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Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene (Zu-
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satz zu P 28 38 371.3) Die Erfindung betrifft eine Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, nach dem Hauptpatent (Patentanmeldung
P 28 38 391.3).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Steckschienen-Ausgestaltung
nach dem Hauptpatent, die die vorteilhaften Einbau- und I1stallationsmöglichkeiten
eröffnet, die Herstellungskosten zu senken.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß die Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene nach dem Hauptpatent gemäß den Merkmalen
des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 ausgestaltet ist.
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Diese Formgebung des Bodenplatten-Bereiches des Isolierkörpers einschließlich
der Schienen-Aufnahmemittel weist den Vorteil auf, bei gleicher mechanischer und
isolationstechnischer Güte mit wesentlich geringeren Werkzeugkosten für die Herstellung
des Isolierkörpers auszukommen und darüber hinaus Isolierkörper praktisch beliebiger
Länge für die Ausbildung von Vielfach-Schutzkontaktsteckschienen ohne Eingriffe
in das Werkzeug für den Isolierkörper gewinnen zu können, bzw. in Standardlängen
gepreßte Isolierkörper ohne weiteres auf die Längen gemäß der Anzahl der gewünschten
Mehrfach-Schutzkontaktsteckstellen kürzen zu können.
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Lediglich für die flach auf die oberen Stirnkanten der Seitenwände
des Isolierkörpers aufzulegenden und mit ihren Nutprofiltöpfen zwischen die Seitenwände
in die kanalförmigen Isolierkörper eingreifenden Deckelteile sind noch Spritzgußformen
erforderlich.
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Zweckmäßigerweise wird die Gurtplatte, auf der die Schienen getragen
werden, sockelähnlich innerhalb des kanalförmigen Isolierkörpers in dessen Längsrichtung
unter Abstand zu den Seitenwänden ausgebildet, wie es sich bei der Ausgestaltung
gemäß Patentanspruch 2 ergibt.
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Für den stirnseitigen Abschluß des Strangpreßprofil-Isolierkörpers
sind vorteilhafterweise kraft- und/ oder formschlüssig einsetzbare Stirnwände gemäß
Anspruch 3 vorgesehen.
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Die Ausbildung der Stirnwände nach Anspruch 4 fördert eine einfache
und beständige Befestigung der Stirnwände an den Stirnenden des Isolierkörpers,
weil durch die in Richtung der Längserstreckung des Isolierkörpers von den Stirnwänden
vorstehenden Lappen große Flächen für Klemm- oder Klebeverbindungen zu den Isolierkörper-Seitenwänden
ausgebildet sind.
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Besonders zweckmäßig an der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Steckschiene
ist es, daß durch einfaches Absägen oder, einfacher noch, Ausfräsen der von der
Gurtplatte hochragenden Befestigungsteile für die Schienen eine bis zum Stirnende
des Isolierkörpers hin sich erstreckende geschlossene Montageebene geschaffen wird,
auf der ein stirnseitig zugängliches Steckverbinder-Steckteil befestigbar und an
die Stirnenden der Schienen elektrisch anschließbar ist, wobei bevorzugt eine unabhängig
von der Stromeinspeisungsrichtung berührungssicher ausgestaltete, polunverwechselbare
mehrpolige Flachsteckverbindung handelsüblicher Bauart Anwendung findet, vgl. Anspruch
5.
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Aus Sicherheitsgründen ist es zweckmäßig, gemäß Anspruch 6 an sich
vollständig geschlossene Stirnwände zum stirnseitigen Abschluß des Isolierkörpers
vorzusehen, in die aber eine Sollbruchstelle zur Ausbildung einer Stirnwanddurchbrechung
eingearbeitet ist, um nach deren Herausbrechen die Stecköffnung des Buchsen-oder
Stift-Steckteiles
des Flach-Steckverbinders für Speise- oder Anschlußleitungen bzw. für unmittelbare
Serienschaltung solcher Stromsteckschienen über Kupplungs-Verbindungsstücke zugänglich
zu machen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben ich aus nachstehender
Beschreibung eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispieles zur erfindungsgemäßen Stromsteckschiene.
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Es zeigt; Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Isolierkörper mit aufgesetztem
Deckelteil, mit in den Isolierkörper eingelegten Schienen aber ohne die Schutzkontaktklammern,
Fig. 2 eine Stirnabschlußwand im Schnitt gemäß Schnittpfeil-Angabe II-II in Fig.
3, Fig. 3 die Stirnabschlußwand nach Fig. 2 in Ansicht gegen ihre Innenfläche gemäß
Sichtpfeil-Angabe III-III in Fig. 2 und Fig. 4 den Isolierkörper nach Fig. 1 im
Längsschnitt mit aufgesetzter Stirnabschlußwand.
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Der in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Isolierkörper 101 ist ein
im wesentlichen trogförmig ausgebildetes Kunststoff-Extrusionsteil. Dessen Bodenplatte
134 weist einen m-ähnlichen Querschnitt auf, der an den unteren, freien Enden der
äußeren Schenkel 182 über einen durchlaufenden Flansch 183 an die Seitenwände 35
des gestreckten, kanalförmigen Isolierkörpers 101 anschließt. Die Breite des Flansches
183 ist so gewählt, daß er Schraubenköpfe aufnehmen kann, denn für Schraub-Befestigung
auf einer Unterlage ist der Flansch 183 mit Bohrungen 211 versehen bzw. nachträglich
ausstattbar.
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Die äußeren m-Schenkel setzen sich - über die Gurtplatte 184 des m-ähnlichen
Querschnittes nach oben hinaus und parallel zu den Seitenwänden 35 - zu aufeinanderzu
gerichtet abgewinkelten Stützwänden 185 fort. Der mittlere Schenkel 186 der m-ähnlich
gestalteten Bodenplatte 134 ist durch zwei einander relativ dicht benachbarte Rippen
187 gebildet. Der seitliche Bereich 184' der Gurtplatte 184, der zwischen diesen
Rippen 187 und den benachbarten Schenkeln 182 liegt, ist geringfügig gegenüber dem
zentralen Bereich der Gurtplatte 184 zwischen den beiden Rippen 187 in Richtung
auf die Flansche 183 zu versetzt. Auf dem seitlichen Bereich 184' der Gurtplatte
184 verlaufen Rippen 212, die zwischeneinander eine Nut 194 definieren und bis in
die obere Ebene des zentralen Bereiches der Gurtplatte 184 hochragen. Diese Oberfläche
des zentralen Bereiches definiert zusammen mit den oberen Stirnkanten der Rippen
212 eine Montageebene 203 (vgl. unten, Erläuterung zu Fig. 4).
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Die den mittleren der. Schenkel 186 ausmachenden Rippen 187 erstrecken
sich von der Gurtplatte 184 nicht nur hinab bis in die untere Ebene der Flansche
183, sondern auch parallel zu den äußeren Stützwänden 185 über die Gurtplatte 184
hinaus, um Haltewände 189 zu bilden, die die Stützwände 185 etwas
überragen.
Geringfügig oberhalb der Ebene des oberen Randes der abgewinkelten seitlichen Stützwände
185 weisen die ,dazwischen angeordneten Haltewände 189 aufeinanderzu sich öffnende
Nuten 190 auf. Diesen gegenüber sind an den Haltewänden 189 auf die abgewinkelten
Enden 191 zu sich erstreckende Stützflanken 192 angeformt. Dem Verlauf und der Ausbildung
des Schlitzes 193, der zwischen den Stirnenden der Stützflanken 192 und der abgewinkelten
Stützwände 185 liegt, entspricht die Nut 194.
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In Längsrichtung des Extrusions-Isolierkörpers 101 kann in die Nuten
190 eine als Metall-Flachband ausgebildete Erdungsschiene 7 eingeschoben werden.
Diese dient der Befestigung von nach oben ragenden Schutzkontaktklammern, von denen
in der Zeichnung lediglich ein Montagebügel 213 dargestellt ist. Dieser ist mittels
eines Innengewinde-Hohlnietes 214, bei dem in einem klotzähnlichen Ansatzstück eine
Bohrung mit Innengewinde ausgebildet ist, in einer Bohrung 195 in der Erdungsschiene
7 befestigt. Die Befestigung kann prinzipiell aber auch dadurch erfolgen, daß durch
die Erdungsschienen-Bbhrungen 195 hindurch Schrauben geführt werden, die entweder
im Material der Gurtplatte 184 verankert oder, nach Durchgang durch eine entsprechende
Bohrung in der Gurtplatte 184, mit einer zwischen den Rippen 187 eingelegten Mutter
196 verschraubt werden.
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Zwischen die Schlitze 193 und in die Nuten 194 werden Kontaktschienenpaare
6 und.5 eingelegt und in Richtung aufeinanderzu seitlich abgestützt. Die Darstellung
des
Schnittes in Fig. 1 bezieht sich auf einen Schnitt durch eine Steckstelle hindurch.
Hier sind die Kontaktschienenpaare 5, 6 zu Federbögen 36 aufgeweitet, um ohne übermäßig-groß
ausfallende Klemmkräfte die Stifte von Schutzkontakt-Steckern zwischeneinander aufnehmen
zu können.
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Hierfür sind an der Steckstele die Schlitze 193 und Nuten 194 ausgebohrt,
so daß die Stecker-Steckstifte von oben zwischen die Kontaktschienen der Kontaktschienenpaare
5 und 6 eingeführt und deren Federbögen 36 dabei aufgeweitet werden können.
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Für die Einbau-Montage einer solchen Schutzkontakt-Stromsteckschiene
liegt die freie, obere Stirnkante 197 der Seitenwände 35 am Rande einer Montageöffnung
198 in einer Kanalabdeckung 66, Schrankwand oder dergleichen rückwärtig an. Auf
der Frontseite ist die Montageöffnung 198 von einer Abdeckplatte 71 umgeben, in
die ein eine Montagestufe 72 bildender Sitz eingearbeitet ist, der der Aufnahme
der Deckplatten70 von Deckelteilen 54 dient. Das Deckelteil 54 ist jeweils ein Spritzgußteil,
das, wie im Prinzip in der Anmeldung P 28 38 371.3 zum Hauptpatent beschrieben,
mit seinem Stecker-Nutprofiltopf 56 durch die Montageöffnung 198 hindurch in den
Bereich zwischen den Seitenwänden 35 in den kanalförmigen Isolierkörper 101 hineingreift
und oberhalb der Kontaktschienenpaar-Federbögen 36 im Topfboden 59 Steckerstift-Offnungen
20 aufweist. In der Topfwandung 58 sind Schlitze 199 ausgespart, durch die beim
Zusammenfügen der Deckelteile 54 mit dem Isolierkörper 101 die (in der Zeichnung
nicht
dargestellten) im Bereiche der Steckstellen auf der Erdungsschiene 7 befestigten
Schutzkontaktklammern mit ihren Kontaktarmen quer zur Verbindungslinie zwischen
den Steckerstiftöffnungen 20 seitlich in den zugeordneten Nutprofiltopf 56 hineinragen.
Zur Befestigung jedes der Deckelteile 54 am Isolierkörper 101 und damit zur Befestigung
der kompletten Schutzkontakt-Steckschiene im Bereiche der Montageöffnung 198 wird
(in der Zeichnung nicht dargestellt) eine Schraube durch eine Öffnung im Topfboden
59 hindurch in den Hohlniet 214 oder in den darunterliegenden Bereich der Isolierkörper-Gurtplatte
184 geschraubt.
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Der Extrusionsprofil-Isolierkörper 101,der für eine bestimmte Anzahl
von Steckstellen <also zur Ausbildung einer Mehrfach-Schutzkontaktstromsteckschiene)
auf Länge zugeschnitten wird, ist stirnseitig zunächst offen. Dem Verschluß dieser
oeffnung dient die in Fig. 2 dargestellte, im Querschnitt L-förmige Stirnabschlußwand
139. Ihr längerer Schenkel, der die eigentliche Stirnwand 200 bildet, weist die
gleiche Höhe auf, wie die Isolierkörper-Seitenwände 35. Der kürzere L-Schenkel ist
als mehrteiliges Fußstück 201 ausgebildet, das dem Eingriff zwischen den Schenkeln
182 und den, Rippen 187 der m-ähnlichen-BodenpIatte 134 unterhalb ihrer Gurtplatte
184 dient. Die Stärke dieses mehrteiligen Fußstückes
201 ist dabei
gernger, als die Höhe dieser Schenkel 182 bzw. Rippen 187; und insbesondere ist
die Stärke des mittleren der Fußstücke 201 so gering ausgeführt, daß im verbleibenden
Zwischenraum unter der Gurtplatte 184 bei Bedarf die Mutter 196 für z,B. Befestigung
einer Schutzkontaktklammer an der Erdungsschiene 7 eingelegt, beispielsweise eingeklebt
werden kann.
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Die Befestigung der Stirnabschlußwand 139 am Isolierkörper 101 erfolgt
bevorzugt über eine Klebeverbindung zwischen der inneren Oberfläche der Seitenwände
35 im Isolierkörper-Stirnbereich und an die Stirnwand 200 vorstehend angeformten
Lappen 202. Diese Klebeverbindung ist ohne weiteres herstellbar, da beim Ansetzen
der Stirnabschlußwände 139 das Deckelteil 54 noch nicht auf den Isolierkörper101,in
diesen hineinragend, aufgesetzt ist, die Innenwandflächen der Seitenwände 35 also
zum Anpressen der Lappen 202 in der Kleberegion nach Einführen der Fußstücke 201
unter die Gurtplatte 184 frei zugänglich sind.
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Für den elektrischen Anschluß der Kontaktschienenpaare 5,6sowie der
Erdungsschiene 7 ist der auf Länge zugeschnittene Isolierkörper 101 im Bereiche
wenigstens eines seiner Stirnenden derart von oben ausgefräst, daß die Stützwände
185 und die Haltewände 189, sowie die
zur Definition der Nuten
194 vorgesehene Rippen 212 oder Wülste, bis auf die Oberfläche der Gurtplatte 184
entfernt sind, so daß hier mit der Oberfläche der Gurtplatte 184 die Montageebene
203 für Anschlußelemente freigelegt ist. Als solche Anschlußelemente finden bevorzugt
Buchsensteckteile oder Stiftsteckteile von stromflußrichtungsunabhängig berührungssicher
ausgebildeten polunverwecselbaren dreipoligen Steckverbindern Anwendung, insbesondere
derjenigen Bauart, wie sie in der DE-PS 22 06 753 beschrieben sind.
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In Fig. 4 ist das Stift-Steckteil 204 eines derartigen Steckverbinders
symbolisch vereinfacht dargestellt. Stattdessen kann auch ein Buchsen-Steckteil
vorgesehen sein, oder ein Isolierkörper 101 ist an einem Stirnende mit einemStift-Steckteil
204 und -am gegenüberliegenden Stirnende mit einem komplementären Buchsen-Steckteil
ausgestattet, so daß die Isolierkörper unmittelbar über Kupplungsstücke oder Kabel
mit entsprechenden Steckteilen elektrisch miteinander in Serie geschaltet werden
können. Diese im abgefrästen Stirnbereich des Isolierkörpers 101angeordneten Steckverbinder-Steckteile
204 können auf die Montageebene 203 aufgeklebt und/oder auf ihr verschraubt sein,
wie etwa durch die die Gurtplatte 184 durchragende Schraubverbindung 205 in Fig.
4 symbolisch dargestellt.
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Wie in der Anmeldung P 28 38 371.3 im einzelnen -beschrieben, können
die Stirnenden der Kontaktschienenpaare 5 und 6 sowie-der Erdungsschiene 7 so geformt
sein, daß sie unmittelbar Steckstifte bzw. buchsenförmige Stecköffnungen ausbilden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, mit eigens vorgesehenen Steckverbinder-Steckteilen
204, sind deren Buchsen bzw., im dargestellten Beispielsfalle, Steckerstifte 74
über Schraub-Anschlüsse 178 unmittelbar an die abgesetzten Enden 206 der in den
Bereich der Montageebene 203 vorragenden Schienen 5, 6, 7 angeschlossen, wie es
im einzelnen auch in der Anmeldung P 28 38 371.3 dargestellt und beschrieben ist.
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Um für einen elektrischen Anschluß zwischen in Serie angeprdneten
Stromsteckschienen oder für den Anschluß eines Verbindungskabels die Steckerbuchsen
-bzw. Steckerstifte 74 des jeweiligen Steckverbinder-Steckteiles 204 zugänglich
zu machen, wird in der Stirnwand 200 eine Stirnwanddurchbrechung 42 im Bereiche
der Stecköffnung 207, die ihrerseits mit einer Führungsprofilierung 208 für polunverwechselbare
Steckanschlüsse ausgestattet ist, freigelegt. Dafür ist in der Stirnwand 200 eine
Sollbruch-Fuge 209 ausgebildet, die ein aus der. Stirnwand 200 herausbrechbares
Teil 210 definiert.
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Die Erfindung ist aber nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen,
sowie Teil-und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
und Maßnahmen.