DE2852316A1 - Drainage-filteranlage und filterduesen - Google Patents
Drainage-filteranlage und filterduesenInfo
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- B01D24/02—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
- B01D24/10—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
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DIPL.-ING, K. SPARING ** mndemannstrasse 31 q ρ r η Q 1 ß
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TELEFON (0211) 07 22 46
B e s c h r e i b u η g
zum Patentgesuch
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der Firma Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft, Winterfchur/Schweiz
betreffend:
"Drainage-Filteranlage und Filterdüsen"
"Drainage-Filteranlage und Filterdüsen"
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drainage-Filteranlage, insbesondere für die Wasseraufbereitung,
mit einem oder mehreren Behältern zur Aufnahme von Filtermasse
und mit einem Träger für Filterdüsen, durch welche die gefilterte Flüssigkeit hindurchströmt, sowie Filterdüsen
mit Befestigungsmitteln zur Verwendung in einer Filteranlage, mit Filterkopf, Filterscheiben, Scheibenträger,
Gewindestutζen und Befestigungsmutter.
In der Wasseraufbereitungstechnik dienen die Filteranlagen
einer wichtigen Verfahrensstufe. Diese Filteranlagen bestehen aus Becken oder Behältern, welche eine
Filtermasse enthalten. Diese Filtermasse übernimmt den Filtrationsvorgang. In einer Ausführungsart liegt die Filtermasse
auf einem Filterboden. Dieser hat einerseits die Aufgabe, die Filtermasse zurückzuhalten und andererseits,
das filtrierte Wasser durchfließen zu lassen. Diese Filter-
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boden selbst sind wiederum grundsätzlich für zwei Rückspültechniken
der Filtermasse ausgestattet: Entweder für eine Rückspülung mit Wasser im Gegenstrom allein oder für
eine Rückspülung mit Luft und Wasser.
In einer anderen Ausführungsart liegt die Filtermasse
nicht auf einem Filterboden, sondern direkt auf einem Drainagesystem, welches die Filtermasse zurückhält und das
filtrierte Wasser wegführt. Dieses' Drainagesystem wird auch für die Rückspülung der Filtermasse mit einem Gegenstrom
von Wasser benutzt. Diese an sich bekannten Drainagesysteme, für welche mehrere Ausführungsformen bekannt sind, haben
den Nachteil, daß die Öffnungen oder Düsen, die oben auf dem Drainagesystem befestigt sind, dadurch in der Filtermasse
tote Zonen verursachen, welche einmal hygienisch unerwünscht sind und zum anderen Filterbauhöhe beanspruchen.
Da bei diesem System die Filterdüsen an Gewindestutzen befestigt sind, der Filterkopf aber freiliegt, besteht
die Gefahr, daß beim Rückspülen, insbesondere bei Verwendung hoher Rückspüldrücke oder bei stoßweisem Zuströmenlassen
der Rückspülflüssigkeit der Düsenkopf vom Gewiηdestutzen abgerissen wird und mit ihm die Filterscheiben,
so daß unfiltriertes Wasser und die Filtermasse durch die Filtrieranlage hindurchströmen, was begreiflicherweise
zu großen Schaden führen kann.
Zweck dieser Erfindung ist. es, diese Nachteile zu
beseitigen, d.h. eine Drainage-Filteranlage zu schaffen, in der tote Zonen eliminiert sind und die Bauhöhe des Filters
besser ausgenutzt ist.
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Ferner soll eine Drainage-Filteranlage geschaffen werden, welche bezüglich Beschädigung der eingebauten Filterdüsen
nicht mehr anfällig ist.
Die Drainage-Filteranlage, welche diese Aufgabe löst, ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 1,
während die Filterdüsen mit ihren Befestigungsmitteln zur Verwendung in einer derartigen Filteranlage durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 4 definiert sind.
Die Erfindung wird anschließend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Es zeigen in rein schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Ausschnitt aus einer Drainage-Filteranlage,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Stützelement
für mehrere Filterdüsen, in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Stützelement nach Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Düsenbefestigungsmutter
von unten, und
Fig. 5 einen Schnitt durch die Befestigungsmutter gemäß Schnittlinie V-V der Fig. 4.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Drainage-Filteranlage 1 mit einem Behälterboden 3 eines beispielsweise
aus Beton hergestellten Behälters. Der Boden kann, wie strichpunktierte Linien zeigen, ein leichtes Gefälle
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gegen die Düsen hin aufweisen, auch in der dazu senkrechten Richtung. Auf den Boden 3 des Behälters ist eine Filtermasse
4 eingefüllt. Ein Düsenträgerrohr 6 eines sog. Drainagerohrsystems, das sich über den Behältersboden 3 erstreckt,
weist vorzugsweise einenrunden Querschnitt auf. Es besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder Eternit und
weist im Bereich seiner untersten Mantellinie, der Nadirmantellinie, eine Anzahl Rohröffnungen 7 auf, welche dem
Einbau von Filterdüsen 8 dienen. Diese Filterdüsen 8 haben einen Düsenkopf 9, dem ein Scheibenträger 12 zur Aufnahme
gelochter Filterscheiben 1o folgt. Dem Scheibenträger 12
schließt sich ein Gewindestutzen 13 mit einem Gewinde 14 an. Der Düsenkopf 9 mit den Teilen 12 und 13 besteht aus
einem Stück, vorzugsweise aus Kunststoff. Dieser Mittelteil weist eine Mittelbohrung 16 sowie in diese mündende Seitenbohrungen
17 auf. Um ein richtiges Montieren und Anliegen der Filterdüsen 8 im Düsenträgerrohr 6 sicherzustellen, ist
ein Auflagering 15 vorgesehen, der einerseits entsprechend der Rundung des Trägerrohrs 6 und andererseits zum planen
Aufliegen der Filterseheiben 1o gestaltet ist. Eine Profilstützschiene
19, vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff bestehend, ist mit Montageöffnungen 2o zum Durchstecken der
Düsengewindestutzen 13 \ersehen sowie mit seitlichen Abflußöffnungen
22, welche in die Seitenbohrungen 17 des Gewindestutzens 13 münden. Eine in der Form rechteckige Mutter 24
mit einem Gewinde 25 weist einen zusätzlichen Arretierkragen 26 auf.
Zum Montieren dar Filterdüsen 8 im Düsenträgerrohr 6 wird die Profilstützschiene 19 ins Rohr 6 eingefahren. Über
die entsprechenden Montageöffnungen 2o, welche mit den Rohröffnungen
7 des Rohres 6 fluchtend liegen müssen, werden die Muttern 24 rittlings so auf die Stützschiene 19 aufgesetzt,
daß ihre Gewindeöffnung mit dem Gewinde 25 in der gleichen
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Flucht liegt wie die jeweilige Rohröffnung 7 und die Montageöffnung
2o. Hierauf werden die Pilterscheiben 1o über den Gewindestutzen 13 und den Scheibenträger 12 geschoben,
bis sie am Düsenkopf 9 anstoßen. Dann wird der Auflagering 15 über den Gewindestutzen geschoben und das Ganze von außen
durch die Rohröffnung 7 eingeführt. Durch Drehen des Düsenkopfes 9 und damit des Gewindestutzens 13 schraubt sich das
Gewinde 14 in das Gewinde 25 der drehfesten Mutter 24, was so lange fortgesetzt wird, bis die Filterdüse 8 über dem
Auflagering 15 richtig im Düsentragerrohr 6 sitzt. Wenn
sämtliche Filterdüsen 8 in diesem Rohr 6 montiert sind, wird dieses auf den Behälterboden 3 abgesenkt, bis die Düsenköpfe
9 auf dem Boden 3 aufliegen.
Im Normalbetrieb gelangt das zu reinigende Wasser von oben durch die Filtermasse 4 und durch die Filterscheiben
1o in die Mittelbohrung 16 der Filterdüse 8, wo sich ein Teil des filtrierten Wassers durch die Seitenbohrungen
17 ins Innere des Düsenträgerrohres 6 ergießt und der Rest oben durch die Mittelbohrung 16 ausströmt. Das filtrierte
Wasser wird dann gesammelt und abgeführt.
Soll nun rückgespült werden, so gelangt Druckwasser, gegebenenfalls auch Luft, in das Düsenträgerrohr 6. Es bildet
sich im Tragerrohr 6 ein Luftpolster. Von diesem Rohr 7 aus fließen Wasser oder Luft durch die Bohrungen 16 und 17 und
über den Scheibenträger 12 radial nach außen durch die Filterscheiben 1o, wo sie von unten durch die Filtermasse 4
strömen und die dort abfiltrierten Stoffe aufschwemmen und abführen.
Durch die bodennahe Auflage der Filterdüsen 8 bestreichen die aus den untersten Filterscheiben 1o austretenden
Strahlen den Behalte r boden 3, wobei auch durch ent-
O -
sprechende Ejektorwirkung das Totgebiet um den Düsenkopf 9
herum aufgewirbelt wird, so daß sich keine Totwasserecken und mithin auch keine Bakterienbrutstätten bilden können.
Diesem Anliegen kann durch einen entsprechend geneigten Behälterboden 3 vermehrt Rechnung getragen werden.
Auf diese Weise wird auch sichergestellt, daß selbst bei sehr hohen Drucken beim Rückspülen ein Absprengen
von Düsenköpfen 9 nicht mehr -möglich ist, da der Behälterboden 3, auf welchem die Köpfe 9 aufstehen, ein wirksames
Widerlager bildet. Durch den unteren Einbau der Filterdüsen 8 ist auch, wie erwähnt, die Gefahr von Bakterienherden
praktisch umgangen. Damit erfolgt auch eine besssere Ausnutzung der Filtermasse und eine Verringerung der Bauhöhe
der Filteranlage.
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Claims (5)
1.1 Drainage-Filteranlage, insbesondere für die Wasseraufbereitung,
mit einem oder mehreren Behältern zur Aufnahme von Filtermasse und mit einem Träger für Filterdüsen, durch
welche die gefilterte Flüssigkeit durchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Behälterboden (3), auf welchem
die Filtermasse (4) aufliegt, ein Drainage-Rohrsystem mit
mindestens einem Rohr (6) angeordnet ist, in dessen unterer, dem Boden (3) zugekehrten Rohrhälfte die Filterdüsen (8)
eingesetzt sind, wobei sie mit ihren Köpfen (9) direkt oder indirekt, mindestens annähernd, auf dem Behälterboden (3)
aufliegen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterdüsen (8) längs der tiefsten Mantellinie des Rohres (6) angeordnet sind.
3. Anlage nach Anspruch !,gekennzeichnet durch einen gegen
die Filterdüsen (8) hin geneigten Behälterboden (3).
4. Filterdüse zur Verwendung in einer Filteranlage nach Anspruch 1 mit Filterkopf, Filterscheiben, Scheibenträger,
Gewindestutzen und Befestigungsmutter, gekennzeichnet durch einen Auflagering (15) für die Filterscheiben (1o),
der zum Aufsetzen zwischen der Einsetzrohr-Mantelfläche und dem Scheibenträger (12) bestimmt ist, sowie durch ein mit
mindestens einer Öffnung (2o) zum Überschieben über den Düsen gewindestutzen (13) versehenes Stützelement (19) zum drehfesten
Abstützen der Befestigungsmutter (2 4).
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5. Filterdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützelement als vorzugsweise ü-förmige Profilschiene (19) ausgebildet ist und an den Auflagern, ihren
zwei Schenkeln, Durchgangsöffnungen (22) für die Flüssigkeit aufweist.
909846/0626
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