DE2854708C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abgabeverschluß aus Kunststoff
zur Befestigung an einem Behälter, gemäß Oberbegriff des
einzigen Patentanspruchs.
Der Ausdruck "Abgabeverschluß" wird geläufigerweise zur Be
zeichnung eines zwei- oder mehrteiligen Verschlusses ver
wendet, der so gestaltet ist, daß er eine Kappe, die an ei
nem herkömmlichen Behälter angebracht werden können oder
mit einem solchen Behälter einstückig ausgeführt bzw. her
gestellt sind, und ein bewegbares Teil, wie beispielsweise
eine Schwenktülle oder einen Deckel schwenkbeweglich an der
Kappe angeordnet besitzt, die zwischen einer Öffnungs- und
einer
Schließstellung bewegbar ist. Diese Verschlüsse sind üblicher
weise so gestaltet, daß sie Lageröffnungen
in dem Kappenteil mit eingeengten Eintrittsöffnungen aufweisen,
die es gestatten, daß die bewegbaren Teile dieser Verschlüsse
in den Lageröffnungen während des Zusammenbaus bzw. der Montage
dieser Verschlüsse einschnappen.
Für diese Art des Zusammenbaus ist es selbstverständlich, min
destens eines der Teile eines solchen Verschlusses aus einem
elastischen bzw. nachgiebigen Material herzustellen, das eine
vorübergehende Deformation während des Zusammenbaus des Ver
schlusses gestattet. Es ist ständige Praxis, die beiden bei
einem solchen Verschluß verwendeten Teile aus einem solchen
Material herzustellen. Solche Verschlüsse sind in einer enormen
Anzahl hergestellt worden, wobei beide Teile aus einem verhält
nismäßig weichen, elastischen bzw. nachgiebigen Material, wie
beispielsweise nichtlinearem Polyäthylen niedriger Dichte, be
stehen. Wenn diese Teile aus einem polyolefinen Material her
gestellt werden, sind sie selbstverständlich im Wege herkömm
licher Spritzgießtechniken hergestellt worden.
Obwohl zwar Polyäthylen niedriger Dichte ein sehr wirkungsvolles
wünschenswertes Material zur Verwendung bei der Herstellung von
Abgabeverschlüssen ist, wird dieses Material dennoch in einigen
Anwendungsfällen für nicht erwünscht gehalten. Es wird nicht
angenommen, daß das Verständnis der vorliegenden Erfindung eine
detaillierte Erörterung der hierfür bestehenden Gründe erfor
derlich macht. Aus im wesentlichen kommerziellen Gründen wird
gegenwärtig häufig gewünscht, Abgabeverschlüsse, so herzustellen,
daß eines oder beide Teile dieser Verschlüsse aus einem ver
hältnismäßig harten, jedoch noch etwas nachgiebigen Olefinpoly
merisat, wie beispielsweise Polyäthylen oder Polypropylen ent
weder linear oder hoher Dichte, hergestellt werden.
Obwohl bekannte Arten von Abgabeverschlüssen aus solchen ver
hältnismäßig harten Materialien hergestellt worden sind, sind
Probleme bei der Herstellung von Verschlüssen unter Verwendung
dieser Materialien aufgetreten. So sind gelegentlich während
der Herstellung bzw. während des Spritzgießens der Kappenteile
dieser Verschlüsse letztere beschädigt worden. Es wird ange
nommen, daß diese Beschädigung die Folge eines erheblichen
Aufbaus von Beanspruchungen und Spannungen in den Kappenteilen
in der Nähe der Lageröffnungen bei diesen Teilen ist, wenn
diese Teile aus einer Form und/oder den Teilen einer Form, die
diese Lageröffnungen und die Eintrittsöffnungen zu denselben
hin bilden, entfernt werden. Es wird angenommen, daß diese Be
schädigung mit der beschränkten Elastizität und Flexibilität
dieser verhältnismäßig harten Materialien und mit den Belastungs-
bzw. Beanspruchungskonzentrationen innerhalb der Teile in Ver
bindung steht, wenn diese aus einer Form und/oder einem Formteil
entnommen werden.
Aus der US-PS 37 18 238 ist bereits ein zweiteiliger Abga
beverschluß bekannt, nämlich bestehend einerseits aus einer
Kappe und andererseits aus einer Tülle. Dabei ist die
Tülle schwenkbeweglich an der Kappe gelagert, und zwar über
miteinander fluchtende Schwenkzapfen, die an der Tülle an
geordnet und in Lageröffnungen der Kappe einzuführen sind.
Die Zutrittsöffnungen zu den Lageröffnungen sind dabei so
dimensioniert, daß die Schwenkzapfen der Tülle dort zum
Einschnappen gebracht werden können, und zwar unter vor
übergehender Deformation des Kunststoffs, aus dem sowohl
die Kappe als auch die Tülle bestehen. Die Schwenkzapfen
sind jedoch ausschließlich zylindrisch gestaltet. Demzu
folge sind auch die Zutrittsöffnungen zu den Lageröffnungen
und letztere selbst entsprechend gestaltet.
Andererseits ist aus der US-PS 27 65 949 ein kastenartiger
Behälter mit einem Schwenkdeckel bekannt, der zu seiner
Verschwenkung zwei miteinander fluchtende Schwenkmittel an
gegenüberliegende Seiten aufweist, die zum Eingriff in zwei
entsprechend angeordnete Lageröffnungen in Seitenwänden des
Behälterunterteils bestimmt sind. Die Schwenkmittel sind
dabei im wesentlichen etwa halbkugelförmig oder alternativ
etwa noppenförmig gestaltet, wobei andererseits die Wand
stärke der Seiten des Behälterunterteils, in denen die La
geröffnungen vorgesehen sind, oberhalb derselben durch Ma
terialschwächung im Sinne einer Nutausbildung zugänglich
gemacht sind, um die Schwenkzapfen von oben her in die La
geröffnungen einführen zu können. Die nutartigen
Schwächungen der Seitenwände des Behälterunterteils sind
jedoch nicht so tief ausgebildet, daß die Schwenkzapfen
ohne weiteres durch sie hindurchgeführt werden können.
Vielmehr müssen die Seitenwände vorübergehend deformiert
werden, wenn die Schwenkzapfen eingeführt werden. Auf
diese Weise ist ein zufälliges Herausfallen der Schwenkzap
fen verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs hin
sichtlich seiner Gattung bezeichneten Verschluß so auszu
bilden, daß die Montagemöglichkeit des Verschlusses aus
seinen Einzelteilen vereinfacht und erleichtert und im üb
rigen auch die Herstellung der Einzelteile ebenfalls ver
einfacht ist. Andererseits soll zugleich erreicht werden,
daß eine Axialverschiebung der Tülle gegenüber der Kappe
gesehen in Längsrichtung der Schwenkzapfen verhindert ist,
so daß auf diese Weise die Dichtigkeit des Verschlusses
nicht durch mehrfache Axialverschiebungen beeinträchtigt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des einzigen Patentanspruchs angegebenen Maß
nahmen gelöst.
Die vorgesehene verjüngte, kegelstumpfför
mige Gestaltung der Schwenkzapfen der Tülle bei entspre
chender Gestaltung der Lageröffnungen in der Kappe stellt
sicher, daß die Tülle über ihre Schwenkzapfen einerseits
und die Lageröffnungen der Kappe andererseits in einer wohl
definierten Position gehalten ist, die eine Axialverschie
bung, gesehen in Längsrichtung der Schwenkzapfen, nicht zu
läßt. Zugleich gewährleistet die Gestal
tung der Eintrittsöffnungen zu den Lageröffnungen eine sehr
weitgehende Vereinfachung der Montagemöglichkeit, ohne daß
es dazu etwa einer besonderen seitlichen Auslenkung zu der
den freien Enden der Schwenkzapfen ggenüberliegende Wand
elemente der Kappe bedarf. Die Gestaltung
gestattet im übrigen die Herstellung der Einzelteile des
Verschlusses aus einem verhältnismäßig harten polymeren Ma
terial ohne erhebliche Gefahr einer Beschädigung bei der
Entnahme der Teile aus der Herstellungsform, dies alles
ohne etwaige Mehrkosten bei der Herstellung.
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft und weiter ins
Einzelne gehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrie
ben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen
Abgabeverschluß,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Verschlusses der Fig. 1,
in der ein Teil weggebrochen ist, um so innere
Einzelheiten des Verschlusses im Schnitt zu
zeigen,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt nach der Linie 3-3 der
Fig. 2,
Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung, in der ein
Teil des Kappenteils im Schnitt entlang der
Linie 4-4 der Fig. 3 und in der das bewegbare
Teil in Seitenansicht dargestellt sind, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das bei dem in den vorausgehen
den Figuren dargestellten Verschluß verwendete
bewegbare Teil.
In der Zeichnung ist ein Abgabeverschluß 10 dargestellt, der
über eine Kappe 12 verfügt, die als ein
stückiger Korpus aus einem verhältnismäßig harten, jedoch
noch etwas nachgiebigem Polymerisat, wie beispielsweise linearem
Polyäthylen oder Polypropylen, hergestellt ist, wobei ein
nach unten gerichteter und innenseitig mit Gewindegängen aus
gestatteter Mantel 14 vorgesehen ist, der dazu
bestimmt ist, an einem (nicht dargestellten) herkömmlichen
Behälter in herkömmlicher Weise befestigt zu werden. Ein Ober
teil 16 ist an dem Mantel 14 derart angeordnet, daß er das
(nicht mit einem eigenen Bezugszeichen versehene) Innere des
Mantels 14 verschließt. Dieses Oberteil 16 ist mit einer inneren,
länglichen Aussparung 18 mit
parallelen, vertikal ausgerichteten Seiten 20 ausgestattet.
Eine Bohrung 22 führt von der Basis 24 der Aussparung 18 in
das Innere des Mantels 14. In bevorzugter Weise ist ein bekanntes,
flexibles deformierbares Dichtorgan 26 an der Basis 24 rund um
die Bohrung 22 herum angeordnet, und zwar zum Zweck der Bildung
einer Abdichtung gegen eine zylindrische Fläche 28 an einem
bewegbaren Teil oder an einer entsprechenden Tülle 30, die bei
dem Verschluß 10 verwendet wird. Diese Tülle 30 ist aus einem
Material hergestellt, wie dieses beispielsweise bei der Kappe
12 verwendet wird, und ist von länglicher Art. Sie verfügt
über eine längliche Bohrung oder einen entsprechenden Durchtritts
kanal 32, der sich von ihrer Fläche 28 aus über ihre Länge er
streckt.
Die Tülle 30 ist so dimensioniert, daß
sie Seiten 34 besitzt, die zwischen den Seiten 20 der Aussparung
18 unter Einhaltung eines geringen Abstands angeordnet sind und
daß sie eine Schließ
stellung innerhalb der Aussparung 18 einzunehmen vermag. In be
vorzugter Weise ist eine Auskerbung 36 in dem Oberteil 16 vor
gesehen, so daß eine kleine, griffartige Verlängerung 38 an
der Tülle 30 zugänglich ist, um die Verschwenkung der Tülle 30
aus der genannten Schließstellung zu ermöglichen bzw. zu er
leichtern.
Die Tülle 30 ist mit miteinander fluchtenden, identischen
Schwenkzapfen 40 ausgestattet, die von den Seiten 34 der
Tülle 30 ausgehen. Jeder Schwenkzapfen 40 ist in bevorzugter
Weise als Kegelstumpf mit kreisförmiger Basis und mit einem
Scheitelwinkel von etwa 60° gestaltet. Es ist zu beachten, daß
dieser Kegel eine Rotationsfläche besitzt, deren Durchmesser
über der Kegellänge abnimmt. Die Schwenkzapfen 40 sind so ge
formt und hergestellt, daß ihre größten Durchmesser mit den
Seiten 34 der Tülle 30 zusammenfallen und daß ihre kleinsten Durchmesser
von diesen Seiten 34 aus gesehen entfernt angeordnet sind. Es
ist ersichtlich, daß sie sich im Durchmesser mit den Abständen
von den Seiten 34 der Tülle 30 verjüngen. Sofern dies gewünscht wird, können
die Schwenkzapfen 40 in anderer als dargestellter Weise ge
staltet sein. So können wirkungsvolle Ergebnisse erreicht
werden, wenn die Schwenkzapfen 40 hablkugelförmig gestaltet
sind, obwohl dies üblicherweise nicht bevorzugt wird, und zwar
wegen der Schwierigkeit bei der Herstellung von Herstellungs
formen dieser Gestalt.
Bei dem dargestellten Verschluß 10 sind die Seiten 34 zwischen
identischen Lageröffnungen 42 angeordnet, die in den Seiten 20
der Aussparung 18 vorgesehen sind. Die Lageröffnungen 42 be
sitzen im wesentlichen dieselbe Gestalt wie die innerhalb
derselben angeordneten Bereiche der Schwenkzapfen 40 und sind
dazu geeignet und bestimmt, diese Schwenkzapfen 40 in einer
solchen Weise fest zu erfassen, daß die Tülle 30 aus einer
Stellung gemäß Fig. 1 und 2 in eine Öffnungsstellung ver
schwenkt werden kann, in der sich der Durchtrittskanal 32
vertikal mit der Bohrung 22 fluchtend erstreckt. Diese Lager
öffnungen 42 erfassen die Schwenkzapfen 40 auch in einer solchen
Weise, daß die Fläche 28 jederzeit gegen den Dichtring 26
derart gehalten ist, daß eine Abdichtung zwischen der Fläche
28 und dem Dichtorgan 26 gebildet und aufrechterhalten ist.
Das Oberteil 16 ist so gestaltet, daß es in die Lageröffnungen
42 hineinführende, identische Eintrittsöffnungen 44 besitzt.
Jede dieser Eintrittsöffnungen 44 besitzt zwei nahezu flache,
schräge Wände 46, die unter einem Winkel zueinander derart
angeordnet sind, daß sie nach unten in Richtung auf abgerundete
Kanten 48 zusammenlaufen, die die Schnittlinien zwischen diesen
Wänden 46 und den Lageröffnungen 42 markieren. In Ansicht von
oben erscheinen die Kanten 48 im wesentlichen als in einer V-
förmigen Art angeordnet. In gleicher Weise erscheinen die
Wände 46 in einer im wesentlichen V-förmigen Art zueinander
bei Ansicht vom Inneren der Aussparung 18 aus.
Diese besondere Konstruktionsweise besitzt bedeutende Vorteile.
Die Gestalt der Lageröffnungen 42 und der Eintrittsöffnungen
44 ist eine solche, daß eine Kappe 12 in einfacher und
leichter Weise aus den entsprechenden Teilen einer herkömm
lichen Spritzgußform freigegeben werden kann, die zur Her
stellung der Kappe 12 aus einem verhältnismäßig harten,
jedoch noch etwas nachgiebigen Polymerisat, wie beispielsweise
linearem Polyäthylen, Polypropylen oder dergleichen verwendet
wird. Diese Freigabe der Kappe 12 kann ohne irgendeine
erhebliche Gefahr einer Beschädigung des Kappenteils infolge
der vorgesehenen Konstruktionsweise durchgeführt werden.
Es wird angenommen, daß der Grund hierfür in der Art besteht,
in der Belastungen und Beanspruchungen in und durch das Ober
teil 16 hindurch übertragen bzw. weitergegeben werden, wenn
die Lageröffnungen 42 und die Eintrittsöffnungen 44 aus den
Teilen einer Spritzform freigegeben werden, nachdem eine Kappe
12 hergestellt ist. Die Gestalt der Kappe 12 ist
eine solche, daß diese Belastungen und Beanspruchungen in
ihm nicht in einem maßgeblichen Ausmaß bzw. wirkungsvoll
konzentriert werden, sondern stattdessen das Bestreben haben,
in einer mehr oder weniger radialen Art von dem (nicht mit
einem eigenen Bezugszeichen versehenen) zentralen Bereich
des Oberteils 16 aus nach außen verteilt zu werden, wo die
Lageröffnungen 42 angeordnet sind.
Die besondere Gestalt der Lageröffnungen 42 und der Eintritts
öffnungen ist eine solche, daß die Existenz verhältnismäßig
scharfer Linien an den Schnittkanten der Flächen minimalisiert
ist. Die Minimalisierung der Beanspruchungen und Belastungen,
die bei der Entnahme der Kappe 12 aus einer Form eine
Beschädigung verursachen könnten, wird für besonders wünschens
wert gehalten. Die besondere Gestaltung der dargestellten Kappe
12 vermeidet zwar diese Schnittlinien zwischen verschie
denen Flächen nicht vollständig, minimalisiert jedoch die
Existenz dieser Schnittlinien in einem so ausreichenden Ausmaß,
daß die Belastungs- und Beanspruchungskonzentration bei der
Entfernung der Kappe 12 aus einer Form in einem so aus
reichenden Ausmaß minimalisiert wird, daß die Gefahr der Be
schädigung eines Teils während dieser Entnahme wirkungsvoll
überwunden wird.
Es ist anzunehmen, daß die Kappe 12 zu mehr als einer Mini
malisierung der Flächenschnittlinien führt, wo die Belastungen
und Beanspruchungen konzentriert sein können. Infolge der ange
gebenen Gestaltung und Konfiguration ist anzunehmen, daß das
gesamte Oberteil 16 in einem bestimmten Ausmaß als ein defor
mierbares, etwas elastisches bzw. nachgiebiges oder federartiges
Organ wirkt, das zur "Aufnahme" der an die Kappe 12 während
der Entnahme aus einer Form übertragenen Kräfte dient, um so
die Chancen bzw. Gefahr für eine Beschädigung während dieser
Entnahme zu minimalisieren. Diese Art der Wirkung nutzt die
physikalischen Eigenschaften des Materials der Kappe 12
in Verbindung mit den verschiedenen einzelnen Elementen der
dargestellten und beschriebenen Kappe 12 aus, bzw. dient
dazu, das zu erreichen, was als eine federartige
Wirkung während der Entnahme der Kappe 12 aus einer Form
betrachtet wird.
Die dargestellte besondere Gestaltung ist auch während der
Anbringung der Tülle 30 an der Kappe 12 aus im wesentilchen
denselben Gründen vorteilhaft. Während dieser Anbringung treten
erhebliche Belastungen und Beanspruchungen in dem Oberteil 16
in der Nähe der Eintrittsöffnungen 44 auf, wenn die Tülle 30
in die ihr zukommende Position zum Einschnappen bzw. Einrasten
gebracht wird. Die dargestellte Gestaltung minimalisiert diese
Beanspruchungen und Belastungen, indem eine Konstruktion ge
schaffen wird, in deren Folge sie bestrebt sind, sich in einer
im wesentlichen radialen Weise in dem zentralen Bereich des
Oberteils 16 auszubreiten. Infolge der Minimalisierung der
Existenz verhältnismäßig scharfer Flächenschnittlinien werden
die Belastungs- und Beanspruchungskonzentrationen, die zu
einer Beschädigung, wie beispielsweise einem Aufreiben, einem
Aufreißen etc., während des Zusammenbaus führen können, wenn
eine vorübergehende Materialdeformation stattfindet, bei einem
Verschluß wie dem dargestellten Verschluß minimalisiert. Es
ist anzunehmen, daß ein wesentlicher Faktor dafür, daß dies
erreicht wird, darin besteht, daß das Oberteil 16 während des
Zusammenbaus eine federartige Wirkung erkennen läßt, die der
vorstehend beschriebenen entspricht.
Claims (1)
- Abgabeverschluß aus Kunststoff zur Befestigung an einem Behälter, mit einer Kappe zur Anordnung an dem Behälter und einer über zwei miteinander fluchtende Schwenkzapfen schwenkbeweglich in der Kappe angeordneten Tülle, wobei die Schwenkzapfen in Lageröffnungen in der Kappe zum Einschnappen bringbar sind und die Tülle einen Durch trittskanal aufweist, der die Öffnungsstellung des Ver schlusses einnimmt, wenn die Tülle in eine Stellung im wesentlichen unter einem rechten Winkel zur flachen Oberseite der Kappe verschwenkt ist, und der eine Schließstellung einnimmt, wenn die Tülle in eine Stel lung verschwenkt ist, in der eine obere Fläche im we sentlichen mit der Oberseite der Kappe fluchtet und eine Abdichtung gegen eine zylindrische Fläche der Tülle gegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkzap fen (40) der Tülle (30) eine nach außen verjüngte, ke gelstumpfförmige Gestalt aufweisen, daß die Lageröffnun gen (42) in der Kappe (12) eine komplementäre konische Gestalt aufweisen und daß die Eintrittsöffnungen (44) zu den Lageröffnungen (42) V-förmig gestaltet und in Rich tung nach innen und zum Zentrum der Kappe (12) unter einem Winkel offen sind, der etwa dem Scheitelwinkel der konischen Gestalt entspricht.
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