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Verfahren und Vorrichtung zur Eingabe chinesischer
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Schriftzeichen in den Eingabeteil eines Sino-Rechners Die Erfindung
betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Eingabe chinesischer Schriftzeichen
in den Eingabeteil eines Sino-Rechners.
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Die Verarbeitung chinesischer Schriftzeichen in einem Rechner macht
gewisse Fortschritte. Der kritische Punkt besteht jedoch darin, daß die Eingabe
ausreichend vereinfacht und beschleunigt werden muß. In dieser Richtung wurden schon
eine Reihe von Vorschlägen gemacht, doch wurden erst kleine Ergebnisse erzielt.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Eingabe chinesischer Schriftzeichen zu schaffen, durch die die Bedienung wesentlich
erleichtert und die Eingabegeschwindigkeit erhöht wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß derart vorgegangen,
daß jedes chinesische Schriftzeichen in sechs Grundstriche, nämlich horizontale,
vertikale Striche, Punkte, Beistriche, Striche im Uhr- und im Gegenuhrzeigersinn
zerlegt wird, jedem dieser Grundstriche
ein numerisches Äquivalent
zugeordnet sowie dieses numerische Äquivalent in den Eingabeteil in der Folge eingegeben
wird, in der die Grundstriche in dem Schriftzeichen erscheinen und dabei die Folge
zuerst von oben nach unten und dann von links nach rechts geht und daß bei Uhrzeiger-
und Gegenuhrzeigersinn-Grundstrichen mit mehr als zwei Abwinkelungen (Desektionen
) dem jeweils zugehörigen numerischen Äquivalent ein Hilfssymbol zugefügt wird,
das der Richtung der Abwinkelung im Uhrzeiger-bzw. Gegenuhrzeigerrichtung entspricht.
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Dadurch, daß alle chinesischen Schriftzeichen in sechs Grundstriche
aufgegliedert werden und diese nach der gebräuchlichen genauen Strichschreibfolge
des Schriftzeichens mit einem entsprechenden numerischen Symbol gekennzeichnet werden,
wird dem jeweiligen Schriftzeichen eine Schreibkennzahl zugeordnet, die das Schriftzeichen
widergibt und damit die Eingabe erleichtert und vereinfacht.
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Schriftzeichen, die die gleiche Schreibkennzahl-Schreibweise erforderlich
machen, aber im Wörterbuch eine unterschiedliche Schreibweise aufweisen, sind verhältnismäßig
selten; es sind lediglich 33 Paare, 3 Triaden und ein Quartett. Diese Schriftzeichen
mit gleicher Schreibkennzahl-Schreibweise können bei der Eingabe fehlerfrei durch
zusätzliche Wähltasten voneinander unterschieden werden.
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Eine zur Durchführung dieses Verfahrens eingerichtete Tastenschreibvorrichtung
ist gemäß weiterer Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Eingabeteil eine
Anzahl Tasten gekoppelt sind und das Tastenfeld
enthält: 6 Grundstrich-Tasten
für die horizontalen und vertikalen Grundstriche, Punkte, Beistriche sowie die Grundstriche
im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn und 2 Zusatz(Affix)-Tasten für die zweite
und dritte Abwinkelung im Uhrzeiger- bzw. Gegenuhrzeigersinn eines Grundstriches.
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Diese Vorrichtung benötigt lediglich sechs Grundstrich-Tasten, zwei
Zusatz (Affix)-Tasten und einige Wähltasten.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform einer solchen Schreibvorrichtung
(Sino-Type) sind zusätzliche Radikal-(Stamm)Tasten vorgesehen, um die Eingabegeschwindigkeit
weiter zu erhöhen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. In
dieser zeigen: Fig. 1 eine Tabelle zur Veranschaulichung der Schreibzahlsymbole
für die einzelnen Grundstriche der chinesischen Schriftzeichen, Fig. 2 verschiedene
chinesische Schriftzeichen, die und 3 zugeordnete Grundstrichfolge und die entsprechenden
Schreibkennzahlen, Fig. 4 Schriftzeichen mit gleicher Schreibkennzahl-Schreibweise,
Fig.
5 die Triaden einer Schreibkennzahl und Fig. 6 das Tastenfeld einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevor zu ten Ausführungsbeispiels
beschrieben, bei dem das jeweils entsprechende gewählte nummerische Symbol zweckentsprechend
abgeändert oder in seiner Ordnung verändert werden kann. Eine Beschränkung insoweit
ist unnötig.
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Bei dieser Ausführungsform sind die den einzelnen Strichen zugeordneten
Zahlsymbole in-Fig. 1 veranschaulicht.
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Jedes chinesische Schriftzeichen kann aus diesen sechs Strichen zusammengesetzt
und mit einer kennzeichnenden Schreibkennzahl versehen werden, die aus einer Folge
der entsprechenden Zahlsymbole aller in dem jeweiligen Schriftzeichen enthaltenen
Striche in der üblichen Schreibweise von oben nach unten und von links nach rechts
besteht. Als Beispiel hierfür vergleiche Fig. 2. Was die Striche im Uhrzeigersinn
und Gegenuhrzeigersinn anbelangt, so wird, wenn mehr als zwei Abwinkelungen vorhanden
sind, ein Hilfssymbol rechts oben dem Hauptsymbol hinzugefügt. Wenn beispielsweise
die zweite Abwinkelung eines Striches im Uhrzeigersinn erfolgt, wird als Hilfssymbol
die Zahl 5 hinzugefügt; im Falle eines Striches im Gegenuhrzeigersinn erfolgt die
Hinzufügung der Ziffer "6". Die dritte Abwinkelung wird in der gleichen Weise behandelt,
wozu auf Fig. 3 verwiesen wird.
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Unter den gemeinhin benutzten 9.600 chinesischen Schriftzeichen sind
verhältnismäßig wenige die sich durch die gleiche Schreibkennzahlendarstellung aber
eine unterschiedliche Schreibweise auszeichnen; dies ist eines
der
Merkmale der Erfindung. Diese Schriftzeichen mit der gleichen Schreibkennzahlen-Schreibweise
sind in Fig. 4 dargestellt.
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Die Schriftzeichen mit der gleichen Schreibkennzahlen-Schreibweise
sind entsprechend der Zahl der Striche in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Zahl der Striche |
Zahl der |
Schrift- \ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Total |
zeichen mit " |
gleicher Schreib |
kennzahlen-SchreibsK |
weise \ |
/ F3ise |
Paare |
Triaden 0 0 1 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 |
00112000000000 4 |
Quartett 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 |
Diese die gleiche Schreibkennzahlen-Schreibeweise aufweisenden Schriftzeichen können
mittels eines Sichtgerätes auf einem Leuchtschrim dargestellt werden, worauf die
Bedienungsperson sie visuell aussuchen und von den Wahltasten S1i S2, S3, S4 die
entsprechende Wahltaste drücken kann. Diese Wahl ist wegen der begrenzten Zahl von
Schriftzeichen mit identischer Schreibkennzahlen-Schreibweise einfach. Die Triaden
der Schreibkennzahl 121 sind beispielsweise in Fig. 5 veranschaulicht.
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Bei einigen Schriftzeichen mit doppeldeutiger Strichschreibfolge können
zwei oder mehr Schreibkennzahlen, welche möglichen Strichfolgen entsprechen, dem
gleichen Schriftzeichen zugeordnet werden. In diesem Falle kann das Eingangssignal
zwei oder mehrere verschiedene Schreibkennzahlen enthalten, doch werden diese in
dem Speicher identifiziert, so daß lediglich ein und dasselbe Schriftzeichen auf
jede dieser Eingangs-Schreib -kennzahlen ausgegeben wird. Selbst wenn deshalb die
Strichschreibfolge unterschiedlich sein kann, kann deshalb ein richtiger Schreibzeichen-Ausgang
gewährleistet werden. Tatsächlich sind derartige doppeldeutige Schriftzeichen verhältnismäßig
selten, so daß dieser Fall nicht schwierig zu handhaben ist.
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Entsprechend der zuverlässigen Statistik weisen chinesische Schriftzeichen
im Mittel 12 Striche , d.h. mit anderen Worten 12 Schreibkennzahlen auf, verglichen
mit einem Mittelwert von 9 alphanumerischen . Zeichen in englischen Worten, 9 alphanumerischen
Zeichen in französischen Worten, 11 in deutschen und 10 in russischen Worten. Aus
diesem Vergleich geht hervor, daß die Tastenschreibgeschwindigkeit für die Eingabe
in diesen verschiedenen Sprachen ähnlich ist.
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Das neue Eingabesystem kann zur Verringerung der für die Betätigung
der Tastatur erforderlichen Zeit den Strich und das Radikal miteinander kombinieren.
Damit wird die Tastenbetätigung für ein chinesisches Schriftzeichen im Mittel unter
9 Tastenbetätigungen abgesenkt.
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Ein nach diesem Verfahren aufgebauteschinesischesTypengerät (Sinotype)
umfaßt 6 Grundstriche, zwei Zusatz-(affix)-Striche, Hilfs- oder Wahltasten, Radikal-Tasten
und Zeichentasten; das Tastenfeld ist schematisch in Fig. 6 dargestellt. In Fig.
6 bezeichen: 1 die Taste zur Auslösung der nach unten gerichteten Bewegung der Lochstreifenstanzmaschine,
2 die Taste zur Auslösungoder nach rechts gerichteten Bewegung der Lochstreifenstanzmaschine,
3 die Taste zur Eingabe eines Wort-Schlußzeichens 4 verschiedene Zeichen-Tasten
5 Wahl- oder Hilfstasten 6 sechs Strich-Tasten 7 Zusatz (affix)-Strich-Tasten 8
Radikal-(Stamm) Tasten Mit diesem Eingabesystem für den Sino-Rechner der Erfindung
kann eine billige Sinotype benutzt werden. Das Lochband kann nach der Bearbeitung
einer Datenverarbeitungsstufe zugeführt werden.Die Bedienung mit der Strich-Schreibfolge
chinesischer Schriftzeichen ist sehr einfach und erfordert keine geübte Bedienungsperson.
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Die Lochstreifenstanzmaschine kann an eine synchrone elektrische Schreibmaschine
angeschlossen sein, um den ganzen Text gleichzeitig während der Betätigung der Lochstreifenstanzmaschine
auszuschreiben, womit laufend überprüft werden kann, ob etwa eine falsche Eingangsgröße
eingegeben wird.
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Die erwähnten Ausführungsbeispiele dienen lediglich zur Veranschaulichung;
sie bilden keine Beschränkung der Erfindung. Die Erfindung ist vieler Abwandlungen
fähig, die im Rahmen der Ansprüche liegen.
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L e e r s e i t e