DE285594C - - Google Patents

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DE285594C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/24Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
- M 285594 KLASSE 58 b. GRUPPE
GUSTAV LÖHR in HALBERSTADT.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1913 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine rotierende Walzenpresse, bei welcher der auszupressende geschmolzene Talg in kristallisiertem Zustande zwischen einem breit umsäumten, durchlässigen Preßtuch, welches über eine Reihe von federnd gelagerten ausgekehlten Walzen und einem Stahlband, welches über eine Reihe von festgelagerten Walzen läuft, derart ausgepreßt wird, daß dadurch gleichzeitig zwei Produkte, Oleo und Stearin, in einwandfreiem Zustande gewonnen werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. ι die Walzenpresse im Schnitt, und in Fig. 2 die Anordnung der ausgekehlten Walzen mit breit umsäumtem Preßtuch dargestellt.
Die rotierende Oleowalzenpresse besteht zunächst aus einer Reihe federnd gelagerter ausgekehlter Walzen 1, über welche ein breit umsäumtes, durchlässiges Preßtuch 2 läuft, sowie einer Reihe auf einem Gestell festgelagerter vollzylindrischer Walzen 3, über welche ein Stahlband 4 läuft.
Der Grad der Auskehlung der Walzen 1 wird bei jeder Walze geringer, bis sie vollzylindrisch sind, und kann die Zahl der Walzen je nach Bedarf vermehrt oder verringert werden.
Beide Walzenreihen sind zur entsprechenden Spannung des Preßtuches 2 bzw. Stahlbandes 4 verstellbar eingerichtet. Unter der unteren Walzenreihe ist ein Sammelbecken 5 angeordnet zum Auffangen des ausgepreßten Oleos. Zum Abfangen des Stearins ist am Gestell ein Kasten 6 angebracht.
Zur Reinhaltung des Preßtuches, des Stahlbandes und der Walzen sind gewöhnliche Abstreicher 7 vorgesehen, außerdem kann das Walzenoberteil durch eine Kette 8 hochgeklappt und so die einzelnen Walzen herausgenommen werden.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Presse ist folgende: Der kristallisierte dickflüssige Talg wird von einem Becken aus auf das Preßtuch 2 geleitet, das sich über eine Anzahl· ausgekehlter, allmählich vollzylindrisch werdender Druckwalzen 1 und unter eine Reihe mit einem Stahlband 4 umgebener vollzylindrischer Walzen 3 fortbewegt.
Infolge der Fortbewegung des Preßtuches 2 gelangt der auszupressende Talg zwischen die beiden gegeneinander gepreßten Walzenreihen 1 und 3.
Hierbei legt sich das Stahlband 4 fest auf die breiten Säume des Preßtuches 2 und hüllt die auf dem Preßtuch liegende dickflüssige Masse dicht ein, so daß nach oben und den Seiten hin nichts entweichen kann. Je weiter nun der kristallisierte Talg unter die Walzen kommt, desto allmählich stärker wird er gepreßt und desto mehr wird das Oleo durch das Preßtuch 2 hindurchgedrückt und durch die Abstreicher 7 dem Sammelbecken 5 zugeführt.
Das als ölfreier Rückstand auf dem Preßtuch 2 verbleibende Stearin wird ebenfalls durch die 'Abstreicher 7 abgespachtelt und durch den Kasten 6 aufgefangen.
Der Vorteil dieser Oleowalzenpresse besteht in dem schonenden und sauberen Preßverfähren und der schnelleren und rationelleren
Gewinnung. Durch die Auskehlung der Walzen ι wird ein allmähliches und dadurch intensiveres Auspressen ermöglicht; ein Platzen des Preßtuches, wie das bei den bisher im Gebrauch befindlichen fast täglich vorkommt, ist gänzlich ausgeschlossen, wodurch eine Gewinnung zweier einwandfreier Produkte gewährleistet wird, und zwar für stearinfreies Oleo einerseits und oleofreies Stearin ändernd seits.
Die breite Umsäumung des Preßtuches 2 trägt hierzu wesentlich mit bei, denn sie schließt dasselbe nach den Seiten hin undurchlässig ab und verhindert hierdurch die Verunreinigung des bereits ausgepreßten Oleos durch seitlich herausgepreßten Talg.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Rotierende Walzenpresse zur Gewinnung zo von Oleo und Stearin aus geschmolzenem, kristallisiertem Talg mit mehreren hintereinander liegenden Druckwalzen, über denen ein breites Preßtuch läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Walzen ausgekehlt sind und daß der Grad der Auskehlung allmählich abnimmt bis zur zylindrischen Gestalt der Walzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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