DE2853879C3

DE2853879C3 - Elektrische Spannungsvervielfacherkaskade

Info

Publication number: DE2853879C3
Application number: DE19782853879
Authority: DE
Inventors: Albert 8401 Pfatter Eckl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-12-13
Filing date: 1978-12-13
Publication date: 1981-08-13
Also published as: ES247411Y; ES247411U; GB2039692A; JPS5583467A; DE2853879B2; BR7908109A; DE2853879A1

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Spannungsvervielfacherkaskade, insbesondere für Fernsehgeräte, welche in einem Becher vergossene Kondensatoren enthält und in welcher an einem dieser Kondensatoren ein Hochspannungskabel angeschlossen ist und wobei dieses Hochspannungskabel im Inneren der Vergußmasse gehallen und mit dem Kondensatoranschluß so elektrisch leitend verbunden ist, daß Kriechströme oder Überschläge der Hochspannung zu anderen Anschlüssen oder Kontaktstellen sicher vermieden sind.

Eine derartige Spannungsvervielfacherkaskade ist aus der DE-PS 25 33 720 bekannt. Dort ist der Hochspannungsanschluß mit den Bauelementen der Kaskade vergossen. Nach dem Fertigstellen der Kaskade ist eine Anpassung des Hochspannungskabels an Bedürfnisse des Kunden nicht mehr möglich, sofern sie über eine Kürzung des Kabels hinausgeht.

Insbesondere kann die Art des Kabels nicht mehr geändert werden, z. B. ist die Einführung eines Widerstandskabels nicht mehr möglich.

In der älteren, aber nicht vorveröffentlichten Anmeldung gemäß der DE-OS 27 32 737 ist ein Zeüenkipptransformator mit Hochspannungssteckverbindung beschrieben, in der mit dem Hochspannungskabel federnde Kontakte verbunden sind, die in einem Rohr in Gegenkontakte einschnappen. Hierbei sind gesonderte Vorrichtungen zur Abdichtung gegen Feuchtigkeit erforderlich. Wegen der engen zulässigen Durchmessertoleranzen kann nur eine Art Hochspannungskabel eingesetzt werden.

Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt, besteht in der Herstellung einer Spannungsvervielfacherkaskade der eingangs beschriebenen Art, welche die Wahl eines gewünschten Kabels nach dem Fertigstellen der Kaskade ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kondensatoranschluß mit einer ähnlich einer Holzschraube gestalteten Kontaktschraube elektrisch leitend verbunden ist, daß diese Kontaktschraube in der Nähe des Becherbodens angeordnet ist, daß ihr Gewinde vom Becherboden zumindest annähernd senkrecht aufragt, daß ein Isolierstoffrohr diese KontaKtschraube vom Vergußraum abtrennt, daß das Isolierstoffrohr aus dem Verguß herausragt und daß das Hochspannungskabel in dem Isolierstoffrohr steckt und auf die Konlaktschraube aufgeschraubt ist.

Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß während der Montage und während des Vergießens kein an der Kaskade hängendes Kabel die Weiterverarbeitung stört und daß ein Hochspannungskabel beliebiger A^rt nach der Fertigkslellung der Kaskade angebracht werden kann, ohne daß die Gefahr von Spannungsüberschlägen oder von Kriechströmen besteht.

Die Erfindung ist vorteilhaft so ausgestaltet, daß neben den Kondensatoren ein Schutzwiderstand im Becher der Kaskade mit vergossen ist und daß die Kontaktschraube am freien Anschluß des Schutzwiderstandes angeschweißt ist. Als Hochspannungskabel eignet sich insbesondere ein Widerstandskabel, welches als Lastwiderstand für die Kaskadenschaltung (Bleeder) geeignet ist.

Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer derartigen Spannungsvervielfacherkaskade besteht darin, daß die Kontaktschraube vor dem Vergießen angebracht und durch das Isolierstoffrohr flüssigkeitsdicht vom Vergußraum getrennt wird, daß die Kaskade dann vergossen wird und daß das Hochspannungskabel nach dem Aushärten des Vergusses eingeschraubt wird. Dabei kontaktiert die Kontaktschraube einerseits den Kabelleiter. Gleichzeitig wird andererseits durch die Kontaktschraube das Kabel beim Eindrehen im Rohr verkeilt. Hierzu ist die Kontaktschraube vorzugsweise kegelförmig ausgebildet. So können verschieden dicke Kabel mechanisch festgehalten werden, indem die verschieden dicken Kabel verschieden weit auf die Kontaktschraube aufgeschraubt werden. In jedem Fall wird durch das Verkeilen des Hochspannungskabels der blank liegende Teil der Kontaktschraube hochspannungsfest vom freien Teil des Isolierstoffrohres abgetrennt. Dadurch ist eine einwandfreie Isolation auch in feuchter Luft gewährleistet.

Die Erfindung wird anhand einer Figur näher erläutert. Die Figur zeigt eine erfindungsgemäße Kaskade in teilweise geschnittener und gebrochener Ansicht.

In einem Becher 6 sind die Kondensatoren und ggf. ein Schutzwiderstand vergossen. Das Hochspannungskabel 4 ist durch ein Isolierstoffrohr 3 in die Kaskade eingeführt und auf eine Kontaktschraube 1 aufgeschraubt. Die Kontaktschraube 1 spreizt das Hochspannungskabel 4 auseinander, so daß es an der Wandung des Isolierstoffrohres 3 unter Druck anliegt. Das Isolierstoffrohr 3 umschließt die Kontaktschraube 1 flüssigkeitsdicht. Der Kopf 2 der Kontaktschraube 1 ist mit dem Anschluß 6 des Schutzwiderstandes oder eines Kondensators verschweißt.

Das Isolierstoffrohr 3 überragt den Becher 6 und ist in den Verguß mit eingegossen. Dadurch und durch den hochspannungsfesten Abschluß des Rohres über dem blanken Teil der Kontaktschraube mitte's des eingeschraubten Hochspannungskabels sind sowohl Kriechströme als auch Überschläge zwischen dem Anschluß 7

und anderen leitenden Teilen der Kaskade, beispielsweise dem äußeren Anschluß 5, angeschlossen.

Zusammenfassung
Elektrische Spannungsvervielfacherkaskade

Das Hochspannungskabel der Kaskade soll den Bedürfnissen des Anwenders angepaßt werden können. Dabei muß eine elektrische Entladung der Hochspannung zu anderen leitenden Flächen der Kaskade hin vermieden werden. Hierzu ist an dem Boden des Bechers eine Kontaktschraube (1) angebracht. Ein Isolierstoff rohr (3) umschließt diese Schraube (1) flüssigkeitsdicht und ragt über den Verguß heraus. In diesem Isolierstoffrohr (3) ist das HF-Kabel (4) auf die Kontaktschraube (1) aufgeschraubt (F i g. 1).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1 Elektrische Spannungsvervielfacherkaskade, insbesondere für Fernsehgeräte, welche in einem Becher vergossene Kondensatoren enthält, in ϊ welcher an einen dieser Kondensatoren ein Hochspannungskabel angeschlossen ist und in welcher dieses Hochspannungskabel im Inneren der Vergußmasse gehalten und mit dem Kondensatoranschluß so elektrisch leitend verbunden ist, daß Kriechströme oder Überschläge der Hochspannung zu anderen Anschlüssen oder Kontaktstellen sicher vermieden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatoranschluß mit einer ähnlich einer Holzschraube gestalteten Kontaktschraube (1) elektrisch leitend verbunden ist, daß die Kontaktschraube (1) in der Nähe des Becherbodens angeordnet ist, daß ihr Gewinde vom Becherboden zumindest annähernd senkrecht aufragt, daß ein Isolierstoffrohr (3) diese Kontaktschraube (1) vom Verguöraum abtrennt, daß das Isolierstoffrohr aus dem Verguß herausragt und daß das Hochspannungskabel (4) in dem Isolierstoffrohr (3) steckt und auf die Kontaktschraube (1) aufgeschraubt ist.
2. Spannungsvervielfacherkaskade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Kondensatoren ein Schutzwiderstand im Becher der Kaskade mit vergossen ist und daß die Kontaktschraube am freien Anschluß des Schutzwiderstandes angeschweißt ist.
3. Spannungsvervielfacherkaskade nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochspannungskabel ein Widerstandskabel ist, welches als Lastwiderstand für die Kaskadenschaltung (Bleeder) geeignet ist.
4. Spannungsvervielfacherkaskade nach einem der Ansprüche 1 b\s 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschraube kegelförmig ausgebildet ist.
5. Verfahren zur Herstellung einer Spannungsvervielfacherkaskade nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komaktschraube vor dem Vergießen angebracht und durch das Isolierstoffrohr flüssigkeitsdicht vom Vergußraum getrennt wird, daß die Kaskade dann vergossen wird und daß das Hochspannungskabel nach dem Aushärten des Vergusses eingeschraubt wird.