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Steckverbinder mit durch eine Schraubverbindung in einem Gehäuse
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befestigteni Kontaktelementträger Die Erfindungbetrifft einen Steckverbinder
mit einem vorzugsweise als Griffhülse ausgebildeten Gehäuse zur Aufnahme eines die
Kontakt elemente tragenden Isolierkörpers, welcher in dem Gehäuse mittels einer
eine Ausnehmung des Gehäuses durchsetzenden und in eine im Isolierkörper angeordnete
Mutter eingedrehten Schraube befestigt ist.
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Derartige Steckverbinder sind aus der Praxis in vielen Varianten bekannt,
wobei die Mutter im Isolierteil entweder eingespritzt oder eingepreßt bzw. als Gewindeeinsatz
eingeschraubt ist. Diese bekannten Schraubverbindungen sind nicht nur teurer sondern
weisen darüber hinaus schwerwiegende Mängel auf, die sich insbesondere hinsichtlich
der praktischen Anwendbarkeit und Funktionsfähigkeit der Steckverbinder nachteilig
auswirken.
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Die Hauptschwierigkeit bei der zuerst genannten Kategorie von Steckverbindern
besteht darin, daß beim Schraubvorgang leicht die Muttern aus ihrer Einbettung herausgezogen
werden. Derartige Schraubverbindungen gewährleisten keine sichere Funktion, sodaß
ein sinnvoller praktischer Einsatz zumindest in Frage gestellt ist.
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Eine Abhilfe ist lediglich durch besondere, weitere Kosten verursachende
konstruktive Maßnahmen möglich.
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Dieser Nachteil ist zwar bei Verwendung von Gewindeeinsätzen vermieden;
diese müssen jedoch für einen ausreichend sicheren Sitz verhältnismäßig tief in
das Isolierteil eingeschraubt werden.
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Der dafür erforderliche Platz steht aber bei den meisten Steckverbindern
nicht zur Verfügung, so daß schon aus diesem Grunde die praktischen Einsatzmöglichkeiten
wesentlich beschränkt sind.
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Hinzu kommt, daß solche Gewindeeinsätze auch keinen besseren Halt
gewährleisten als direkt in das -Isolierteil eingedrehte Schrauben.
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Durch dieErfindungist die Aufgabe gelöst, bei einem Steckverbinder
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 die genannten Nachteile auf möglichst einfache
und kostensparende Weise zu vermeiden.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in einen
angepaßten, in Steckrichtung verlaufenden Schlitz im Isolierkörper bis zu einem
Anschlag am Schlitzende einschiebbare Mutter in ihrer Endlage hinter einer an einer
Schlitzwand vorspringenden Nase einrastet und dabei ihre Randabschnitte wenigstens
zum Teil von dem Isolierkörper überdeckt sind. Dadurch sind im einzelnen folgende
kostensparenden VorXile erreicht: 1. Es ist vermieden, das eine Schraubenmutter
oder ein entsprechendes Gewindeteil in die Spritsform zum Herstellen des Isolierkörpers
eingelegt werden muß.
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2. Beim Anziehen der Schraube kann die Mutter nicht aus dem Isolierkörper
herausgezogen werden.
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3. Statt aufwendigerspeziellerGewindeteile zum Einschrauben, Eindrücken
oder Einspritzen genügen übliche genormte Seehskantmuttern.
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4. Die Schraubenmutter ist in einfachster Weise durch Einschieben
in den Schlitz in die verrastete Endlage zu bringen. Weitere Arbeitsgänge zum Befestigen
der Xutter im Isolierkörper, wie z. B.
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Verschweißen oder Prägen von Vorsprüngen am Isolierkörper sind nicht
erforderlich.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
St eckverbinders angegeben.
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Bei Steckverbindern mit den Merkmalen des Anspruches 2 ist in vorteilhafter
Weise erreicht, daß die in einer Gehäusedurchführung steckende Schraube weder das
Einführen des Isolierkörpers in das Gehäuse noch das Herausnehmen behindert. Die
Schraube muß also für die Vorgänge nicht angehoben oder gar entfernt werden sondern
gleitet auf der schräg ansteigenden Einführungsfläche, wodurch sie beim Einschieben
des Isolierkörpers soweit nach außen gedrückt wird1 daß die Schraubenspritze vor
das Muttergewinde gelangt.
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Außerdem werden zum Herstellen des Isolierkörpers in der Spritzform
nur solche Formteile benötigt, die in der Schließ- und Öffnungsrichtung der Form
verlaufen, jedoch keine Querschieber.
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Dadurch ist sowohl das Werkzeug- als auch die Herstellung wesentlich
vereinfacht.
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Durch eine Anordnung und Bemessung der Einführungsfläche gemäß Anspruch
3 ist nicht nur ein Verkanten der Schraube wirksam vermieden, sondern vor allem
eine zusätzliche Halterung der in ihrer Endlage befindlichen Mutter in Richtung
der Schraubenachse erzielt.
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Außerdem ist dabei zwischen der Mutter und der Innenfläche des Gehäuses
soviel Platz geschaffen, daß die üblichen Mittel zur Unverlierbarkeit der Schraube
verwendbar sind, wie z. B. ein auf die Schraube aufgebrachter Pappring oder eine
Eindrehung unterhalb des Schraubenkopfes, in die ein Wandteil des Gehäusedurchbruchs
mit einem angepaßten Gewindedurchlaß für die Schraube eingreift.
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Eine Einführungsrampe nach Anspruch 4 ermöglicht ein sehr einfaches
und insbesondere schnelles Einschieben der Mutter in den Schlitz des Isolierkörpers
und dadurch eine wesentliche Verringerung der Montagekosten0
In
den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steckverbinders dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Gehäuse mit eingesetztem Isolierkörper.
Die Fig. 2 bis 4 stellen drei jeweils um 90° gegeneinander versetzte teilweise geschnittene
Ansichten des Isolierkörpers dar.
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Der in einem als Griffhülse ausgebildeten Gehäuse 1 angeordnete Isolierkörper
2 trägt in Steckrichtung verlaufende Steckbuchsen 3, an welche die Leiter eines
in den Figuren nicht dargestellten, durch de Kabeltulle 4 eingeführten Kabels ansuschließen
sind.
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Der Isolierkörper 2 wird im Gehäuse 1 mittels einer Schraubverbindung
befestigt, die aus einer, eine Bohrung des Gehäuses 1 durchsetzenden Zylinderkopfschraube
5 und einer Sechskantmutter 6 besteht, wobei in montiertem Zustand der Schraubenkopf
in eine entsprechende Ausnehmung 7 des Gehäuses 1 versenkt ist.
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Im Isolierkörper 2 ist vom kabelseitigen Ende her eine in Steckrichtung
verlaufende nutförmige Rampe 8 vorgesehen, die sich in einem Schlitz 9 fortsetzt,
dessen Breite gleich derjenigen der Rampe 8 und annähernd gleich dem Abstand von
zwei einander gegenüberliegenden Schlüsselflächen der in den Schlitz 9 einzuschiebenden
Sechskantmutter 6 ist.
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Auf der nach außen weisenden Breitseite ist der Schlitz 9 zum Teil
durch eine Wand 10 abgedeckt, deren Innenfläche in der Einführungsrichtung der Sechskantmutter
6 nach innen verläuft und am Ende eine Nase 11 bildet, hinter der die Sechskantmutter
6 einrastet, wenn sie vollständig eingeschoben ist und dabei am Schlitzende an einem
Anschlag 12 anliegt.
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Zwischen dem kabelseitigen Ende der Sechskantmutter 6 und dem steckerseitigen
Ende 13 des Isolierkörpers 2 ist in diesem eine in Verlängerung des Schlitzes 9
verlaufende Nut 14 ausgespart, deren Tiefe im Bereich der Sechskantmutter 6 etwa
der Anfangsstärke der Wand 10 entspricht und von der Oberkante der Sechskantmutter
6 aus bis zum steckerseitigen Ende 13 des Isolierkörpers 2 auf eine etwas über der
maximalen Länge des ins Gehäuseinnere hineinragenden Schraubenschaftes liegende
Größe
zunimmt. Die Breite der Nut 14 ist größer als der Gewindedurchmesser
der Schraube 5 und kleiner als der Abstand zweier gegenüberliegender Schlüsselflächen
der Sechskantmutter 6. Auf diese Weise ist die Sechskantmutter 6 mit ihren seitlichen
Randabschnitten durch Endteile 15 der Wand 10 in Richtung der Schraubenachse fest
im Schlitz 9 gehalten, so daß sie beim Festziehen der Schraube 5 nicht aus ihrer
Einbettung herausgezogen werden kann.
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Der Boden der Nut 14 bildet eine bis zur Oberfläche der Sechskantmutter
6 allmählich ansteigende Einführungsfläche 16, auf der die im Gehäuse 1 steckende
Schraube 5 beim Einführen des Isolierkörpers 2 in das Gehäuse 1 hochgleitet. Nach
Lösen der Schraube ist der Isolierkdrper 2 wieder hindernislos aus dem Gehäuse herausnehmbar,
ohne daß hierzu die Schraube 5 ganz in das Gehäuse 1 zurtok- oder gar aus diesem
herausgeschraubt werden müßte.
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Durch die Tiefe der Nut 14 ist zwischen der Oberfläche der Sechskantmutter
6 und der Innenfläche des Gehäuses 1 ein ausreichender Abstand geschaffen, um in
den Figuren nicht dargestellte Hilfsmittel unterzubringen, mit denen die Schraube
5 unverlierbar am Gehäuse 1 angebracht ist.
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Die Einführung der Sechskantmutter 6 in den Schlitz 9 erfolgt von
der Rampe 8 aus, wodurch das Einschieben durch keinerlei Stoß kanten behindert wird
und somit eine sehr schnelle Montage ermöglicht ist.
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Der Isolierkörper 2 weist nur in Steckrichtung verlaufende Ausnehmungen
auf, so daß das Spritzwerkzeug lediglich Schieber in dieser einen Richtung benötigt.
Dadurch ist einerseits ein kostengünstiger Aufbau des Werkzeugs und zum anderen,
wegen dessen leichte ElntformbaskeiB, eine einfache und schnelle Fertigung ermöglicht.
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L e e r s e i t e