DE2853447A1 - Verfahren zur herstellung von formkoerpern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von formkoerpern

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DE2853447A1
DE2853447A1 DE19782853447 DE2853447A DE2853447A1 DE 2853447 A1 DE2853447 A1 DE 2853447A1 DE 19782853447 DE19782853447 DE 19782853447 DE 2853447 A DE2853447 A DE 2853447A DE 2853447 A1 DE2853447 A1 DE 2853447A1
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Horst Richardt
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Rheinhold and Mahla GmbH
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Rheinhold and Mahla GmbH
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/06Recovery or working-up of waste materials of polymers without chemical reactions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B17/00Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics
    • B29B17/0026Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics by agglomeration or compacting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
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    • C08G18/10Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus elastischen Granulaten und NCO-Präpolymeren als Bindemittel.
  • Die Herstellung von Formkörpern unter Verwendung von Gummi-Partikeln und NCO-Präpolymeren unter Formgebung und gleichzeitiger Aushärtung mit Wasser ist bereits bekannt. So beschreibt beispielsweise die DE-OS 24 47 625 die Herstellung derartiger Formkörper unter Verwendung spezieller NCO-Präpolymerer, wobei auf Seite 8 hervorgehoben wird, daß die Formgebung in Formen oder Pressen unter Aushärtung mit Wasser erfolgen kann. Auch die DE-OS 24 27 897 ist auf ein derartiges Verfahren gerichtet, wobei auch hier (Seite 10) auf die Möglichkeit einer Formgebung in Formen hingewiesen wird.
  • Das zur Aushärtung der NCO-Präpolymeren benötigte Wasser wird bei den- Verfahren dieser Vorveröffentlichungen entweder dem Granulat-Bindemittel-Gemisch in flüssiger Form oder als Luftfeuchtigkeit zugegeben, wobei im letztgenannten Fall die mit Bindemittel umhüllten Füllkörper einfach dem Einfluß der Atmosphäre ausgesetzt werden. Diese Methoden der Aushärtung sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß eine partielle Schaumbildung und dadurch bedingt ein zumindest partielles Ausfüllen der Hohlräume zwischen den Füllkörperteilchen kaum verhindert werden kann.
  • Es war die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß eine Zugabe des zur Aushärtung des NCO-Präpolymeren benötigten Wassers zum Füllkörper vor dessen Vermischen mit dem Bindemittel eine homogene, praktisch schaumfreie Aushärtung gestattet.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern durch Vermischen von elastischen Füllstoffen mit feuchtigkeitshärtbaren NCO-Präpolymeren als Bindemittel, Formgebung und Aushärtung des Bindemittels mittels Wasser, gegebenenfalls unter Mitverwendung von die Isocyanat-Wasser-Reaktion beschleunigenden Katalysatoren und/oder weiteren an sich bekannten Hilfs- und Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder das zur Aushärtung des Bindemittels benötigte Wasser bereits enthaltende Füllstoffe verwendet oder man in einem ersten Arbeitsgang die Füllstoffe mit der zur Aushärtung de-s Bindemittels erforderlichen -Wassermenge versetzt und anschließend die wasserhaltigen Füllstoffe mit dem Bindemittel vermischt.
  • Beim erfindungsemäßen Verfahren werden als Füllkörper die an sich üblichen Granulate aus gemahlenem Gummi, Schnitzeln oder Fasern aus Gummi, Gummikork oder Kork oder Schaumstoffgranulat eingesetzt. Diese elastischen Füllkörper weisen im allgemeinen eine mittlere Teilchengröße von 0,5 bis 35, vorzugsweise 2 bis 10 mm auf.
  • Als Bindemittel werden die für derartige Zwecke üblicherweise eingesetzten NCO-Präpolymeren eingesetzt, wie sie beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften 24 27 897 oder 24 47 625 beschrieben sind.
  • Die beim erfindungsgemäßen Verfahren besonders gut geeigneten NCO-Präpolymeren weisen im allgemeinen einen NCO-Gehalt im Bereich von 5 bis 15 Gew.-% auf. Ihre Herstellung erfolgt auf an sich bekannte Weise durch Umsetzung von überschüssigen Mengen an aromatischen Diisocyanaten mit Polyhydroxypolyäthern mit 2 bis 3, vorzugsweise 2 endständigen Hydroxylgruppen des Molekulargewichtsbereichs 800 bis 6000, vorzugsweise 1000 bis 4000, bzw. Gemischen derartiger Polyäther.
  • Beispiele geeigneter Diisocyanate zur Herstellung der NCO-Präpolymeren sind 2,4-Diisocyanatotoluol, dessen technische Gemische mit 2,6-Diisocyanatotoluol, 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan und insbesondere dessen Gemische mit 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethan. Zu den hevorzugten Polyhydroxypolyäthern gehören insbesondere die an sich bekannten Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid und/oder Propylenoxid an geeignete Startermoleküle, wobei die Alkylenoxide auch im Gemisch oder nacheinander eingesetzt werden. Geeignete Starterkomponenten sind z.B. Wasser, Äthylenglykol, Propylenglykol-1,2-Trimethylolpropan oder Glycerin.
  • Anstelle der genannten NCO-Präpolymeren mit einem NCO-Gehalt von 5 bis 15 Gew.-% können auch deren Abmischungen mit unterschüssigen Mengen an Polyhydroxypolyäthern der beispielhaft genannten Art eingesetzt werden In derartigen Abmischungen liegen im allgemeinen die Polyhydroxypolyäther in solchen Mengen vor, daß auf jede NCO-Gruppe des Präpolymeren 0,5 bis 0,15, insbesondere 0,05 bis 0,1, Hydroxylgruppen der Polyätherkomponente vorliegen. Die Mitverwendung der Polyhydroxypolyäther zusammen mit den NCO-Präpolymeren in den angegebenen geringen Mengen kann in vielen Fällen zu einer Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Formkörper führen. Im Sinne der voriiegenden Erfindung sind daher unter dem Begriff "NCO-Präpolymer" auch derartige reaktive Gemische von vorgefertigten, d.h. ausreagierten, NCO-Präpolymeren mit den genannten unterschüssigen Mengen an Polyhydroxypolyäther zu verstehen. Bei Verwendung dieser reaktiven Gemische beim erfindungsgemäßen Verfahren tritt selbstverständlich in untergeordnetem Umfang neben der Wasserhärtung eine Urethanbildung ein.
  • Neben diesen wesentlichen Komponenten können beim erfindungsgemäßen Verfahren die üblichen bekannten Hilfs- und Zusatzstoffe wie beispielsweise solche der in DE-OS 24 47 625 genannten Art mitverwendet werden. Es handelt sich hierbei in erster Linie um die Aushärtung der NCO Präpolymeren beschleunigende Katalysatoren, Pigmente, anorganische Füllstoffe, Flammschutzmittel, Alterungsschutzmittel oder Haftvermittler.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gelangen im allgemeinen pro 100 Gew.-Teilen elastischem Füllkörper 1 bis 30, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-Teile NCO-Präpolymer zum Einsatz.
  • Die Menge des zur Befeuchtung des Granulats verwendeten Wassers soll vorzugsweise zur Aushärtung des Bindemittels ausreichend sein, die Verwendung eines Wasserüberschusses ist jedoch grundsätzlich möglich. Im allgemeinen werden pro 100 Gew.-Teilen Bindemittel 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-Teile Wasser eingesetzt, welches mit dem elastischen Füllstoff vor der Zugabe des Bindemittels homogen vermischt wird. Dieser Wasserzusatz erübrigt sich im Falle der Verwendung von wasserhaltigen Füllstoffen wie z.B. solchen auf Basis von Kork.
  • Die Zugabe der Bindemittel und der gegebenenfalls mitverwendeten Hilfs- und Zusatzstoffe kann sowohl durch ein kontinuierliches Einsprühverfahren als auch durch einfaches Vermischen vorgenammen werden. Die gegebenenfalls mitzuverwendenden Katalysatoren werden vorzugsweise dem Bindemittel zugegeben. Grundsätzlich ist es auch möglich, beispielsweise anorganische Füllstoffe, mit dem Granulat vor oder nach dessen Befeuchtung vorzumischen.
  • Nach dem Mischvorgang wird die Mischung in eine dem gewünschten Formkörper entsprechende Form gegeben, die vorzugsweise zuvor, um ein Ankleben an den Formenflächen zu vermeiden, mit Trennmittel behandelt oder mit Trennfolie, beispielsweise aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Silikon oder ölpapier ausgekleidet wird.
  • Zur Stabilisierung oder einer gewünschten Funktionseigenschaft des Formlings, können in den Formkörper Versteifungselemente, beispielsweise aus Holz, Draht, Folie oder Gittergeflecht ein- oder angebracht werden.
  • Die in die Form eingebrachte Mischung wird in der Form verpreßt, wobei die Form unter Druck verschlossen bzw.
  • verriegelt werden kann, oder in der Presse unter Druck stehen bleibt. Im allgemeinen erfolgt die Aushärtung bei 10 bis 100, insbesondere 20 bis 800C, wobei die Wärmezufuhr beispielsweise mittels Warmluft oder Dampf erfolgen kann. Vorzugsweise erfogt die Aushärtung durch Lagerung der Formpresse unter Druck bei Raumtemperatur während eines Zeitraums von ca. 3 bis 20 Stunden.
  • Die Formkörper bleiben solange unter Druck oder in der verriegelten Form, bis die Aushärtung des feuchtigkeitsreagierenden Bindemittelsystems abgeschlossen ist.
  • Nach Beendigung der Aushärtung werden die verpreßten Formkörper entformt. Oft empfiehlt sich eine Nachhärtung des Formkörpers durch Lagerung bei Raumtemperatur. Die Formkörper können durch Sägen, Fräsen, Messern oder Schneiden weiter bearbeitet und in die gewünschte Endform und Abmessung gebracht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet beispielsweise die Herstellung von Schießklötzen als Kugelfang zu Aufnahme der Projektile, als elastische Bodenbeläge, Unterlagen für Maschinen, Apparate und Fundamente für den Fall- und Erschütterungsschutz, in Form von Rundzylindern mit wahlweise eingeformter Metallachse zum Schneiden oder Schälen von Bahnen und Matten u. dgl.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung, ohne diese zu begrenzen.
  • In den nachfolgenden Beispielen wird als NCO-Präpolymer ein Umsetzungsprodukt von 368 Gew.-Teilen eines Gemischs aus 60 Gew.-% Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 40 Gew.-% Diphenylmethan-2,41-diisocyanat mit 632 Gew.-Teilen Polypropylenglykol (Molekulargewicht 2000) eingesetzt. Das NCO-Präpolymer weist einen NCO-Gehalt von 9,9 Gew.-% und bei 250C eine Viskosität von 2230 mPa s auf.
  • Beispiel 1 650 Gew.-Teile Altreifengranulat einer mittleren Teilchengröße von 2-4 mm werden in einem Zwangsmischer mit 6,5 Gew.-Teilen Wasser intensiv vermischt. Dann wird dem so angefeuchteten Granulat in dem Zwangsmischer ein kurz vorher zubereitetes Gemisch aus 106 Gew.-Teilen des o.g.
  • NCO-Präpolymeren, 10,5 Gew.-Teilen Polypropylenglykol des Molekulargewichts 2000 und 0,23 Gew.-Teilen Triäthylendiamin ("Dabco") zugemischt.
  • Nach intensiver Durchmischung wird das so erhaltene Mischgut in eine zylinderförmige Form der Abmessung 1050 mm x x 1300 mm gegeben und verpreßt.
  • Der Formkörper verbleibt während 18 Stunden bei Raumtemperatur in der geschlossenen Form. Anschließend wird der Verbundkörper entformt. Nach einer Zwischenlagerung von ca. 6 Tagen ist die Aushärt- und Endfestigkeit erreicht, wonach der Verbundkörper weiterverarbeitet werden kann.
  • Der Formkörper wird auf eine Schälmaschine zu Bahnen auf:-gemessert, die als punktelastische Beläge für Sport- und Spielflächen geeignet sind.
  • Wegen der erfindungswesentlichen Maßnahme der Zugabe des Wassers zum Füllstoff vor der Zugabe des Bindemittels erfolgte keinerlei Schaumbildung. Dies bedeutet, daß das eingesetzte Bindemittel ausschließlich zur Bindung des Granulats verbraucht wurde. Die Hohlräume im Endprodukt sind schaumfrei, wodurch gleichmäßige und höhere Festigkeitswerte erreicht werden. Beim Einsatz der Verbundkörper im Freien ist eine gute Wasserdurchlässigkeit gegeben.
  • Vergleichsbeispiel zu Beispiel 1 Beispiel 1 wird wiederholt mit dem einzigen Unterschied, daß die 6,5 Gew.-Teile Wasser als letzte Komponente dem vorher hergestellten Gemisch aus Granulat, NCO-Präpolymer, Polypropylenglykol und Katalysator zugemischt werden. Die Weiterverarbeitung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben.
  • Das die Feuchtigkeitszugabe erst am Ende des Mischprozesses erfolgte, trat eine deutlich sichtbare Schaumbildung ein. Dies hat zur Folge, daß das Bindemittel nicht ausschließlich zur Bindung des Granulats verbraucht wurde. Die Hohlräume im Endprodukt sind nicht schaumfrei, die Festigkeitswerte des Formkörpers gemäß Beispiel 1 werden nicht erreicht. Beim Einsatz im Freien ist die Wasserdurchlässigkeit wegen des die Hohlräume des Formkörpers teilweise ausfüllenden Schaums stark beeinrächtigt.
  • Beispiel 2 100 Gew.-Teile Korkschrot einer Körnung von 0,5 bis 30 mm und einem Wassergehalt von ca. 7 Gew.-% werden in einem Zwangsmischer mit 10 Gew.-Teilen des obengenannten NCO-Präpolymeren und 0,02 Gew.-Teilen Triäthylendiamin intensiv vermischt, bis alle Korkschrotteilchen gleichmäßig mit dem Bindemittel benetzt sind.
  • Die Korkschrotmischung wird nach dem Mischvorgang in eine vorbestimmte und verschließbare Form gegeben, die vorher mit einer Trennfolie auf Basis von PVC ausgekleidet worden war. Das Mischgut wird in der Form verpreßt und ca. 15 Stunden bei Raumtemperatur gelagert.
  • Nach einer Zwischenlagerung des dann entformten Formkörpers von 5 Tagen bei Raumtemperatur entsteht ein hochwertiger, der weiteren Verarbeitung zugänglicher Formkörper.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Formkörpern durch Vermischen von, aus gemahlenem Gummi, Schnitzeln oder Fasern aus Gummi, Gummikork oder Kork oder Schaumstoffgranulat bestehenden Füllstoffen mit feuchtigkeitshärtbaren NCO-Präpolymeren als Bindemittel, Formgebung und Aushärtung des Bindemittels mittels Wasser, gegebenenfalls unter Mitverwendung von die Isocyanat-Wasser-Reaktion beschleunigenden Katalysatoren und/oder weiteren an sich bekannten Hilfs- und Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder das zur Aushärtung des Bindemittels benötigte Wasser bereits enthaltende Füllstoffe verwendet oder man in einem ersten Arbeitsgang die Füllstoffe mit der zur Aushärtungdes Bindemittels erforderlichen Wassermenge versetzt und anschließend die wasserhaltigen Füllstoffe mit dem Bindemittel vermischt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1999002321A1 (en) * 1997-07-08 1999-01-21 Ut Automotive Dearborn, Inc. Recycling trim components

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1999002321A1 (en) * 1997-07-08 1999-01-21 Ut Automotive Dearborn, Inc. Recycling trim components

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