DE2856823C2 - - Google Patents
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- DE2856823C2 DE2856823C2 DE19782856823 DE2856823A DE2856823C2 DE 2856823 C2 DE2856823 C2 DE 2856823C2 DE 19782856823 DE19782856823 DE 19782856823 DE 2856823 A DE2856823 A DE 2856823A DE 2856823 C2 DE2856823 C2 DE 2856823C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/50—Use of additives, e.g. for stabilisation
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Polymerization Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Acrylat- und Methacrylatverbindungen sind gut bekannte Verbin
dungen und ihre Herstellung ist in zahlreichen Literatur
stellen beschrieben. Ein Verfahren für die Herstellung von
Acrylat- und Methacrylatestern sieht vor, daß in einer
Zwischenstufe ein Strom vorhanden ist, der etwa 2 bis 3
Gew.-% Acrylsäure oder Methacrylsäure enthält. Die Acryl-
oder Methacrylsäure ist in ausreichend großen Mengen vorhan
den, um eine Rückgewinnung und Kreislaufführung von der
wirtschaftlichen Seite her interessant zu machen. Als Teil
dieses Rückgewinnungsverfahrens werden die Acryl- und Meth
acrylsäure in dem genannten Strom mit Ammoniak oder einer
anderen geeigneten wäßrigen Base neutralisiert, wobei eine
säurefreie organische Schicht und eine wäßrige Acrylat- oder
Methacrylatsalzschicht erhalten wird.
Diese wäßrige Schicht der Acrylat- oder Methacrylatsalze
bereitet Probleme, da sie besonders empfindlich gegen Poly
merisation ist. Eine Polymerisation zu diesem Zeitpunkt
führt aber nicht nur zum Verlust der Acryl- oder Methacryl
säure, sondern kann auch eine Verstopfung der Anlage zur
Folge haben. Die bisher bekannten Polymerisationsinhibitoren
haben sich als unbefriedigend für die Vermeidung der Poly
merisation der wäßrigen Schicht des Acrylat- oder Methacrylat
salzes erwiesen.
Aus GB-PS 10 64 845 ist ein Verfahren zum Inhibieren der
Polymerisation von Monomeren wie Styrol, verschiedenen
Acrylaten und Methacrylaten bekannt. Als Inhibitoren werden
den Momomerlösungen Nitrosobenzol, auch in halogenisierter
oder alkylierter Form, β-Nitroso-Naphthol, p-Nitrosophenol
oder N-Nitrosodiazylamin zugesetzt.
In JP-OS 70 17 652 ist die Vermeidung der Polymerisation von
Acrolein oder Methacrolein durch Inhibitoren wie p-Amino
phenol, p-Diaminobenzol, p-H₂NC₆H₄NHPh,
p-MeNHC₆H₄NHMe, p-ONC₆H₄OH, p-ONC₆H₄NMe₂ in
Mengen von 0,01 bis 4% beschrieben.
In Kinet, Katal. 1973, 14(1) S. 182-86 ist die Wirkung
unterschiedlicher Inhibitoren auf die Zersetzungsgeschwin
digkeit von Cumolhydroperoxid in Gegenwart eines Kobalt
salzes beschrieben. 1-Nitroso-2-naphthol zeigt in Gegenwart
von Kobaltsalzen keine Inhibierung.
In DE-OS 26 19 906 ist ein Verfahren zur Hemmung der Poly
merisation von Acrylsäure beschrieben, das auch in Abwesen
heit von Sauerstoff wirksam ist. Als Inhibitor dienen
N-Nitrosoacrylamine mit direkt an ein Kohlenstoffatom des
aromatischen Kernes gebundener Nitrosogruppe. Es sind Kon
zentrationen von 0,0001 bis 0,02 Gew.-% ausreichend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, besser wirksame
Inhibitoren für wäßrige Lösungen von Acrylatsalzen und
Methacrylatsalzen zu finden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren gemäß dem
Patentanspruch 1 und die damit erhältlichen gegen Polymeri
sation inhibierten wäßrigen Lösungen von Acrylat- und Meth
acryaltsalzen.
In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß man die Polymerisation einer
wäßrigen Lösung eines Acrylat- oder Methacrylatsalzes bei
Umgebungstemperatur oder Temperaturen oberhalb von Umge
bungstemperatur dadurch inhibieren kann, daß man der Lösung
eine inhibierende Menge gelöster, spezieller Nitrosoverbin
dung zusetzt.
Die Erfindung richtet sich auch auf eine wäßrige Lösung
eines Acrylat- oder Methacrylatsalzes, die eine die Poly
merisation inhibierende Menge von 10 Gew.-ppm oder mehr der
im Anspruch 1 genannten Nitrosoverbindung enthält. Die
erfindungsgemäße Lösung ist bevorzugt alkalisch.
Als Nitrosoverbindung können wasserlösliche Nitrosophenolate
oder substituierte Nitrosophenolate verwendet werden. Die
Nitrosophenolate liegen als Alkalisalze oder Erdalkalisalze
vor, z. B. als Salze von Lithium, Natrium, Kalium, Cäsium,
Calcium oder Barium, ferne als Ammoniumsalze oder als Salze
von alkylsubstituierten Ammoniumverbindungen, z. B. als
Tetramethylammoniumsalz, als Diäthylammoniumsalz oder als
Cetylammoniumsalz.
Als substituierte Nitrosophenolate sind Verbindungen geeig
net, bei denen durch die Substitution die Phenolatgruppe
sterisch nicht behindert wird. So können substituierte
Nitrosophenolate verwendet werden, die eine Chlorsubstitu
tion, eine Alkylsubstitution, z. B. eine Decylsubstitution,
eine Alkyl- und Chlorsubstitution, oder eine Alkoxysub
stitution, z. B. eine Methoxysubstitution haben.
Die Nitrosoverbindung hat die Nitrosogruppe im allgemeinen
in para- oder ortho-Stellung zu der RO-Gruppe der Verbin
dung.
Beispiele für geeignete Nitrosoverbindungen sind:
4-Nitroso-2-chlorophenolat, 5-Methoxy-2-nitrosophenolat,
8-Hydroxy-5-nitrosochinolin, 6-Chlor-4-nitroso-2-methyl phenolat, p-Nitrosophenolat.
8-Hydroxy-5-nitrosochinolin, 6-Chlor-4-nitroso-2-methyl phenolat, p-Nitrosophenolat.
Ein Beispiel für ein geeignets Natriumsalz ist:
p-Nitrosophenolat.
Die Nitrosoverbindung kann in einer Menge von 10 bis etwa
5000 Gew.-ppm, bezogen auf das Gewicht der wäßrigen Acrylat-
oder Methacrylatlösung, verwendet werden, wobei eine Menge
von 100 bis 500 Gew.-ppm bevorzugt ist. Wenn weniger als 10
Gew.-ppm benutzt werden, hat die Nitrosoverbindung in der
Regel keine ausreichend inhibierende Wirkung auf die Poly
merisation des Acrylat- oder Methacrylatsalzes in der
Lösung. Mengen von höher als 5000 Gew.-ppm können zwar ver
wendet werden, es bringt aber keinen Vorteil derartig große
Mengen zu benutzen. p-Nitrosophenol hat sich wegen seiner
Unstabilität als schwierig zu handhaben erwiesen. Es besteht
die Möglichkeit spontaner explosiver Zersetzung bei Kontakt
mit Säuren oder Basen, so daß Vorsichtsmaßnahmen bei der
Verwendung dieser Verbindung als Inhibitor zu treffen sind.
Der pH-Wert des Acrylat- oder Methacrylatsalzes liegt bei 6
bis 13 und bevorzugt bei 8 bis 11.
Wenn der pH-Wert der Acrylat- oder Methacrylatsalzlösung
unter 6 fällt, wird das Acrylat- oder Methacrylatsalz in die
freie Säure umgewandelt. Außerdem liegt bei einem pH-Wert
unter 6 auch die Nitrosoverbindung nicht in Salzform vor.
Obwohl Lösungen mit einem pH-Wert von größer als 13 verwen
det werden können, bringt die Einstellung eines so hohen
pH-Wertes keine Vorteile.
Obwohl bei der Erfindung auch wäßrige Lösungen in Betracht
kommen, deren Konzentration an Acrylat- oder Methacrylatsalz
niedriger als 1 Gew.-% ist, wird die Erfindung bevor
zugt bei Lösungen angewendet, deren Konzentration höher
als etwa 1 Gew.-% ist. Wenn die Konzentration des Acrylat-
oder Methacrylatsalzes kleiner als 1 Gew.-% ist, ist es
im allgemeinen unwirtschaftlich, die Anteile an Acryl-
oder Methacrylsäure zurückzugewinnen. Die inhibierende
Wirkung der bei der Erfindung benutzten Nitroso-Ver
bindungen tritt aber auch bei Konzentrationen des Acrylat-
bzw. Methacryaltsalzes unterhalb etwa 1 Gew.% ein, so daß
auch losgelöst von der Rückgewinnung der Salze die Er
findung bei diesen niedrigen Konzentrationen Vorteile
bringt, weil sie eine Verstopfung der Anlagen durch
gebildetes festes Polymerisat verhindert.
Die Temperaturen, bei denen die Polymerisationsinhibitoren
gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden,
liegen bei Umgebungstemperatur oder geringfügig ober
halb von 30°C. In der Praxis wird in der Regel die Tempe
ratur benutzt werden, bei der der Verfahrensstrom mit dem
Acrylsäure-/Methacrylsäuresalz anfällt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist ein Chelatbildner in der wäßrigen Lösung vor
handen, um die Wirkung von häufig vorhandenen Metallionen
auszuschließen. Diese Metallionen können an Redoxreaktionen
teilnehmen, durch welche Polymerisationsinitiatoren ge
bildet werden.
Die Menge des Chelatbildners schwankt im allgemeinen zwi
schen 1 bis 500 Gew.-ppm, bezogen auf das Gesamt
gewicht der wäßrigen Acrylat- oder Methacrylatlösung und
liegt bevorzugt bei 10 bis 100 Gew.-ppm. Mengen des Chelatbildners,
die unterhalb 1 Gew.-ppm liegen, sind
im allgemeinen nicht wirksam. Die Benutzung von größeren
Mengen als 500 Gew.-ppm Chelatbildner ist möglich,
doch bringt sie im allgemeinen keine Vorzüge. Ein be
sonders bevorzugter Chelatbildner ist die Äthylen
diamintetraessigsäure, obwohl auch andere Chelat
bildner, die in ähnlicher Weise wirken, verwendet wer
den können.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele noch
näher erläutert.
Destillierte Acrylsäure, die keinen Inhibitor enthält,
wird langsam in einen Kolben eingeführt, der einen
50%igen Überschuß an 20%igem wäßrigen Ammoniak, das
mit Eis gekühlt ist, enthält. Der Überschuß des Ammoniaks
bezieht sich auf die für die Neutralisation der Acryl
säure erforderliche Menge. Die erhaltene Lösung wird auf
25°C gekühlt und wird dann mit Luft bei dieser Temperatur
gesättigt. Es werden tert.-Butylhydroperoxid (490 Gew.-ppm)
und Fe+2 (0,04 ppm als Eisen-II-sulfat) zugegeben und die
Lösung wird dann in Fläschchen mit einem Inhalt von 28,3 cm³
gegeben, in die vorher die ammoniakalische Lösung der zu
untersuchenden Inhibitoren und eine Glasperle zum Rühren
eingeführt worden sind. Die Fläschchen werden so ver
schlossen, daß jeder Luftraum ausgeschlossen ist. Die
Fläschchen werden dann geschüttelt und bei Raumtempera
tur und trübem Licht aufbewahrt. Die Veränderungen werden
visuell beobachtet. Es wird die Induktionsperiode für das
Auftreten einer ersten Trübung in Minuten gemessen.
Es werden Versuche mit verschiedenen Konzentrationen von
Inhibitoren, einem verschiedenen Initiatorsystem (200 ppm
Natriumpersulfat, und 200 ppm des Natriumbisulfitadduktes
von Formaldehyd) und einer Alkalihydroxidlösung (50%iger
Überschuß) an der Stelle der ammoniakalischen Lösung
durchgeführt. Weitere Angaben über die Versuchsbedingungen
und die Ergebnisse sind in der Tabelle I vorhanden.
Die Inhibierung der Polymerisation von Ammoniumacrylat wurde
wie folgend geprüft:
Destillierte Acrylsäure wurde langsam zu einem 50-prozenti
gem Überschuß einer 20prozentigen wäßrigen eisgekühlten
NH₄OH-Lösung zugesetzt und auf 25°C abgekühlt und mit Luft
gesättigt. Dann wurden t-Butylhydroperoxid (490 ppm) und
Fe2+-Ionen (0,04-0,1 ppm) in Form von Eisensulfat zuge
setzt und die Lösung in Kolben eingefüllt, die jeweils ein 1 ml
Proben von wäßrigen Lösungen (teilweise ammoniakalisch)
der zu prüfenden Inhibitoren enthielten. Die Kolben enthiel
ten noch Glasperlen, um beim Schütteln die Durchmischung zu
unterstützen. Die Kolben wurden dann verschlossen, um wei
tere Luftzufuhr in den freien Raum über die Lösung auszu
schließen. Die Proben wurden geschüttelt und dann bei Raum
temperatur und geringer Beleuchtung stehen gelassen. Es wur
de die Zeit bis zum Auftreten von Trübung als Polymerisa
tionsbeginn bestimmt.
Dieses Verfahren entspricht insofern praxisgerechten ungün
stigen Bedingungen in technischem Maßstab, als das Initia
torsystem die gleichen Stoffe verwendet wie in technischem
Maßstab, ein Überschuß von NH₃ verwendet wird, um die
Salzbildung von NH₄A sicherzustellen, gelöster Sauerstoff
vorhanden ist, jedoch nicht nachgeliefert wird und nur mini
male Beleuchtung erfolgt, um das Feststellen der Trübung zu
ermöglichen.
In einer Versuchsreihe wurden vier Stoffe in drei unter
schiedlichen Konzentrationen geprüft (10-3M, 10-4M und
10-5M) und es wurden drei Vergleichsversuche ausgeführt,
bei denen jeweils 1 ml Wasser ohne Inhibitor zugesetzt wur
den. Erfolgversprechende Stoffe wurden dann erneut auf die
gleiche Weise geprüft, jedoch wurden Natriumpersulfat (40
bis 500 ppm) oder Natriumpersulfataddukt mit Formaldehyd
(jeweils 200 ppm) anstelle von t-Butylhydroperoxid Fe2+
verwendet. Natriumpersulfataddukt mit Formaldehyd ist eine
äquivalente Radikalquelle, die jedoch kein Eisen enthält.
Dadurch lassen sich Stoffe, die Eisenionen enthaltende Katalysatoren
komplex binden können von wahren Radikalfängern
unterscheiden. Die Verwendung eines zweiten Initiatorsystems
verringert außerdem die Möglichkeit, einen Radikalfänger spe
ziell für die initierenden Radikale zu übersehen, der das
Kettenwachstum von Polymerketten beenden würde.
Die Überwachung der Induktionszeiten bis zum Auftreten von
Trübung in beiden Systemen wurde jeweils geringfügig an die
Versuchbedingungen angepaßt, insbesondere, wenn unterschied
liche Chargen von Ammoniumacrylat verwendet wurden. Die Ab
weichungen betragen jedoch nicht mehr als 5 Prozent und die
daraus resultierenden Unterschiede sind vernachlässigbar
klein im Vergleich zu den Veränderungen der Induktionszeiten
bis zum Auftreten von Trübung bei brauchbaren Inhibitoren.
Im Versuchssystem ist am Anfang t-Butylhydroperoxid in Kon
zentrationen von 5300 M und Fe2+ in Konzentrationen von 0,7
bis 1,75 M vorhanden.
Eisen ist also nur in katalytischen Mengen vorhanden und
beteiligt. Während der Beobachtungszeit der Induktions
perioden zersetzt sich nur 1 Prozent des t-Butylhydro
peroxids (unter der Annahme das 1 Mol O₂ erforderlich ist,
um 1 Mol t-Butylhydroperoxid zu zersetzen).
Wenn man davon ausgeht, daß der Zerfall von t-Butylhydro
peroxid eine Reaktion erster Ordnung und die Bildung von
Radikalen direkt proportional der Konzentrationen von
t-Butylhydroperoxid ist, kann man von einer konstanten
Quelle initierenden Radikale während 20 Beobachtungszeit
räumen und einem Fehler von nur 10 Prozent ausgehen. Unter
diesen Voraussetzungen und Annahmen zeigen die Versuchsdaten
Zahlen von Beobachtungsperioden bis zum Beginn der Polymeri
sation.
Die Wirkung des Inhibitors im Vergleich zu Sauerstoff (Mol
pro Mol) kann unter den Bedingungen durch die Gleichung
wiedergegeben werden:
in der bedeuten
E x = Wirksamkeit des Inhibitors im Vergleich zu O₂,
t x = Induktionszeit der mit X behandelten Proben bei der Konzentration [x ],
t c = Induktionszeit der Vergleichsprobe.
t x = Induktionszeit der mit X behandelten Proben bei der Konzentration [x ],
t c = Induktionszeit der Vergleichsprobe.
Dies Gleichung gilt nicht, wenn die Gesamtzahl der Mole
Inhibitor die des Initiators übersteigt. (Zeiten der
initierenden Wirksamkeit) oder wenn t x/t c größer 20 ist.
Die Verhältnisse von t x/t c werden anschließend in den
Tabellen wiedergegeben. Es wurden 66 Stoffe geprüft. Die
Ergebnisse sind einmal wiedergegeben für den Inhibitor und
dann für die Größenordnung der Wirksamkeit bei einer
Anfangskonzentration 10-3 M.
Die Vergleichsversuche zeigen die überraschend bessere
inhibierende Wirkung von Nitrosophenolen gegenüber zahlrei
chen anderen bekannten Inhibitoren in wäßrigen Lösungen von
Acrylatsalzen und Methacrylatsalzen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Inhibieren der Polymerisation einer wäßrigen
Lösung eines Acrylat- oder Methacrylatsalzes bei Umgebungs
temperatur oder Temperaturen oberhalb Umgebungstemperatur
mittels Nitrosoverbindungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß man der Lösung ein gelöstes, gegebenenfalls Chlor-,
Alkyl-, Alkoxy- sowie Chlor- und Alkyl- substituiertes,
Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder alkylsubstituiertes
Ammoniumnitrosophenolat oder 8-Hydroxy-5-nitrosochinolin in
einer Menge von 10 Gew.-ppm oder mehr, bezogen auf das
Gewicht der wäßrigen Acrylat- oder Methacrylatlösung,
zusetzt, wobei die Lösung einen pH-Wert von 6-13 aufweist
und gegebenenfalls zusätzlich einen Chelatbildner für in der
Lösung anwesende Metallionen enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung alkalisch ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösung einen pH-Wert von 8-11 hat.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Acrylatsalz Ammoniumacrylat ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nitrosoverbindung Natrium-p-nitrosophenolat ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Lösung als Chelatbildner Äthylendiamintetraessig
säure in einer Menge von 1-500 Gew.-ppm, bezogen auf das
Gewicht der wäßrigen Acrylat- oder Methacrylatsalzlösung,
enthalten ist.
7. Gegen Polymerisation inhibierte wäßrige Lösung eines
Acrylat- oder Methacrylatsalzes, erhältlich nach Verfahren
der Ansprüche 1-6.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DE2856823C2 true DE2856823C2 (de) | 1990-05-10 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE2856823A1 (de) |
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DE3326723A1 (de) * | 1982-08-04 | 1984-02-16 | Sandoz-Patent-GmbH, 7850 Lörrach | Aminsalze von p-nitrosophenolaten |
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- 1979-01-05 CA CA000319172A patent/CA1117287A/en not_active Expired
Also Published As
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FR2414036A1 (fr) | 1979-08-03 |
FR2414036B1 (fr) | 1986-03-28 |
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