Die Erfindung betrifft eine Spannungsstabilisierschaltung für ein Stromversorgungsgerät mit einem Transformator,
dessen Primärwicklung über einen Regelschalter im Takt der von einer Oszillatorschaltung gelieferten
Steuerimpulse an eine Stromquelle angeschlossen ist, und dessen Sekundärwicklung in einem Ausgangskreis
zur Abgabe der stabilisierten Spannung liegt, wobei die Stabilisierung dieser Spannung durch
die Veränderung der Folgefrequenz der genannten Steuerimpulse erfolgt, sowie mit einer Meldeschaltung
im Eingangskreis der Primärwicklung zur Erzeugung eines Steuersignals bei Auftreten abnormalen Überstroms,
durch das der Betrieb der Oszillatorschaltung und damit die Abgabe eines Ausgangssignals unterbrochen
wird.
Solche aus dem DE-Firmenprospekt der Firma Siemens »Stromversorgung S42024-A915-A1«, Januar
1977, und in ähnlicher Ausführung auch aus der DF.-OS 24 092 bekannte SpannungsstabilisierschaUungen
gewährleisten erhöhte Sicherheit gegenüber solchen Schaltungen, bei denen lediglich mit Hilfe einer Überstromregelschaltung
im Falle des Auftretens von Überströmen die Os/illatorfrequenz reduziert wird.
Beim Auftreten von Kurzschlüssen wird der Betrieb der Os7illatorschaltiing unterbrochen und die Melde-Schaltung
spricht auch auf Kurzschlüsse im Sekundärkreis des Transformators an; sie enthält als aktive
Schaltelemente zwei Transistoren sowie einen Thyristor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mcldeschaltung
einer solchen Spannungsstabilisicrschaltung bei noch weiter verringertem Aufwand so auszugestalten,
daß sie in einfacher Weiüe auf unterschiedliche Grenzwerte für die noch zugelassenen Strombelastungen
angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst
Danach enthält die erfindungsgemäße Meldeschaltung
als aktive Schaltelemente einen Schalttransistor sowie einen einstellbaren Unijunction-Transistor, der
eine flexible Anpassung an unterschiedliche Überstromgrenzen ermöglicht.
ίο Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Schallbild einer Spannungsstabiüsierschaltungohne
Meldeschaltrng;
l- F i g. 2 ein Blockschaltbild einer mit einer Meldeschaltung
gemäß der Erfindung versehenen Spannungsstabilisierschaltung:
F i g. 3 das detaillierte Schaltbild der erfindungsgemäßen, gemäß F i g. 2 vorgesehenen Meldeschaltung;
F i g. 4 ein Schaltbild für ein Ausführungsbeispiel der Oszillatorschaltung gemäß F i g. 2;
Fig.5 ein Operationsdiagramm fur die Osziiiatorschaltung
gemäß F i g. 4.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung sei zunächst der grundsätzliche Aufbau einer Spannungsstabilisierschaltung
für ein Stromversorgungsgerät, die jedoch keine Meldeschaltung enthält, anhand
von F i g. 1 erläutert.
Ein Transformator 7"ist mit seiner Primärwicklung N\
an eine Netzstromquelle Vund mit einer Sekundärwicklung Ni an eine Ausgangsklemme V0 angeschlossen.
Ferner besitzt der Transformator 7~eine Hilfswicklung Ni, der eine Oszillatorschaltung OSC zugeordnet und
außerdem mit der Primärwicklung N, verbunden ist, um den Stromfluß von der Spannungsquellc K/ur Primärwicklung
/Vi zu überwachen.
Eine an die Netzspannungsquelle V angeschlossene Gleichrichterschaltung E versorgt einen Kondensator
C] mit Gleichspannung. Der Negativanschluß des Kondensalors
C, ist geerdet una sein positiver Anschluß ist
über die Primärwicklung /Vi des Transformators Γ mit
dem Kollektor eines Schalttransistors Qi verbunden.
Solange die Oszillatorschaltung OSCeine vorbestimmte
Spannung bezieht, arbeitet sie und liefert der Basis des Schalttransistors Q% ein Steuersignal, so daß durch
diesen Schalttransistor die Stromzufuhr zur Primärwicklung N und damit die Leistungsübertragung auf die
Sekundärwicklung /V? und die Hilfswicklung N1 gesteuert
wird.
"Λ Über eine Diode D\ ist die Hilfswicklung A/j einem
Kondensator Cj parallel geschu, ;ct. dessen positiver Anschluß
mit der Oszillatorschaltung OSC verbunden ist. um dieser eine Treiberspannung Vc<
zuzuführen. Der negative Anschluß des Kondensators Ci ist mit dem
Emitter des Schalttransistors Q', verbunden und geerdet.
Der positive Anschluß des Kondensators Ci ist über eine Diode D1 und einen Kondensator Ci an die Primärwicklung
/Vi angeschlossen, um den Anfangszustand der
OsziMatorschaltung OSCzu stabilisieren.
Die Sekundärwicklung N2 dient zur Abgabe einer
vorbestimmten Spannung am Ausgangsanschluß Vo. Ein Glättungskondensator Co ist über eine Diode Dq an die
Sekundärwicklung N2 angeschlossen, und eine aus einem
Widerstand Ro und einer Leuchtdiode Abestehende
Scricnschaltung ist dem Glättungskoniicnsator C0
parallelgeschaltet. Von der Leuchtdiode D-, abgegebenes
Licht wird einem zur Oszillatorschaltung OSCgchörenden
Phototransistor Qn zugeführt. Vorzugsweise
sind die Leuchtdiode D1 und der Phototransistor Q8 zu
einer einzigen Baugruppe zusammengefaßt, die einen Photokoppler darstellt.
Der von der Leuchtdiode D, abgebene Lichtbetrag ist der am Ausgangsanschluß V0 abgegebenen Ausgangsspannung
proportional. Der Phototransistor Qe hat jeweils eine der zugeführten Lichtmenge entsprechende
Impedanz. Die Oszillatorcchaltung OSC ist so aufgebaut,
daß sie mit einer Frequenz schwingt, die sich in Abhängigkeit von Änderungen der Impedanz des Phototransistors
Qs ändern. Folglich wird der Ein-/Ausschaltzustand des Schalttransistors Q^ in Abhängigkeit
vom Pegel der Ausgangsspannung gesteuert und dadurch die Ausgangsspannnng stabilisiert.
Bei einer solchen in F i g. 1 dargestellten Spannungsstabilisierschaltung
für ein Stromversorgungsgerät besteht die Möglichkeit, daß ein abnormal hoher Strom
durch djrr Primärwicklung N1 fließt, wenn bei hohem
Strombedarf auf der Sekundärwicklungsseite eine Magnetflußsättigung eintritt. Die in Fig.2 dargestellte
Spannungsstabilisierschaltung enthält daher eine Überstrommeldeschaltung, welche das Auftreten abnormal
großer Ströme feststellt und das Andauern solcher Überströme verhindert
Im wesentlichen besteht die Spannungsstabilisierschaltung gemäß F i g. 2 aus dem Transformator T, der
Oszillatorschaltung OSC, einer den Schalttransistor Qt
enthaltenden Treiberschaltung 1 und der erwähnten Überstrommeldeschaltung.die mit 4 bezeichnet ist
Der positive Anschluß des Kondensators Ci ist zugleich
der Versorgungsanschluß für die Treiberschaltung 1 und die Oszillatorschaltung OSC. Der positive
Anschluß des Kondensators ( Ί ist ferner über eine Diode D2 und eine aus dem Kondensator O und einem
Widerstand R2 besiehende Parallelschaltung an die Primärwicklung
N\ angeschlossen, um den Einschwingvorgang der Oszillatorschaltung OSC zu stabilisieren. Die
Sekundärwicklung N2 ist an einen Ausgangspegeldetektor
2 angeschlossen, welcher die in Verbindung mit F ι g. 1 besch-iebene Leuchtdiode D, enthält. Der Ein-/Ausschaltzustand
des Schalttransistors Q*, wird ähnlich wie bei der Spannungsstabilisierschaltung von F i g. 1
überwacht.
Die Sekundärwicklung N2 und die Hilfswicklung Ni
sind im gleichen Wickelsinne gewickelt, somit ist die von der Hilfswicklung Ni erzeugte Spamung proportional
der durch die Sekundärwicklung N2 abgegebenen Spannung.
Die Überstrommeldeschaltung 4 ist am Schaltungspunkt a an die Quellenspannung angeschlossen.
Sie wird ferner von einen Signal beaufschlagt, das an einem Widerstand Rv abgenommen wird, der zwischen
dem Emitter des Schalttransistors Q*, in der Treiberschaltung
1 und Erdpotential liegt. Wie sich aus F i g. 4 ergibt, die die erfindungsgemäße Ausbildung der MeI-dcschiillung
4 gemäß F i g. 2 zeigt, liegt die Spannung ill" Schaltungspunkt u über eine durch die Widerstände
Rm und Rn gebildete St icnschaltung an Masse. Der
Kollektor eines Schaltlrunsistors Qn, ist über eine Serienschaltung
von Widerständen R]2 und Ri1 mil dem
Verbindungspunki /wischen den Widerständen R1n und
An verbunden, während der Emitter dieses Transistors
geerdet ist. Die Basis des Transistors Qw ist über einen
Widerstand Ru an den Verbindungspunkt zwischen
dem erwähnten Widerstand Rg und dem Emitter des Schalttransistors Qs angeschlossen.
Die Meldeschaltung enthält ferner einen einstellbaren Unijunction-Transisler Pi, dessen Basisanschlüsse
mit dem Verbindungspunkt der Widerstände Rw und
Äi2 bzw. mit dem Oszillator OSC verbunden sind und
dessen Emitteranschluß am Verbindungspunkt der Widerstände Rn und Ru Hegt
Sobald der Schalttransistor Q5 durchgeschaltet ist,
fließt ein Strom durch den Widerstand Rg. Wenn aufgrund eines großen Stromflusses der am Widerstand ß9
auftretende Spannungsabfall einen vorbestimmten Wert übersteigt, wird der Transistor Qm leitend und
schaltet den einstellbaren Unijunction-Transistor P\ durch. Das heißt, bei Auftreten eines großen Stromflusses
durch die Primärwicklung N\ liefert der Unijunction-Transistor P\ ein Steuersignal, welches den Schwingbetrieb
der Oszillatorschaltung OSCsperrt.
Ein typisches Schaltbild für eine derartige Oszillatorschaltung zeigt die Fig. 4.
Wesentlicher Bestandteil dieser Osziilatorschaltung sind ein durch die Transistoren Q1, O2 und Qi gebildeter
astabiler Multivibrator und eine Ausgangsstufe mit einem Transistor Qi. Der astabile Multivibrator nimmt die
am Kondensator C3 auftretende Spannung ab und erzeugt ein Ausgangssignal, dessen i-equenz durch den
Schaltungszustand bestimmt ist und so l<mge anhält, wie
der Multivibrator eine Spannung erhält die größer als ein vorbestimmter Pegel ist
Das von der Ausgangsstufe abgegebene Ausgangssignal w.;d der Basis des Schalttransistors Qj in der Treiberschaltung
1 zugeführt, um diesen Schalttransistor mit einer bestimmten Frequenz zu schalten. Zwischen der
Basis von Transistor Q3 und dem E/danschluß liegt ein
Transistor Qg der durch ein von der Überstrommeldeschaltung 4 bezogenes Steuersignal angesteuert wird.
Im Durchschaltzustand des Transistors Qi, d. h, wenn durch die Ilberslrommeldeschaltung4 ein abnormal hoher
Strom festgestellt wird, ist der Transisior Qt ge·
sperrt und damit der Schwingungsvorgang unterbunden.
Es sei angenommen, am Kondensator C1 liege eine
Spannung Kc1. Wird der Hauptnetzschalter geschlossen, so ändert sich diese Spannung gemäß einem Kurvenzug
X von F i g. 5. Erreicht die Spannung Vc3 einen bestimmten
Pegel, so beginnt der astabile Multivibrator zu schwingen. Dabei wird der Transistor Q\ zuerst durchgeschaltet,
weil seine Basis mit einem Kondensator Ct verbunden ist, dessen Kapazität relativ klein ist. In diesem
Augenblick bleibt der Transistor Q2 gesperrt.
Aufgrund der Durchschaltung von Transistor Q\ lädt sich der Kondensator Ct über einen Widerstand Ra und
den Transistor Qi zunehmend auf und die Basisspannung
des Transistors Q\ steigt zunehmend an, so daß schließlich auch die Emitterspannung von Transistor Qi
so weit erhöht ist, aaß der Transistor Q2 durchschaltet.
Ist dies der Fall, so wird auch Transistor Qi durchgeschallt.
Die Basisspannung von Transistor Q2 wird durch einen parallelgeschalteten Widerstand R\ reduzieri.
so daß der Ti-ansisior Q1 stabil duichgeschaltet
bleibt. In diesem Augenblick wird der Transistor Q, ab
geschaltet
Mit der Durchschaltung des Transistors Qt wird auch
der Transistor Q4 leitend und erzeugt ein Signal zur
bo Durchschaltung des Schalttransistors Q->. Sobald der
Transistor Q3 leitend ist, entlädt sich der Kondensator
Ci über in Fi g. 4 durch Pfeile gekennzeichnete Strompfade.
Dadurch sinkt die Basisspannung von Transistor Qi ab. Sobald sie einen vorbestimmten Pegel unterschreitet,
wird Transistor Qt wieder durchgeschaltet, die Transistoren Q2, Qt und Q4 werden dagegen abgeschaltet.
Damit wird auch der Transistor Q5 gesperrt. Nach Durchlaufen der Anfangsphase wird die Treiberspan-
ZO DO IZZ
nung Vc3 auf einem vorbestimmten Pegel gehalten (vgl.
Kurvenzug Kin Fig. 5), um den vorstehend beschriebenen
Oszillatorbetrieb aufrechtzuerhalten.
Der Phototransistor Qt. liegt im Endladcstromwcg des
Kondensators G, um die Entladcperiodc in Abhängigkeit
von der Impedanz des Phototransistor Q* zu steuern.
Das heißt, die Oszillatorfrequenz wird in Abhängigkeit von der Lichtmenge gesteuert, welche von der im
Ausgangspegcldetektor 2 enthaltenen Leuchtdiode emittiert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
20
30
35
40
45
50
55
60
65