DE285641C - - Google Patents
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- DE285641C DE285641C DENDAT285641D DE285641DA DE285641C DE 285641 C DE285641 C DE 285641C DE NDAT285641 D DENDAT285641 D DE NDAT285641D DE 285641D A DE285641D A DE 285641DA DE 285641 C DE285641 C DE 285641C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
- H02M1/30—Contact mechanisms of dynamic converters incorporating liquid contacts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 285641 -KLASSE 21 d. GRUPPE
Mechanischer Gleichrichter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1914 ab.
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Gleichrichter, der auf der bekannten Erscheinung
beruht, daß die Summe mehrerer in der Phase um einen bestimmten Winkel verschobener
Ströme einen nur wenig oszillierenden Gleichstrom ergibt, sobald die entgegengerichteten
Ströme in den einzelnen Phasen gleichgerichtet werden. Die nach diesem Prinzip bisher gebauten Gleichrichter haben einen
ίο schlechten Wirkungsgrad und eine geringe Betriebssicherheit.
Gemäß der Erfindung wird große Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit durch eine
neue Schaltung im Verein mit einer leistungsfähigen Kommutiervorrichtung erzielt, die sich
gegenüber ähnlichen bekannten Einrichtungen besonders durch die geringe Anzahl der miteinander
zusammenwirkenden festen und beweglichen Kontakte auszeichnet. Es wird hierbei in bekannter Weise ein Transformator
verwandt, der für jede Phase zwei Sekundärwicklungen besitzt, die bei Speisung mit Strömen
entgegengesetzten Vorzeichens die gleiche Magnetisierung bewirken. Die einen Enden
dieser sämtlichen Wicklungen sind gemeinsam an eine Leitung geführt, die den einen Pol
der Gleichstromquelle bildet, während die anderen Enden einzeln an die ruhenden Kontakte
einer synchron mit dem Mehrphasenstrom bewegten Schaltvorrichtung gelegt sind. Die bewegten Kontaktorgane dieser Schaltvorrichtung,
deren Anzahl gemäß der Erfindung nicht größer als die Phasenzahl ist, also beispielsweise bei Drehstrom nicht mehr als
drei beträgt, sind an eine zweite, den anderen Gleichstrompol darstellende Leitung geführt.
Die ruhenden Kontakte der Schaltvorrichtung sind in einer der Polzahl des antreibenden
Synchronmotors entsprechenden Anzahl vorhanden und gegeneinander und zu den mit :
ihnen zusammenwirkenden bewegten Schaltorganen entsprechend der Phasenverschiebung
zwischen den einzelnen Strömen angeordnet. Zweckmäßig sind hierbei die zu einer Phase
gehörigen Kontakte in einer Ebene angeordnet.
Es empfiehlt sich, die Schaltvorrichtung nach Art der bekannten Quecksilberstrahlunterbrecher
zu gestalten. Für den Fall der Verwendung von Drehstrom zur Speisung des Gleichrichters und des Antriebes durch einen
vierpoligen Synchronmotor besteht die Schaltvorrichtung zweckmäßig aus drei übereinander
angeordneten Strahldüsen und zwölf in drei Ebenen zu je vier angeordneten festen Kontaktbögen,
gegen welche die Quecksilberstrahlen aus den Düsen geschleudert werden. Die Kontaktbögen jeder Ebene sind mit den beiden
freien Enden der Sekundärwicklungen je einer Phase verbunden, und zwar je zwei
gegenüberliegende mit demselben Ende.
Auf der Zeichnung ist das angedeutete Ausführungsbeispiel des Gleichrichters dargestellt.
Fig. ι ist ein Schaltungsschema, wäh-Fig. 2 die Anordnung der Kontaktorgane zeigt.
Es sind dabei mit Rücksicht auf eine klarere Darstellung die ruhenden Kontaktorgane in
Fig. ι anstatt auf einem Zylinder auf einem Kegelmantel, in Fig. 2 in Abrollung des Zylindermantels
dargestellt.
An ein Drehstromnetz N sind die Primärwicklungen
J)1, p2, ft3 des Drehstromtransformators
T angeschlossen; von den Sekundärwicklungen S1 bis S6 sind je zwei S1 s2, s3 s4
und S5 S6 auf demselben Kern angeordnet und
so geschaltet, daß sie bei Speisung mit Strömen entgegengesetzten Vorzeichens dieselbe
Magnetisierung bewirken. Die sechs Wicklungen sind einerseits an die eine Gleichstromklemme A1 geführt, andererseits sind sie mit
ruhenden Kontaktbögen der SchaltvorrichtungS verbunden. Diese Schaltvorrichtung besitzt
drei in einer Achsenebene angeordnete Düsen dv d2, d3 (Fig. 2), welche von einem vierpoligen
Synchronmotor angetrieben werden und Quecksilberstrahlen gegen die Kontaktbögen O1
bis J12 der Schaltvorrichtung schleudern. Die
Düsen sind mit der zweiten Gleichstromklemme A2 leitend verbunden. Die Kontaktbögen
sind zu je vier bx b2 δ/ δ2', δ3 δ4 δ3' δ/
und δ6 δβ δ5' δ6' in den Bahnen der aus den
Düsen dlt dz, ds austretenden Quecksilberstrahlen
angeordnet, und zwar in den verschiedenen Ebenen gegeneinander um je 30° versetzt.
Die freien Enden der Sekundärwicklungen S1 bis S6 sind mit den durch entsprechende
Ziffern bezeichneten Kontaktbögen verbunden, und zwar jeweils mit zwei gegenüberliegenden
Bögen O1 O1', δ2 δ2' usw.
Da bei dieser Schaltung die Gleichstromklemme A2 jederzeit nur mit den Sekundär wicklungen
verbunden ist, welche gleichgerichtete Spannung aufweisen, so kann von den Klemmen A1, A2 Gleichstrom entnommen werden.
Die Länge der ruhenden Kontaktbögen kann so gewählt werden, daß die Halbwellen der
Spannungen ganz ausgenutzt werden. Es ist jedoch zweckmäßig, den Kontaktbögen in an
sich bekannter Weise eine kürzere Länge zu geben und sie so anzuordnen, daß nur der
Scheitel und die ihm benachbarten Teile der Halbwelle zur Ausnutzung gelangen. Die Verwendung
nur der oberen Teile jeder Halbwelle zur Erzeugung des Gleichstromes hat gegenüber der Ausnutzung der ganzen HaIbwelle
gewisse Vorteile, wie aus den folgenden Darlegungen hervorgeht: Es seien in Fig. 3 S1
die Kurve der in der Wicklung S1 induzierten Spannung, s2 und sB die entsprechenden Spannungskurven
der Wicklungen S3 S5. Betrachtet
man dann, unter der Voraussetzung, daß die Kontaktbögen so lang sind, daß eine volle
Ausnutzung der Halbwellen stattfindet, den durch die Linie A-A bezeichneten Zeitpunkt,
in welchem die Spannungen in den Wicklungen S1 und s3 annähernd gleich sind, so
ist die Spannung der dritten Wicklung s5 fast Null. Infolgedessen werden die beiden anderen
Wicklungen in die dritte Strom schicken. Da diese aber parallel zum äußeren Stromkreis
geschaltet sind, so wird dieser in seiner Stromstärke geschwächt.
Wird jedoch durch die Schaltvorrichtung Sorge getragen, daß die dritte Wicklung in
diesem Zeitpunkt überhaupt nicht eingeschaltet ist, so wird dieser Stromverlust vermieden.
Es ist aus diesem Grunde zweckmäßig, den Kontaktbögen eine solche Länge zu geben,
daß nur die oberen Teile der einzelnen Halbwellen ausgenutzt werden, wie dies in Fig. 4
angedeutet ist. Es sind dabei immer nur zwei Wicklungen gleichzeitig eingeschaltet. Bei
einer derartigen Einrichtung des Gleichrichters machen sich die Vorzüge der nach Art des
Quecksilberunterbrechers ausgestalteten Schaltvorrichtung in besonders hohem Maße geltend,
insofern, als dieser beispielsweise bei Benutzung von Leuchtgas als Dielektrikum bekanntlich
die Unterbrechung von Strömen von verhältnismäßig hoher Intensität ohne weiteres gestattet.
Der Mehrphasenstrom - Gleichrichter kann auch mit einem Unterbrecher kombiniert werden,
welcher den durch die Umformung gewonnenen Gleichstrom intermittierend unterbricht.
Es kann die Kombination dieser beiden Apparate beispielsweise in der Weise ausgeführt
werden, daß man eine weitere Düse in einer vierten zur Achse senkrechten Ebene vorsieht
und mehrere feste Kontaktbögen in dieser Ebene anordnet, welche gemeinsam an die
bisher mit dem Quecksilber verbundene Klemme angeschlossen sind. Der so erhaltene unterbrochene
Gleichstrom kann beispielsweise für den Betrieb von Röntgenröhren mittels Induktoriums
verwendet werden.
Claims (4)
1. Mechanischer Gleichrichter, bei welchem ein Mehrphasentransformator mit zwei
Sekundärwicklungen pro Phase und mit entgegengesetzter Magnetisierungswirkung in den beiden Sekundärwicklungen jeder
Phase verwandt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden sämtlicher Sekundärwicklungen zu dem einen Gleich- no
strompol zusammengefaßt sind, während die anderen Enden einzeln mit den ruhenden
Kontaktorganen einer synchron mit dem Wechselstrom umlaufenden Schaltvorrichtung
verbunden sind, deren bewegliches Kontaktorgan den zweiten Gleichstrompol darstellt.
2. Mehrphasenstrom-Gleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltvorrichtung nach Art des Quecksilberstrahlunterbrechers mit einer der Anzahl
der Phasen höchstens gleichenden,
Zahl von Düsen ausgebildet ist, aus denen die Quecksilberstrahlen gegen zweckmäßig
in einer ebenfalls der Phasenzahl entsprechenden Anzahl von Ebenen übereinander angeordnete, mit den Enden der Sekundärwicklungen
verbundene Kontaktbögen geschleudert werden.
3. Mehrphasenstrom-Gleichrichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbögen in an sich bekannter Weise eine solche Länge und räumliche Anordnung haben, daß nur die
Scheitelteile jeder Halbwelle ausgenutzt werden.
4. Mehrphasenstrom-Gleichrichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zu den zur Umformung des Mehrphasenstroms dienenden Kontaktbögen und Düsen eine weitere, mit den anderen leitend
verbundene Düse und mehrere mit dieser zusammenwirkende Kontaktbögen in der Schaltvorrichtung zugefügt sind, die
zur Unterbrechung des erzeugten Gleichstromes dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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