DE2858001C2 - - Google Patents

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DE2858001C2
DE2858001C2 DE2858001C2 DE 2858001 C2 DE2858001 C2 DE 2858001C2 DE 2858001 C2 DE2858001 C2 DE 2858001C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Präparat zum Verabreichen an Menschen oder Tiere, enthaltend eine Wirksubstanz mit Nebenwirkungen und eine Hilfssubstanz zur Bekämpfung der Nebenwirkungen.
Es !st bekannt, daß viele Stoffe, die auf Menschen oder Tiere zur Einwirkung kommen oder gebracht werden, außer erwünschten Wirkungen auch unerwünschte Nebenwirkungen entfalten, d. h. unerwünschte Wirkungen, die nicht durch starke Überdosierung oder fehlerhafte Anwendung verursacht werden. Es Ist deshalb Insbesondere bei Arzneimitteln bekannt, Präparate zu verwenden, die neben der Wirksubstanz noch eine Hilfssubstanz enthalten, die die Nebenwirkungen bekämpfen oder aufheben soll (DE-OS 25 54 902, DE-OS 27 56 802, DE-OS 27 19 525).
Die vorliegende Erfindung geht von der Aulgabe aus, Präparate mit gegen Nebenwirkungen schützenden Hilfsstubstanzen zu schaffen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit einem Präparat der eingangs angegebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Im Fall einer Wirksubstanz, die eine sich In der Bildung von Plasmapolypen manifestierende Aktivität hat, als Hilfssubstanz Na-Pyruvat vorliegt.
Grundsätzlich lassen sich erflnduagsgemäße Präparate dadurch herstellen, daß man zunächst prüft, ob eine Ins Auge gefaßte Wirksubstanz eine sich In der Bildung von Plasmapolypen manifestierende Aktivität hat. Das ist in verhältnismäßig einfacher Weise möglich, da die Bildung von Plasmapolypen unmittelbar nach Verabrel-.'u chung des Präparats einsetzt und bequem durch Auszählen quantitativ erfaßt werden kann. In dieser Hinsicht wird auf die DE-PS 28 10 425 verwiesen. Wenn die beschriebene Aktivität vor Hegt, kann die Hilfssubstanz hinzugefügt werden. Erforderlichenfalls kann das richtige Mengenverhältnis Wirksubstanz zu Hilfssubstanz durch Versuche ermittelt wirden. Öle chemische Natur der Wirksubstanz gibt dem Fachmann bereits einen Hinwels auf das zu wählende Mengenverhältnis. Die Hilfssubstanz Na-Pyruvat gehört zu der Gruppe Pyruvat, Alanin. Glutaminsäure, AsparaglnsS .e. Glutamin, Asparagin, Lactal, Methylglyoxal, Serin, 2-oxo-dl- und tricarbonsäuren und Glycerlnsäure. Diese Gruppe umfaßt Substanzen, die Glieder des Cltratcyclus des Zellstoffwechsels sind oder die unmittelbar in den Citratcyclus eingespeist werden. Unter diesen Ist das Na-pyruvat für den hier beabsichtigten Zweck am besten geeignet.
Es wird unmittelbar In den Cltratcyclus der Zelle eingespeist und kann oral verabreicht, abw auch ohne Gefahr intramuskulär, Intraperltoneai oder Intravenös Injiziert werden. Substanzen, die erst Im Stoffwechsel zu Gliedern des Cltratcyclus umgewandelt werden, wirken im Gegensatz zu Pyruvat zu langsam, um bei gleichzeitiger Verabreichung mit der Wirksubstanz deren plasmapolypenblldende Nebenwirkung wirksam bekämpfen zu können, und/oder sind wie z. B. das Alanin, das Glulamat und das Aspartat Harnstoffbildner und deshalb auch therapeutisch weniger erwünscht.
Die Hilfssubstanz ist leicht und zu geringen Kosten erhältlich. Die Anwendung der Erfindung erfordert somit nur geringe Kosten, so daß auch ausgesprochene Massenpräparate, die unerwünschte zeilschädigende Nebenwirkungen der beschriebenen Art haben, durch die Erfindung stark verbessert werden können. Ein besonders vorteilhaftes Beispiel dafür lsi ein erfindungsgemäßes Präparat, das als Wirksubstanz Acetylsalicylsäure enthält.
Die Kombination der Hilfssubstanz mil den übrigen Bestandteilen des Präparats kann auf verschiedene Welse j» geschehen. In den meisten Fällen wird es möglich sein, die Hilfssubstanz und die Wirksubstanz In Mischung In dem Präparat vorzusehen.
Falls man eine besonders hohe Lagerfähigkeit wünscht und/oder falls vorzeitige Reaktionen zwischen der Hilfssubstanz und anderen Bestandteilen des Präparats zu befürchten sind, kann es sich empfehlen, die Wirksubstanz und die Hilfssubstanz In dem Präparat voneinander getrennt vorzusehen. In dieser Welse kann das Präparat als sogenannte Kombinations-Packung an den Verbraucher gelangen, mit der Maßgabe, daß die beiden getrennten Bestandteile gleichzeitig oder In vorgeschriebenem geringem zeitlichen Absland verabreicht werden. Die Hilfssubstanz und die Wirksubstanz können auch, vereint oder getrennt. In Form von Lösungen zum Injizieren aufbereitet sein.
»Wirksubstanz« Im Sinne dieser Erfindung können alle Substanzen sein, die auf Menschen und Tiere zur ι·» Einwirkung kommen oder gebracht werden; Im engeren Sinn wird es sich bei den Wirksubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung meist um Arzneimittel, diätetische Mittel, Nahrungs- und GcnußmlUei sowie Mittel /ur Körper- und Schönheitspflege handeln.
Die Erfindung wird Im folgenden anhand von Vcrsuchscrgebnlsscn In Verbindung mit den beigefügten Abbildungen beschrieben. Es zeigt
'·' Flg. I ein Diagramm, In welchem die Ergebnisse von Versuchen über die Bildung von Plasmapolypen anschaulich zusammengefaßt sind.
Flg. 2a bis 4c fotografische Aufnahmen von Cewenschnlllcn In verschiedenen Vergrößerungen.
Grundlage der sorlleiieiuten F.rflndunt! ist die Erkenntnis, dall die Bildung von Plasmapolypen ein allgemein
brauchbarer Indikator für eine bestimmte Art von zeilschädigender Wirkung Ist.
Die Bildung von Plasmapolypen wurde zunächst In Placemen bei Schwangerschaftsstörungen beobachtet. Histologlsche Untersuchungen an menschlichen und tierischen Placemen führten zu der Erkenntnis, daß es vom Zottensyncytlum ausgehend, gegen Ende der Schwangerschaft zunehmend, zur Ausbildung von zellorganellarmen Protruslonen von 0,5 bis 1,0 μίτι Dicke und bis zu 20,0 μπι Länge kommt. Diese Protruslonen hat man als Plasmapolypen bezeichnet.
Während einer Präeklampsie und einer Eklampsie wird die Bildung der Plasmapolypen stark vermehrt gefunden, bis zur Blockade des Intervlllösen Raumes und einer sich daraus entwickelnden Infarktentstehung In der Placenta. Darüber hinaus muß bei Einschieusung größerer Mengen an Plasmapolypen In die mütterliche Blutbahn an einen Zusammenhang zwischen Plasmapolypenbildung und Pathogenese der Gestose gedacht werden.
Es gelang, durch Hemmung des Glucosestoffwechsels mit Hilfe von Monojodacetat (Hemmung der Glycerinaldehy-3-phosphat: NAD-oxldoreductase, EN 1.2112) und von NaF (Hemmung der Enolase EN 4.21)1) bei hochschwangeren Meerschweinchen künstlich reproduzierbar eine dosisabhängige Steigerung der Plasmapolypenbtldung zu erzeugen, so daß schon nach wenigen Minuten hlstologlsch das Bild einer schweren GestoK entstand.
Durch zusätzliche intravenöse Gabe von Natriumpyruvat einige Minuten nach der Monojodacetat- und NaF-Injektion Heß sich die vermehrte Plasmapolypenbildung unterbinden, well man mit Pyruvat, eiern Substrat des Multicnzymkomplexes Pyruvat-Dehydrogenase, die gesetzte Enzymblockade unterläuft und die Einspeisung von Acetyl-CoA In den Citratzyklus gewährleistet. Die Ergebnisse wurden biochemisch durch Substratbestimmungen und hlstologlsch licht- wie elektronenoptisch durch vergleichende Ermittlung der Plasmapolypenzahl gesichert.
Gestützt auf die an Meerschweinchenpia' snten gewonnenen Erfahrungen, wurde die Plasmapolypenbildung in menschlichen Placemen post partum unter verschiedenen Bedingungen geprüft mit dem Ziel, die während der Perfusionsversuche entstandenen Polypen zu gewinnen, um deren Eigenschaften und Inhallsstoffe studieren zu können. -?
Die bisher besten Ergebnisse zur Reindarstellung von Plasniapolypen aus menschlichen Placemen unter Befreiung von sonstigen Partikeln in einem Arbeitsgang gelang durch Zentrifugieren unter Verwendung von einem Copolymeren aus Saccharose und Eplchlorhydrin, MG 70.000 (»Ficoll« der Firma Pharmcia). Das als »umgekehrte Zentrlfugation« bezeichnete Verfahren brachte zwei Vorteile:
1) eine gegenüber der hlstologlschen Schätzung genaue gewebs- oder volumenbezogene Erfassung der Plasmapolypenzahl;
2) die Möglichkeit, die Eigenschaften der Plasmapolypen zu studieren und deren Inhaltsstoffe zu bestimmen.
Zu diesem Stand der Technik sind die nachstehenden Druckschriften zu nennen:
W. Thorn, P. Kaufmann und B. Müldener »Kohlenhydralumsatz, Energiedefizit und Plasmapolypenbildung in der Placenta nach Vergiftung mit Monojodacetat und NaF«, Arch. Gynäk. 216, 175-183 (1974)
P. Kaufmann, W. Thorn und B. Jenke »Die Morphologie der Meerschweinchenplacenta nach Mor.ojodaretat- und Fluorld-Verglftung«, Arch. Gynäk. 216, 185-203 (1974)
P. Kaufmann »Experiments on Infarct Genesis Caused by Blockage of Carbohydrate Metabolism in Guinea Pig Placentae«, Vlrchows Arch. A Path. Anal, and Hlstol. 36.,, 11-21 (1975)
W. Thorn, P. Kaufmann, B. Mülderier und U. Freese »Einfluß von 2,4-Dinltrophenol, Monojodacetat, Natriumfluorid und Hypoxie auf Plasmapolypenbildung in der Placenta von Meerschweinchen«, Arch. Gynäk. 221,203-210(1976)
K.-E. Mitterer, W. Thorn und K. Ruhrmann »In-vltro-Erzeugung von Plasmapolypen In der Humanplacenta und deren Isolierung mit Hilfe der »umgekehrten Zentrlfugation«, Res. exp. Med. 171, 155-162 (1977)
Es wurde nun erkannt, daß das Auftreten von Plasmapolypen nicht geschlechtsgebunden auf die Placenta beschränkt bleibt, sondern als Antwort auf eine bestimmte Art von Zcllschädlgung auch In anderen Geweber und Im Blut beobachtet werden und dort leicht quantitativ erfaßt werden kann. So wurde gefunden, daß sowohl männliche wie auch weibliche nicht tragende Meerschweinchen unter Belastung durch Pentobarbitalnarkose so (Nembutal R) mit rund 50,0 mg pro kg Körpergewicht eine Million zellorganeilarme Protruslonen pro ml Blut besitzen und daß sich dieselben Zahlen Im Blut von männlichen wie weiblichen Tieren auszählen lassen, die durch Genickschlag betäubt oder getötet wurden und dersn Jtiut anschließend entnommen und aufgearbeitet wurde. Es wurde ferner bei Intravenöser Injektion von 12,5 mg Monojodacetat pro männlichem Versuchstier ein Anstieg der Zahl der Zellabschnürungen auf rund zwei Millionen pro ml 3lut gefunden, ein Wert, der dem tragender Tiere mit Nembutalnarkose nahekommt.
Es wurde welter überraschenderweise gefunden, daß die Intravenöse Verabfolgung von Acetylsalicylsäure, 21,4 mg als Natriumsalz, also einer in therapeutischen Dosen als weitgehend harmlos angesehenen Substanz, bei Männchen wie bei Weibchen eine erheblich verstärkte Plasmapolypenbildung verursacht. Zahlenmäßig werden die Werte nach Monojodacetal In der gewählten Dosierung von 12,5 mg pro Tier überlroffen (die Aufrechterhai- « tung der Herztätigkeit limitiert die Monojodacetat-Doslerung). Dabei zeigte sich ferner, daß auch die Erhöhung des Plasmapolypen-Gehalis, die durch die Verabfolgung von Acetylsalicylal eintritt, durch Natilum-Pyruvat weltgehend verhindern läßt.
Um zu testen, ob eine Wlrksubsianz eines Präparats die hier Ins Auge gefaßte Art von zcllschädlgender Wirkung zeigt, kann man folgendermaßen vorgehen: Man appllzlert die zu testende Substanz Versuchstieren <>> wie Meerschweinchen, Hamster, Rauen, Mäusen, Hunden, Katzen, Schweinen. Affen, vorzugsweise In Form einer geeigneten Lösung Intravenös, Intraperltoneal oder Intramuskulär. Nach einer angemessenen Wirkungs;:elt wird dem Tier Blut entnommen, dieses Blut wird »umgekehrt« zentrifugiert, und die Plasmapolypen werden
ausgezahlt. Bezüglich näherer Einzelholten wird auf den anschließenden Versuchstell verwiesen. Fällt der Test positiv aus. Ist also erwiesen, daß die getestete Wirksubslanz eine vermehrte Plasmapolypcnblldung hervorruft, so kann aus der getesteten Wirksubsian/ und einer erflndungsgemälJ ausgewählten Hilfssubstanz ein erfindungsgemäßes Präparat gebildet werden; dieses zeigt dann die sieh durch Bildung von Plasmapolypen manifestierende Art von zellschädlgender Wirkung nur noch In einem entsprechend abgeschwächten Ausmaß oder sogar überhaupt nicht mehr.
Es gibt andere Arten zeilschädigender Wirkungen, die einen anderen Wirkungsmechanismus haben und deshalb nicht durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen bekämpft werden können.
Versuche mit anderen bekannten Zcllglftcn zeigten, daß auch dabei In vielen Fällen die Bildung von Plasmapolypen wie erwartet gefunden wird. Das war der Fall bei Formaldehyd, Glutaraldehyd, Methylglyoxal, Acetaldehyd, Quecksllber-2-Chlorld, Natriuma/.ld. N-Elhylmalelmld, p-Chloromercurlbenzoat und Chlorhydrln. Die Menge der gebildeten Plasmapolypen Ist In jedem Fall abhängig von der Dosierung der Testsubstanz und der Einwirkungszelt. Bemerkenswert lsi dabei besonders die Bildung von Plasmapolypen unter Einwirkung von p-Chloromercurlbenzoat. das In die Zellen eindringt. Im Vergleich dazu bleibt das ladungstragende p-Chloromercurlphenylsulfonat außerhalb der Zellen und ruft dementsprechend keine Bildung von Plasmapolypen hervor.
Zelischädlgende Nebenwirkungen der hler angesprochenen Art können auch auftreten, wenn an sich unbedenkliche Wirksubstanzen In Überdosis verabreicht werden, wie es bei Selbstmedlkatlon leicht vorkommen ^?ππ E5 kenn dcch2!b vorteilhaft sein, »uch derürii^s Gsfährd«ri"srn5"!!chke!lsr! durch Bs!"ubc einer Hilfssubstanz wie beschrieben auszuschalten. Als Beispiel sei das als Vitamin B 6 bezeichnete Adermln (Pyrldoxol) genannt, das bei Überdosierung (z. B. im Fall von Vitaminmißbrauch) die Bildung von Plasmapolypen In der Placenta und In der Magenschleimhaut verursacht. Auch das Coenzym. das Pyrldoxalphosphat, zeigt die gleiche Wirkung.
Versuchstel!
In dem folgenden Versuchstell werden sowohl Versuche beschrieben, mit denen eine zelischädlgende Wirkung des hler zu betrachtenden Typs festgestellt werden kann, ils auch Versuche, aus denen sich die , verbesserten Eigenschaften erfindungsgemäßer Präparate ergeben.
Versuchsreihe 1
Die beigefügte Flg. I erläutert einige Versuchsergebnisse In Form eines Diagramms. Auf der Abszisse Ist die Anzahl von gebildeten Plasmapolypen pro ml Blutplasma aufgetragen. Die Nummern an der Abszisse sind Versuchsnummern. Die über den einzelnen Nummern stehenden Säulen geben die jeweils festgestellte Anzahl von Plasmapolypen pro ml Blutplasma an. Die schraffierten Teile der Säulen beziehen sich auf trachtige Versuchsorganismen, die nicht schraffierten Teile auf nicht !r8eh?!ge oder männliche Organismen. In die Säulen sind jeweils am oberen Ende Skalen mit den Einzel-Vcrsuchswerten eingezeichnet.
Die Versuche werden im folgenden naher erläutert.
10 gesunde menschliche Probanden wurden nüchtern und nach Nahrungsmlttelaufnahme auf Plasmapolypen im zirkulierenden Blut untersucht. Weder bei den weiblichen noch bei den männlichen Versuchspersonen ließen sich Piasmapolypen nachweisen; Im Gegensatz dazu Ist dies der Fall bei eklamptlschen Erscheinungen In der Gravidität.
Die Untersuchungen wurden an Meerschweinchen durchgeführt. Die schraffierten Säulen bedeuten hochträchtige Tiere, die nicht schraffierten Säulen Männchen oder nicht trächtige Weibchen. Jeder Elnzelve;rsuch ist durch einen Querstrich In den Skalen In der jeweiligen Säule dargestellt.
Zur Ermittlung von Ausgangswerten für Meerschweinchen wurden neun männliche und weibliche Tiere In Nembutalnarkose eröffnet und wurde Blut aus der Vena Jugularls entnommen. Die Narkosedauer bis zur Blutentnahme betrug etwa 20 Minuten. Es zeigte sich kein Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Versuchstieren in der Anzahl der Plasmapolypen. Vier weitere Tiere wurden durch Genickschlag betäubt und getötet, und anschließend wurde die für die Plasmapolypenzählung erforderliche Bluimenge entnommen. Zwischen beiden Versuchsreihen besteht kein Unterschied in der Anzahl der Piasmapolypen. Es wurden deshalb beide Serien zur sogenannten Nullserle in der Kolonne 2 vereint dargestellt.
Drei in Nembutal-Narxose befindlichen nicht tragenden Tieren wurde zusätzlich 200 bis 350 mg Pyruvat als Natriumsalz intravenös langsam injiziert, um eventuell die Anzahl der Plasmapolypen In der Blutbahn zu verringern. Die Versuche ergaben keine Verminderung der Anzahl der Plasmapolypen, da diese entweder unter der Einwirkung des Narkotikums bereits gebildet oder bereits vor der Narkose vorhanden waren.
Es wurden hochtrilchiigc Nullticre In Ncmbutal-Narkose untersucht. In dieser Serie zeigte sich unter dem
λΠ> 30 UUl
Einfluß der Gravldltili bereits ein Anstieg der Zahl der Plasmapolypcn auf runde 2 Mio. pro ml Plasma.
Männlichen Meerschweinchen In Ncmbutal-Narkose wurde zusätzlich 12,5 mg Monojodacetat, neutralisiert. Intravenös verabfolgt. Eine höhere Dosierung war wegen der Beeinträchtigung der Herzl'unkllon nicht möglich. s Die Versuche zeigen, daß nach Vergiftung mit Monojodacctat In der gewühlten Dosierung die Zahl der Plasmapolypen auf über 2 Mio./ml Plasma ansteigen kann.
Wie In Versuch 5, an hochträchtigen Weibchen durchgeführt. Die Anzahl der Plasmupolypen stieg Im Mittel i" auf knapp 4 Mio./ml Plasma an. Diese Vcrsuchsscrlc läßt deutlich die Bedeutung der Plasmapolypenbildung durch die Placenta erkennen und Ist Ausdruck einer Reaktion der Placenta auf eine Störung des Glucoseumsat-7es.
Zu 7 und 8:
Versuchsanordnung wie 6 unter zusätzlicher Verabfolgung von 15 mg Pyruvat als Natriumsalz. Die positive Einwirkung des Pyruvats auf die Plasmapolypenbildung lsi selbst bei dieser geringeren Pyruvatmengc deutlich
erkennbar. In Kolonne 8 wird verdeutlicht, daß unter dem tflniluU von 2Ml bis 3.MJ mg Pyruvat als Na-SaIz die l'lasma-
polypenblldung trotz Monojodacetatverglftung auf den Bereich der Nullwerte In Kolonne 2 herabgesetzt wird.
Männliche Versuchstiere In Ncmbutalnarkosc wurden mit 21,4 mg Acetylsallcylsaurc, als Na-SAIz injiziert, belastet. Alle drei Versuchstiere heben sich deutlich vom Bereich der Nullwerle ab und lassen eine Plasmapolypenzahl von mehr als 2 Mlo./ml Plasma erkennen. -*
Zu 10 und 11:
Die Versuchsanordnung war die gleiche wie bei 9. Die Ergebnisse aus der Plasmapolypenzählung an 6 hochträchtigen Weibchen liegen In dem gleichen Bereich wie nach Monojodacetatverglftung.
• τ Kolonne 11 ist wiederum das Ergebnis nach Vcrabfolgung von Acetylsallcylsaure mit Nairlum-Pyruvat ■"> dargestellt. Auch hler zeigt sich überraschenderweise, daß unter der Einwirkung von Natrlum-Pyruvat die Plasmapolypenblldung fast auf den Nullwert reduziert gefunden wird.
Die folgenden Versuche 12 und 13 betreffen Substanzen, die nicht den Typ von Nebenwirkung zeigen, der nach der vorliegenden Erfindung bekämpft werden soll.
Prüfung der wirkung von Histamin-dihydrochiorid, das in neuiraiisiericrer Form, aber wegen der Kreisiaufwlrkung Intraperltoneai verabfolgt wurde. Die Anzahl der Plasmapolypcn bleibt Im Schwankungsbereich der Nulltiere.
Prüfung der Wirkung von Plasmin. Auch dadurch ändert sich die Zahl der Plasmapolypen nicht. Es wird hier sogar der niedrigste Wert aus allen bisher beschriebenen Versuchsserien gefunden.
Legende ^u Fig. I Anzahl Plasmapolypen in Millionen pro ml Blut
1. Homo sapiens: 10 gesunde Probanden; keine Plasmapolypcn
2. bis 13. Meerschweinchen:
schraffierte Säulen: hochlrächtigc Tiere
weiße Säulen: Männchen oder nicht tragende Weibchen
Die Einzelversuchc sind als Querstriche dargestellt.
2. ö" + P. Nulltiere in Nembutalnarkose oder nach Ucnickschlag. Nembutalnarkose: 9 Tiere 0 1,04 Min.; min. 0,63, max. 1.59
Genickschlag: 4 Tiere 0 1,16 Mio.; min. 0.67. max. 1.48 -.
3. ö" + 9, Nembutalnarkose + 200 bis 350 mg Na-Pyruvat in max. 5 ml Krcbs-Ringer-l.ösung (intravenös)
4. Qlrächlig, Nulltierc in Ncmbutalnarkosc
5. d\ 12,5 mg Monojodacctat. neutralisiert, isoton (intravenös)
6. Qträchlig, dito
7. Plrächtig, dito + 15 mg Na-Pyruval, isotun (intravenös)
8. Qträchtig, dilo + 240 bis 350 mg Na-Pyruval in max. 5 ml iCrchs-Ringer-Lösung (intravenös)
9. ö" 21,4 mg Na-Acetylsalicylat, neutralisiert, isntiin (intravenös)
10. 9 trächtig, dito
11. Pträchtig, dito + 350 mg Na-Pyruval in 5 ml Krchs-Ringer-Lösung (intravenös)
12. rf1 2 X 1 mg Histamin-dihydrochbrid. neutralisiert, neutralisiert (imrapcritoncal I fi'
13. α* 0,3 U — 1 mg Plasmin, intravenös (EC" 3.4.21.7) aus Schwein (Sigma)
Versuchsreihe 2
In den nachstehenden Tabellen werden Versuche beschrieben, bei denen unter Anwendung der dafür enlwlkkelten »umgekehrten Zentrlfugatlon« Plasmapolypen (PP) aus Meerschwelnchenplacenten Isoliert, zahlenmäßig
* erfaßt und In Ihrer Größenverteilung bestimmt werden. Die Tabellen enthalten Plasmapolypenzahlen aus Placemen von In Nenibutalnarkose befindlichen Tieren, und zwar von Versuchstieren, denen die angegebenen vier Testsubstan^en Intravenös verabreicht worden waren, Versuchstieren, denen die Testsubslanzen unter gleichzeitiger Gabe von Natrlumpyruvat Intravenös verabreicht worden waren, und Kontrolltleren, denen weder Testsubstanzen noch Natrlumpyruvat verabreicht worden waren.
Im Ergebnis läßt sich folgendes feststellen: Die mit 45 mg Nembutal pro kg Körpergewicht narkotisierten Kontrollen enthalten 0,8 χ ΙΟ5 PP/g Placenta.
50 mg Acetylsalizylsäure pro Tier verursachen eine Steigerung auf 1,8 χ 10',
25 mg Salicylsäure auf 2,1 χ 10',
1^ 50 mg Monojodacetal auf 2,8xlO!,
75 mg Natrlumfluorld auf 3,37x10' PP/g Placenta
(Feuchtgewicht)
Die Werte für die Vcrsuchsscrlcn mit Zusatz von 250 mg Natrlumpyruvat zur Testinjektion lauten: -"
50 mg Acetylsallcylsilure + 250 mg Natrlumpyruvat 1,13 χ 10\
25 mg Salicylsäure + 250 mg Natrlumpyruvat 1,4 χ 10',
50 mg Monojodacetal + 250 mg Natrlumpyruvat l,49xlO3,
75 mg Natrlumfluorld + 250 mg Natrlumpyruvat 1,36 χ 105 PP/g Placenta
Die schützende Wirkung des Natrlumpyruvats Ist In allen vier Versuchsserien hochsignifikant.
Tabelle 1
ja Ergebnisse der Untersuchungen an Kontrolltieren in Nenibutalnarkose ohne Testsubstanzen und an Versuchstieren in Nembulalniirkose mit Acetylsalizylsäure, Salicylsäure, Monojodacetat und Natriumfluorid als Testsubstanzen
3 S 0. Kontrolltiere Placenta 6,00 l'l'-/;ihlon GriiUenverlcilung dor PP 2 x 10 " in% 3 x 10 4 x 10 '· 5 x 10 6m 4,2
Gewicht in β 9.58 I x 10 <· 24,0 5,5
■■-, in g 11,68 7,27 0.75 x 10' 51,8 21.7 4,3
ji 41) 1170 7,73 11,72 1.20X 10' 52,1 32,1 7,1 1.7
1025 9.80 10,90 0.62 X 10' 60,7 35,0 2,5 2,5
ΐ 860 8,09 6.40 0.90 x 10' 60,0 13,6 9,1
ΐ 1010 7.11 8,48 0,56 x 10' 77,2 37,5 8.3
■" 940 8,60 10,18 0,51 x 10' 50,0 34,4 3,1
! 1120 8,05 5.21 0,72 x 10' 62.5 29,3 6,9
I 1015 9,67 8.42 1,09 x 10' 63.8 30,2 8.4
1 5" 975 8.84 0.79 x I Ο 59,7
S 890 χ Y. 28,6 6.1
I >s 8,84
1. Acetylsalicylsäure
0.8 x 10'
50 mg neutralisiert i.
59,8
v./kg
38,1 4,7
1 850 1,5 x 10' 57,1 18,2 4,5 1.4
890 0,75 x 10' 77,3 40,0 1,3
S 930 1.15 x 10' 60,0 25,2 4,8
(»0 1075 1.92 x 10' 69,9 22,2 8,5
S 975 1,96 x 10* 69,2 22.4 6,1
1 830 2,80 x 10' 71.4 34,4 6,2
1 1095 0,92 /■ K)' 59,4 25.9 4.1
S f. < 1180 2,44 / KP 69.) 25,3 6.6
I 920 2,63 x IΟ 66,6 28.0 5,7
Ι,80 x K)' 66,7
Placenta 8.70 11,17 neutralisiert i.v./kg 28 58 001 /kg 59,4 ? X K) - .1 x IU " 4 χ 10 " 5 x lü *ηι 10
in g 9,20 6,12 PP-Zahlcn 71,6 18,5 1.8
2. Salicylsäure 25 mg 10,48 7,44 6,44 Größenverteilung der Pl' in ".. 64,9 37.7 10.5 0.8
Gewicht 11,60 11,18 6,76 1,1OX 10' 1 x IO " 58,6 25,8 8,8 1,25 15
in g 14,20 8,70 7,55 2,4OX 10' 79,6 76,2 17,3 7,4 1,20
1075 7,35 8,21 7,20 2,05 x 10' 50,9 62,8 27,7 8.5
1015 10,36 5,41 10,16 1,61 X 10' 64,1 62,5 24,5 6,1
1230 4,75 9,06 6,45 2,30 x 10' 74,1 58.1 27,5 7.9 1,6 20
925 7,79 10,32 9,79 1,89 x I05 63,8 61,4 24,2 7.1
1120 8,30 8,76 7.96 2,98 X 10' 69,4 63,9 27,7 3,9
850 7,81 4. Natriumfluorid 75 2,32 x I05 63,0 X ■χ ■χ 25
925 X 1120 2,23 x 10' 68,6 58,8 25,7 6.9 1.2
880 9,18 970 X 68,3 65,6
1040 3. Monojodaeetat 50 1100 2,1 x 10' X 69.2 79,4 8.3 2,7 .10
980 1050 mg neutralisiert i.v 66,9 74,5 21,6 6,7
1050 960 3,79 x ΙΟ5 51,8 29,9 4,2 0,8
880 1180 2,67 x KP 51,0 28,1 10.2 2.4
935 890 2,88 x 10' 60,1 20,9 2,8 .15
1140 1035 3,23 X 10' 70,8 28,6 8,5
1090 995 2,21 x 10' 43,9 31,2 6,2
920 2,34 x 10' 60,6 33,2 7,4 1,4 40
880 1.62 x 10' 32,8 5.8
985 4,11 X 10' 28,4 6,68 1,83
2,84 X 10'
2,8 X 10' 33,8 7.4 45
mg i.v./kg 28,3 6,0
1,73 X 10' 23,1 7,7
2,93 X 10' 23,6 1,8 50
1,85 x 10' 37,1 8.5 1.8
1,49 X 10' 37,1 10,2 1,6
5,65 x 10' 32,2 6,2 1,4 55
5,23 x 10' 18,3 7.6 60
4,20 x 10' 40,2 13.2 2,6
3,72 x i0' 30.4 7.6 1,9
3,55 x 10'
3,37 x 10'
28 58 001 20 Placeu'ü PP-Zahicn 1,94 6.91 6,99 1,06 x IU5 Größenverteilung der PP in % 67,2 2 X 10 - 3X10"· 4X106 5XlO6Tn 34.0 6,9
in g 7,17 10.12 6.75 1,02 X 10^ 1 x IO * 62,9 37,5 3,1 35,0 5,5
8,32 0.70 X 10' 8,27 6,72 7.23 0,75 x 10' 59,4 72,6 27,0 2,7 34.0
9,32 0.72 x 10s 10.08 10.66 11.30 1.74 x 10' 70J 66.6 16,8 7,8 24.5
1 aufgeführten Testsubstanzen unter gleichzeitiger Gabe von 7,40 1,27 x 105 9.56 9.87 8.91 1.99 x 101 75,3 77,7 20,9 16.6 5.0
5. Acetylsalicvlsäure 50 mg neutralisiert plus 250 mg Natriumpyruvat i.v./kg 7.68 1,50 x 10' 10.84 8.86 8.28 1.84 x 10' 79,0 69,4 21,3 7.3 28,3 5.8
Gewicht 1231 1,47 x 10' 8.98 8. Natriumfiuorid 75 mg 1.4Ox 10' 71.3 X" 3?
ing X X 7. Monojodacetat 50 mg 985 X" 24,7 5.2
in
1080
9,05 1,13 x 10' 15 1075 950 71,1 Natriumpyruvat ■.v./kg
945 6. Salicylsäure 25 mg neutralisiert, isolon 1190 1035 plus 250 mg 30,4 i3,0
970 990 855 ■'" 1180 56.5 30,0 5,0 7.1
is 1145 ,s 875 1040 890 65 .C 20,6 5,9 4.9
1095 1090 40
960
73.5 22,9 4,1 6
1130 72,9 23,1 i,9
980 75.0 22,1 8,6 ,
.v, 1040 69,3 24," 6,4
68,7 mg Nalriumpyruvat i.v./kg
neutralisiert, isolon plus 250 25,8
1,53 x 10s 31,5
1,95 x 10' 27.4
1,69 x l(); 33.3
0.56 x 10' 17,2
1.72 x 10' 27,4
1.49 x 10' mg Nalriumpyruval i.v./kg
isoton plus 250 66,0
1,3OX I05 65,0
1.08 x 10' 65.9
1.19 x 10' 6S.3
2.K)X 10' 78.5
1.15 x 10' 68.7
1.4 x 10'
Tabelle 2
Ergebnisse der Applikation der in Tabelle
250 mg Natriumpyruvat
Tabelle 3 Statistische Auswertung der Kontroll- und der Testserien 0-8 aus den Tabellen 1 und 2
Die Unterschiede zu den Kontrolltieren zu den Testserien nach Na-Pyruvatgabe sind in den allen Fällen sehr signifikant
Versuchsserien Millclwerte der PP-Zahlen Mittlerer Fehler des Mittelwerts Korrelationsrechnung
0 Kontrolltiere
1 Acetylsalicylsäure
2 Salicylsäure
3 Monojodacetat
4 Natriumfluorid
5 Acetylsalicylsäure plus Pyruvat
6 Salicylsäure plus Pyruvat
7 Monojodacetat plus Pyruvat
8 NaF-Na-Pyruvat
0,80 x IO5 1,80 x 105 2,10 x 105 2,80 x 105 3,37 x 105
1,13 x 105 1,40XlO5 1,49 x 105 1,36X10'
±0,33 x 105 ±0,12 XlO5 ±0,34 x 105 ±0,55 x 10s ±0,95 x 105
±0,10 x 105 ±0,35 x 10s ±0,35X10* ±0,23 x 105
Versuchsreihe 3
0 mil I 0 mit 2 0 mit 3
0 mit 4
1 mit 5
2 mit 6
3 mit 7
4 mn 8
8,5 8,1 9,0 7,8 15
11.3 3,7 5,5 6,1
Mit dieser Versuchsreihe wurde die Plasmapolypenblldung In der Magenschleimhaut von Ratten nach Applikation von 500 π; neutralisierter Acetylsalicylsäure untersucht.
Rund 350 g schwere Ratten erhielten durch eine Schlundsonde 500 mg neutralisierte Acetylsalicylsäure, gelöst In 9 ml Wasser, verabfolgt. Die Ergebnisse dieser Versuchsserie sind in den beigefügten Fotografien FI g. 2 a-c, 3 >-c und 4 a-c von hlstologischen Schnitten dargestellt.
Die FI g. 2 a, 2 b und 2 c stellen die unbelastete Magenschleimhaut in verschiedenen Vergrößerungsmaßstäben dar. Die Versuchstiere waren vor der Tötung durch Fixierung in vivo 15 Stunden ohne Nahrung.
Die Aufnahmen FI g. 3 a, 3 b und 31 mit den gleichen Maßstäben wie bei den F i g. 2 a-c zeigen die Magenschleimhaut einer Ratte 30 min. nach Verabfolgung von 500 mg Acetylsalicylsäure. Dreißig Minuten nach Verabfolgung der Acetylsalicylsäure waren die Mägen aller Versuchstiere noch prall gefüllt. Man muß davon ausgehen, daß dann noch der größte Teil der Testsubstanz Im Magenlumen vorhanden Ist. Es Ist an der Oberfläche der Magenschleimhaut eine massive Plasmapolypenblldung zu erkennen, besonders auf den stärkeren -to Vergrößerungen. Die schwächere Vergrößerung in der Übersichtsaufnahme In 3 a verdeutlicht neben der Plasmapolypenblldung Zellablösung an der Oberfläche.
Die Aufnahmen F i g. 4 a, 4 b und 4 c zeigen In den gleichen Vergrößerungsmaßstäben wie FI g. 2 a-c und 3 a-c das Bild der Magenschleimhaut 6 Stunden nach Applikation der Acetylsalicylsäure. Die appllzierte Flüssigkeitsmenge Ist nach 6 Stunden vollständig aus dem Magen entfernt. Auf dem Übersichtsbild ist die schädigende -15 Wirkung In den tieferen Schichten der Schleimhaut jetzt deutlich erkennbar. Die Zahl der Plasmapolypen In den ausgewerteten Schnitten nimmt ab. Im Bereich der kleineren Gefäße (4 b) sind erste Blutungen zu erkennen.
Die in den Abbildungen 3 a bis 3 c und 4 a bis 4 c gezeigten Schäden an der Magenschleimhaut und an den kleineren Gefäßen nach einmaliger Applikation von Acetylsalicylsäure wurden zum überwiegenden Teil durch die gleichzeitige Gabe von Natrlumpyruvat unterdrückt. Auch nach wiederholter Verabreichung von Acetylsa- so llcylsäure mit Natrlumpyruvat wurden keine Blutungen beobacntet.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Präparat zum Verabreichen an Menschen oder Tiere, enthaltend eine Wirksubstanz mit Nebenwirkungen und eine Hilfssubstanz zur Bekämpfung der Nebenwirkungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall einer Wirksubstanz, die eine sich in der Bildung von Plasmapolypen manifestierende Aktivität hat, als Hilfssubstanz Na-Pyruvat vorliegt.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirksubstanz Acetylsalicylsäure enthält.
3. Präparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirksubstanz und die Hilfssubstanz in einer Kombinationspackung voneinander getrennt vorliegen.

Family

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

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