DE2855096A1 - Steuereinrichtung fuer den hydraulischen bremsdruck bei kraftfahrzeugen - Google Patents
Steuereinrichtung fuer den hydraulischen bremsdruck bei kraftfahrzeugenInfo
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Description
Steuereinrichtung für den hydraulischen Bremsdruck bei Kraftfahrzeugen
Diese Erfindung bezieht sich auf Steuereinrichtungen für den hydraulischen Bremsdruck bei Kraftfahrzeugen,
und insbesondere auf Verbesserungen an oder bezüglich einer Steuereinrichtung für den hydraulischen Bremsdruck,
die dem Typ nach die Verzögerungen mißt und in einem hydraulischen Druckumlauf angebracht ist, der einen
Hauptzylinder mit Hinterradzylindern verbindet, und die auf das Maß der Verzögerung des Fahrzeuges anspricht, um
den hydraulischen Bremsdruck zu steuern, der in die Hinterradzylinder
eingeleitet wird, wenn die Bremse angelegt ist.
Es ist theoretisch bekannt, daß zum gleichmäßigen
Verzögern der Vorder- und Hinterräder von Kraftfahrzeugen
und zur stabilen Kontrolle der Bremsanlage, wenn die
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Bremse angelegt ist, es erforderlich ist, einen hydraulischen Bremsdruck derart zu steuern, daß eine Zunahme beim
hydraulischen Bremsdruck, der von einem Hauptzylinder den Hinterradzylindern einer Fahrzeugbremsanlage zugeführt
. wird, allmählich verringert wird, verglichen mit einem Anstieg im hydraulischen Bremsdruck, der den Vorderradzylindern
zugeführt wird. Als einen Typ einer Bremsvorrichtung, die die Durchführung der obengenannten Steuerung
ermöglicht, ist eine Bremsanlage in weitem Umfang bekannt, die ein hydraulisches Bremsdruck-Steuerventil
aufweist, das dem Typ nach die Verzögerungen mißt und in einem Umlauf angebracht ist, der den Hauptzylinder mit
den Hinterradzylindern verbindet. Das Drucksteuerventil der beschriebenen Art für den hydraulischen Bremsdruck
ist heutzutage in weitem Umfang verwendet und weist ein kugeliges Ventil auf, das schwimmend in einer Ventilkammer
enthalten ist, die eine Verbindung mit Haupt- und Hinterradzylindern herstellt, sowie einen differentiell
wirkenden Kolben, der den hydraulischen Druck auf seiner Hauptzylinderseite und den hydraulischen Druck auf seiner
Hinterradzylinderseite aufnimmt. Dieses Ventil ist dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Verzögerung eines
Kraftfahrzeuges zur Zeit der Bremsanlage bzw. Bremsbetätigung ein vorbestimmtes Niveau erreicht/ das kugelige
Ventil durch Trägheit in einer Fahrzeugbewegungsrichtung derart bewegt wird, daß es eine kugelige Ventilöffnung
verschließt, um hierbei die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den Hinterradzylindern zu unterbrechen,
und um anschließend den Druck des Bremsströmungsmittels auf der Hinterradzylinderseite, die somit vom Bremsströmungsmittel
auf der Hauptzylinderseite getrennt ist, in einem vorbestimmten, verringerten Maße durch die Tätigkeit
des hydraulischen Drucks auf der Hauptzylinderseite durch die Vermittlung des differentiell wirkenden Kolbens
anzuheben. Somit steigt, bis die kugelige Ventilöffnung
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verschlossen ist, der Druck des Bremsströmungsmittels in den Hinterradzylindern im selben Maße wie der Druck des
Bremsströmungsmittels in den Vorderradzylindern an, die in Verbindung mit dem Hauptzylinder stehen, und nachdem
die kugelige Ventilöffnung verschlossen wird, steigt
der Druck des Bremsströmungsmittels in den Hinterradzylindern in einem niedrigeren Maße an als der Druck des
Bremsströmungsmittels in den Vorderradzylindern. Durch diese Anordnung kann die Verteilung einer Bremskraft
0 auf Vorderräder und Hinterräder des Fahrzeugs durch eine
Linie ausgedrückt werden, die an einem Trennungspunkt entsprechend dem Zeitpunkt des Schließens der kugeligen
Ventilöffnung gebogen bzw. abgeknickt ist, und die an
eine theoretische ideale Bremskraftverteilung angenähert ist.
Der hydraulische Druck an diesem Trennungspunkt variiert in Abhängigkiet von der Größe der Schuhspielräume
bzw. des Bremsspiels der Hinterradbremsen. Im allgemeinen
besteht eine Neigung zu einem niedrigen Trennungspunkt, wenn die Bremsschuhspiele in ihrer Größe zunehmen,
sowie eine Neigung zu einem hohen Trennungspunkt, wenn das Spiel in der Größe abnimmt. Diese Erscheinung
wird durch die Tatsache verursacht, daß ein dynamischer Druck, der durch die Strömung des Bremsströmungsmittels
erzeugt wird, auf das kugelige Ventil ausgeübt wird.
Diese Erfindung hat zur Aufgabe, eine Steuereinrichtung für den hydraulischen Bremsdruck bei einem Kraftfahrzeug
vorzusehen, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um das Maß der Strömung des Bremsströmungsmittels,
das durch einen kugeligen Ventilabschnitt strömt, bei AnfangsStadien des Anlegens der Bremse möglichst klein
zu halten, um insbesondere einen Ausgleich für die An-derungen in der Größe der Bremsschuhspielräume zu erhalten.
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Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Steuereinrichtung für den hydraulischen
Bremsdruck einen differentiell wirkenden Kolben aufweist, der mit ausgleichenden Kolbensegmenten ausgebildet
ist, um die in eine Ventilkammer bei den Anfangsstadien des Anlegens der Bremse einfließende Strömung
eines BremsStrömungsmittels zu verringern. Verglichen
mit einem Steuerventil für den hydraulischen Bremsdruck aus dem Stand der Technik ist die mit diesem Merkmal
versehene Steuereinrichtung für den hydraulischen Bremsdruck nicht besonders kompliziert im Aufbau und
nimmt insbesondere nur denselben Raum ein. Dank dieses Merkmals ist die Steuereinrichtung für den hydraulischen
Bremsdruck in der Lage, nachteilige Einflüsse zu vermeiden, die sonst durch die Größe der Bremsschuhspielräume
an einem kugeligen Ventil bei den AnfangsStadien des Anlegens der Bremse ausgeübt würden, und ist insbesondere
von Nutzen, wenn die Bremse plötzlich angelegt wird.
Da die Bewegung des kugeligen Ventils stabilisiert ist, ist es möglich, den Abstand zu verringern, den das
kugelige Ventil rollend zurücklegt, wodurch die Bewegung des kugeligen Ventils weiter stabilisiert wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung beispielsweise noch
näher erläutert; in dieser Zeichnung ist:
Fig. 1 die Ansicht eines Schnitts der Steuereinrichtung für den hydraulischen Bremsdruck, die ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel umfaßt, wobei die wesentlichen Teile der Einrichtung gezeigt
sind, und
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Fig. 2 jeweils die Ansicht eines Schnitts, der jeweils
modifizierte Ausführungen des differentiell wirdenden Kolbens der Einrichtung zeigt.
Die Einrichtung wird nun unter Bezugnahme auf die in den beigefügten Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele
beschrieben. In Fig. 1, die einen Umlauf für den hydraulischen Bremsdruck zeigt, umfaßt ein Ventilgehäuse
1 einen Ventilblock 1a und einen Abschlußdeckel 1b, der unter Bildung einer Einheit mit dem Ventilblock 1a verbunden
ist. Der Ventilblock 1a ist an seinem inneren unteren
Abschnitt mit einer Ventilkammer 3 ausgebildet, die durch einen Drosselkanal 23 in einer Trennplatte 18,
durch einen offenen Raum 28 sowie einen Kanal 6 mit einem Einlaßabteil 4 in Verbindung mit einem Hauptzylinder 13
steht, sowie durch eine Ventilöffnung 9, an deren Kante ein Ventilsitz 8 angebracht ist, sowie einen Kanal 10
mit einem Auslaßabteil 7 in Verbindung mit Hinterradzylindern 14b steht. Ein differentiell wirkender Kolben 11
ist in einem inneren oberen Abschnitt des Ventilgehäuses 1 enthalten und weist ein Hauptkolbensegment 11a auf,
das eine Endfläche aufweist, die dem Einlaßabteil 4 zugewandt ist und den im Hauptzylinder 13 vorliegenden
hydraulischen Druck aufnimmt, sowie ein erstes und ein zweites Kolbensegment 11b und 11c, die an der Endfläche
des Kolbens 11, der dem Auslaßabteil 7 zugewandt ist, den hydraulischen Druck aufnehmen, der in den Hinterradzylindern
14b vorliegt. Der differentiell wirkende Kolben
wird durch die Vorspannkräfte von Federn 12a und 12b zur
Bewegung gezwungen. In der Zeichnung bezeichnet 14a die Vorderradzylinder, 15 ein Bremspedal und 16 einen Beipaß
Ventilabschnitt. Die Vorderradzylinder 14a stehen in unmittelbarer Verbindung mit dem Hauptzylinder 13.
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Die Kolbensegmente 11a, 11b und 11c, die als differentiell
wirkender Kolben funktionieren, haben auch die Funktion, einen Ausgleich für die Bremsschuhspielräume
herzustellen. Diese Funktion wird im einzelnen beschrieben. In einer Steuerventileinrichtung, die ein
differentiell wirkendes Ventil aus dem Stand der Technik verwendet, wird der Strömungsdurchsatz eines Bremsströmungsmittels
und dessen Strömungsgeschwindigkeit durch die Ventilkammer 3 in Abhängigkeit der Größe der
Bremsschuhspielräume der Bremsanlage in AnfangsStadien
des Anlegens der Bremse variieren. Somit wird das Auftreten von Änderungen im dynamischen Druck verursacht,
der durch die Strömung des Bremsströmungsmittels auf das kugelige Ventil 2 ausgeübt wird. Diese Erscheinung
tritt insbesondere dann hervor, wenn die Bremse abrupt betätigt wird, was zu einem vorzeitigen Schließen der
Öffnung durch das kugelige Ventil 2 führt. In Extremfällen kann die Ventilöffnung 9 durch das kugelige
Ventil 2 geschlossen werden, bevor der Druck des Brems-Strömungsmittels in den Hinterradzylindern merklich ansteigt,
wodurch das ordnungsgemäße Anlegen der Bremse beeinträchtigt wird. Der differenziell wirkende Kolben
11 gemäß der Erfindung ist in der Lage, Bremsschuhspielräume im wesentlichen auf Null zu vermindern.
Der differentiell wirkende Kolben 11, der in Fig. gezeigt ist, weist einen derartigen Aufbau auf, daß die
Strömungsmittelmenge zum Verringern der Bremsschuhspielräume gesteuert wird. In gleicher Weise weist auch der
0 differentiell wirkende Kolben, der in Fig. 2 gezeigt ist, einen derartigen Aufbau auf, daß die Strömungsmittelmenge
gesteuert wird. Es ist allerdings der in Fig. 3 gezeigte, differentiell wirkende Kolben derart ausgelegt, daß
er zum Erreichen desselben Zieles des hydraulischen Druck steuert.
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Genauer gesagt, bei dem in Fig. 1 gezeigten, differentiell wirkenden Kolben 11 werden das Hauptkolbensegment
11a und das erste Kolbensegment 11b durch den hydraulischen
Druck, der im Hauptzylinder 13 vorliegt, derart unter Druck gesetzt, daß sich der Kolben 11 nach
links gemäß Fig. 1 bewegt, denn das Hauptkolbensegment 11a weist einen größeren Durchmesser auf als das erste
Kolbensegment 11b. Gleichzeitig wird der hydraulische Druck im Hauptzylinder 13 durch die Ventilkammer 3 auf
das Auslaßabteil 7 übertragen. Wenn dies der Fall ist, dann ist eine Verringerung im Volumen des Auslaßabteils
7, die durch die nach links gerichtete Bewegung des ersten Kolbensegments 11b in Fig. 1 verursacht wird, im
wesentlichen gleichwertig einer Aufhebung der Bremsschuhspielräume.
Somit kann eine Änderung in der Menge des Bremsströmungsmittels, das durch die-Ventilkammer
3 strömt, und die durch die Größe der Bremsschuhspielräume verursacht wird, für alle Vorhaben und Zwecke
vernachlässigt werden, mit dem Ergebnis, daß das kugelige Ventil 2 in geeigneter Weise betätigt werden kann.
Wenn der hydraulische Druck in der Auslaßkammer 7 ein vorbestimmtes Niveau überschreitet, bewegt sich das
zweite Kolbensegment 11c gegen die Spannkraft der Feder
12a nach rechts gemäß Fig, 1-. "
Der differentiell wirkende Kolben 20, der in Fig. gezeigt ist, arbeitet auf dieselbe Weise wie das entsprechende
Element in Fig. 1. Obwohl sich das erste Kolbensegment 20a von dem ersten Kolbensegment 20b in
der Form unterscheidet, leitet sich dieser Formunterschied von der Art und Weise ab, in der die Dichtungsteile
24 und 25 verwendet sind.
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Der differentiell wirkende Kolben 21 weist auf der Seite des Einlaßabteils ein Kolbensegment 21a und auf
der Seite des Auslaßabteils ein Kolbensegment 21b auf, die hohle Abschnitte 26 bzw. 27 aufweisen. In den Anfangsstadien
des Anlegens der Bremse kann das Bremsströmungsmittel
im Hauptzylinder unmittelbar zur Seite der Radzylinder hindurchgeführt werden, ohne daß es
durch die Ventilkammer 3 hindurchtritt. D.h., das Bremsströmungsmittel
im Hauptzylinder wird in das Einlaßabteil 4 eingelassen, und gleichzeitig strömt das Strömungsmittel
durch die Ventilkammer 3 und die hohlen Abschnitte 26 und 27 des Kolbens 21 zum Auslaßabteil 7.
Wenn der Druckunterschied zwischen Einlaßabteil 4 und Auslaßabteil 7 eine vorbestimmte Höhe erreicht, dann
wird das auf der Seite des Auslaßabteils gelegene Kolbensegment 21b unter Druck gesetzt und durch den Unterschied
der druckaufnehmenden Oberfläche zwischen Kolbensegment 21a und 21b zum Einlaßabteil 4 hinbewegt, bis
die beiden Kolbensegmente in Anschlag gebracht sind.
Das anschlagende Ende des Kolbensegments 21a weist ein nachgiebiges Ventilteil 29 auf, das hieran angebracht
ist, um als Ventil zum Schließen der hohlen Abschnitte 26 und 27 zu dienen. In der Zeichnung bezeichnen die
Bezugszeichen 30a, 30b 31a,und 31b Federn.
Der Betrieb der Ausführungsbeispiele der Steuereinrichtung für den hydraulischen Bremsdruck bei Kraftfahrzeugen
wird nun beschrieben. In Anfangsstadien des Anlegens der Bremse wird die Menge eines Bremsströmungs-
^O mittels oder dessen Druck durch einen Ausgleichsumlauf,
der dem differentiell wirkenden Kolben 11 (20, 21) umfaßt,der in Fig. 1 (Fig. 2, 3) gezeigt ist, in Übereinstimmung
mit der Größe der Bremsschuhspielräume gesteuert. In diesem Betriebszustand ist das kugelige Ventil 2 in der
Ventilkammer 3 an der Rückseite angeordnet, um die Ven-
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tilöffnung 9 bei den AnfangsStadien der Bremsbetätigung
zu öffnen. Somit steigt, wenn der Druck des Bremsströmungsmittels im Hauptzylinder 13 allmählich zunimmt,
auch der Druck des Bremsströmungsmittels in den Hinterradzylindern 14b allmählich an. Wenn der Druck im Einlaßabteil
4 gleich dem Druck im Auslaßabteil 7 wird, dann überwindet der differentiell wirkende Kolben 11
(20, 21) die Spannkraft der Feder 12a (30a, 31a) wegen des Unterschieds des druckaufnehmenden Oberflächenbereichs
zwischen den Kolbenelementen an der Seite des Einlaßabteils bzw. des Auslaßabteils, mit dem Ergebnis,
daß der Kolben 11 (20, 21) zum Einlaßabteil 4 hin verschoben wird. Wenn der Druck des Bremsströmungsmittels
in dem Hinterradzylinder 14b allmählich zunimmt, dann erreicht die Verzögerung des Kraftfahrzeuges ein vorbestimmtes
Maß. Dann wird das kugelige Ventil 2 durch die Trägheit des Kraftfahrzeuges in der Fahrzeugbewegungsrichtung
(in den Figuren nach links) derart bewegt, daß die Ventilöffnung 9 verschlossen wird, um die Verbindung
zwischen dem Hauptzylinder 13 und den Hinterradzylindern 14b zu verschließen. Nachfolgend wird ein
Druckanstieg desBremsStrömungsmittels im Hauptzylinder
13 nicht unmittelbar auf die Hinterradzylinder 14b übertragen.
Allerdings wird, da der Druck im Einlaßabteil 4 höher wird als der Druck im Auslaßabteil 7, der differentiell
wirkende Kolben 11 zum Auslaßabteil 7 hin gedrückt, um hierbei das Bremsströmungsmittel auf der Seite
des Hinterradzylinders zu komprimieren, so daß es zur Seite des Auslaßabteils hin gedrückt und in die stromabwärts
gelegene Seite des kugeligen Ventils 2 gepreßt wird. Nachdem die Ventilöffnung 9 somit vom kugeligen
Ventil 2 verschlossen ist, wird ein Druckanstieg im Bremsströmungsmittel im Hauptzylinder 13 indirekt auf die Hinterradzylinder
14b durch den differentiell wirkenden Kolben 11 (20, 21) übertragen, und die Größe des Druckes
wird gegenüber dem Druck des Bremsströmungsmittels im
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Hauptzylinder in einem Maße verringert, das gleich ist dem Verhältnis zwischen dem druckaufnehmenden Oberflächenbereich
auf der Seite des Einlaßabteils zum druckaufnehmenden Oberflächenbereich auf der Seite des Auslaßabteils.
Ein Vergleich des oben erwähnten Druckanstiegs im Bremsströmungsmittel in den Hinterradzylindern 14b
mit einem Druckanstieg des Bremsströmungsmittels in den Vorderradzylindern 14a, der unmittelbar vom Druckanstieg
des Bremsströmungsmittels im Hauptzylinder 13 betroffen ist, zeigt, daß der Druckanstieg in der Größe gleich
verläuft, bis das kugelige Ventil 2 schließt, und daß das Maß des Druckanstiegs im Bremsströmungsmittel in
den Hinterradzylindern 14b niedriger ist als das Maß
des Druckanstiegs im Bremsströmungsmittel in den Vorderradzylindern 14a, nachdem die Ventilöffnung 9 durch das
kugelige Ventil 2 geschlossen wurde.
Zusammengefaßt, bezieht sich die Erfindung auf eine Steuereinrichtung für den hydraulischen Bremsdruck bei
einem Kraftfahrzeug, mit einem differentiell wirkenden Kolben, der mehrere druckaufnehmende Abschnitte aufweist,
die einem Einlaßabteil und einem Auslaßabteil zugewandt sind, die mit einem Hauptzylinder bzw. Hinterradzylindern
einer Fahrzeugbremsanlage in Verbindung stehen. Der differentiell wirkende Kolben ist mit Kolbenabschnitten
zum Ausgleich des Bremsschuhspieles ausgebildet, die eine Verringerung des Einströmens eines Bremsströmungsmittels
in eine Kugelventilkammer bei den AnfangsStadien der Bremsbetätigung bewirken, wobei nachteilige Einflüsse
vermieden werden können, die sonst durch die Größe der Bremsschuhspielräume auf ein kugeliges Ventil bei den
Anfangsstadien der Bremsbetätigung ausgeübt würden.
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_ 13 _
Der Winkel θ bezeichnet die Neigung der Bewegungsbahn der Ventilkugel 2 zur Horizontalen.
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Claims (3)
- PatentansprücheSteuereinrichtung für den hydraulischen Bremsuck bei einem Kraftfahrzeug, mit- einem Einlaßabteil und einem Auslaßabteil, die mit einem Hauptzylinder bzw. mit Hinterradzylindern in Verbindung stehen,10 - einer Ventilkammer, die unmittelbar mit dem Einlaßabteil in Verbindung steht und durch eine Ventilöffnung mit dem Auslaßabteil in Verbindung steht,- ein kugeliges Ventil, das schwimmend in der Ventilkammer aufgenommen ist und die Ventilöffnung durch1 5 eine Trägheitskraft verschließt, wenn die Verzögerung des Kraftfahrzeuges ein vorbestimmtes Maß erreicht, und- einem differentiell wirkenden Kolben, der druckauf-Deutsche Bank (München) Kto. 5T/61070903881/0557Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844Posischeck (München) Kto. 670-43-B04B 9387 - 2 -nehmende Abschnitte aufweist, die dem Einlaßabteil bzw. dem Auslaßabteil zugewandt sind,dadurch gekennzeichnet, daß am differentiell wirkenden Kolben (11; 20; 21) Kolbensegmente (11a, b, c; 20a, b; 21a, b) zum Ausgleich des Bremsschuhspieles ausgebildet sind, um bei Anfangsstadien der Bremsbetätigung das Einströmen von Bremsströmungsmittel in die Ventilkammer (3) zu verringern.
- 2. Steuereinrichtung für hydraulischen Bremsdruck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbensegmente zum Ausgleichen des Bremsschuhspieles ein erstes Kolbensegment (11b; 20a) sowie ein zweites Kolbensegment (11c, 20b) sind, wobei das erste Kolbensegment bei AnfangsStadien der Bremsbetätigung seine Bewegung bewirkt, um die Menge des Bremsströmungsmittels, das durch die Ventilkammer (3) hindurchströmt, zu verringern.
- 3. Steuereinrichtung für hydraulischen Bremsdruck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbensegmente (21a, 21b) zum Ausgleich des Bremsschuhspieles in ihrem Inneren mit einem Strömungsweg (26, 27) ausgebildet sind, um bei Anfangsstadien der Bremsbetätigung einen Teil des Bremsströmungsmittels aus dem Hauptzylinder (13) unmittelbar zur Seite der Hinterradzylinder (14b) hindurchzulassen, ohne daß dieser Teil durch die Ventilkammer (3) hindurchgeführt wird.509881/0557
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