestimmten, im späteren näher beschriebenen Anwendungsfall besonders vorteilhaft werden die Elektroden bzw. deren Träger nach Inwirkungtreten der Schaltvorrichtung auf eine Entfernung voneinander gebracht, die etwas größer ist als deren Entfernung bei Beginn des Abbrandes. Es können dann z. B-.
die Elektroden von Hand aus oder selbsttätig ausgewechselt werden. Hierauf kann die Schaltvorrichtung abermals, selbsttätig oder von Hand aus, ausgelöst werden und die Näherung der Elektroden zwecks Zündung bewirken. Die Schaltvorrichtung kann in ihrer einfachsten Ausführuiigsform in einem Wechselschalter bestehen, der ohne weiteres sämtliche in Betracht kommenden Schaltvorgänge auslöst.
Zur Beeinflussung des Elektrodenantriebes (Motor, Zwischengelege usw.) im gewünschten Sinne bzw. zur Umsteuerung des Antriebes wird nach der weiteren Erfindung ein Wechselrelais besonderer Art verwendet. Es besteht darin, daß zwei in an sich bekannter Weise einander entgegenwirkende und die Umsteuerung des Elektrodenantriebes bewirkende Elektromagnete durch die selbsttätige Schaltvorrichtung abwechselnd an Strom oder Spannung gelegt werden. Es werden also das eine Mal der eine Magnet an Spannung und der andere an Strom liegen, während das andere Mal der früher an Spannung gelegene Magnet an Strom und der an Strom gelegene an Spannung gelegt wird. Es kann dies in beliebiger Weise mittelbar oder unmittelbar geschehen. Eine besonders vorteilhafte und einfache Ausführungsform für das Wechselrelais ergibt sich dadurch, daß der Hauptstrommagnet nicht unmittelbar in den Stromkreis geschaltet, sondern über einen Shunt an den Hauptstrom gelegt wird. Für die bereits erwähnte und im späteren näher beschriebene besondere Anwendungsform der Erfindung kann die Schaltvorrichtung zum Umsteuern des Antriebes durch mit den Elektroden verbundene Vorrichtungen, wie Anschläge o. dgl., ausgelöst werden, und zwar zweckentsprechend in den Endstellungen der Elektroden.
In der Zeichnung ist ein Anwendungsbeispiel der Erfindung auf eine Scheinwerferbogenlampe dargestellt. 1, 2 bzw. 3, 4 sind Elektroden, die im Beispiel in einem Magazin 5 bzw. 6 angeordnet sind. 7, 8 sind Elektrodenträger, die in bekannter Weise durch eine Schraubenspindel 9 einander genähert und
voneinander entfernt werden, io ist ein Antriebsmotor, im Beispiel ein dauernd laufender Nebenschlußmotor, der über Zwischengelege ii, 12 und 13, 14 und über eine Reibungswechselkupplung 15 die Spindel 9 in einer oder anderer Richtung in Umlauf bringen kann. Dadurch werden die Elektroden einander genähert oder voneinander entfernt. Das Einschalten der Reibungskupplung geschieht in bekannter Weise durch die Magnete 16, 17 eines Differentialrelais. 18, 19 sind die Leitungen für den Strom der Bogenlampe (der Elektroden). In deren eine, 18, ist ein Widerstand 20 gelegt. Zu diesem können durch einen Wechselschalter 21, 22 die Magnete 16, 17 abwechselnd parallel geschaltet werden. 23, 24 sind Anschläge, die durch einen mit den Elektroden verbundenen dritten Anschlag 25 nach links bzw. nach rechts bewegt werden können, und die den Wechselschalter 21, 22 nach der einen oder anderen Seite umlegen. An Stelle dieser Anschläge können auch andere geeignete Schaltvorrichtungen vorgesehen werden. Der Wechselschalter kann in beliebiger Weise,
z. B. auch als Drehschalter oder gewöhnlicher Umschalter, ausgebildet werden. Zwecks präzisen Arbeitens kann auch ein Haupt- und Hilfsrelais zur Schaltung des Wechselschalters benutzt werden. Wird er in der gezeichneten Weise ausgebildet, so können die Kontakte federnd ausgebildet werden, um eine gute Berührung der Kontakte zu sichern.
Bei Abbrand der Elektroden 1, 2 auf eine bestimmte Größe trifft der Anschlag 25 auf den Anschlag 24. Der Wechselschalter wird umgelegt, wobei eine Feder 26 durch entsprechende Anordnung den Umschalter nach Passieren einer indifferenten Stellung in seine neue Lage selbsttätig und rasch zieht und dort festhält, bis der andere Anschlag 23 unmittelbar oder mittelbar wieder das Umlegen des Wechselschalters bewirkt. Vor Umlegen des Wechselschalters durch den Anschlag 24 war Magnet 17 des Differentialrelais über Leitung 27, Blatt 21 des Wechselschalters und Leitung 28 parallel zum Widerstand 20 gelegt und arbeitete also als Hauptstrommagnet. Magnet 16 hingegen war über Leitung 29, das bei 30 von Blatt 21 isolierte Blatt 22 des Wechselschalters und Leitung 31 an Spannung gelegt. Das Differentialrelais wirkt dabei in der bekannten Weise, daß bei verhältnismäßigem Ansteigen des Stromes Kupplung 15 in dem· Sinne umgelegt wird, daß das Entfernen der Elektroden bewirkt wird, während bei verhältnismäßigem Anwachsen der Spannung das Nähern der Elektroden durch Kuppeln des Antriebes mit dem anderen Zwischengelege herbeigeführt wird. Um das Nähern der Elektroden rascher als deren Entfernen zu bewirken, besitzt im Beispiel das Zwischengelege 12, 14 ein größeres Übersetzungsverhältnis zwischen Motor und Spindel als das Zwischengelege 11, 13 und führt bei Kupplung mit der Spindel das Nähern der Elektroden herbei. Es wäre selbstverständlich möglich, bei Umlegen der Kupplung 15 im Sinne des Näherns der Elektroden die Geschwindigkeit des Motors 10 entsprechend zu vergrößern und mit oder ohne größeres Übersetzungsverhältnis auf dieser Seite die Näherung der Elektroden zu beschleunigen.
Wird nun der Wechselschalter durch Anschlag 24 umgelegt, so wird Magnet 17, der früher am Hauptstrom lag, über Leitung 27, 32, Blatt 21 des Wechselschalters, Leitung 31 an Spannung gelegt. Der frühere Nebenschlußmagnet 16 wird jedoch über Leitung 29, 33, Blatt 22 des Wechselschalters, Leitung 34, 28 parallel zum Widerstand 20 an den Hauptstrom gelegt. Wächst nun bei weiterem Abbrand der Elektroden die Spannung an, so wird Magnet 17 überwiegen und die Kupplung 15 mit dem Zwischengelege 11, 13 verbinden, so daß nun nicht ein Nähern, sondern ein noch weiteres Entfernen der Elektroden eintritt, und zwar über die Zündentfernung hinaus. Im Beispiel wird das Entfernen der Elektroden erst dann sein Ende finden, wenn Anschlag 25 auf Anschlag 23 trifft, der den Wechselschalter wieder — mittelbar oder unmittelbar, ersteres z. B. über Haupt- und Hilfsrelais — in seine frühere Lage zurückwirft. Die Magnete 16,17 wechseln nun wieder ihre Funktionen. Magnet 16 wird wieder Spannungs- und Magnet 17 Hauptstromrelais. Magnet 16 überwiegt und bewirkt die Kupplung der Spindel 9 mit dem Zwischengelege 12,14, das nun rasch die Näherung der Elektroden und die Zündung bewirkt. Es ist selbstverständlich, daß noch eine besondere Zündvorrichtung, etwa ein Zündmagnet, und relativ zur Spindel 9 bzw. zum Elektrodenträger bewegliche Elektroden vorgesehen werden können, die den Zündvorgang noch weiter beschleunigen. Der Zündmagnet kann stets an Strom liegen oder durch das Differentialrelais jeweils angeschlossen werden.
Es ist möglich, den Erfindungsgedanken auch bei Lampen mit gewöhnlichem Differentialrelais zu verwirklichen, In diesem Falle muß ein weiteres Relais vorgesehen werden, das entsprechend gesteuert das Auseinanderlaufen der Kohlenhalter herbeiführt. An Stelle der elektrischen Vorrichtungen können aber auch mechanische, wie Federn zum Entfernen der Elektroden, die mit einer Hülse auf der Schraubenspindel gekuppelt sind, ferner Umsteuerungen in den Zwischengelegen oder des Antriebsmotors selbst vorgesehen werden. In diesen Fällen brauchte das Differentialrelais selbst nicht umsteuerbar ausgebildet zu wer-
den. Außer der oder an Stelle der selbsttätigen Schaltvorrichtung (des Wechselschalters) könnte auch eine entsprechende, von Hand zu bedienende Vorrichtung vorgesehen werden, die den Antrieb an irgendeiner Stelle umsteuert und das Auseinanderleiern der Elektroden durch die Antriebsvorrichtung, z. B. Motor io, veranlaßt. Vorteilhaft wird auch durch die gleiche Schaltvorrichtung der Nachschub der Elektroden 3, 4 bewirkt. Dies ist jedoch für die Erfindung unwesentlich. Durch die beschriebene Anordnung wird die Zeitdauer beim Wechseln der Elektroden wegen des raschen und sofort bei bestimmtem Abbrand einsetzenden Auseinanderziehens der Elektroden weiter herabgesetzt. Es braucht kaum erwähnt zu werden, daß die beschriebene An-. Ordnung in jeden beliebigen Scheinwerfer und j ede beliebige sonstige Elektrodenanordnung eingebaut werden kann.
Bei dem Anwendungsbeispiel, bei dem nach Abbrand der Elektroden auf eine Mindestgröße das Auseinanderziehen derselben bewirkt werden soll, und bei dem zu diesem Zwecke das Differentialrelais 16, 17 umgekehrt wird, ist es nicht nötig, beide Magnete 16, 17 bezüglich ihrer Schaltung an Strom und Spannung miteinander zu vertauschen. Es genügt vielmehr, wenn der bisherige Hauptstrommagnet 17 an Spannung gelegt wird, während der bisherige Spannungsmagnet 16 überhaupt abgeschaltet wird. In diesem Falle können die Leitungen 33, 34 und die zugehörigen Kontakte entfallen.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Regelwerk für Bogenlampenelektroden,, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, die bei bestimmtem Abbrand der Elektroden selbsttätig das Entfernen der Elektrodenhalter voneinander auf beliebigen Abstand bis über die größte Lichtbogenlänge hinaus bewirkt, wobei zweckmäßig die Bewegung so lange fortgesetzt wird, bis die Elektrodenhalter so weit wie bei Beginn des Abbrandes der neuen Elektroden voneinander entfernt sind,
  2. 2. Regelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung bei bestimmtem Abbrand der Elektroden deren Antrieb unmittelbar oder mittelbar umsteuert.
  3. 3. Regelwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung nach Entfernen der Elektroden bis über die größte Lichtbogenlänge hinaus bzw. bis über die Entfernung bei Beginn des Abbrandes hinaus wieder deren Näherung bewirkt.
  4. 4. Regelwerk nach Anspruch 1 oder folgende, gekennzeichnet durch zwei in an sich bekannter Weise einander entgegenwirkende und die Umsteuerung des Elektrodenantriebes bewirkende Elektromagnete, deren einer an Spannung und deren anderer an Strom (mittelbar oder unmittelbar) liegen soll, und die durch eine zweckmäßig selbsttätige Schaltvorrichtung abwechselnd je an Strom oder Spannung gelegt werden und so die Umsteuerung des Elektrodenantriebes im entgegengesetzten Sinne bewirken.
  5. 5. Regelwerk nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Shunt im Elektroden-Stromkreis, zu dem je einer der Elektromagnete abwechselnd parallel geschaltet werden kann. ■
  6. 6. Regelwerk nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung, die die Elektromagnete abwechselnd an Spannung und Strom legt und durch die Elektrodenträger mittelbar oder unmittelbar, zweckmäßig an deren Endstellungen, umgesteuert wird. ,85
    '7. Regelwerk nach Anspruch 4 oder folgende, insbesondere für Scheinwerfer, dadurch gekennzeichnet, daß nach bestimmtem Abbrand der Elektroden der bisherige Hauptstrommagnet des Differentialrelais an Spannung gelegt und der bisherige Spannungsmagnet abgeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2066933A1 (de) * 1969-11-01 1971-08-13 Marconi Co Ltd

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FR2066933A1 (de) * 1969-11-01 1971-08-13 Marconi Co Ltd

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