DE2852240C2 - Luftreinigungspatrone für Atemschutzgeräte - Google Patents
Luftreinigungspatrone für AtemschutzgeräteInfo
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B21/00—Devices for producing oxygen from chemical substances for respiratory apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftreinigungspatrone für Atemschutzgeräte, die ein bei der Einwirkung von
Kohlendioxid und Feuchtigkeit satierstoffabgebendes
Chemikal enthält, entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Luftreinigungspatrone ist bereits in der FR-ZP 42 618 bekanntgeworden.
Luftreinigungspatronen, in denen aus dem Füllmaterial
bei Einleitung der Ausatemluft aus deren Kohicndioxidanteil und Feuchtigkeit Sauerstoff frei wird, sind
in ihrer Effektivität und der Haltezeit insbesondere in warmer Umgebung von der zu regenerierenden
Ausatemluft innerhalb der Luftieinigungspatrone sowie
der dabei erfolgten Wärmeabfuhr bzw. der Berücksichtigung des Teigigwerdens und des Zusammenlaufens
des Füllmaterials abhängig.
Es sind Maßnahmen zur Wärmeabfuhr und der Berücksichtigung des Teigigwerdens notwendig.
ic In der FR-ZP 42 618 ist das Füllmaterial der Luftreinigungspatrone in durch Zwischenboden getrennten
Schichten angeordnet. Die Zwischenboden sind in konzentrischen Siebzylindern aufgehängt. Diese
sind an den Stirnseiten mit dichten Böden verschlossen.
Die obere Stirnseite besitzt jedoch eine zentrale öffnung zum inneren Siebzylinder. Zwischen dem
äußeren Siebzylinder und der Gehäusewand der Luftreinigungspatrone verbleibt als Gasführung ein
Zwischenraum. Die zu regenerierende Ausatemluft tritt
durch die öffnung in den inneren Siebzylinder ein, durchströmt radial nach außen die jeweilige Füllmaterialschicht
und gelangt in den Zwischenraum, in den sie gesammelt und nach unten abgeleitet wird. Nach der
Durchrtrömung eines Kühlers, der an der unteren
r> Stirnseite hängt sowie eines Atembeutels wird sie dem Benutzer wieder zugeführt. Einrichtungen, mit denen
ein Zusammenlaufen des Füllmaterials verhindert werden kann, besitzt diese Patrone nicht. Die Benutzungszeit
ist damit ebenso wie bei der bereits
ω beschriebenen Luftreinigungspatrone begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Luftreinigungspatrone der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß
die Benutzungszeit auch in einer wärmeren Umgebung wie z. B. Untertage verlängert wird.
t> Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
■»<> insbesondere darin, daß es durch die Ableitung der
Wärme aus den einzelnen Schichten mit einfachen Mitteln gelingt, im Gebiet der Einströmung des
Teigigwerdens und damit das Zusammenlaufen über einen längeren als bisher bekannten Zeitraum zu
4ri verhindern. Die Schenkel der kupfernen Leitelemente
führen zusammen mit den Zwischenboden die Wärme sehr gut ab. Das Zusammenlaufen des Füllmaterials
erfolgt in Richtung des Durchslrömens der Atemluft. Es beginnt also von außen her. Der Tunnel in den
■Ί» Mittelstücken führt dem Füllmaterial auch nach dem
außen beginnenden Zusammenlaufen weiterhin in einem Bereich, der bis dahin noch nicht zusammengelaufen
ist, zu regenerierende Atemluft zu. Dies ist möglich, weil der Durchströmungswiderstand sich hier
"it noch nicht störend erhöht hat.
Die Körbe um das Zentralrohr verhindern in sicherer Weise mit geringem Aufwand an Material und Arbeit
das Zusetzen der Löcher im Zentralrohr. Das Zusammenlaufen erfolgt an den Körben und durch die Löcher
w) der Körbe; in das Zentralrohr selbst tritt das Füllmaterial nicht ein. Es kann damit nicht zu einer
Belästigung des Benutzers durch das mitgerissene Füllmaterial kommen. Die Löcher des Zentralrohres
setzen sich nicht zu. so d;;ß es an dieser Stelle nicht zu
h~> einer Widerstandserhöhung kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Luftreinigungspatrone,
F i g. 2 eine Draufsicht,
F i g. 3 eine Einzelheit in Ansicht A.
Die Luftreinigungspatrone mit eüiptischem Querschnitt
enthält in dem Gehäuse ι als Füllmaterial 2 Kalium-Peroxid, das bei Einwirkung von Kohlendioxid
und Feuchtigkeit aus der hindurchgeführten Atemluft Sauerstoff abgibt. Die zu regenerierende Atemluft tritt
durch di? Tülle 3 in den Vorraum 4, der durch den Gehäusedeckel 5 und die obere Abdeckung 6 der ersten
Füllschicht a gebildet wird, ein. Sie wird von dort über die Öffnungen 7 in die sichelförmigen Schächte 8, 9
geleitet, die aus der Wand 10 des Gehäuses 1 und den
Bogenstücken 11, 12 aus Lochblech gebildet sind. Die
Bogenstücke 11, 12 stützen sich durch eine Falte 13 in Läng .richtung gegenüber der Wand 10 ab. Zwischen
den Bogenstücken 11,12 und dem Zentralrohr 16 ist das
Füllmaterial 2 angeordnet. Es ist durch Zwischenboden
14 und ein Sieb 15 in fünf Schichten n—e unterteilt. Das
Zentralrohr 16 aus Lochblech ist vom unteren Boden 17 durch die fünf Schichten uiid durch den Gehäusedeckel
5 geführt. Die Schichten a — e werden daher mit Zuströmung von den Schächten 8, 9 her in Richtung auf
das Zentralrohr 16 hinein radial durchströmt. Von dort tritt die Atemluft nach Durchströmung des Staubfilters
19 in den Atembeutel ein. In dem Staubfilter i9 wird eventuell aus dem Füllmaterial 2 mitgetragener
Chemikalstaub, der in den Atemwegen des Benutzers ätzend wirken könnte, zurückgehalten. Der Gehäusedeckel
5 trägt außerdem den Chlorat-Starter 20, der in bekannter Weise funktioniert. Die Schichten a. b, cund d
werden durch die Zwischenboden 14 voneinander getrennt. Die Zwischenboden 14 sind ebenso wie die
obere Abdeckung 6 aus Kupfer gefertigt, um eine gute Wärmeleitung zu sichern. Die Schichten d und s sind
durch das Sieb 15 voneinander getrennt. In diesen Schichten wi.d der Weg der Ausatemluft durch die
Abstandshalter 23, 24 aus Lochblech verkürzt. Durch den damit in diesen Schichten insgesamt niedrigeren
Strömungswiderstand wird erreicht, daß sie auch bei geringerer Beaufschlagung durch Ausatemluft an der
Reaktion teilnehmen. Auch nach dem Eintreten des Zusammenlaufens des Füilmaterials nach längerer
Benutzung bleibt hier der Widerstand relativ niedrig.
Auf den Zwischenböden 14 sind an den Einströmenden mit Anlage an die Bogenstücke 11,1Γ. Leitelemente 25 angeordnet. Das Leitelement 25 ist ein U-förmig gebogenes Kupferblech. Die Schenkel 26 haben eine Höhe von etwa 3A der Höhe der Schichten a, b und c und eine Tiefe von etwa V3 des Strömungsweges von den
Auf den Zwischenböden 14 sind an den Einströmenden mit Anlage an die Bogenstücke 11,1Γ. Leitelemente 25 angeordnet. Das Leitelement 25 ist ein U-förmig gebogenes Kupferblech. Die Schenkel 26 haben eine Höhe von etwa 3A der Höhe der Schichten a, b und c und eine Tiefe von etwa V3 des Strömungsweges von den
κι Bogenstücken 11, 12 zum Zentralrohr 16. Das Mittelstück 27, mit dem es auf dem jeweiligen
Zwischenboden 14 befestigt ist, gibt dem Leitelement 25 eine Breite von etwa V3 der Breite der Bogenstücke 11,
12. Das Mittelstück 27 bildet in seiner Mitte durch
ι--, Erhöhung mit einer Breite von etwa V4 der Bogenstücke
ti, 12 und einer lichten Höhe von etwa 1Ao der Schichthöhe einen Tunnel 28. Die Leitelemente 25
halten die Durchströmungswiderstände niedrig. Durch die Wärmeabfuhr, bedingt durch die gute Wärmeleitfähigkeit
des Kupfers, wird das Zusammenlaufen des Füllmaterials 2 zeitlich hinausgeschoben. Wenn der
Widerstand dann doch ansteigt, wird die Ausatemluft durch den Tunnel 28 geleitet und umgeht damit die Zone
in der jeweiligen Schicht, die bereits zusammengelaufen ist. Das Zusammenlaufen beginnt in S<römungsrichtung
von den Rogenstücken 11,12 her.
Dem Niedrighalten des Durchströmungswiderstandes auch nach dem beginnenden Teigigwerden mit
Zusammenlaufen des Füllmaterials 2 dienen die Körbe
ju 29 aus Lochblech, die in jeder Schicht über das
Zentralrohr 16 geschoben sind. Sie bilden mit einem Abstand von etwa 3 mm Vorkammern 30 vor dem
Zentralrohr 16. Die Löcher in den Körben 29 sind in der Fläche etwa doppelt so groß wie die Löcher im
i~> Zentralrohr 16. Das teigiggewordene Füllmaterial 2 tritt
durch die größeren Löcher der Körbe 29 in die Vorkammern 30 ein, ohne die Löcher im Zentralrohr 16
zu verstopfen. Die größeren Löcher in den Körben 29 verstopfen dabei nicht wesentlich. Die Vorkammern 30
■so verhindern darüber hinaus das Mitreißen von Teilmengen
des hindurchgetretenen Füllmaterials 2, die durch Atz.en den Benutzer verletzen könnten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Luftreinigungspairone für Atemschutzgeräte,
die ein bei Einwirkung von Kohlendioxid und Feuchtigkeit sauerstoffabgebendes Chemikal. insbesondere
Kalium-Peroxid, enthält, das in durch Zwischenboden getrennten Schichten angeordnet
ist, die durch ein Zentralrohr und am äußeren Ende über Gasführungen gegeneinander verbunden sind,
so daß sie radial durchströmt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß über das Zentralrohr (16) im Bereich der Schichten a, b und c Körbe (29)
aus Lochblech geschoben sind, die mit diesem Vorkammern (30) bilden, und die Zwischenboden
(14) aus Kupfer an den beiden, dem Zentralrohr (16) entgegengesetzten Enden je ein U-förrr.iges Leitelement
(25) besitzen, deren auf dem Zwischenboden (14) befestigtes Mittelstück (27) mit diesem einen
tunnel (28) bildet.
2. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher in den
Körben (29) doppelt so groß sind wie die Löcher im Zentralrohr (16).
3. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Körbe (29) vom Zentralrohr (16) etwa 3 mm beträgt.
4. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (26) der
Leitelemente (25) eine Höhe von etwa V4 der Höhe
der Schichten a, b und c und eine Tiefe von etwa 'Λ
des radialen Strömungsweges besitzen.
5. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (27)
eine Breite von etwa 'Λ der Einströmbreite zu den
Schichten a.bund cbesitzt.
6. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tunnel (28) eine
Breite von etwa 'Λ der Einströmbreite zu den Schichten a, b und c und eine lichte Höhe von etwa
Vio der Schichthöhen a, bunde besitzt.
7. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1, 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der
Leitelemente (25) Kupferblech ist.
8. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten d und e
durch ein Sieb (15) voneinander getrennt sind.
9. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß über das Zentralrohr
(16) im Bereich der Schichten d und e Körbe (29) aus Lochblech geschoben sind.
10. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schicht
e auf dem Boden (17) mit Anlage an die Bogenstücke (11, 12) Abstandshalter (23, 24) aus Lochblech
angeordnet sind.
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