DE2855918A1

DE2855918A1 - Verfahren zur verkuerzung der verzoegerungsdauer beim ausloesen von signalfolgen durch einen tastenschalter und eine schaltungsanordnung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2855918A1
Application number: DE19782855918
Authority: DE
Inventors: Ulrich Pfeiffer; Peter Zahner
Original assignee: Triumph Werke Nuernberg AG
Current assignee: PFEIFFER, ULRICH, 8500 NUERNBERG, DE
Priority date: 1978-12-23
Filing date: 1978-12-23
Publication date: 1980-06-26
Also published as: DE2855918C3; DE2855918B2; IT1122301B; IT7924605A0

Description

Verfahren zur Verkürzung der Verzöqerungsdauer
beim Auslösen von Signal folgen durch einen Tastenschaiter und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verkürzung der Verzögerungsdauer beim Auslösen von aus mehreren Impulsen bestehenden Signalfolgen durch einen Tastenschalter einer elektronischen Tastatur und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei elektromechanischen Schreibmaschinen sind zur Auslösung einer Daueranschlagfunktion Tasten vorgesehen, denen ein Druckpunkt zugeordnet ist, dessen Erreichen die Auslösung eines Einzelanschlages bewirkt. Erst mit der verwindung dieses Druckpunktes und grö-Berem Tastentiefgang wird eine sofortige Daueranschlagfunktion hervorgerufen.
Es sind elektronische Tastaturen bekannt geworden, bei denen nach Ablauf einer vorgegebenen Verweildauer auf einer Taste die ausgelöste Einzelfunktion wiederholt wird. Gegenüber der bekannten Auslösung der Dauerfunktion durch Überwindung des Druckpunktes und Tieferdrücken, tritt hier jedoch eine Verzögerung der Wiederholfunktion auf, die als Verweildauer zur Sicherstellung einer eindeutigen Funktionsauslösung erforderlich ist, da mit der letzten Einzelauslösung bei Verweilen auf der Taste eine vorgegebene Zeitstufe angehängt wird, bis die Dauerfunktion zum Einsatz kommt (DE-OS 27 06 535).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 2 angegebener Art dahingehend zu verbessern, daß die störend lange Verweildauer nach dem Schließen des Tastenschalters und dem Einsetzen der Dauerfunktion verkürzt wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 und durch Schaltungsanordnungen nach den Merkmalen der Ansprüche 2 - 6.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 - in Blockdarstellung ein erstes Ausführungsbeispiel; Fig. la - ein Impulsdiagramm zur Schaltungsanordnung in Fig. 1; Fig. 2 - in Blockdarstellung ein zweites Ausführungsbeispiel, Fig. 2a - ein Impulsdiagramm zur Schaltungsanordnung in Fig. 2; Fig. 3 - in Blockdarstellung ein drittes Ausführungsbeispiel; Fig. 3a - ein Impulsdiagramm zur Schaltungsanordnung in Fig. 3; Fig. 4 - in Blockdarstellung ein viertes Ausführungsbeispiel; Fig. 5 - in Blockdarstellung eine Schaltungsanordnung nach Fig. 1 - 4 mit eingebauter Hilfszeitvorrichtung.
Die Fig. 1 - 5 zeigen beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schaltungseinrichtung zur Erreichung verkürzter Verweildauer zwischen der letzten Auslösung des Anschlages durch Betötigung des Tastenschalters T und dem Einsetzen der Daueranschlagfunktion DA, wie dies auch aus Fig. la, 2a, 3a zu ersehen ist. Zu diesem Zwecke ist dem Tastenschalter T eine Parallelschaltung zugeordnet, bestehend aus einem ersten Schaltkreis Ski, der mit seiner Schaltungsvorrichtung E, die ein monostabiler Multivibrator sein kann, bei Schließung des Tastenschalters T zur Erzeugung eines Einzelausgangssignals EA dient, und einem zweiten Schaltkreis SK2, der mit verschiedenen Schaltgliedern bestückt werden kann und zum Abgeben von Impulsfolgen DA an den Ausgang A verwendet wird. Der erste Schaltkreis SK1 wird über eine ODER-Schaltung 3 und der zweite Schaltkreis SK2 über eine UiiD-Schaltung 4 und die gleiche ODER-Schaltung 3 an den Signalausgang A geführt.
In der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung - hierzu auch Impulsdiagramm Fig. la - enthält der zweite Schaltkreis SK2 eine aus einem astabilen Multivibrator bestehende Mehrfach-Impulsstufe MI und eine Verzögerungsstufe V, für die eine einen Zeitunterschied zwischen dem Anlegen eines Eingangs impulses und der Ausgabe eines Ausgangssignales aufweisende Schaltung verwendet werden kann. Jeder Eingangsimpuls des Tastenschalters T bewirkt über die Schaltungseinrichtung E des ersten Schaltkreises SK1 ein Einzelausgangssignal EA am Ausgang A. Bleibt der Tastenschalter T weiter geschlossen, wird gleichzeitig über den im zweiten Schaltkreis SK2 eingeschalteten ersten Speicher S1 die Zeitverzögerungsstufe V gestartet, die nach ihrem Ablauf die Mehrfach-Impulsstufe MI auslöst, die wiederum bei geschlossenem Tastenschatter T eine Ausgangs-Impulsfolge DA bewirkt und den Speicher S2 einschaltet. Nach Öffnung des Tastenschalters T bleibt der Speicher S2 gesetzt, der Speicher S1 wird gelöscht und eine weitere Auslösung der Ausgangs-Impulsfolge DA ist verhindert, solange der Speicher 52 nicht zurückgesetz wurde. Die Zurücksetzung kann beispielsweise durch eine andere Taste Uber die Leitung 2 erfolgen.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 - hierzu auch Impulsdiagramm Fig. 2a - ist im Schaltkreis SK2 ein Zähler Z und eine verkürzbare Zeitverzögerungsstufe Vf(s)1 - Vf(s)3 eingebaut. Gleichzeitig mit dem ersten Eingangsimpuis des Tastenschalters T nach dem Setzen des Speichers S1 und des Zählers Z auf Stufe 1, beginnt die längste Verzögerungszeit Vf(s)1 zu laufen, deren Laufzeit sich beim wiederholtem Eingangsimpuis vom Tastenschalter T mit Erhöhung des Standes des Zählers Z auf Vf(s)2 bzw. Vf(s)3 vermindert. Wird noch Ablauf der Verzögerungszeiten Vf(s) der Tastenschalter T bestätigt, bewirkt die Mehrfach-Impulsstufe MI eine Ausgangssignalfolge DA. Gleichzeitig wird auch der Speicher S2 gesetzt, der eine nochmalige Auslösung von Impulsfolgen verhinde*, solange er nicht, z. B. durch eine andere Taste, zurückgesetzt worden ist.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 - hierzu auch Impulsdiagramm Fig. 3a - ist neben dem Zähler Z auch ein Decoder D eingeschaltet.
Gleichzeitig mit dem vom Tastenschalter T über die Schaltungseinrichtung E ausgelösten Einzelausgangsimpüs EA wird der Speicher S1 gesetzt und der Zähler Z schaltet über den Decoder D die Verzögerungszeit V1 ein. Folgen nun weitere Betätigungen des Tastenschalters T, wird über den Zähler Z und den Decoder D nacheinander auf die Verzögerungszeiten V2, V3 umgeschaltet. Ist oder wird nach Ablauf der zuletzt eingeschalteten Verzögerungszeit erzeugte Impulsfolge vermittels der Mehrfach-Impulsstufe DA auf den Ausgang A durchgeschaltet. Mit Beginn der Impulsfolge wird der Speicher S2 gesetzt der verhindert, wie in oben beschriebenen Beispielen, eine nochmalige Auslösung der Impulsfolgen, bis derselbe von einem anderen Tastenschalter gelöscht worden ist.
Der zweite Schaltkreis SK2 der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 enthält auch einen Zähler Z, einen Decoder D und eine mehrfache Zeitverzögerungsstufe V1 - V3. Mit dem ersten vom Tastenschalter T abgegebenen Eingangsimpuls, der über die Schaltung E einen Einzelausgangsimpuls EA am Ausgang A erzeugt, wird gleichzeitig der Speicher S1 gesetzt, der wiederum die Verzögerungsstufen V1, V2, V3 startet.
Mit jedem Impuls vom Tastenschalter T wird auch der Zähler Z weitergeschaltet und über den Decoder D wird die entsprechende Verzögerungsstufe MI getriggert, so daß wiederum bei geschlossenem Tastenschalter T die Ausgangsimpulsfolge DA ausgelöst wird. Gleichzeitig wird der Speicher 52 gesetzt, der nach Unterbrechnung der Ausgangsimpulsfolge nach Öffnung des Tastenschalters T eine nochmalige Auslösung der Impulsfolge verhindert, solange er nicht von einer anderen Taste über die Leitung 2 gelöscht worden ist.
In Fig. 5 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, die eine Hilfszeit-Vorrichtung enthält und in der nach Ablauf einer Hilfszeit VH die Dauerfunkian mit der gleichen Taste wieder eingeleitet werden kann, indem-die Sperre der Wiederholfunktion im zweiten Speicher S2, aufgehoben worden ist. Diese Hilfszeit-Vorrichtung VII kann zusätzlich in alle der in Fig. 1 - 4 gezeigten Schaltungsanordnungen eingebaut werden.

Claims

Patentansprüche Verfahren zur Verkürzung der Verzögerungsdauer beim Auslösen von aus mehreren Impulsen bestehenden Signal-Folgen durch einen Tastenschqlter einer elektronischen Tastatur, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß durch wiederholte Betätigung der gleichen Taste (T) nach der letzten Einzelauslösung während des Ablaufes einer vorgegebenen Zeitstufe, die Auslösung der Impulsfolge um weniger als die Dauer der ursprünglichen Zeitstufe verzögert wird.
2. Schaltungsanordnung für einen Tastenschalter zur Durchführung des Verfahrens nach A. 1, umfassend einen ersten Schaltkreis und einen zweiten Schaltkreis in Parallelschaltung, wobei bei Betätigung des Tastenschalters ein Einzelausgangsimpuls durch den ersten Schaltkreis ausgelöst wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der zweite Schaltkreis (SK2) einen ersten Speicher (S1) und einen zweiten Speicher (52), sowie eine bei betätigter Taste (T) die zeitliche Verzögerung auslösende Vorrichtung (V) und eine Mehrfach-Impulsstufe (MI) enthält, wobei nach Ablauf der Verzögerungszeit in der Mehrfach-Impulsstufe (MI) eine Impulsfolge bewirkt wird und nach Öffnen des Tastenschaltors (T) der erste Speicher (S1) gelöscht wird, während der zweite Speicher (S2) gesetzt bleibt.
3. Schaltungsanordnung nach A. 2, d a d v r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der zweite Schaltkreis (SK2) einen Zähler (Z) enthält, durch den mehrere hintereinander auszulösende Verzögerungsstufen (V1, V2, V3) gesteuert werden.
4. Schaltungsanordnung nach A. 2 und 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t , daß der Zähler (Z) mit der Verzögerungsstufe (V) durch einen Decoder (D) verbunden ist, über den bei wiederholter Betätigung des Tastenschalters (T) die Verzögerungsstufen (V1, V2, V3) nacheinander umgeschaltet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen 2 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der zweite Speicher (S2) des zweiten Schaltkreises (SK2) durch Betätigung eines anderen Tastenschalters gelöscht wird.

2 - 4, d a d u r c h g e -6. Schaltungsanordnung nach A. 2 - 4, da du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im zweiten Schaltkreis (SK2) eine Hilfszeitvorrichtung (VH) eingeschaltet ist, die noch Ablauf einer Hilfszeit den zweiten Speicher (S2) löscht.