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Wellenlängen-Demultiplexer und Verfahren zur Herstellung
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eines solchen Demultiplexers Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf einen Wellenlängen-Demultiplexer zum Trennen von in einer Ubertragungsleitung
gemeinsam ge:uSwten Lichtwellenlängenkanälen unterschiedlicher Trägerweilenlängen
und Verfahren zur Herstellung eines solchen Wellenlängen-Demultiplexers.
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In der optischen Nachrichtentechnik werden Wellenlängen-Demultiplexer
benötigt, mit Hilfe derer die über einen gemeinsamen Lichtwellenleiter geführten
Lichtwellenkanäle unterschiedlicher Trägerwellenlängen, auf denen die Signale übertragen
werden, getrennt und abgegriffen werden können.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen für solche Zwecke
geeigneten Wellenlängen-Demultiplexer anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch eine aus lichtleitenden Elementen zusammengesetzte
Baumstruktur gelöst, bei der
in jeder Verzweigungsstelle ein wellenlängenselektiv
wirkendes Strahlteilerelement sitzt, welches die Gruppe der ihm zugeführten Trägerwellenlängen
in so viele disjunkte Teilgruppen aufteilt, wie abzweigende lichtleitende Elemente
vorhanden sind, wovon jede der verschiedenen Teilgruppen einem anderen der verschiedenen
abzweigenden lichtleitenden Elemente zugeführt wird.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des vorgeschlagenen Wellenlängen-Demultiplexers
ist dabei so ausgeführt, daß in einer Verzweigungsstelle nur zwei lichtleitende
Elemente abzweigen.
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Bevorzugter- und vorteilhafterweise ist dabei ein wellenlängenselektiv
wirkendes Strahlteilerelement mit einem wellenlängenselektiv teildurchlässigen Spiegel
gebildet.
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Auch ist es vorteilhaft und zweckmäßig, wenn ein lichtleitendes Element
vorhanden ist, welches aus einem Lichtwellenleiter besteht.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform des vorgeschlagenen Wellenlängen-Demultiplexers
ist so ausgebildet, daß ein abzweigendes lichtleitendes Element in der Baumstruktur,
welches nur noch eine der Trägerwellenlängen weiterleitet, mit einem schmalbandigen
Farbfilter abschließt, welches für diese Trägerwellenlänge durchlässig ist.
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Ein vorgeschlagener Wellenlängen-Demultiplexer ist in seiner Struktur
eInfach aufgebaut und besitzt nach einer neuesten Erkenntnis des Erfinders, nämlich
daß bei Demultiplexern, insbesondere bei mehr als vier Kanälen, die Baumstruktur
allen anderen bisher bekannten Strukturen hinsichtlich der Funktionsweise überlegen
ist, den Vorteil, daß er gerade diese Baumstruktur auf-
weist.
Durch die Verwendung schmalbandiger Farbfilter in Kombination mit frequenz selektiv
wirkenden Strahlteilerelementen, läßt ich eine sehr hohe Trennschärfe und geringes
Nebensprechen erreichen. Außerdem läßt sich ein vorgeschlagener Demultiplexer technologisch
besonders günstig herstellen.
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Dabei zeichnet sich ein solches technologisch besonders -günstig herstellbares
Wellenlängen-Demultiplexer-Element zum- Trennen von vier Kanälen dadurch aus, daß
ein Körper vorgesehen ist, in den drei fluchtende, zwei davon nach außen mündende
Führungskanäle für Lichtwellenleiter eingebracht sind, die durch zwei schief dazu
im Körper angeordnete, frequenzselektiv teildurchlässige Spiegelschichten getrennt
sind, wovon eine nur für zwei der vier Trägerwellenlängen und die andere für nur
eine dieser beiden durchlässig ist, daß der eine- nach außen mündende Führungskanal
seitlich unmittelbar neben der einen Spiegelschicht ein Stück freiliegt oder freigelegt
ist, daß ein weiterer Körper vorgesehen ist, in den zwei fluchtende,nach außen mündende
weitere Führungskanäle für Lichtwellenleiter eingebracht sind, die durch eine schief
dazu im weiteren Körper angeordnete, frequenzselektiv teildurchlässige weitere Spiegelschicht
getrennt sind, welche für nur eine der beiden Trägerwellenlängen durchlässig ist,
daß der weitere Körper so auf den Körper aufgesetzt und fest damit verbunden ist,
daß einer der beiden weiteren Führungskanäle unmittelbar neben der einen Spiegelschicht
in das freiliegende oder freigelegteStück mündet und die weiteren Führungskanäle
so ausgerichtet sind, daß eine geeignet angesetzte Flächennormale der einen Spiegelschicht
zumindest annähernd den Winkel zwischen diesen und den drei Führungskanälen halbiert,
daß Jeweils über der Mündung des anderen bzw. anderen
weiteren
nach außen mündenden Führungskanals, der an die andere bzw. weitere Spiegelschicht
grenzt, ein schmalbandiges Farbfilter am Körper bzw. weiteren Körper angebracht
ist, welches für die eine der beiden bzw. der anderen beiden Tragerwellenlängen
durchlässig ist, daß in jedem der Führungskanäle ein Lichtwellenleiter angeordnet
ist und daß jeweils über der Stelle, wo von der anderen bzw. der weiteren Spiegelschicht
reflektiertes Licht, das von der einen Spiegelschicht her zugeführt wurde, aus dem
Körper bzw. weiteren Körper austritt, ein weiteres schmalbandiges Farbfilter daran
angebracht ist, welches für die andere der beiden entsprechenden Trägerwellenlängen
durchlässig ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Elementes ist dabei so ausgebildet,
daß die Führungskansieim Inneren der Körper angeordnet sind und daß in den Körper
eine Ausnehmung eingebracht ist, in der das unmittelbar an die eine Spiegelschicht
grenzende Stück freigelegt ist und in welche der weitere Körper eingepaßt ist.
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Bevorzugterweise besteht dabei zumindest der Körper aus einer Kern-Mantel-Glasfaser
mit einem dicken Mantel von mindestens 1 mm Durchmesser.
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Zweckmäßigerweise sind Körper und weiterer Körper mittels transparentem
Kleber fest miteinander verbunden.
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Vielfach ist es notwendig, daß das Signal auf einem der vom Demultiplexer
getrennten Kanäle in ein elektrisches Signal umgewandelt werden muß, wozu lichtempfindliche
Detektoren dienen. In einem solchen Fall ist es bei einem Demultiplexer mit einem
schmalbandigen Farbfilter zweckmäßig, wenn ein lichtempfindlicher Detektor direkt
am Farbfilter angebracht ist.
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Vorteilhafterweise wird ein Wellenlängen-Demultiplexer-Element für
vier Kanäle so hergestellt, daß zur Herstellung des Körpers bzw. des weiteren Körpers
von einem Ausgangskörper ausgegangen wird, der einen durchgehenden Führungskanal
aufweist, in dem ein durchgehender Lichtwellenleiter befestigt ist und bei dem gegebenenfalls
schon die für die aufzubringenden Farbfilter vorgesehenen Flächen auf optische Qualität
gebracht sind, daß dieser Ausgangskörper jeweils bei vorgesehenen Stellen, wo eine
teildurchlässigipiegelschicht des Körpers bzw. weiteren Körpers entstehen soll,
durch einen entsprechend gefuhrten Schrägschnitt in Teile zerlegt wird, daß die
durch einen Schnitt paarig entstandenen und zusammengehörigen Schnittflächen auf
optische Qualität gebracht werden, daß bei jedem so bearbeiteten Schnittflächenpaar
auf eine Schnittfläche eine der vorgesehenen Spiegelschichten und gegebenenfalls
schon die Farbfilter aufgebracht werden, daß an die Teile zur Bildung des Körpers
bzw. weiteren Körpers so zusammengebracht und fest miteinander verbunden werden,
daß zusammengehörige Schnittflächen sich gegenüberliegen und parallel zueinander
sind, daß gegebenenfalls nach Einbringen einer Ausnehmung in dem Körper, wenn dieser
den Lichtwellenleiter vollständig umgibt, der weitere Körper auf den Körper aufgesetzt
und befestigt wird, gegebenenfalls nach Einpassen in die Ausnehmung, und daß spätestens
jetzt die Flächen für die Farbfilter auf optische Qualität gebracht und die Farbfilter
selbst aufgebracht werden.
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Die durch den oder die Schnitte voneinader getrennten Teile können
vorteilhafterweise selbstjustierend wieder zusammengebracht werden, wenn ein Ausgangskörper
verwendet wird, der zwei im Winkel zueinander stehende sauber bearbeitete Anschlagflächen
besitzt, parallel zu denen der durchgehende Führungskanal verläuft und
wenn
zum Zusammenbringen der Teile diese mit einer dieser Anschlagflächen auf eine Oberfläche
einer mit einem geradlinig verlaufenden Anschlag versehenen Unterlage gelegt und
die andere an den Anschlag angelegt wird, derart, daß die zusammengehörigen Schnittflächen
sich gegenüberliegen und parallel zueinander sind, und wenn dann durch Verschieben
längs des Anschlags die Teile zur Berührung miteinander gebracht werden. Bevorzugterweise
wird als Ausgangskörper ein profilstabförmiger Ausgangskörper verwendet, parallel
zu dessen Mantelfläche der durchgehende Führungskanal verläuft.
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Zur Herstellung des Ausgangskörpers, welcher bei dem Verfahren verwendet
wird, lassen sich drei vorteilhafte Verfahren unterscheiden. Bei einem ersten solchen
Verfahren wird der Ausgangskörper so hergestellt, daß in eine Oberfläche eines Körpers,
der zumindest dort aus einem anisotrop ätzbaren Kristallmaterial besteht, mittels
anisotropen Ätzens (Vorzugsätzen) eine durchgehende Nut als Führmngskanal eingebracht
wird, in welche ein durchgehender Lichtwellenleiter eingelegt wird, daß auf der
Oberfläche ein den Lichtwellenleiter überdeckendes transpartentes Plättchen mittels
transparentem Kleber befestigt wird und gegebenenfalls nach Aushärten des Klebers
das Deckplättchen wieder abgeschliffen wird, so daß der Lichtwellenleiter die ganze
Nut entlang freiliegt.
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Bei dem zweiten Verfahren wird der Ausgangskörper so hergestellt,
daß ein durchgehender Lichtwellenleiter in die Öffnung einer transparenten Kapillare
eingeführt und darin befestigt wird.
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Beim dritten Verfahren wird der Ausgangskörper so hergestellt, daß
eine Kern-Mantel-Glasfaser mit einem dicken Mantel von mindestens 1 mm Durchmesser
gezogen
wird.
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Die Erfindung wird anhand der Figuren im folgenden näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 in schematischer Darstellung einen vorgeschlagenen Wellenlängen-Demultiplexer
in Baumstruktur, Figur 2 In einem Längs schnitt durch Achsen fluchtender Lichtwellenleiter
die konkrete Ausführungsform des vorgeschlagenen Demultiplexer-Elements für vier
Kanäle.
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Der Wellenlängen-Demultiplexer nach Figur 1 ist zum Trennen von acht
Kanälen der Trägerwellenlängen A bis # 8 ausgelegt Die acht Trägerwellenlängen #1
bis # 8 werden über ein lichtleitendes Element 0 einem ersten wellenlängenselektiv
wirkenden Strahlteilerelement 12 zugeführt, welches in einer Verzweigungsstelle
mit zwei Abzweigen sitzt. Dieses Strahlteilerelement 12list- so ausgebildet, daß
es die vier Trägerwellenlängen h 1 bis #4 einem ersten abzweigenden lichtleitenden
Element 1 und die anderen vier Trägerwellenlängen #5 bis #8 einem zweiten abzweigenden
lichtleitenden Element 2 zuführt.
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Analoges geschieht nun auch bei den weiteren Strahlteilerelementen
102, 202, 12, 34, 56 und 78, die jeweils in einer Abzweigstelle mit zwei Abzweigen
sitzen. Die vier Trägerwellenlängen > 1 bis > 4, welche vom lichtleitenden
Element 1' dem Strahlteilerelement 102 zugeführt werden, werden von diesem in die
Trägerwellenzwängen 1 und 3 bzw, und #4 aufgeteilt, wovon das erstgenannte Paar
über das abzweigende lichtleitende Element 11' dem Strahlteilerelement 12 zugeführt
wird, während das andere Paar über das abzweigende
lichtleitende
Element 12' dem Strahlteilerelement 34 zugeführt wird. Das Strahlteilerelement 12
trennt das zugeführte Trägerwellenlängenpaar in die einzelnen Trägerwellenlängen
1 und ) 2 auf, die von den lichtleitenden Elementen 1 bzw. 2 weggeführt werden und
das Strahlteilerelement 34 trennt das ihm zugeführte Trägerwellenlängenpaar #3,
#4 in die einzelnen Trägerwellenlängen 2 3 und 2 4 auf, welche von den lichtleitenden
Elementen 3 bzw. 4 einzeln weggeführt werden.
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Das Strahlteilerelement 202 trennt die ihm zugeführten vier Trägerwellenlängen
#5 bis #8 in die beiden Trägerwellenlängenpaare #5, #6 bzw. #7, #8 auf, wovon das
erstgenannte Paar dem lichtleitenden Element 21 und das zweigenannte dem lichtleitenden
Element 22 zugeführt wird. Die lichtleitenden Elemente 1 bis 8 führen somit jeweils
nur Licht einer einzigen Trägerwellenlänge.
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Als Strahlteilerelemente eignen sich vorzugsweise frequenzselektiv
teildurchlässige Spiegel, welche mittels Kantenfiltern sehr einfach realisiert werden
können. Entscheidend für die Durchlässigkeit ist dabei die Lage der Kante, welche
durch geeignete Wahl des ganzen Filters festgelegt werden kann. Trägerwellenlängenauf
der einen Seite der Kante werden beispielsweise alle durchgelassen, während Trägerwellenlängen
auf der anderen Seite reflektiert werden. Die Durchlaßkurve eines solchen Kantenfilters
ist zumindest in nächster Umgebung der Kante durch eine Stufenkurve gekennzeichnet,
deren sprunghafter Anstieg oder Abfall die Kante bildet.
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Generell ist es bei einem vorgeschlagenen Wellenlängen-Demultiplexer
günstig, wenn in seinen Ausgängen für die
getrennten Kanäle schmalbandige
Farbfilter F1 bis F8 angeordnet sind, welche für die jeweilige Trägerwellenlänge
% 1 bis8 durchlässig sind. Dadurch wird die Trennschärfe des Demultiplexers erheblich
erhöht, während das Nebensprechen stark gedämpft wird.
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Als lichtleitende Elemente werden vorzugsweise Lichtwellenleiter,
in der Regel Glasfasern verwendet, wovon Stufenindex- oder Gradientenindexprofilfasern
derzeit bevorzugt verwendet werden.
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Besonders zu betonenist, daß der vorgeschlagene Demultiplexer in Baumstruktur
aufgebaut ist. Der Erfinder des Anmeldungsgegenstandes hat nämlich herausgefunden,
daß von allen Demultiplexer - Strukturen die Baumstruktur hinsichtlich Einfügverlust
und Signal/ Störlichtverhältnis, insbesondere bei mehr als vier zu trennenden Kanälen
am. günstigsten ist.
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In dem vorgeschlagenen Wellenlängen-Demultiplexer in Baumstruktur
können auch Verzweigungsstellen und entsprechende Strahlteilerelemente mit mehr
als zwei Abzweigen ohne weiteres verwendet werden.
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Das in der Figur 2 dargestellte Wellenlängen-Demultiplexer-Element
stellt ein kompaktes Demultiplexer-Element dar, welches als Wellenlängen-Demultiplexer
für vier Kanäle geeignet ist, ebenso gut aber als Strahlteilerelement mit vier Abzweigen
für einen Wellenlängen-Demultiplexer für menr als vier Kanäle verwendet werden kann.
Beispielsweise können die in der Figur 1 gestrichelt umrahmten und mit I bzw. II
bezeichneten Zweiggruppen jeweils durch das in Figur 2 dargestellte Element ersetzt
werden, welches im folgenden näher beschrieben wird.
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In dem Element nach Figur 2 ist ein Körper 20 vorgesehen, in den drei
fluchtende Führungskanäle 201 bis 203 eingebracht sind, wovon die beiden Führungskanäle
201 und 203 nach außen münden. Diese drei fluchtenden Fuhrungskanäle 201 bis 203
sind durch zwei im Winkel von 450 dazu geneigte und im Körper angeordnete, frequenzselektiv
teildurchlässige Spiegelschichten 210 und 220 getrennt, wovon die Spiegelschicht
220 nur für die beiden Trägerwellenlängen t 1 und #2 sämtlicher Trägerwellenlängen
/ 1 bis > 4 der vier Kanäle durchlässig ist, während die Spiegeischicht 210 die
Trägerwellenlänge 2 1 durchläßt, die Trägerwellenlänge #2 aber nicht.
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Da die drei fluchtenden Führungskanäle 201 bis 203 im Inneren des
Körpers 20 liegen, ist in ihm eine Ausnehmung 200 eingebracht, in der ein unmittelbar
an die Spiegelschicht 220 grenzendes seitliches Stück 130 des nach außen mündenden
Führungskanals 203 freiliegt. Die Wandung der Ausnehmung ist vorzugsweise kugelförmig
und kann beispielsweise mit einer Polierschleifmaschine ohne weiteres eingebracht
werden.
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In diese Ausnehmung ist der weitere Körper 20' eingepaßt und mittels
transparentem Kleber darin befestigt.
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Im weiteren Körper 20' sind zwei fluchtende, nach außen mündende weitere
Führungskanäle 201' und 202' angeordnet, die durch eine im Winkel von 450 dazu geneigte,
im weiteren Körper angeordnete, frequenzselektiv teildurchlässige weitere Spiegelschicht
210' getrennt sind.
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Diese weitere Spiegelschicht 210' ist für die Trägerwellenlänge )
3 durchlässig, nicht aber für die Trägerwellenlänge 2 4 Der weitere Körper 20' ist
so auf de Körper 20 aufge-
setzt und fest damit verbunden, daß
der weitere Führungskanal 202' unmittelbar neben der Spiegelschicht 220 in das freigelegte
Stück 130 mündet, und der Führungskanal 202' ist zum Führungskanal 203 so ausgerichtet,
daß die Flächennormale N der Spiegelschicht 220, welche in der Figur 2 schräg nach
oben gerichtet ist, zumindest annähernd den Winkel zwischen dem Führungskanal 202'
und dem Fuhrungskanal 203 halbiert. Das bedeutet, daß der Winkel zwischen den letztgenannten
beiden Führungskanälen annähernd 90° beträgt und daß sie damit auch annähernd in
einer Ebene durch die Flächennormale N liegen. Je genauer die Flächennormale N den
Winkel zwischen den besagten Führungsanälen 202' und 203 halbiert, desto besser
ist es. Annähernd soll in diesem Fall bedeuten, daß Winkelabweichungen, die kleiner
als der Akzeptanzwinkel eines in einen solchen Führungskanal eingebrachten Lichtwellenleiters
sind, zulässig sind.
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ueber der Mündung 2010 bzw. 2010' des nach außen führenden Führungskanals
201, der an die Spiegelschicht 210 grenzt, bzw. des nach außen führenden Führungskanals
201' ist ein schmalbandiges Farbfilter 26 bzw. 26' am Körper bzw.
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am weiteren Körper angebracht, welches für die von der Spiegelschicht
210 bzw. 210' durchgelassene Trägerwellenlänge N 1 bzw. 3 durchlässig ist.
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In jedem der Führungskanäle 201, 202, 203, 202' und 201' ist je ein
Lichtwellenleiter 27, 28, 29, 29' bzw. 28', beispielsweise in Form einer Glasfaser
angeordnet, der bis an die benachbarte-oder benachbarten Spiegelschlchten oder Farbfilter
heranreicht.
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Uber den Stellen S1 bzw. S1'> wo von der Spiegelschicht 210 bzw.
210' reflektiertes Licht, das von der Spiegelschicht 220 her zugeführt wurde, aus
dem Körper 20 bzw.
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dem weiteren Körper 20' austritt, ist ein weiteres
schmalbandiges
Farbfilter 260 bzw. 260' am entsprechenden Körper angebracht, welches für die Trägerwellenlänge
A 2 bzw. 7L4 durchlässig ist. Auf jedes der Farbfilter 26, 260, 26' bzw. 260' ist
je ein fotoempfindlicher Detektor 206, 261, 206' bzw. 261' direkt aufgebracht.
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Die vier Trägerwellenlängen A 1 bis #4 werden durch den Lichtwellenleiter
29 der Spiegelschicht 220 zugeführt, welche die beiden Trägerwellenlängen #1 und
2 2 durchläßt, während sie die Trägerwellenlängen #3 und #4 reflektiert und sie
so dem Lichtwellenleiter 29' zuführt, in den sie eingekoppelt werden.
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Die beiden Trägerwellenlängen \ 1 und 2 bzw. #3 und 1 2 3 werden durch
die Lichtwellenleiter 28 bzw. 29' der Spiegelschicht 210 bzw. 210' zugeführt, welche
die Trägerwellenlänge X 1 bzw. > 3 durchläßt und die Trägerwellenlänge 7 2 bzw.
#4 reflektiert. Während die Trägerwellenlänge Ni 1 bzw. #3 über dem Lichtwellenleiter
27 bzw. 28' dem schmalbandigen Farbfilter 26 bzw. 26' und somit dem Detektor 206
bzw. 206' zugeführt wird, breitet sich das reflektierte Licht der Trägerwellenlänge
#2 bzw. #4 direkt durch den Körper bzw. weiteren Körper zum Farbfilter 260 bzw.
260' aus, Der Körper bzw. weitere Körper muß also zumindest im Bereich zwischen
der Spiegelschicht 210 bzw. 210' und dem Farbfilter 260 bzw. 260' für das reflektierte
Licht mit der Trägerwellenlänge X 2 bzw. Ä4 transparent sein und stellt damit zugleich
ein lichtleitendes Element des Demultiplexers dar.
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Die Herstellung des Wellenlängen-Demultiplexer-Elements für vier Kanäle
nach Figur 2 kann vorteilhafterweise so geschehen, daß zur Herstellung des Körpers
20 bzw. des weiteren Körpers 20' von einem Ausgangs-
körper ausgegangen
wird, der einen durchgehenden Führungskanal aufweist, in dem ein durchgehender Lichtwellenleiter
befestigt ist. Auch können an vorgesehenen Stellen gegebenenfalls schon die für
die aufzubringenden Farbfilter vorgesehenen Flächen auf optische Qualität gebracht
sein. Der Ausgangskörper hat zweckmäßigerweise die Form eines Profilstabes, zumindest
weist er aber zwei sauber bearbeitete Anschlagflächen auf, die im-Winkel zueinander
stehen. Parallel zum Mantel des Profil stabes bzw. zu den Anschlagflächen verläuft
dabei der durchgehende Führungskanal und der durchgehende Lichtwellenleiter. Die
Ausgangskörper für den Körper 20 bzw. den weiteren Körper 20' entsprechen bis auf
Ausnehmungen und stirnseitige Abrundungen der äußeren Form nach fast genau dem Körper
20 bzw.
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dem-weiteren Körper 20'.
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Mit einem Ausgangskörper wird nun so verfahren, daß jeweils bei den
Stellen, wo eine Spiegelschicht des herzustellenden Körpers entstehen soll, ein
Schrägschnitt durchgeführt wird, wodurch der Ausgangskörper in Teile zerlegt wird.
Die durch einen solchen Schnitt paarig entstandenen und damit zusammengehörigen
Schnittflächen werden nun auf optische Qualität gebracht.
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Auf eine der so bearbeiteten Schnittflächen eines jeden Schnittflächenpaares
wird eine der Spiegelschichten mit vorgesehenem Durchlanverhalten aufgebracht. Auch
die Farbfilter können jetzt schon aufgebracht werden.
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Letztere könnten zwar auch schon früher aufgebracht werden,jedoch
besteht dann erheblich die Gefahr ihrer Beschädigung.
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Die mit den Spiegelschichten versehenen Teile des zerlegten Ausgangskörpers
werden nun zur Bildung des entsprechenden Körpers so zusammengebracht und fest miteinander
verbunden, daß zusammengehörige
Schnittflächen sich gegenüberliegen
und parallel zueinander sind. Dies geschieht selbstjustierend, indem zum Zusammenbringen
der Teile diese mit einer Anschlagfläche auf eine Oberfläche einer mit einem geradlinig
verlaufenden Anschlag versehenen Unterlage gelegt und die andere Anschlagfläche
an den Anschlag angelegt wird, derart, daß die zusammengehörigen Schnittflächen
sich gegenüberliegen und parallel zueinander sind. Durch Verschieben längs des Anschlags
werden die Teile zur Berührung miteinander gebracht und verklebt. Die Anschlagflächen
dürfen keine Bruchflächen sein, sondern müssen eine bestimmte Oberflächengüte aufweisen,
d.h. sie müssen bearbeitet sein. Es ist zwar nicht gerade notwendig aber günstig,
wenn sie poliert sind. Dasselbe gilt für die Oberfläche der Unterlage und deren
Anschlag.
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Sind so der Körper 20 und der weitere Körper 20' ergestallt wird letzterer
auf ersteren aufgesetzt. Vorher ist beim Körper 20 gegebenenfalls noch ein Stück
des Führungskanals 203 freizulegen. Vor dem Aufsetzen muß auch die Stirnfläche,
mit welcher der weitere Körper 20' auf den Körper 20 aufgesetzt wird, an die Aufsetzfläche
des letzteren angepaßt werden. Nur für das Aufsetzen des weiteren Körpers 20' auf
den Körper 20 ist eine Justierung erforderlich. Nachdem der weitere Körper auf den
Körper In der richtigen Stellung und Lage beispielsweise mittels eines transparenten
Klebers befestigt ist, werden die Flächen, auf denen die Farbfilter aufzubringen
sind, auf optische Qualität gebracht und die Filter darauf befestigt.
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Sind die Filter an den entsprechenden Körpern befestigt, werden auf
diesen die lichtempfindlichen Detektoren befestigt. Ein Ausgangskörper kann vorteilhaft
mit drei
verschiedenen Verfahren hergestellt werden: 1) Ausgehend
von einem Körper, der mit einer Schicht aus anisotropem ätzbaren Material bedeckt
ist oder ganz aus diesem Material besteht, wird in dieses Material durch anisotropes
Ätzen (Vorzugsätzen) eine durchgehende Nut eingebracht, in welche ein durchgehender
Lichtwellenleiter, beispielsweise eine Glasfaser eingelegt wird. Dann wird der Lichtwellenleiter
mittels eines transparenten Plättchens abgedeckt und das Plättchen mittels eines
transparenten Klebers auf dem Körper befestigt, in den die Nut eingebracht ist.
Nach Ausharten des Klebers ist der Ausgangskörper hergestellt. Er kann noch dahingehend
abgewandelt werden, daß das Deckplättchen nach dem Aushärten des Klebers wieder
abgeschlIffen wird, so daß der eingebrachteWellenleiter über seine ganze Länge,
aber nicht über seinen ganzen Umfang freiliegt. Das Deckplättchen könnte auch später
noch abgeschliffen werden. Wird es nicht abgeschliffen, muß eine Ausnehmung- in
das Deckplättchen eingebracht werden. Es ist bei dieser Herstellungsart darauf zu
achten, daß der Körper, in' den die Nut eingebracht wird, das gleiche Polierverhalten
aufweist, wie der eingebrachte Lichtwellenleiter und das Deckplättchen, d.h.
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sämtliche MaterialIen sollten etwa die gleiche Härte besitzen. Glaskeramiken
und Glas sowie Silizium sind geeignete Stoffe.
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2) Ein durchgehender Lichtwellenleiter wird in die Öffnung einer
Glaskapillare eingeführt und darin mittels transpareten Klebers befestigt.
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3) Es wird eine- Kern-Mantel-Glasfaser mit einem dicken Mantel von
mindestens 1 mm Durchmesser
gezogen. Dies kann mittels der Stabmethode
sowie auch mit dem Doppeltiegel-Verfahren geschehen. Es ist hier allerdings kein
seperater Führungskanal vorhanden, in den eine Glasfaser eingelegt wird, weil der
eigentliche Lichtwellenleiter, nämlich der Kern einer solchen Glasfaser gleichzeitig
mit dem umgebenden Mantel hergestellt wird.
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Dennoch kann theoretisch von einem Fuhrungskanal gesprochen werden,
da man sich den Kern aus der Faser herausgelöst denken kann, wobei die übrigbleibende
Öffnung in der Faser dann den Führungskanal bilden würde.
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Der Körper 20 und der weitere Körper 20' des Elementes nach Figur
2 ist beispielsweise nach dem Verfahren 2 oder 3 hergestellt. Zweckmäßig ist es
auch, den Körper nach dem ersten Verfahren herzustellen und den weiteren Körper
nach dem zweiten oder dritten.
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1 5 Patentansprüche 2 Figuren