DE285447C - - Google Patents

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DE285447C DENDAT285447D DE285447DA DE285447C DE 285447 C DE285447 C DE 285447C DE NDAT285447 D DENDAT285447 D DE NDAT285447D DE 285447D A DE285447D A DE 285447DA DE 285447 C DE285447 C DE 285447C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/70Other constructional features of yarn-winding machines
    • B65H54/74Driving arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Wechselgetriebe zum . Antrieb umlaufender Wellen oder ähnlicher Maschinenelemente und besteht in Verbesserungen des Aufbaus und der Anordnung eines solchen Getriebes. Zweck der Erfindung ist, eine einfache und wirksame Vorrichtung zu scharren, mittels deren eine Welle, Spindel oder ähnliches Maschinenelement mit verhältnismäßig langsamer Geschwindigkeit angelassen, dann aber mit stetig steigender Geschwindigkeit weitergedreht werden kann, bis die gewünschte Höchstgeschwindigkeit erreicht ist, worauf die Welle mit dieser ständig weiterläuft.
, Auf den Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt. Fig. ι ist eine Endansicht eines Getriebes nach der Erfindung in Anwendung auf einen Wellenantrieb, Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht zu Fig. τ in Richtung des Pfeiles y, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. i. Die Fig. 4 bis 7 sind Einzeldarstellungen.
Das Getriebe der Erfindung kann für mannigfache Zwecke verwendet werden. Es ist jedoch besonders für Spul- und ähnliche Textilmaschinen bestimmt, um schnell umlaufende Spindeln oder Wellen anzulassen. Bei dem später beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine Spulmaschine zugrunde gelegt, bei der der Erfindungsgegenstand zum Regeln der Geschwindigkeit der Spulwelle benutzt wird. Bei derartigen Maschinen ist es sehr erwünscht, die Drehung der Spindel langsam einzuleiten, um ein zu straffes Anspannen und Zerreißen des aufzuwindenden Fadengutes zu verhüten. Dies ist besonders wichtig, wenn feine Garne oder andere empfindliche Fäden verarbeitet werden, und zwar dann, wenn diese von rotierenden Vorratsspulen -oder Haspeln abgewunden werden. Natürlich ist es vorteilhaft, das Fadengut mit einer seiner Festigkeit entsprechenden, möglichst hohen Geschwindigkeit aufzuwickeln. Dabei tritt jedoch die Schwierigkeit auf, daß beim Anlassen der Spindel leicht plötzliche Stöße oder übergroße Spannungen des Fadens auftreten. Durch das Getriebe nach der Erfindung wird die Spindel mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit angelassen. Dann steigt diese durch selbsttätige Verstellung des Wechselgetriebes ständig bis zur Höchstgeschwindigkeit. Letztere bleibt nun gleich während der ganzen folgenden Spularbeit erhalten. Durch diese selbsttätige Arbeitsweise wird eine Anlaßvorrichtung geschaffen, die besonders für Textilmaschinen im dargelegten Sinne vorteilhaft ist. Trotzdem kann aber die Erfindung auch für andere Zweige der Technik als Anlaßvorrichtung vorteilhaft verwendet werden.
Es soll nun der Erfindungsgegenstand an Hand der Figuren beschrieben werden.
In Fig. 2 bezeichnet A einen Teil des Gestelles einer Spulmaschine. In den Armen α und a1 sind Lager b, b1 für die umlaufende Spulspindel B vorgesehen. Neben dem Lager b1 liegt in derselben Achse ein drittes La-
ger b2 in dem Arm a2 des Gestelles. In ihm, ruht das eine Ende einer Treibwelle B1 (siehe auch Fig. 3). Das andere für die Welle B1 erforderliche Lager ist auf der Zeichnung nicht dargestellt. Die Lager b, b1, b2 werden zweckmäßig alle gleich ausgebildet und sind als Kugellager dargestellt (Fig. 3). Äußere Laufringe bs sind in die Gestellarme a, a1, a2 eingesetzt, während innere Laufringe Z?4 auf den Wellen B und B1 sitzen. Zwischen den Ringen liegen die Kugeln ¥\ Diese laufen in Rinnen der Ringe b*. Seitlich werden die Lager durch dichtschließende Deckel b6 abgeschlossen.
Auf der Welle B1 sitzt neben dem Lager b2 eine Riemenscheibe C (Fig. 3), die auf ihr mittels einer Schraube c befestigt ist. Die Nabe c1 der Scheibe C besitzt an ihrem Ende einen kegelförmigen Flansch c2, der als trei-.
bende Reibscheibe für die später zu beschreibende getriebene Reibscheibe D dient. Auf der Zeichnung besitzt die Scheibe C noch einen zweiten kegelförmigen Flansch c3 auf ihrer anderen Seite. Dieser dient zum Antrieb einer zweiten Reibscheibe D, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist und zum Antrieb einer gleichen Vorrichtung dient wie der Flansch c2. Die Vorrichtung selbst wird später beschrieben werden. Auf diese Weise ist die Welle B1 imstande, zwei Spulspindeln gleicher Art anzutreiben, die sich in Richtung ihrer Achse befinden. ;
Die Welle B1 ist bei ¥ (Fig. 3) an der Stelle des Lagers b2 abgesetzt. Auf ihrem äußeren Ende sitzt eine Kupplungshälfte E1 die durch einen Stift e auf ihr starr befestigt ist. Die senkrecht zur Wellenachse liegende Außenfläche der Kupplungshälfte E besitzt Kupplungszähne e1 (s. Fig. 2), die mit gegenüberliegenden Kupplungszähnen / einer zweiten Kupplungshälfte F in Eingriff kommen können. Die Kupplungshälfte F kann auf dem Ende der Spindel B gleiten und ist durch eine
.. Feder Z1 mit der Spindel B undrehbar verbunden. Ein1 Stift f2 hält die Feder f1 in der Bohrung der Kupplungshälfte F fest, während die Feder in einer Nut bs längs der-Spindel B gleiten kann. Ein Teil der Feder f1 ist bei /3 auf geringere Höhe abgesetzt und ragt durch das Lager b1 hindurch. Die Kupplungshälfte F gleitet auf der Spindel B und kann auf diese Weise mit der Kupplungshälfte E mittels der Zähne f und e1 zum Eingriff gebracht werden. Zum Einrücken der Kupplung dient ein Gleitstück G, das in bestimmter Lage auf das a1> gesetzte Ende f3 der Feder f1 trifft. In Fig. 3 ist die Kupplung geöffnet dargestellt. Ein Sperrstift /4 dient dazu, die Kupplung in dieser Lage zu erhalten. Der Stift /4 sitzt in einer Querbohrung b" in der Spindel B und ist an seinem äußeren Ende zugeschärft. Mit seinem spitzen Ende greift er in eine V-förmige Vertiefung /3 an der Unterseite der Feder Z1 ein. Eine Schraubenfeder/0 in der Bohrung drängt den Stift f* nach außen in die Vertiefung f* hinein. Wenn jedoch die Kupplungshälfte F mit der anderen Kupplungshälfte E in Eingriff gebracht wird, so wird der Stift /4 gegen den Druck der Feder /° heruntergedrückt und schnappt nach dem Einrücken der Kupplung in eine zweite Vertiefung f der Feder Z1 ein. Auf diese Weise hält der Stift/* mittels der beiden Vertiefungen/5 und /T die Kupplung gegen zufällige Verstellungen fest. Die Kupplungshälfte F besitzt ferner. einen umlaufenden kegelförmigen Flansch /8, auf den das geneigte Ende h eines Hebels Ii (s. auch Fig. 1 und J) trifft, der zum Ausrücken der Kupplung dient.
Die Reibscheibe D, die von der Riemenscheibe C angetrieben wird, sitzt auf dem Ende einer Vorgelegewelle I, die unter einem Winkel zu der Spindel B angeordnet ist. Die Welle / liegt in derselben horizontalen Ebene wie die Spindel B und ist in Lagern j, j1 eines Schwingrahmens / gelagert (Fig. 1 und 2). Der Rahmen / ist von rechteckiger Gestalt und hat zwei Schenkel j2, die auf einer Achse f -drehbar gelagert sind. Letztere erstreckt sich wagerecht seitwärts von der einen Seite des Maschinengestelles A. Die Scheibe D besitzt eine Nabe d, mittels deren sie durch einen Stift c?1 auf der Welle I befestigt ist. Außen ist die Nabe mit einem Gewinde cP versehen. Der Rand der Scheibe D ist im Querschnitt kegelförmig gestaltet bei d3 und liegt mit der Kegelfläche gegen die Außenseite des Flansches c2 der Riemenscheibe C an. Eine zweite -Scheibe D1 liegt parallel zur Häuptscheibe D. Ihr Rand steht in Berührung mit der inneren kegelförmigen Fläche des Flansches c2. Diese Hilfsscheibe D1 ist lose auf der Nabe d befestigt und undrehbar mit der Scheibe D mittels eines Stiftes d4· verbunden, der in ein Loch ei3 der Scheibe D1 eingreift. Auf das Ende der Nabe d ist ein Ring geschraubt, zwischen dem und der Scheibe D1 eine tellerförmige Feder d7 liegt. Die Feder d7 strebt die Scheibe D1 gegen die Scheibe D zu pressen und bringt so innen die nötige Reibung zwisehen den Rändern der Scheiben D und D1 einerseits und dem Flansch c2 andererseits hervor. Durch Verstellen des Ringes de auf der Nabe d- kann die Spannung der Feder d~ verändert und so der Anpressungsdruck der Scheiben D und D1 gegen den Flansch c2 geändert werden.
Auf der Welle / sitzt zwischen den Lagern j, j1 des Rahmens / ein Reibungskegel K, der durch Klemmschrauben k an seiner Nabe k1 mit der Welle 1 verbunden ist. In Fig. 4 ist dieser Kegel für sich dargestellt. Auf seiner
Oberfläche ist er mit einem ziemlich tiefen Schraubengewinde k2 versehen, das unter ge-' ringer Steigung von einem Ende des Kegels zum anderen läuft. Das Gewinde ist linksgängig, und ein nach dem Gewindequerschnitt gestalteter Flansch / einer Reibscheibe L greift in dieses ein. Die Scheibe L ist auf dem Gleitstück G gelagert, das sich auf der Spindel B verschieben kann. Das Gleitstück G besitzt
ίο einen Flansch oder Kopf g an seinem einen Ende. Gegen diesen wird die Scheibe L von einer Feder g1 gepreßt, die das Gleitstück G umgibt. Das eine Ende der Feder legt sich gegen einen federnden Ring g2 in einer Nut g3 des Gleitstückes, während ihr anderes Ende an der Scheibe L anliegt. Die Bohrung J1 der Scheibe L ist etwas ausgerundet, so daß die Scheibe kleine Schwingbewegungen quer zur Achse des Gleitstückes bzw. der Spindel ausführen kann. In der Scheibe L sitzt/ ein Stift P, der in' ein Loch g4 im Kopf g des Gleitstückes G lose eingreift. Auf diese AVeise werden die Scheibe L und das Gleitstück G undrehbar miteinander verbunden.
können aber trotzdem kleinere Relativbewegungen gegeneinander ausführen. Zweck dieser Anordnung ist, der Scheibe L eine gewisse Beweglichkeit zu gewähren, damit sie sich dem Gewinde k2 des Kegels K besser anpassen kann, wenn beide in Eingriff stehen. Wie bereits gesagt wurde, kann das Gleitstück G auf der Spindel B entlang wandern Es wird jedoch durch eine Feder g5, die in die Nut bs eingreift, gegen Verdrehung auf der Spindel B gesichert. In der Ruhelage wird das Gleitstück G in der in Fig. 3 ausgezogenen Stellung gehalten. Hierzu dient eine unter Federdruck stehende Gabel G1 (Fig. 1 und 2), die in eine umlaufende Nut ge an dem Gleitstück G eingreift und an ihrem oberen Ende mit einer Nabe G2 verschiebbar auf einer Stange M befestigt ist. Letztere reicht durch die Rahmenarme a, a1, a2 hindurch. Die Stange M wird von einer Schraubenfeder m umgeben, die sich mit ihrem einen Ende gegen den Arm α1 stützt, während ihr anderes Ende an der Gabel G1 anliegt. Die Feder drückt die Gabel G1 und mit ihr das Gleitstück G in Richtung des Pfeiles ζ (Fig. 2 und 3), während die Bewegung des Gleitstückes in dieser Richtung durch eine Pufferfeder G3 auf der Spindel begrenzt wird. Die Feder G3 hat Tellerform und umgibt mit ihrem Mittelteil g·7 die Spindel B. Finger gs erstrecken sich von der Mitte g·7 radial nach außen und legen sich gegen den einen Lagerdeckel b".
Wie vorher ausgeführt wurde, kann der Rahmen / frei um die Stange /3 schwingen. In seiner einen Endlage wird er mittels eines auf-
wärts reichenden Armes N (Fig. 1 und 2) festgehalten, der durch eine Schraube η auf der Stange/3 befestigt ist. Der Arm N und der Rahmen / sind nachgiebig durch eine Fe-
' der n1 verbunden, die folgendermaßen angeordnet ist: Ein Ende der Feder n1 ist in ein Loch n2 am oberen Ende des Armes N einge- ■ hakt, und ihr anderes Ende ist an einem Stift /4 befestigt, der sich durch eine Verstärkung f des Rahmens/ erstreckt. Der Stift/4 besitzt einen Längsschlitz /°, in den ein Stift p in der Verstärkung js eingreift, so daß er den Stift /4 gegen Drehung um seine Achse sichert. Das andere Ende des Stiftes /4 ist mit Gewinde versehen und trägt eine Mutter /s. Durch Drehen der Mutter /s kann der Stift /4 in Richtung seiner Achse verstellt werden, wodurch die Spannung der Feder n1 verändert wird. Unter der Feder n1 erstreckt sich ein Stift n3 seitwärts vom Arm N nach außen. Auf ihn ist eine zweite Feder «4 aufgesteckt, die sich gegen einen Fortsatz /9 am Rahmen 7 legt. Die Feder m4 ist etwas kräftiger als die Feder n1 und dient dazu, den' Arm N und den Rahmen J in der richtigen Entfernung voneinander zu erhalten.
Auf der Stange /3 ist mittels einer Klemmschraube ne ein wagerechter Handgriff N1 befestigt, mittels dessen die Stange /3 und der Arm N von Pfand zu einem später zu erläuternden Zweck verstellt werden können. Über dem oberen Ende des Armes N liegt eine Sperrklinke, die den Arm N in der in Fig. 1 dargestellten Lage erhält, in welcher die Feder n1 die Reibscheiben D, D1 in Eingriff mit dem Flansch c2 erhält. Die Schwerkraft dagegen strebt den Rahmen / nach außen · zu
j ziehen, um die Scheiben D, D1 von dem Flansche2 zu trennen. Ein Stift α7, der am Gestell A befestigt ist, begrenzt die Auswärtsbewegung des Rahmens J. .
Die Sperrklinke zum Festhalten des Armes N gehört zu einem dreiarmigen Hebel O (Fig. ι und 5), der auf einer Stange 0 drehbar befestigt ist. Die Stange 0 ist in einem Auge α3 am Gestell A befestigt und erstreckt sich in wagcrechterRichtung (Fig. 1, 2 und 5). Ein Arm ο1 des Hebels O liegt über dem oberen Ende des Armes N (s. Fig. 1 und 5). Er besitzt eine Schulter o2, gegen die sich das obere 'Ende des Armes N legt. Eine Schrattbenfeder o3 (Fig. 2) umgibt die Stange 0 und greift mit ihrem einen Ende in ein Loch o4 des Hebels O ein, während ihr anderes Ende von einem Ring <r festgehalten wird, der auf der Stange 0 mittels einer Klemmschraube o° befestigt ist. Die Feder o3 ist bestrebt, den Hebel O, in Eingriff mit dem oberen Ende des Armes AT zu erhalten, wie dies in Fig. 1 und 5 dargestellt ist. Ein anderer Arm ο7 des Hebels O erstreckt sich nach oben und trägt an seinem Ende eine Ausrückvorrichtung P, die in Fig. 3 und 5 näher dargestellt ist. Letztere
besteht aus einem Stift p; der an seinem einen Ende eine Gabel p1 mit einer Rolle p- auf einem Zapfen p3 trägt. Das mit Gewinde versehene andere Ende des Stiftes p geht durch ein Auge os am oberen Ende des Armes o7 hin: durch und besitzt eine Längsnut pi, in die ein Stift p5 eingreift. Der Stift p3 verhindert eine
■ Drehung des Stiftes p um seine Achse. Zwei Muttern pa sitzen auf dem Stift p und legen
ίο sich gegen die beiden Seiten des Auges os. Sie dienen zum genauen Einstellen der Rolle p2. Durch Verdrehen der Muttern pe auf dem Stift p kann- die Rolle p2 gegenüber der Spindel B verstellt werden (Fig. 3). Der äußere Umfang der Rolle p2 ist kegelförmig und ist der kegelförmigen Außenfläche g° des Kopfes g am Gleitstück angepaßt. Beide Kegelflächen kommen zum Eingriff, wenn das Gleitstück G längs der Spindel B in die in Fig. 3 punktiert dargestellte Lage · verschoben worden ist, was durch den Reibungskegel K in später näher zu beschreibender Weise geschieht. Sobald die Kegelflächen zum Eingriff .gekommen sind, wird das obere Ende des Hebels O von der Spindel B fortgedrückt, so daß der Hebel O entgegen der Spannung der Feder o3 ausschwingt und. sich sein Arm ο1 vom Ende des Armes TV abhebt.
Wie vorher dargelegt wurde, wird die Stange oin dem Auge α3 des Gestelles A festgehalten. Auf ■ ihr kann sich ein Hebel R (Fig. i, 2 und 6), der neben der Nabe des He- j bels O liegt, frei drehen. Der Hebel R besitzt j einen wagerechten Arm r, der in einem Auge r1 endet. In diesem ist eine Stange 5 mittels einer Klemmschraube j befestigt. Die Stange 5 liegt ebenso fest in einem gleichen Auge h1 eines Armes h2, der sich an die Nabe aa des Hebels H anschließt (Fig. 7). Auf diese Weise kann die Stange 5" um die Achse der Stange 0 in Richtung des Pfeiles 2 (in Fig. 1) schwingen. Die Bewegung der Stange 6" in dieser Richtung wird durch einen Ansatz a* am Rahmend begrenzt (Fig. 1).
Der Hebel R besitzt einen abwärts reichenden Arm r2 mit einem Auge r3 an seinem freien Ende, durch das eine Schraube rl hindurchgesteckt ist. Das eine Ende rs der Schraube r 4 ist abgerundet und kann durch einen Ansatz w5 des Armes N getroffen werden (Fig. 1 und 2). Die Schraube r* ist im Arm r2 einstellbar und wird durch eine Mutter re festgehalten. Der Eingriff des Fortsatzes mit der Schraube r4 dient dazu, dem Arm R die Bewegung des Armes N mitzuteilen, wenn letzterer durch den Handgriff JV1 gedreht wird. Seitwärts vom Arm r2 erstreckt sich über dem Auge rs ein Auge rT, in dem eine Stellschraube r8 sitzt, die durch eine Mutter r3 gesichert wird. Das abgerundete eine Ende der Schraube rs kann mit dem unteren Ende eines abwärts reichenden Armes ö9 des Hebels O zum Eingriff kommen. Zweck dieser Anordnung ist, den Hebel O zum. Auslösen des Armes N durch Abwärtsbewegen der Stange 5 schwingen zu können.
. Auf der Stange 6" sitzt neben dem Hebel R ein Sperrarm T (Fig. 1 und 6), der durch eine Schraube t in seiner Nabe auf der Stange 6" festgeklemmt ist. Das obere Ende des Armes T besitzt eine Schulter f2, die mit einer entsprechenden Schulter u am Ende des gekrümmten Armes U zusammenarbeitet. Der Hebel U kann sich auf der Stange M am oberen Ende des Gestelles A frei drehen und wird von einer Feder u1, die um die Stange M gelegt ist, in bestimmter Richtung zu drehen gesucht. Das eine Ende der Feder u1 greift in ein Loch u2 in der Nabe des Hebels U ein und ihr anderes Ende in ein Loch α5 der Querstange α6 des Gestelles A. Betrachtet man Fig. 6, so strebt die Feder # den Hebel U gegen das obere Ende des Sperrarmes T zu drücken. Der Arm T und Hebel U sind in Fig. 6 mit ihren Schultern t2 und u in Eingriff dargestellt. Wenn die Schultern voneinander gelöst werden, so drückt die gekrümmte Seitenfläche des unteren Endes des Armes U den Arm T, indem sie auf seinem Ende gleitet, unter dem Druck der Feder u1 (in Fig. 6) nach rechts. Die Bewegung des Armes T wird durch die Stange S1 begrenzt, wenn diese auf den Fortsatz α4 aufschlägt, so daß das Ende des Hebels U nicht von dem Ende des Armes T abgleiten kann.
Nachdem so der Aufbau und die Anordnung des neuen .Anlaßgetriebes geschildert worden sind, soll jetzt seine Wirkungsweise beschrieben werden: Wenn die Spindel B abgelassen werden soll, so drückt man den Handgriff 2V1 (Fig. 1) aufwärts in Richtung des Pfeiles 3. Hierdurch wird die Stange js gedreht und der Arm N gegen das Ende r5 der Schraube r4 im Hebel R gedrückt. Dabei schwingt, der letztere und hebt die Stange 5" entgegen der Richtung des Pfeiles 2 in Fig. 1. Beim Aufwärtsgehen der Stange 5" wird auch der Sperrarm T gehoben und geschwenkt, so daß seine Schulter f2 in Eingriff mit der Schulter u des Hebels U kommt. Der Eingriff wird no durch die Spannung der Feder m1 bewirkt. Ferner wird durch dieBewegung der Stange 5 der Hebel H zum Ausrücken der Kupplung von dem Flansch fs der Kupplungshälfte / fortbewegt, so daß diese frei wird und mit der Kupplungshälfte E in später zu beschreibender Weise zum Eingriff gebracht werden kann. Gleichzeitig ist das obere Ende des Armes JV über die Schulter o2 des Sperrhebels O hinweggeglitten, und die Feder o3 hat den Arm ο1 nach abwärts geschwenkt, so daß nach Loslassen des Griffes JV1 der Arm JV in
der Stellung der Fig. ι festgehalten wird. Wenn der Arm N in der vorbeschriebenen Weise bewegt wird, so zieht die Feder n1 den Rahmen / in gleicher Richtung. Hierdurch wird das Reibscheibenpaar D, D1 in Eingriff mit dem Flansch c2 der Riemenscheibe C gebracht und gleichzeitig die Reibscheibe L gegen den Reibungskegel K gedrückt. Durch die Sperrung des Armes N wird der Eingriff
ίο der beiden Reibungsgetriebe unter dem Zug der Feder n1 dauernd erhalten. Die Riemenscheibe C läuft ständig um,, und sobald die Reibscheiben D/D1 mit dem Flansch c2 .zum Eingriff kommen, wird daher auch die Vorgelegewelle / in Umdrehung versetzt. Mit ihr läuft der Reibungskegel K um, und dieser überträgt seine Drehung auf die Scheibe L an dem Gleitstück G. Letzteres wiederum versetzt die Spindel B, mit der es.durch die Feder g5 verbunden ist, in Umdrehung. Nun ist der Durchmesser der Scheiben D, D1 erheblich größer als der des Flansches c1 an .. der Riemenscheibe C, und infolgedessen läuft die Vorgelegewelle/ mit erheblich geringerer Geschwindigkeit als die Riemenscheibe C. Ferner ist auch der Durchmesser des Kegels K an seinem einen Ende, wo er zunächst mit der Scheibe L in Eingriff kommt, bedeutend geringer als der Durchmesser des Flansches /.
Infolgedessen ist die Umlaufszahl der Spindel B beim Anlassen viel geringer als die der Riemenscheibe C infolge der doppelten Übersetzung ins Langsame, mit anderen Worten: Die Spindel B wird mit bedeutend geringerer Umlaufszahl angelassen, als die Riemenscheibe C und ihre Welle B1 umlaufen.
Unmittelbar nach dem Anlaufen der Spindel B nimmt ihre Geschwindigkeit zu, bis sie - endlich die Geschwindigkeit der Welle B1 erreicht. Diese Beschleunigung \vird durch die Verschiebung der Scheibe L längs des Reibkegels K erzeugt, die durch die Steigung des Gewindes k2 hervorgerufen wird. Das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des größeren Endes des Kegels an dessen Grundfläche und dem Durchmesser der Scheibe L ist das gleiche wie zwischen den Scheiben D1D1 einerseits und dem Flansch c2 andererseits. Wenn daher die Scheibe L das größte Ende des Kegels K erreicht hat, so laufen die beiden Wellen oder Spindeln B1 B1 mit gleicher Geschwindigkeit um. In diesem Augenblick trifft das Gleitstück G, das mit der Scheibe L auf der Spindel B verschoben wird, auf das Ende der Feder f1 der Kupplungshälfte F und bringt letztere in Eingriff mit der Kupplungshälfte E auf der Welle B1, so daß die Spindel B mit der Welle B1 gekuppelt wird und beide mit gleicher Umdrehungszahl umlaufen.
Gleichzeitig mit dieser Kupplung kommt die kegelförmige Fläche g9 an dem Kopf g des Gleitstückes G in Berührung mit dem kegelförmigen Umfang der Rolle p2 der Ausrückvorrichtung P. Hierdurch wird der Hebel O geschwenkt und der Sperrarm o1 vom Arm N abgehoben. Die Schwerkraft zieht dann den Rahmen / nach auswärts und bringt die Scheiben D1 Dx außer Eingriff mit dem Flansch c2. Die Auswärtsbewegung des Rahmens / wird durch den Stift α7 begrenzt, und der Reibungskegel K wird gleichzeitig mit ihr außer Eingriff mit der Scheibe L gebracht. Die Feder m kann nun mittels der Gabel G1 das Gleitstück G in seine Ruhestellung zurückschieben, die in Fig. 3 .in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Jetzt stehen die Einrichtungen zum langsamen Erhöhen der Geschwindigkeit in ihrer Anfangslage. Dabei sind die Scheiben D, D1 von der Riemenscheibe C gelöst, so daß die .Vorgelegewelle7 in Ruhe bleibt, bis die Maschine von neuem in der vorbeschriebenen Weise angelassen wird. In der Zwischenzeit ist die Spindel B unmittelbar mit der Welle B1 gekuppelt und läuft mit der höchsten möglichen Umdrehungszahl.
Um die Drehung der Spindel B auszuschalten, braucht man nur die Stange .S um die Stange 0 zu schwenken, und zwar in Richtung des Pfeiles 2 von Fig. 1. Eine sehr kleine Bewegung der Stange 0 bringt, wie bereits beschrieben wurde, die Schultern u und t2 an den Armen U und T außer Eingriff, worauf die Feder u1 den Hebel U und mit ihm den Arm T nach außen dreht. Diese Auswärtsbewegung des Armes T wird fortgesetzt, bis der Hebel H den kegelförmigen Flansch /8 an der Kupplungshälfte F trifft und letztere auf der Spindel B verschiebt, worauf die Kupplungshälften E und F getrennt werden, wie Fig. 2 zeigt. Die zum Ausrücken dienende Bewegung der Stange 5 kann von Hand oder durch einen geeigneten Anschlag 0. dgl. bewirkt werden. Letztere Art der Ausrückung ist nicht beschrieben worden, da derartige Einrichtungen an Spul- und ähnlichen Maschinen längst 105-, bekannt sind.
Wird die Ausrückvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, unmittelbar nachdem die Spindel B angelassen worden ist und während die Vorgelegewelle J hoch von der Riemenscheibe C n0 angetrieben wird, so werden die Scheiben D und D1 selbsttätig ausgerückt, und zwar in folgender Weise: Bei der Abwärtsbewegung * der Stange S zum Lösen der Schultern der Arme T und U wird der Hebel R geschwenkt, und seine Schraube rs trifft auf das untere. Ende des Armes o9 des Hebels O. Hierdurch wird der Hebel O gedreht und sein Arm o1 vom Ende des Armes N abgehoben. Dabei wird der Rahmen / frei und kann nach außen schwingen. Infolgedessen entfernen sich die Scheiben D und D1 von dem Flansch c2, und
der Reibungskegel K wird von der Scheibe L, wie vorher beschrieben wurde, gelöst. Dann befinden sich wieder alle Teile in ihrer Anfangslage wie vor dem Anlassen der Spindel B.
Wichtig ist, daß zum Schluß eine unmittelbare Kupplung zwischen dem treibenden und getriebenen Glied stattfindet. Auf diese Weise kann die Geschwindigkeit einer Welle allmählieh bis zu einem Maximum gesteigert werden, ohne daß das Material, das in der zugehörigen Maschine verarbeitet wird, durch Schläge oder Stöße übermäßig beansprucht wird. Gleichzeitig werden auch die Teile der Maschine selbst vor unzulässigen Beanspruchungen und vorzeitiger Abnutzung geschützt. Die beschriebene Aniaßvorrichtung arbeitet vollständig selbsttätig, und die zum Anlassen dienenden Teile, das sind die Reibungsgetriebe, laufen nur während der Anlaßzeit. Sobald die unmittelbare Kupplung stattgefunden hat, werden diese Teile ausgeschaltet und bleiben in Ruhe, bis von neuem angelassen wird. Hierdurch werden die zum Anlassen dienenden Teile vor unnötiger Abnutzung bewahrt.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätiges Geschwindigkeitswechselgetriebe zum Anlassen von Maschinen, insbesondere Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb zwischen der treibenden Welle (B1) und der getriebenen Welle (B) ein mit Schraubengewinde versehener Reibungskegel (K) eingeschaltet ist, in dessen Gewinde eine Reibscheibe (L) eingreift, die mit der getriebenen Welle (B) so verbunden ist, daß sie,, dem Gewinde (k'2) folgend, von selbst an dem Kegel (K) entlang läuft und die Geschwindigkeit der treibenden Welle (B1) stetig, bis zum Höchstmaß steigend, auf die getriebene Welle (B) überträgt.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kupplung (E1 F) die Wellen (B1, BJ selbsttätig unmittelbar kuppelt, wenn die WeIIe(B) die Geschwindigkeit der Welle (B') erreicht hat.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Reibscheibe (L) verbundene Hülse (G) die Kupplung (E, F) selbsttätig einrückt, indem sie gegen die Kupplungshälfte (F) l)zw. eine mit ihr verbundene, das Lager (α1) durchdringende Feder (Z1) stößt.
  4. 4. Getriebe nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungskegel (K) in einem Schwingrahmen (/) gelagert ist, so daß er in und außer Eingriff mit der Reibscheibe (L) gebracht werden kann.
  5. 5. Getriebe nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gesperre (N, O, o1, 0'-) den Rahmen (/) so lange fest und den Kegel (K) mit der Scheibe (L) so lange in Eingriff erhält, bis die Wellen (B, B1) unmittelbar gekuppelt sind.
  6. 6. Getriebe nach Anspruch 1, 4 und.5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Hülse (G) verbundene Ausrückvorrichtung (O, g°, P, p2) den Rahmen (/) auslöst, sobald die Kupplung (E, F) geschlossen ist.
  7. 7. Getriebe nach Anspruch 1 und 3. bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (G) mit der Scheibe (L) durch eine Feder (m) in die Anfangsstellung zurückgebracht wird, sobald die Wellen (B, B1) durch die Kupplung (E, F) verbunden sind und der Reibungskegel (if) ausgerückt ist.
  8. 8. Getriebe nach Anspruch. 1, 2 und 4, gekennzeichnet durch einen Hebel (FI, It), der die Kupplung (E, F) öffnet, wenn die Maschine im Betriebe ausgerückt wird, und der die Sperrklinke (O) auslöst, wenn die Maschine während des Anlassens ausgerückt wird.
  9. 9. Getriebe nach Anspruch 1 und 4 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm (N) mit dem Rahmen (/) nachgiebig (n1, n4) verbunden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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