DE2852937C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektroschmelzanlage, insbesondere
zum Elektroschlackeumschmelzen, mit mindestens einer senkrechten
Säule, einer Kokille und mindestens zwei abwechselnd in die
Schmelzstellung oberhalb der Kokille einschwenkbaren Elektroden
tragarmen, von denen jeder an einem unabhängig voneinander
senkrecht an Führungen verfahrbaren Elektrodenfahr
werk angeordnet ist.
Es sind Säulen für Elektroschlacke-Umschmelzanlagen bekannt,
die als Profilträger, runde oder eckige Hohlkörper oder
Gittermasten ausgebildet sind. An diesen Säulen sind Elek
troden- und/oder Kokillentragarme angeordnet. Sofern ein
waagerechtes Schwenken der Elektrodentragarme zur Positionierung
der Elektroden oberhalb der Umschmelzstellen bzw. Kokillen
erfolgen muß, werden entweder die Säulen mit den Elektroden
tragarmen als Ganzes gedreht (DE-AS 21 11 047), oder an
den Elektrodenfahrwerken sind Lager angebracht, um welche
die Elektrodentragarme geschwenkt werden können (DE-AS
21 34 223). Es sind auch Bauformen bekannt, bei denen ko
axial zur Säule mehrere senkrechte Führungssäulen ange
ordnet sind, die zusammen mit den Elektrodentragarmen und
Elektrodenfahrwerken um die Säule schwenkbar sind (DE-PS
20 50 418).
Sämtliche bekannten Bauarten haben den Nachteil, daß für
jeden Elektrodentragarm eine eigene Säule mit senkrechten
Führungen vorhanden sein muß. Damit das Elektrodenfahrwerk
des Elektrodentragarms nicht zu aufwendig wird, müssen
die Säulen entsprechend knapp dimensioniert werden. Hier
durch treten beim senkrechten Verfahren, aber auch beim
horizontalen Schwenken des Elektrodentragarmes, Verformungen
der Säule bzw. der Führungssäule auf, die zu Verschiebungen
der Elektroden gegenüber der Schmelzstelle bzw. Kokille
führen. Derartige Verschiebungen führen zu einer exzentrischen
Stellung der Elektrode in der Kokille und dadurch zu ungleich
mäßigen Abschmelzen sowie zu unerwünschten seitlichen
Stromübergängen in Folge einer Verringerung des Abstandes
der Elektrode von der Kokillenwand.
Bei den bekannten Bauformen werden zusätzlich Gleit
kokillen bzw. Kokillenfahrwerke auf den gleichen Führungen,
die für ein Elektrodenfahrwerk vorgesehen sind, im
unteren Bereich der Säule bewegt (DE-AS 21 34 223). Vor
aussetzung hierfür ist eine entsprechende Stabilität der
Säule, damit von der Bewegung des Elektrodentragarmes her
keine Erschütterungen auf die Gleitkokille und damit die
Schmelze übertragen werden. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß der Kristallisationsvorgang, durch den die Schmelze
in den festen Block oder Strang übergeführt wird, möglichst
gleichförmig und ungestört verlaufen muß, damit eine gleich
förmige Kornstruktur entsteht. Aufgrund dieser Forderung
müssen die Säulen sehr stark dimensioniert werden, was
wiederum zu einer Vergrößerung des Elektrodenfahrwerks
führt, oder es müssen zusätzliche Säulen für die Gleit
kokille vorgesehen werden. Wird in dem zuletzt genannten
Fall eine Gleitkokille vorgesehen, der abwechselnd durch
zwei Elektrodentragarme Abschmelzelektroden zugeführt
werden, so werden insgesamt drei Säulen mit den entsprechenden
Führungen benötigt. Da die Tragarme für die Elektroden und
die Gleitkokille beim Umschmelzvorgang zusammenwirken, ist
eine genaue Ausrichtung der senkrechten Führungen des
Elektrodenfahrwerks und des Kokillenfahrwerks im Hinblick
auf eine absolute Parallelität der drei Säulen erforder
lich. Zu diesem Zweck werden üblicherweise oben zwischen
den Säulen Verbindungsbühnen angebracht, und gegebenen
falls erfolgt eine zusätzliche Befestigung der Verbin
dungsbühne am vorhandenen Gebäude, um die Stabilität der
gesamten Anlage zu verbessern. Einerseits handelt es sich
hierbei um sehr umfangreiche Maßnahmen, andererseits
bringen diese wiederum die Gefahr mit sich, daß zum Bei
spiel Erschütterungen der Gebäude durch Kranbrücken etc.
auf die Schmelzanlage übertragen werden und dadurch den
Umschmelzvorgang beeinträchtigen. Außerdem ist die Auf
stellung und Montage derartiger Anlagen aufwendig, und
die Ausrichtung der Führungen zueinander muß am Mon
tageort durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektro
schmelzanlage der eingangs beschriebenen Gattung so zu
verbessern, daß die Betriebssicherheit bei erheblich ver
ringertem Bau- und Montageaufwand erhöht wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs
beschriebenen Elektroschmelzanlage erfindungsgemäß dadurch,
daß die Säule mit Führungen für mindestens zwei Elektroden
fahrwerke ausgestattet ist und daß die Elektrodenfahrwerke
einen einseitig offenen Schlitten besitzen, der nur die zugehörigen Führungen und dabei die
Säule nur auf einem Teilumfang umgreift, derart, daß die Elektrodenfahr
werke unbehindert aneinander vorbeiführbar sind.
Die erfindungsgemäße Lösung gestattet es, mit nur einer
einzigen Säule auszukommen, an der sämtliche Elektroden
fahrwerke senkrecht beweglich geführt sind. Eine der
artige Säule ermöglicht es, schon bei ihrer Bearbeitung
die genau parallele Ausrichtung aller Führungen zuein
ander vorzunehmen. Es werden zusätzliche Verbindungs
bühnen und Anschlüsse an außenliegende Tragwerke und
Gebäude vermieden, da die von den Elektrodentragarmen
ausgeübten Kräfte innerhalb der gleichen Säule auf
kürzestem Wege aufgefangen werden. Dadurch wird eine be
sonders kompakte Anlagenkonstruktion erreicht, die zu
einer erhöhten Bedienungsfreundlichkeit und Übersicht
lichkeit führt sowie zusätzlich die Herstellungskosten ver
ringert. Ohne besondere Maßnahmen ist der Vorteil einer
Stabilität bei erheblicher Verminderung von Erschütterungs
einflüssen auf den Schmelzprozeß gegeben. Die erfindungs
gemäße Lösung, d. h. im Prinzip das Zusammenfassen aller
Führungen auf der Außenfläche der Säule ermöglicht die
Einhaltung enger Toleranzen bei gleichzeitiger Bearbeitung
aller Führungen und bei praktisch beliebig großer Dimen
sionierung der Säule.
Durch die Ausbildung des Elektrodenfahrwerks in Verbindung
mit einem C-förmig ausgebildeten Schlitten ist es möglich,
daß sich die Elektrodentragarme völlig unabhängig vonein
ander an der Säule bewegen lassen, d. h. sie können ohne
gegenseitige Behinderung in senkrechter Richtung aneinander
vorbeigeführt werden.
Der Erfindungsgegenstand kann, wenn er mit einer Gleit
kokille versehen ist, noch durch vorteilhaft weiter
ausgestaltet werden, daß die Gleitkokille an einem
Kokillenfahrwerk angeordnet ist, welches auf mindestens
einem Teil der Führungen der Säule für die Elektroden
fahrwerke verfahrbar ist. Da sich die Wege des Kokillen
fahrwerks und der Elektrodenfahrwerke nicht überschneiden,
kann das Kokillenfahrwerk bzw. der zu diesem gehörende
Schlitten die Säule auch vollständig umgreifen.
In besonders zweckmäßiger Weise werden die Führungen als
prismatische Schienen auf der Oberfläche der Säule ge
bildet, wobei es ganz besonders vorteilhaft ist, Säule
und Führungen einstückig auszubilden. Wenn hierbei bei
spielsweise die Führungen als dreikantige, prismatische
Schienen ausgebildet sind, können auf den Schienen Lauf
räder abrollen, die Teil der Fahrwerke sind und in diesen
mittels Achsen oder Wellen gelagert sind, die in rechtem
Winkel zueinander stehen. Wahlweise können aber auch
profilierte Laufräder verwendet werden, die eine V-förmige
Umfangsnut aufweisen, wobei der Öffnungswinkel des "V"
zweckmäßig 90 Grad beträgt. Hierbei steht die Winkel
halbierende der Nut senkrecht zur Rollenachse. Eine gering
fügig ballige Ausbildung der Laufflächen und die Verwendung
von pendelnden und/oder axial verschiebbaren Wälzlagern
für die Laufräder ermöglicht es, Toleranzen und Ver
formungen der Säule auszugleichen, die von geringfügigen
Verspannungen herrühren können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegen
standes sind in den übrigen Unteransprüchen beschrieben.
Zusätzliche Vorteile sind der Detailbeschreibung zu ent
nehmen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes und deren
Einzelheiten sind anhand der Fig. 1 bis 8 näher be
schrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Elektro
schlacke-Umschmelzanlage,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den unteren Teil von
Fig. 1, ausgehend von der Linie III-III,
Fig. 4 bis 7 unterschiedliche Ausbildungen und An
ordnungen von Führungen und Laufrädern,
Fig. 8 einen Querschnitt durch eine Säule mit
Rohrprofil, Führungen in Form von auf
die Rohroberfläche aufgesetzten Winkel
profilen in Verbindung mit drei Elek
trodenfahrwerken (Anspruch 5).
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Säule 10 mit einem Außen
mantel 11, einer Betonfüllung 12 und vier Führungen 13,
14, 15 und 16 dargestellt. Der Außenmantel 11 hat hier
bei im Querschnitt ein rechteckiges Kastenprofil, wobei
die Führungen 13 bis 16 in der Nähe der Kanten und
parallel zu diesen angeordnet sind. Auf den Führungen 13
und 14 ist ein Elektrodenfahrwerk 17 und auf den Führungen
15 und 16 ein Elektrodenfahrwerk 18 vertikal verfahrbar
angeordnet. Wesentlicher Teil der Elektrodenfahrwerke
ist je ein C-förmiger Schlitten, der die Säule mit
seiner seitlichen Öffnung auf einem Teilumfang umgreift.
Die Elektrodenfahrwerke 17 und 18 werden mit Hilfe von
Laufrädern 19 geführt und weisen senkrechte Schwenkachsen
20 und 21 auf, an denen Elektrodentragarme 22, 23 hori
zontal schwenkbar gelagert sind. In die Enden der Elek
trodentragarme sind Abschmelzelektroden 24 und 25 einge
hängt. Die Elektrodenfahrwerke 17 und 18 werden mit Hilfe
von Elektromotoren 26 und 27, Kugelspindeln 28 und Spindel
mutter 29, die in den Elektrodenfahrwerken 17 und 18 ge
lagert sind, vertikal verstellt.
Auf den Führungen 13 bis 16 verläuft außerdem ein Kokillenfahr
werk 30 mittels Laufrädern 31, an dem ein Kokillentragarm
32 befestigt ist, der zur Halterung einer Gleitkokille 33
dient. Durch einen Elektromotor 34, eine Kugelspindel 35
und eine Spindelmutter 36, die im Kokillenfahrwerk 30 ange
ordnet ist, wird dieses in senkrechter Richtung verfahren.
Die senkrechte Verstellung wird in Abhängigkeit von der Ab
schmelzgeschwindigkeit der Elektroden 24 und 25 bzw. von
der Wachstumsgeschwindigkeit eines Blocks 37 geregelt,
der auf einem Blockwagen 38 ruht.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 läßt die
Vorteile der erfindungsgemäßen Ausbildung für die Her
stellung und den Betrieb der Anlage, d. h. für den Um
schmelzvorgang erkennen. Die Elektrodentragarme 22 und 23
sind unabhängig voneinander bewegbar und können gemein
sam oberhalb des Kokillentragarms 32 angeordnet werden.
Durch horizontales Schwenken der Elektrodentragarme 22
und 23 können die Abschmelzelektrode 24 und 25 der
Gleitkokille 33 einzeln nacheinander zugeführt werden.
Da sich alle zusammenwirkenden Aggregate, nämlich Elek
trodentragarme 22/23 und der Kokillentragarme 32 auf dem
gleichen Außenmantel 11 der Säule 10, d. h. in starrem
Zusammenhang bewegen, ist ein Optimum an Präzision ge
währleistet. Auf den Führungspaaren 13/14 bzw. 15/16
für die Elektrodentragarme 22 bzw. 23 können auch zwei
voneinander unabhängige Kokillenfahrwerke bzw. Kokillen
tragarme angeordnet werden, wodurch eine besonders wirt
schaftliche Nutzung der Elektroschlacke-Umschmelzanlage
möglich ist.
In den Fig. 4 bis 7 sind Beispiele für die Möglichkeiten
der Ausbildung der Führungen und der Laufräder dargestellt.
In Fig. 4 besitzt die Führung 15 a den Querschnitt eines
gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreiecks, dessen Winkel
halbierende und Symmetrieachse senkrecht zum Außenmantel 11 a
der betreffenden Säule ausgerichtet ist. Auf den im rechten
Winkel zueinander stehenden Außenfläche der Führung 15 a
rollen Laufräder 19 a in Form von Zylinderrollen ab, deren
Achsen im gleichen Winkel zueinander stehen, wie die Lauf-
bzw. Außenfläche der Führung 15 a.
In Fig. 5 ist der Außenmantel 11 b aus mehreren Teilen
zusammengesetzt. Die Führung 15 b besteht in diesem Falle
aus einer Stahlschiene mit quadratischem Querschnitt, die
in der Weise in Stahlplatten eingesetzt ist, welche den
Außenmantel 11 b bilden, daß eine Diagonale des Querschnitts
senkrecht zum Außenmantel verläuft, während die andere
Diagonale parallel dazu verläuft. Auf der Führung 15 b
sind Laufräder 19 b angeordnet, die mit balligen Lauf
flächen 39 versehen sind. In diesem Falle sind jeweils
vier Laufräder 19 b in einer Ebene des Elektrodenfahrwerks
gelagert.
In Fig. 6 besteht die Führung 15 c aus einer Schiene mit
rechteckigem Querschnitt, die auf den Außenmantel 11 c
der betreffenden Säule beispielsweise durch Schweißen auf
gesetzt ist. In diesem Fall stehen die Laufflächen der
Führung 15 c senkrecht zueinander, und es werden je
Führungsstelle drei Laufräder 19 c benötigt, wobei jeweils
zwei der Laufradachsen parallel zueinander verlaufen und
eine Laufradachse hierzu senkrecht ausgerichtet ist. Ins
gesamt werden also zwölf Laufräder 19 c für ein Elektroden
fahrwerk benötigt.
In Fig. 7 wird die Führung 15 d durch eine Verlängerung
von paarweise und parallel zueinander angeordneten Seiten
platten des Außenmantels 11 d gebildet. In Verbindung mit
einer derart ausgebildeten Führung 15 d werden Laufräder 31 a
verwendet, die aus einem im wesentlichen zylindrischen
Teil und zwei Spurkränzen 40 bestehen. Derartige Führungen
bzw. Laufräder eignen sich besonders gut auch für die
Führung eines hier nicht dargestellten Kokillenfahrwerks.
In Fig. 8 ist eine Säule 110 dargestellt, deren Außen
mantel durch ein Rohr gebildet wird, welches gleichfalls
mit einer Betonfüllung 112 versehen ist. Die Betonfüllung
weist Armierungen 112 a und Verbindungsanker 112 b auf, die
mit dem Außenmantel 111 verbunden sind. Diese Maßnahme
dient zur Stabilisierung der Säule. Auf der Rohrober
fläche sind Führungen 113, 114 und 115 aufgesetzt
und durch Schweißnähte befestigt. Jede diese Führungen
besteht aus einem U-förmigen Profil 116, wobei jeweils
zwei dieser Profile entlang von Schmalseiten, die unter
einem Winkel von 45 Grad abgeschrägt sind, miteinander ver
bunden sind. Jedes Profil besitzt eine rechteckige Aus
nehmung, die nach außen gerichtet ist, und in die Lauf
räder 119 eingreifen, deren Drehachsen senkrecht zur
Grundfläche der Ausnehmung verlaufen, so daß die Lauf
flächen der Laufräder 119 gegen den Seitenkanten der Aus
nehmungen zur Anlage kommen. Die Laufräder 119 sind in
drei Elektrodenfahrwerken 117 gelagert, welche die
Führungen 113 bis 115 umgreifen, die Teil der Säule 110
sind. An den Elektrodenfahrwerken 117 sind unter Ver
wendung von Schwenkachsen 120 analog der Fig. 1 und 2
nicht gezeigte Elektrodentragarme befestigt. In den
Elektrodenfahrwerken 117 sind Spindelmuttern 129 gelagert,
in denen Kugelspindeln 128 geführt sind. Mittels der
Kugelspindeln 128 und der Spindelmutter 129 ist es
möglich, über nicht gezeigte Antriebsmotoren die Elek
trodenfahrwerke 117 in der Höhe zu verstellen. Eine
analoge Ausführung ist auch für ein nicht näher ge
zeigtes Kokillenfahrwerk möglich.
Die verschiedenen Ausführungsbeispiele zeigen, welche
Variationsbreite die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht.
Wurde bisher die Zahl der zusammenwirkenden Elektroden
tragarme und Kokillentragarme durch die Zahl der be
nötigen Säulen und durch deren Anordnung begrenzt, so
zeigt insbesondere Fig. 8, daß die enge räumliche
Zusammenfassung einer Vielzahl von unabhängig von
einander bewegbaren Fahrwerken an ein und derselben
Säule möglich ist.
Claims (7)
1. Elektroschmelzanlage, insbesondere zum Elektroschlacke
umschmelzen, mit mindestens einer senkrechten Säule,
einer Kokille und mindestens zwei abwechselnd in die
Schmelzstellung oberhalb der Kokille einschwenkbaren
Elektrodentragarmen, von denen jeder an einem unab
hängig voneinander senkrecht an Führungen verfahrbaren
Elektrodenfahrwerk angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Säule (10, 110) mit Führungen (13, 14,
15, 16; 113, 114, 115) für mindestens zwei Elektroden
fahrwerke (17, 18, 117) ausgestattet ist und daß die
Elektrodenfahrwerke einen einseitig offenen Schlitten
besitzen, der nur die zugehörigen Führungen (13 und 14;
15 und 16; 113; 114; 115) und dabei die Säule nur
auf einem Teilumfang umgreift, derart, daß die
Elektrodenfahrwerke unbehindert aneinander vorbei
führbar sind.
2. Elektroschmelzanlage nach Anspruch 1 mit einer Gleit
kokille, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkokille (33)
an einem Kokillenfahrwerk (30) angeordnet ist, welches
mindestens auf einem Teil der Führungen (13, 14, 15, 16;
113, 114, 115) der Säule (10, 110) für die Elektroden
fahrwerke (17, 18, 117) verfahrbar ist.
3. Elektroschmelzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungen (13, 14, 15, 16; 113, 114, 115)
als prismatische Schienen auf der Oberfläche der Säule
(10, 110) gebildet sind.
4. Elektroschmelzanlage nach Anspruch 1 und/oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (10) im Quer
schnitt ein rechteckiges Kastenprofil aufweist, daß
die Führungen (13, 14, 15, 16) in der Nähe der Kanten
und parallel zu diesen angeordnet sind und daß die
C-förmigen Schlitten jeweils zwei unmittelbar benach
barte Führungen (13, 14 bzw. 15, 16) umgreifen.
5. Elektroschmelzanlage nach Anspruch 1 und/oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (110) im Quer
schnitt ein Rohrprofil aufweist und daß die Führungen
(113, 114, 115) in Form von Winkelprofilen auf die
Rohroberfläche aufgesetzt sind und Ausnehmungen auf
weisen, in welche je zwei im Winkel zueinander stehende
Laufräder (119) eingreifen.
6. Elektroschmelzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Säule (10, 110) mit einer Beton
füllung (12, 112) versehen ist, welche mit dem
Außenmantel (11, 111) durch Verbindungsanker (112 b)
verbunden ist.
7. Elektroschmelzanlage nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betonfüllung (12, 112) Armierungen
(112 a) aufweist.
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