DE2854802B2 - Schutzvorrichtung für das Ende eines mit Gewinde versehenen Rohres und Verfahren zum Einschneiden eines Gewindes in eine Form zum Gießen der Schutzvorrichtung - Google Patents
Schutzvorrichtung für das Ende eines mit Gewinde versehenen Rohres und Verfahren zum Einschneiden eines Gewindes in eine Form zum Gießen der SchutzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für das Ende eines mit konischem Trapez- oder Sägezahngewinde
versehenen Rohres in der Art einer Kappe mit Innengewinde oder eines Nippels mit Außengewinde.
Der Abstand zwischen Gewindekopf und Gewindegrund wird nachfolgend Profilhöhe genannt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Stahlmantel oder Stahlhohlkern und einer Kunststoffbeschichtung mit
Gewinde und einem über die Stirnseite des Rohres reichenden Bund. Das Gewinde befindet sich auf der
freien Oberfläche der Beschichtung und ist mit dem zu
schützenden Rohrgewinde verschraubbar.
Schutzvorrichtungen mit einer Stahlhülse und einer Beschichtung aus elastischem, relativ nachgiebigem
Material, in das ein mit dem zu schützenden Rohrgewinde verschraubbares Gewinde eingearbeitet
ist, sind aus der DE-OS 28 00 747 bekannt Die Herstellung der Beschichtung erfolgt vielfach durch
Gießen in eine Form, die aus der Stahlhülse und einer Gewindeform besteht Als Gewindeform wird ein
ίο praktisch identisches Muster des zu schützenden
Rohrendes verwendet. Beide Formteile werden so zueinander, daß die Beschichtung einen Bund bildet, der
die Stirnfläche des Rohres abdeckt
Derartige Schutzvorrichtungen mit komplementärem Gewinde zum zu schützenden Rohrgewinde lassen sich
nicht bis zur Anlage des Bundes auf das Rohr aufschrauben. Selbst wenn sie mit großer Kraft
angeschraubt werden, verbleibt ein Spalt zwischen Bund und Rohrstirnfläche. Eine nicht voll aufgeschraubte
Schutzvorrichtung wird aber sehr leicht durch Stoß oder Schlag deformiert oder abgestreift und die Schutzwirkung
damit unzuverlässig. Außerdem wird beim Einschrauben das Gewindefett fast völlig verdrängt, so
daß die Rohrenden vor dem eigentlichen Gebrauch erneut eingefettet werden müssen.
Aus der DE-AS 10 99 482 ist es bekannt, das Gewinde der Kappe so auszubilden, daß nur ein Teil der Flanken
trägt und der Kontakt zwischen beiden Gewinden zusätzlich auf wenige Gewindegänge beschränkt bleibt.
Die Kappe besteht bei dem dort beschriebenen Beispiel aus Zinkspritzguß. ~"~
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zum Einschneiden eines Gewindes in eine Form zum
Gießen der Schutzvorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schutzvorrichtung so zu gestalten, daß sie leicht und vollständig
einschraubbar ist, und ein Verfharen zum Einschneiden eines Gewindes in eine Gießform anzugeben.
Die Aufgabe wird vorrichtungsmäßij gelöst durch eine Schutzvorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 und besonders vorteilhafter Weise in Verbindung mit den Ansprüchen 2 bis 4.
Die verfahrensmäßige Lösung besteht aus den kennzeichnenden Merkmalen des Nebenanspruchs 5
und in besonders vorteilhafter Weise in den Merkmalen des auf den Anspruch 5 zurückbezogenen Anspruches 6.
Die Maßnahmen laufen allgemein gesehen darauf hinaus, daß das Profil des Gewindes in der Schutzvorrichtung
weniger hoch ist und sich bei der Kappe auf einem größeren oder bei dem Nippel auf einem
kleineren mittleren Durchmesser befindet. Dadurch kommt es beim Einschrauben nur zu einer Anlage an der
dem Bund zugekehrten Gewindeflanke und auch nur auf einem Teil der Gewindeflanke. Es hat sich gezeigt, daß
das Profil an der Schutzvorrichtung sogar um mehr als die einfache Höhe des Profils des zu schützenden
Gewindes zurückgenommen werden kann, ohne daß zu befürchten ist, daß die Schutzkappe nicht mehr fest
verschraubbar ist. Eine geringe Ovalität der auf die Rohre geschnittenen Gewinde ist hierbei nutzbar.
Andererseits wird durch die vorgeschlagene Maßnahme verhindert, daß die Schutzvorrichtung im Gewindegrund
des zu schützenden Gewindes anliegt und dort eingeklemmt wird. Die vorgeschlagenen Maßnahmen
bewirken dagegen, daß die Schutzvorrichtung zuverlässig und mit relativ geringem Kraftaufwand bis zur
Anlage des Bundes eingeschraubt werden kann. Bei größerer Kopfkreisdurchmesser-Abweichung gegen-
über dem Grundkreisdurchmesser des zu schützenden Gewindes ist das Einschrauben noch insoweit erleichtert,
als die Schutzvorrichtung zunächst aufgeschoben und dann mit nur wenigen Umdrehungen verschraubt
wird.
Durch das satte Anliegen des Bunues der Schutzvorrichtung
an der Rohrstirnfläche wird ein zuverlässiger Schlag- und Stoßschutz auch bei wiederholter Beanspruchung
erreicht Die Gefahr, daß bei der ersten Beanspruchung der Kunststoff zerbricht oder die
Vorrichtung abgestreift wird, ist nicht mehr zu befürchten. Darüber hinaus hat sich in der Praxis
erwiesen, daß es nicht notwendig ist, für den zeitweiligen Korrosionsschulz die Gewindegänge des
Rohres vollständig mit dem Kunststoff auszufüllen. Das Spiel im Gewinde wird in der Praxis mit Gewindefett
vollständig ausgefüllt, so daß Feuchtigkeit nicht in das Gewinde eindringen kann. Vielfach reicht das im
Rohrgewinde verbleibende Gewindefeu, wenn die Schutzvorrichtung entfernt ist, für die Nutzverscnraubung
aus, so daß ein erneutes Einfetten im Gebrauch überflüssig ist.
Die Erfindung wird an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert.
F i g. 1 zeigt eine eingeschraubte Schutzvorrichtung
auf einem Rohrende mit Zapfengewinde im Schnitt,
Fig. 2 zeigt vergrößert einen Gewindegang der Schutzvorrichtung mit der Gewindelücke am Rohr im
Schnitt,
Fig. 3 zeigt den Gewindeschneider zum Herstellen des zu schützenden Gewindes und der Gießform im
Schnitt.
In Fig. 1 ist das Rohrende 1 mit einem konischen Gewinde versehen. Die Schutzkappe ist eingeschraubt.
Sie besteht aus einem Stahhnantel 3 und eine." Kuüststoffbeschichtung 4. Die Kunststoffbeschichtung
greift mit dem eigenen Gewinde 2 in das des Rohres ein. Sie bildet einen die Stirnfläche 5 des Rohres 1
abdeckenden Bund 6.
In F i g. 2 ist eine Gewindelücke des Rohres 1 mit dem
ίο Gewindegrund 7 und dem Gewindekopf 8 dargestellt. In
diese greift ein Gewindezahn 9 der Kunststoffbeschichtung 4 ein. Der Kopfkreisradius ist um die Strecke 10,
der Grundkreisradius um die Strecke 12 vergrößert. Die Vergrößerung des Kopfkreisradiui um die Strecke 10 ist
um das Maß 11 größer als die Vergrößerung des Grundkreisradius um die Strecke IZ Das Maß 11
entspricht der Kopfkürzung in Fig.3 am Gewindeschneider.
Hergestellt ist das Gewinde in der Kunststoffbeschichtung in einer Gießform 13 in Bild 3, die ihrerseits
hergestellt ist mit dem Gewindeschneider 14 durch spangebende Bearbeitung. Ausgehend von einem
Gewindeschneiden, mit dem das zu schützende Zapfengewinde 2 am Rohr 1 geschnitten und wie dies
hinsichtlich der Kontur und Stellung des Gewindeschneiders im Falle der Rohrgewindehersteü'ing als
gestrichelte Linie 15 eingezeichnet ist, besteht die Abweichung beim Schneiden der Gießform darin, daß
der Kopf des Gewindeschneiden 14 um die Höhe 16
abgeschnitten und der Gewindeschne:der 14 auf einem um die Strecke 17 vergrößerten Radius angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schutzvorrichtung für das Ende eines mit konischem Trapez- oder Sägezahngewinde versehenen
Rohres in der Art einer Kappe mit Innengewinde oder eines Nippels mit Außengewinde, die aus
einem Stahlmantel oder Stahlhohlkern und einer Kunststoffbeschichtung mit Gewinde und mit einem
über die Stirnseite des Rohres reichenden Bund besteht, wobei das Gewinde sich auch der freien
Oberfläche der Beschichtung befindet und mit dem zu schützenden Rohrgewinde verschraubbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gewinde (2) der Beschichtung (4) der Kopfkreisdurchmesser
um ±0,2 bis ±1,8 der Profilhöhe und/oder der Grundkreisdurchmesser um ±0,1 bis 1,5 der
.Profilhöhe vom gegenüberstehenden Grundkreisdurchmesser und Kopfkreisdurchmesser des zu
schützenden Gewindes beim Anliegen des Bundes (6) an der Rohrstirnfläche (5) abweicht, wobei die
oberen Vorzeichen für die Kappe und die unteren Vorzeichen für den Nippel gelten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Gewindeganges am
Kopf- und Fußkreis mindestens 0,1 mm kleiner ist als die gegenüberstehende Lücke am Rohrgewinde.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung dem Betrage
nach am Kopfkreis größer ist als am Grundkreis.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde am Gewindekopf
ab- und im Gewindegrund ausgerundet ist.
5. Verfahren zum Einschneiden eines konischen Trapez- oder Sägezahngewindes in eine Form zum
Gießen einer Kunststoffschutzkappe mit Stahlmantel oder eines Kunststoffschutznippels mit Stahlhohlkern,
die mit dem zu schützenden Ende eines Rohres verschraubbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gewindeschneider entsprechend einer bei der Herstellung des zu schützenden Rohrgewindes
benutzten Form verwendet wird, dessen Gewindekopfhöhe um 0,1 bis 0,8 der ursprünglichen
Profilhöhe vermindert und der so eingestellt wird, daß sich der Schneideradius im Gewindegrund bei
der Herstellung einer Kappe um 0,1 bis 0,7 der ursprünglichen Profilhöhe vergrößert und entsprechend
verringert, wenn ein Nippel hergestellt wird, wobei die Änderungen zusammen das 0,9-fache der
ursprünglichen Profilhöhe nicht überschreiten.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gewindeschneider die Zahnbreite
zusätzlich um bis zu 0,1 mm vermindert wird.
Priority Applications (1)
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DE19782854802 DE2854802B2 (de) | 1978-12-15 | 1978-12-15 | Schutzvorrichtung für das Ende eines mit Gewinde versehenen Rohres und Verfahren zum Einschneiden eines Gewindes in eine Form zum Gießen der Schutzvorrichtung |
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DE19782854802 DE2854802B2 (de) | 1978-12-15 | 1978-12-15 | Schutzvorrichtung für das Ende eines mit Gewinde versehenen Rohres und Verfahren zum Einschneiden eines Gewindes in eine Form zum Gießen der Schutzvorrichtung |
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DE2854802A1 DE2854802A1 (de) | 1980-06-19 |
DE2854802B2 true DE2854802B2 (de) | 1981-03-12 |
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ID=6057643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782854802 Ceased DE2854802B2 (de) | 1978-12-15 | 1978-12-15 | Schutzvorrichtung für das Ende eines mit Gewinde versehenen Rohres und Verfahren zum Einschneiden eines Gewindes in eine Form zum Gießen der Schutzvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2854802B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3615003A1 (de) * | 1986-05-02 | 1987-11-05 | Stroedter Wilhelm Masch | Gewindeschutz fuer gewinde aus einem verformbaren werkstoff mit einem komplementaergewinde |
Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1099482B (de) * | 1956-08-06 | 1961-02-16 | Edward Francis Higgins | Gewindeschutzkappe fuer Stahlstangenenden, insbesondere an OElfoerderpumpengestaengen |
IE46133B1 (en) * | 1977-01-07 | 1983-03-09 | Quraisha A | Protectors for the ends of tubular elements |
-
1978
- 1978-12-15 DE DE19782854802 patent/DE2854802B2/de not_active Ceased
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DE3615003A1 (de) * | 1986-05-02 | 1987-11-05 | Stroedter Wilhelm Masch | Gewindeschutz fuer gewinde aus einem verformbaren werkstoff mit einem komplementaergewinde |
Also Published As
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DE2854802A1 (de) | 1980-06-19 |
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