DE2853858B2 - Fahrzeugbereifung - Google Patents
FahrzeugbereifungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugbereifung verbesserter Verschleißfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen hohe Spannungen, die darüber hinaus auch
ein gutes Fahrverhalten zeigt
Bisher wurde die Fahrzeugbereifung für spezielle Fahrzeuge, wie Untergrundbahnen, Einschienenbahnen
oder dergleichen, im Hinblick auf die Geräuschentwicklung und das Fahrverhalten ausgeführt Es gibt jedoch
Spezialfahrzeuge, die elektrisch angetrieben werden, und zwar mit Hilfe relativ hoher Spannung, wobei es
durch Kurzschlüsse, vagabundierende Ströme oder dergleichen dazu kommt daß die Reifen unter
Spannung geraten, was zu einer Beschädigung oder zu einem Verbrennen der Reifen führen kann.
Zur Lösung dieser Probleme wurde bisher versucht, die Aufladung bzw. Stromführung des Reifens zu
verhindern. Dazu wurde der Reifen aus einer leitenden Masse hergestellt, die eingebettet in dem Reifen eine
leitende Substanz wie einen Metalldraht aufwies und die leitende Substanz in die Lauffläche ragte, wodurch die
Leitfähigkeit des Reifens verbessert und damit die Aufladung bzw. Stromführung des Reifens durch
Erdung verhindert wird. Die Anwendung eines Reifens aus einer leitenden Kautschukmasse oder einer
Kautschukmasse mit eingebetteten leitenden Substanzen gewährleistet die elektrische Entladung^ eines
aufgeladenen Reifens, jedoch auf Kosten der Abriebfestigkeit, des Fahrverhaltens oder anderer wesentlichen
Eigenschaften eines Reifens. Es ist daher außerordentlich schwierig, einen Reifen für praktische Anwendung
nach obigen Verfahren herzustellen.
Aus der DE-AS 12 92 843 ist eine Kautschukmasse für
Autoreifen bekannt, welche mit einem HAF-RuB oder einem FEF-RuB verstärkt ist Nachteilig bei dieser
Kautschukmasse in der Laufschicht eines Reifens ist die nicht ausreichend hohe Abrieb- oder Verschleißfestigkeit
Überraschenderweise konnte nach vorliegender Erfindung festgestellt werden, daß bei Einarbeitung
eines Weichmachers in Form von Naturharz oder Kolophonium und/oder einem Phenolharz in die
Kautschukmischung für die I .auffläche die Widerstandsfähigkeit des Kautschuks gegenüber einer Aufladung
wesentlich verbessert werden kann, ohne daß dies auf Kosten der anderen für Bereifungen wesentlichen
Eigenschaften wie Verschleiß oder Abrieb, Wärmeauf
bau und Fahrverhalten ginge.
Aufgabe der Erfindung ist somit eine Fahrzeugbereifung, die sich durch verbesserte Verschleißfestigkeit und
Widerstandsfähigkeit gegen hohe Spannungen auszeichnet
ίο Ausgehend von einer Fahrzeugbereifung deren
Laufschicht zumindest im Berührungsbereich der Lauffläche mit der Straßenoberfläche aus einer
hochverschleißfesten Kautschukmasse besteht, in der auf 100 Gew.-Teile Naturkautschuk, Polyisopren-,
Styrolbutadien-, Polybutadien-Kautschuk oder deren Gemische 1 bis 10 Gew.-Teile zumindest eines
Naturharzes oder Kolophoniums und eines Phenolharzes sowie 90 bis 30 Gew.-Teile Ruß enthalten sind, ist die
erfindungsgemäße Bereifung dadurch gekennzeichnet,
daß der Ruß eine Jodaufnahmefähigkeit über 83 bis
150 mg/g und eine Dibutylphthalataufnahmefähigkeit von 80 bis 120cm3/100g besitzt Bevorzugt wird ein
Ruß mit einer Jodaufnahmefähigkeit von 110 bis 150 mg/g und einer Dibutylphthalataufnahmefähigkeit
von 100 bis 120 cnWIOO g. Der Anteil an Kolophonium-
und/oder Phenolharz beträgt bevorzugt 1 bis 5 Gew.-Teile, während der bevorzugte Rußanteil 40 bis 50
Gew.-Teile ist.
«ι noch eine Basisschicht besitzt, besteht diese zweckmäßigerweise aus einer Kautschukmasse, in der auf 100
Gew.-Teile Naturkautschuk, Polyisopren- und/oder Polybutadien-Kautschuk 0 bis 3 Gew.-Teile Kolophonium und/oder Phenolharz und 20 bis 50 Gew.-Teile Ruß
r> mit einer Jodaufnahmefähigkeit von 40 bis 83 mg/g und
einer Dibutylphthalataufnahmefähigkeit von 80 bis 120cm3/lG0g enthalten sind. Bevorzugt liegt in dieser
Basisschicht die Jodaufnahmefähigkeit des Rußes zwischen 30 und 50 mg/g und die Dibutylphthalatauf
nahmefähigkeit zwischen 100 und 120cm3/100g. Der
Rußanteil soll 30 bis 40 Gew.-Teile ausmachen.
Wie oben bereits darauf hingewiesen, wurde bei der bekannten Kautschukmasse für die Laufschicht ein
HAF- oder FEF-RuB angewandt. Solche Rußsorten
Vi entsprechen nicht den erfindungsgemäßen Anforderungen an die Jodaufnahmefähigkeit und die Dibutylphthalataufnahmefähigkeit, denn erstere ist beim HAF-Ruß
80 mg/g und beim FEF-Ruß nur 41 mg/g.
Überraschenderweise hat sich nach der Erfindung
w gezeigt, daß die Jodaufnahmefähigkeit und die Dibutylphthalataufnahmefähigkeit der als Verstärkungsmittel in der Kautschukmasse anzuwendenden Ruße in
Verbindung mit einem bestimmten Gehalt an Naturharz oder Kolophonium und Phenolharz im Hinblick auf die
T> Abriebfestigkeit oder Verschleißfestigkeit der Laufflächenmasse von besonderer Bedeutung sind. Tatsache ist,
daß mit den in den bekannten Kautschukmassen angewandten Rußen die Fahrzeugbereifungen hinsichtlich Verschleißfestigkeit und Widerstandsfähigkeit ge-
bo gen hohe Spannungen in Verbindung mit einem guten
Fahrverhalten nicht an die erfindungsgemäßen Fahrzeugbereifungen herankommen.
Die erfindungsgemäßen Reifen sollen ein solches Profil besitzen, daß die Stollen eine Stärke von
br> zumindest '/2 der Stärke der Laufschicht haben oder
sich bis zu einer Stelle unter der Linie erstreckt, die die untere Lirie des Profils verbindet. Dabei sollen sich die
Stollen aus der erfindungsgemäßen Kautschukmasse
zusammensetzen.
Obige Reifen zeigen sich wesentlich verbessert hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit gegen hohe
Spannungen und den Wärmeaufbau odsr Wärmestau. Ist die Lauffläche mit obigem Profil ausgestattet, so
kann der Anteil an Weichmacher in dem Stollenprofil geringer gehalten werden, als man ihn sonst in der
Laufflächenmasse mit integrierter Struktur anwendet
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen weiter erläutert ">
F i g. 1A ist ein Querschnitt durch einen Reifen mit
einer Lauffläche integrierter Struktur, wohingegen
F i g. IB ein Querschnitt eines Reifens ist, welcher ein
entsprechendes Profil zeigt
Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reifen nach Fig. IA hat die Lauffläche 1 eine
integrierte Struktur, während sie nach der Ausführungs-Γοπη IB nach der Erfindung aus dem Profil Γ und der
Basis 1" besteht In den beiden Figuren ist das Bezugszeichen 2 der Breaker und 3 die Karkasse.
Bei dem erfindungsgemäß anzuwendenden Phenolharz handelt es sich um Polykondensate von Phenol,
Kresol oder Dimethylphenol mit Formaldehyd, C2- bis Cio-Alkylphenol/Formaldehyd, die Reaktionsprodukte
von oc- oder 0-Pinen mit Phenol oder dergleichen.
Neben dem natürlich vorkommenden Kolophonium kann man erfindungsgemäß auch dessen GIy cerinester
bzw. Glycerinester von Harzsäuren und polymerisierte Harzsäuren oder polymerisiertes Kolophonium verwenden.
Jt)
Ist der für die Lauffläche oder das Profil der Lauffläche anzuwendende Anteil an Kolophonium
und/oder Phenolharz in der Kautschukabmischung < 1 Gew.-Teil, so kann man kaum eine Wirkung feststellen.
Werden jedoch >10 Gew.-Teile angewandt, so ir>
verschlechtert sich damit der Widerstand gegen Wärmeaufbau.
Nach der Erfindung muß zumindest der Berührungsbereich der Lauffläche mit der Straßenoberfläche bzw.
das Laufflächenprofil eine hohe Verschleißfestigkeit ■»«
besitzen. Ist der Rußanteil in der Kautschukmasse <30 Gew.-Teile, so ist der Kautschuk nicht ausreichend
verstärkt, während bei einem Anteil von >90 Gew.-Teile Ruß sich die Kautschukmasse nur sehr
schlecht verarbeiten läßt und es schwierig ist, den Ruß **>
im Kautschuk ausreichend zu dispergieren, um eine nachteilige Wirkung auf die Beständigkeit gegenüber
Wärmeaufbau m verhindern.
Nach einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Tabelle 1 (a)
Reifen muß die Laufflächenbasis keine so hervorragende Verschleißfestigkeil haben, jedoch muß sie einwandfrei
hoher Spannung und einem Wärmeaufbau zu widerstehen vermögen. Für die Laufflächenbasis bevorzugt
man daher einen Ruß mit J-A 40 bis 83 mg/g und DBP-A 80 bis 120 cm3/100 g. Bei
<20 Gew.-Teilen Ruß ist die Verstärkung des Kautschuks für die Laufflächenbasis
zu gering, und bei > 50 Gew.-Teilen Ruß erreicht man keine ausreichend hohe Widerstandsfähigkeit
gegen Wärmeaufbau in der Masse.
Wird nach der Erfindung natürliches Kolophonium oder Phenolharz in die Kautschukmasse für die
Laufflächenbasis eingearbeitet, so soll der Harzanteil nicht mehr als 3 Gew.-Teile betragen, wodurch man
einen Reifen erhält, in dem eine gute Abwägung der Eigenschaften hinsichtlich Spannungsfestigkeit und
geringer Wärmeaufbau mit den für die Laufflächenbasis erforderlichen Eigenschaften erreicht ist Je nach den
Anwendungen der Kautschukrnasse kann man gegebenenfalls auch davon absehen, Harz in die Masse für die
Laufflächenbasis einzuarbeiten.
Die Reifen nach der Erfindung können alle Arten von Bias-Reifen, Diagonal- und Radialreifen sein, auch
Semi-Radialreifen, wobei die Verstärkungsschichten mit Stahlcord, Cord aus organischem Fasermaterial, aus
Glas und/oder aus Kombination derartiger Cords verstärkt sein können.
Die Erfindung wird weiter an Pneus erläutert Sie ist jedoch auch anwendbar auf Reifen, die mit alastomeren
Schaumstoffen oder dergleichen gefüllt sind.
Beispiel 1
Eine Kautschukmasse aus
Eine Kautschukmasse aus
100 Gew.-Teilen
30-50 Gew.-Teilen
30-50 Gew.-Teilen
1 -10 Gew.-Teilen
2 Gew.-Teilen
1 Gew.-Teil
2 Gew.-Teile
1 Gew.-Teil
2 Gew.-Teile
Naturkautschuk,
Ruß nach Tabelle 1,
Weichmacher nach Tabelle 1,
Stearinsäure,
N-Phenyl-N'-isopropyl-
p-phenylendiamin,
Zinkweiß,
2-(4'-Morpholindithio) benzo-
thiazol und
Schwefel
wurde 30 Minuten unter einem Druck von 80 kg/cm2 bei 1500C vulkanisiert. Härte, Bruchdehnung, Zugfestigkeit,
300%-Modul, Nachgiebigkeit, Verschleißfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Spannungen sind in
der Tabelle 1 zusammengefaßt.
Masse Nummer
1 2 3
Vergl.
Gewichlsteüe
10
13 14 15
Vergleich —
Naturkautschuk
ISAF Ruß')
SAF Ruß*)
HAF Ruß')
FEF Ruß«)
Kolophonium
Sumilitharz5)
Hitanol 1501«)
Aromatisches öl
Spindelöl
ECR 8080')
100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 i00 100 100 100
50 50 50 50
50 50
10
50
50 50
50
50
30 | 30 | 30 | 30 |
3 | |||
3 | 5 | ||
Masse | 5 |
2
1 4 1 2 |
2
1 4 I ■> |
4 |
2
1 4 1 2 |
5 |
2
1 4 1 2 |
28 |
2
1 1 2 |
53 |
2
1 1 2 |
858 |
2
1 1 2 |
10 | 11 |
2
1 1 2 |
6 | 13 | 14 | 15 |
2
1 1 3 |
16 | |
Fortsetzung | 1 | Vergleic | h | ||||||||||||||||||||
2
1 1 2 |
2
1 1 3 |
||||||||||||||||||||||
6 | 7 | 8 9 | 12 |
2
1 1 3 |
2
1 1 3 |
||||||||||||||||||
Nummer | |||||||||||||||||||||||
2 3 |
2
1 1 2 |
||||||||||||||||||||||
Stearinsäure
N-Phenyl-N'-iso- propyl-p-pheny- lendiamin Zinkweiß 2-(4'-Morpholin- dithio)benzothiazol Schwefel |
Vergl.
Gewichtsteile |
2
1 1 3 |
|||||||||||||||||||||
2
1 4 1 7 |
|||||||||||||||||||||||
·) J-A 119 mg/g, DBP-A 112 mi/100 g.
2) IA 136 mg/g, DBP 110 ml/g.
3) J-A 80 mg/g, DBP-A 103 ml/g.
«) IA 41 mg/g, DBP 112 ml/100 g.
5I Alkylphenol-Formaldehyd-Polykondensat.
6J Phenol-Formaldehyd-Polykondensat.
7) Cyclopentadien-Harze.
Tabelle 1 (b) | Masse | Nummer | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |
1 | 2 | Vergle | I Il | |||||||||||||
Vergl. | 67 | 69 | 68 | 60 | 61 | 61 | 60 | 67 | 62 | :icn | ||||||
64 | 65 | 460 | 475 | 492 | 445 | 461 | 440 | 438 | 465 | 465 | 56 | 59 | 555 | 54 | 54 | |
420 | 430 | 242 | 238 | 221 | 250 | 245 | 250 | 251 | 252 | 260 | 510 | 535 | 203 | 490 | 510 | |
Härte (°) | 255 | 250 | 130 | 122 | 115 | 140 | 132 | 147 | 148 | 138 | 131 | 227 | 215 | 8t | 208 | 203 |
Bruchdehnung | 160 | 152 | 100 | 90 | 105 | 93 | ||||||||||
Zugfestigkeit
(ke/cm2l |
57 | 52 | 49 | 58 | 56 | 60 | 59 | 57.5 | 54 | 59 | ||||||
300% Mod. | 62 | 60 | 85 | 60 | 30 | 78 | 83 | 90 | 87 | 80 | 100 | 72 | 65 | 15 | 78 | 73 |
(kg/cm2) | 100 | 95 | 1400 | 2500 | 2500 | 1300 | 1200 | 100 | 100 | 450 | 1000 | 35 | 20 | 4500 | 25 | 18 |
Resilience (%) | 50 | 400 | 3500 | 4000 | 4500 | >5000 | ||||||||||
Verschleißindex | ||||||||||||||||
Spannungs- | ||||||||||||||||
Widerstand (V) | ||||||||||||||||
Die Bestimmung der Härte, Bruchdehnung, Zugfestigkeit, 300%-Modul und Resilience wurden nach
JlS K6301 vorgenommen.
Die Verschleißfähigkeit wurde wie folgt bestimmt oder gemessen: Der Pico-Verschleiß der Kautschukproben
wurde nach ASTM D 2228 ermittelt. Der Pico-Verschleiß der Probe 1 ohne Weichmacher wurde als
Bezugswert mit 100 angenommen, auf den die Werte der anderen Kautschukproben bezogen wurden.
Der Spannungs-Widerstand wurde mit Hilfe eines »FN-Tester, Type 504 AT · N, von Toyoko Vehicle Co.«
ermittelt Ein rechteckiger Prüfkörper
30 cm χ 6 cm χ 5 cm wurde aus jeder Kautschukprobe geschnitten und an beiden Enden mit einer Krokodilklemme
gehalten, über die Spannung angelegt und allmählich gesteigert wird. Überschreitet die Spannung
Tabelle 2
einen bestimmten Wert, beginnt ein elektrischer Stron durch den Prüfkörper zu fließen. Wird die Spannung
weiter gesteigert, so reißt der Prüfkörper und beginnt zi brennen. Die Spannung, mit der sich der Kautschuk
entzündet, ist die zu messende Spannung.
Reifen der Bezeichnung 1000 R 20, 14PR mit einei Lauffläche entsprechend den in den Fig. IA und IE
gezeigten Ausführungsformen wurden aus den Kau tschukmassen 1, 3, 5, 6, 12, 13, 14 und 15 hergestellt
Verschleiß- und Spannungsfestigkeit sowie Wider Standsfähigkeit gegenüber dem Wärmeaufbau an dieser
Reifen bestimmt und die Werte in der Tabelle ; zusammengefaßt
Fig. IA
Reifen |
Nr. 2 | Nr. 3 | Fig.1B | Nr. 5 | Nr. 6 | Nr. 7 | |
Nr. 1 |
erf.gemäß
Masse Nr. 3 |
erf.gemäß
Masse Nr. 5 |
Nr. 4 |
Vergleich
Masse Nr. 3/ Masse Nr. 14 |
erf.gemäß
Masse Nr. 3/ Masse Nr. 15 |
erf.gemäß
Masse Nr. 6/ Masse Nr. 13 |
|
Kautschuk
in Lauffläche (Profil) |
Vergleich
Masse Nr. 1 |
400 | 1500 |
Vergleich
Masse Nr. 1/ Masse Nr. 12 |
5000 (30 mA) | 5000(3OmA) | 4500 |
Spannungs-Wider
stand (V) |
150 | 85 | 30 | 300 | 85 | 85 | 80 |
Verschleißindex | 100 | 92 | 797 | 100 | 101 | Sf | 92 |
Widerstand gegen
Wärmeaufbau |
100 | 100 | |||||
Aus der Tabelle 2 ergibt sich, daß die Reifen Nr. 2,3,6
und 7 nach der Erfindung eine wesentlich bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber Spannung bei zufriedenstellend
hoher Verschleißfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Wärmeaufbau besitzen.
Obige Versuche wurden wie folgt durchgeführt:
Der Spannungswiderstand wurde gemessen durch Anwendung obigen Meßgeräts, indem die Anschlußklemmen
an den Wulst und an die Lauffläche angeschlossen wurden.
Zur Bestimmung der Verschleißfestigkeit Hefen die Reifen mit einer mittleren Geschwindigkeit von
40 km/h über eine gepflasterte Straße. Nach einer Laufstrecke von 40 000 km wurde der Verschleiß
ermittelt. Als Bezugsreifen mit dem Index 100 wurde einer mit integrierter Struktur nach Fig. IA Nr. 1
gewählt, so daß die angegebenen Werte für die Reifen Nr. 2 und 3 auf den Verschleiß des Standardreifens Nr. 1
rückbezogen sind. Bei einer Profilstruktur nach F i g. 1B
diente der Verschleiß des Reifens Nr. 4 als Index 100 zum Bezugspunkt, auf den die Reifen Nr. 5 —7 bezogen
sind.
Die Widerstandsfähigkeit gegen Wärmeaufbau der Reifen wurde dadurch ermittelt, daß sie in einem Raum
von 38°C mit Hilfe eines Trommel-Prüfgeräts Durchmesser 1,7 m — gehalten wurden. Ein Thermoelement
wurde vom Schulterteil in den Laufflächenbereich des Reifens etwa 5 mm über dem Breaker eingeführt
und mit dessen Hilfe die Temperatur der Laufflächenmasse unter einer Last von 2370 kg bei einer
Laufgeschwindigkeit der Trommel von 56 km/h bestimmt. Als Standard und damit Bezugspunkt diente der
Reifen Nr. 1 mit integrierter Struktur nach F i g. 1A, mit
weichem die Reifen Nr. 2 und 3 verglichen wurden, während für die Profilreifen nach F i g. 1B als Standard
und Bezugsreifen Nr. 4 diente, demgegenüber die Reifen Nr. 5 — 7 verglichen wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fahrzeugbereifung verbesserter Verschleißfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen hohe
Spannungen, deren Laufschicht zumindest im Berührungsbereich der Lauffläche mit der Straßenoberfläche aus einer hoch verschleißfesten Kautschukmasse, in der auf 100 Gew.-Teile Naturkautschuk,
Polyisopren-, Styrolbutadien- und Polybutadien-Kautschuk oder deren Gemische 1 bis 10 Gew.-Teile
zumindest eines Naturharzes oder Kolophoniums und eines Phenolharzes sowie 90 bis 30 Gew.-Teile
Ruß enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruß eine Jodaufnahmefähigkeit über
83 bis 150 mg/g und eine Dibutylphthalataufnahmefähigkeit -son 80 bis 120 Cm3AOO g besitzt
2. Bereifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ruß mit einer Jodaufnahmefähigkeit von 110 bis 150 mg/g und einer DibutylphthaJataufnahmefähigkeit von 100 bis 120 cmViOO g enthalten ist
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