DE2855488A1

DE2855488A1 - Druckwerk fuer eine schreib- o.ae. bueromaschine mit einer typenscheibe

Info

Publication number: DE2855488A1
Application number: DE19782855488
Authority: DE
Inventors: Hermann Jendricke; Alfred Keiter
Original assignee: Olympia Werke AG
Current assignee: AEG Olympia Office GmbH
Priority date: 1978-12-22
Filing date: 1978-12-22
Publication date: 1980-07-03
Also published as: DE2855488C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Druckwerk für eine Schreib-
oder ännliche Büromaschine mit einer Typenscheibe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei Druckwerken mit Typenscheiben in Schreib- und ähnlichen Maschinen muß auch eine leichte Auswechselbarkeit der Typenscheibe gewährleistet sein. Diese aussechselbãre Typenscheibe hat große Bedeutung beim heutigen Übergang auf fremde Sprachen mit anderen Schriftzeichen, auf andere Schriftarten oder auch spezielle Formelzeichen. Bei diesem Auswechseln soll die Typenscheibe möglichst bequem aus der Halterung entfernt oder eingesetzt werden können, ohne daß eine besondere Geschicklichkeit der die maschine bedienende Person erforderlich ist.
Eeq bekannten auf dem Markt befindlichen Druckwerken ist die Typenscheibe über eine reibungsschlüssige Kupplung mit einer Dreheinstellwelle verbunden, welche auf einen schwenkbaren Träger angeordnet ist. Dieser Träger wird beim Wechsel der Typenscheibe aus einer Arbeitslage in eine um 900 verschwenkte zweite Endlage gebracht, um die Typenscheibe von der Dreheinstellwelle abziehen zu können. Dieses Abziehen der Typenscheibe von der Dreheinstellwelle erfordert von der den Wechsel der Typenscheibe ausführenden Bedienungsperson eine gewisse Geschicklichkeit. Außerdem ist die große Schwenkbewegung des Trägers mit der DreheinstellweIle nur möglich, wenn die Farbbandkassette vorher aus der Maschine entfernt worden ist. Durch das zusätzliche Entfernen der Farbbandkassette aus der Maschine und das Wiedereinsetzen nach dem Typenscheibenwechsel ist für den WechselvDrgang eine beträchtliche Zeit erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk für eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit einer Typenscheibe zu schafen, bei den der Typenscheibenwechsel einfacher und nict so zeitraubend ist. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Die erfindungssne Einrichtung ermöglicht ein sicheres und leichtes Auswechseln der Typenscheibe, ohne daß die Farb5andkassetten aus den Maschinen entfernt werden müssen. Die Typenscheiben werden beim Verschwenken des Trägers aus der Arbeitsin die «aststêllung alto,matisch von dem freien Ende der Dreheinstellweile abgestreift, so daß die Typenscheibe sicher und schnell aus der Aufnahmevorrichtung entfernt erden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt: Figur 1 das erfindungsgemäße Druckwerk vor dem Kuppeln der Typenscheibe mit der Dreheinstellwelle und Figur 2 das Druckwerk entsprechend Figur 1 jedoch im eingekuppelten Zustand.
tn Figur 1 ist eine Typenscheibe 3 dargestellt, die mit einer Dreheinstellwelle 37 kuppelbar ist. Diese Dreheinstellwelle 37 ist über ein Motor 45, Zahnriemen 47 und Zahnräder 48, 49 antreibbar. An dem freien Ende der Dreheinstellwelle 37 ist ein Kupplungsglied 51 angeordnet, das druckknopfartig mit der Typenscheibe 5 verbindbar ist. Hierbei weist das Kupplungsglied 51 eine Bohrung um die Dreheinstellwelle 37 auf, um deren habe 55 eine S hraubenfeder 57 geschlungen ist. Die Nabe 5 entnälX z-wei gegenüberliegende Schlitze 59 durch welche die Schraubenfeder 57 in die Bohrung 53 ragt. Die in diese Bohrung 53 ragenden Tfle der Schraubenfeder 57 sind in eine unlaufende ausnehmung 51 der Nabe 63 der Typerischeibe 3 einrastbar wenn die Nabe 63 in der Bohrung 53 lagert. Der Motor 45, die Zahnräder 48, 49 der Zahnriemen 47 und die Dreheinstellwelle 37 mit dem Kupplungsglied 51 sind auf einen um eine Achse 67 schwenkbaren Träger 65 in der Aufnahmevorrichtung angeordnet.
In der Arbeitsstellung wird der Träger 65 gemäß Figur 2 durch die Feder 69 gehalten, wobei das Kupplungsglied 51 der Dreheinsteliwelle 37 mit dem Typenträger 3 gekuppelt ist.
Um die Typenscheibe gemäß Figur 1 in eine zum Kuppeln mit dem Kupplungsglied 51 der Dreheinstel1.welle 37 erforderlichen Lage zu bringen, weist die Aufnahmevorrichtung einen Anschlagbolzen 71 auf. Dieser Anschlagbolzen 71 befindet sich in rluchtlage mit der Dreheinstellwelle 37, wenn diese sich in der Arbeitslage befindet. Dieser Anschlagbolzen 71 dienst als Widerlager, wenn der Träger 65 aus der Raststellung gemäß Figur 1 in die Arbeitslage gemäß Figur 2 gebracht wird, wobei die Typenscheibe 3 mit der Dreheinstellwelle 37 gekuppelt wird.
Die Rastvorrichtung besteht aus einem Rasthebel 83, der mittels der Kraft der Feder 85 mit seiner Rastnase 89 hinter einem festen Anschlag 87 verrastbar ist. Zum Entrasten des Trägers 65 wird lediglich der Rasthebel 83 über einen Handgriff 91 in Pfeilrichtung 93 gegen die Kraft der Feder 85 verschwenkt.
Zwischen der in Arbeitsstellung befindlichen Typenscheibe 3 und dem schwenkbaren Träger 65 ist eine Abstreifvorrichtung 107 ortsfest angeordnet. Diese Abstreifvorrichtuntj 107 weist einen halbkreisförmigen Steg 109 auf, der in der Arbeitsstellung der Typenscheibe 3 konzentrisch zu deren Nabe 63 angeordnet -t.
Die Typenscheibe 3 weist radial angeordnete federnde Zinken 4 auf, welche an ihren freien Enden Typen 43 aufweisen. Die einzelnen federnden Zinken 4 werden durch einen Hammer 6 beaufschl^t, wobei die Typen 43 über das Farbband 79 einen Abdruck auf dem Aufzeichnungsträger 80 erzeugen. Der Aufzeichnungsträger 80 wird über die Schreibwalze 81 in bekannter Weise transportiert.
Beim Einsetzen einer neuen Typenscheibe gemäß Figur 1 wird diese mit ihrer Nabe 110 in eine Lagerschale 108 der Abstreifvorrichtung 107 gelegt. Danach wird der Träger 65 in der Raststellung gesäß Figur 1 entriegelt, wobei der Rasthebel 83 von Hand in Pfeilrichtung 93 beaufschlagt wird. Durch die Freigabe der Feder 69 wird der Träger 65 um den Drehpunkt 67 in Pfeilrichtung 92 geschwenkt, wobei die Bohrung 53 des Kupplungsgliedes 51 über die Nabe 63 geschoben wird. Hierbei rastet die Schraubenfeder 57 in die umlaufende Ausnehmung 61 an der Nabe 63 an der Typenscheibe 3 ein.
Die formschlüssige Mitnahme der Typenscheibe 3 in Drehrichtung erf^l3t über einen Mitnahmezapfen 9D an der Typenscheibe 3, welcner in eine entsprechende Ausnehmung 97 an einem von dem Motor 45 angetriebenen Antriebsglied 99 spielfrei eingreift. Bei diesem Kupplungsvorgãng stützt sich die Typenscheibe an dem Anschlagbolzcn 71 ab. Der Schreibvorgang kann nun mit einer neuen Typenscheibe 3 mit einer gleichen oder anderen Schriftart fortgesetzt werden.
Soll die Typenscheibe 3 aus der Aufnahmevorrichtung wieder entfernt werden, so wird der Träger 65 aus der Arbeitslage gemäß Figur 2 in die Raststellung gemäß Figur 1 entgegen der Pfeilrichtung 92 geschwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung wird die Typenscheibe 3 durch die Abstreifvorrichtung 107 von der Dreheinstellwelle 37 automatisch entkuppelt. Da die Typenscheibe 3 nun lose in der Lagerschale 108 der Abstreifvorrichtung 107 liegt, kann diese (3) nun leicht aus der Aufnahmevorrichtung bzw. der Maschine entfernt werden, ohne daß eine besondere Geschicklichkeit der den Wechsel der Typenscheibe ausführenden BedIenungsperson erforderlich ist. Durch den geringen Schwenkweg des Trägers 65 von der Arbeits- in die Raststellung ist es auch nicht erforderlich, daß die -arbbandka,setten entfernt werden müssen.

Claims

Druckwerk für eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit einer Typenscheibe Patentansprüche: 9 Druckwerk für eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine mit einer Typenscheibe, die in eine Aufnahmevorrichtung der Maschine einsetz- bzw. herausnehmbar und mittels einer Kupplungseinrichtung am freien Ende einer Dreheinstellwelle ankuppelbar ist, wobei die Dreheinstellwelle auf einem Träger drehbar gelagert, mit diesem zusummen zum Entkuppeln mit der Typenscheibe aus der Arbeits- in eine von der Schreibwalze entfernten Raststellung bewegbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine Abstreifvorrichtung (107) zwischen der Typenscheibe (3) und dem Träger (65) ortsfest angeordnet ist, die die Kupplungen zwischen der Typenscheibe (3) und der Dreheinstellwelle (37) beim Bewegen des Trägers (65) in die Raststellung selbsttätig löst.
2. Werk nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Abstreifvorrichtung (107) einen halbkreisförmigen Steg (109) aufweist, der in der Arbeitsstellung der Typenscheibe (3) konzentrisch zu deren Nabe (63) angeordnet ist.
3. Werk nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Abstreifvorrichtung (107) eine Lagerschale (108) für eine Nabe (110) der Typenscheibe (3) aufweist.
4. Werk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e nn z e i c h n e t , daß der Träger (65) um eine ortsfeste Achse (63) schwenkbar gelagert, lurch eine Rastvorrichtung in der Raststellung verrastbar und nach Lösen der Rastvorrichtung durch eine Feder (69) in Arbeitsstellung zur Anlage an einen gestellfesten Anschlag (112) bringbar ist.
5. Werk nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e nn -z e i c h n e t , daß die Rastvorrichtung aus einem an dem Träger (3) drehbar gelagerten abgefederten (85) Rasthebel (83) besteht, der mit einer Rastnase (89) hinter einer ortsfesten Achse (37) verrastbar ist und einen Handgriff (91) zuni.Läsen der Kupplung aufweist.