DE10201127C2 - Anordnung zum Ein- und/oder Auskoppeln optischer Signale mindestens eines optischen Datenkanals in bzw. aus einem Lichtwellenleiter - Google Patents
Anordnung zum Ein- und/oder Auskoppeln optischer Signale mindestens eines optischen Datenkanals in bzw. aus einem LichtwellenleiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Ein- und/oder
Auskoppeln optischer Signale mindestens eines optischen
Datenkanals in bzw. aus einem Lichtwellenleiter, der optische
Signale mindestens zweier optischer Datenkanäle führt, sowie
ein elektro-optisches Modul mit einer derartigen Anordnung.
Es sind Wellenlängen-Multiplex-Verfahren bekannt, bei denen
Lichtsignale mehrerer Wellenlängen gleichzeitig auf einer
Lichtleitfaser übertragen werden. Die Ein- bzw. Auskopplung
der Signale mehrerer Wellenlängen bzw. optischer Datenkanäle
in eine Lichtleitfaser erfolgt in elektro-optischen Modulen
mit mehreren Sende- und/oder Empfangsbauelementen, wobei die
Signale der einzelnen Wellenlängen in den Modulen
zusammengeführt bzw. getrennt werden.
Aus der EP-A-238 977 ist ein elektro-optisches Sende- und
Empfangsmodul für ein bidirektionales Kommunikationsnetz
bekannt, bei dem zwischen einer Laserdiode und einem
Lichtleitfaserende Kugellinsen im Abstand voneinander
angeordnet sind, die das Laserlicht auf das Faserende
fokussieren. Zwischen den Kugellinsen ist zur
Wellenlängenseparation ein wellenlängenselektiver
Strahlteiler angeordnet, der vom Faserende abgestrahltes
Licht, das eine von der Wellenlänge des Laserlichts ver
schiedene Wellenlänge aufweist, von dem Strahlengang trennt
und einem Detektor bzw. Empfangsbauelement zuleitet.
Das bekannte Modul erfordert eine hermetische Abkapselung des
Moduls, um Kondensationen an den Kugellinsen und
wellenlängenselektiven Filtern zu verhindern. Weiter muß das
bekannte Modul mechanisch sehr stabil und unempfindlich
gegenüber Temperaturschwankungen sein, um eine sichere
Einkopplung des Laserlicht in die Lichtleitfaser zu
gewährleisten. Schließlich ist als Nachteil des bekannten
Moduls anzusehen, dass eine elektrische Anschlußkontaktierung
an zwei unterschiedlichen Seiten des Moduls erfolgen muß.
Dies verursacht beim Anwender einen erhöhten Montageaufwand.
Aus der EP 0 646 812 A1 ist eine Anordnung zum Ein- oder
Auskoppeln optischer Signale bekannt, bei der ein
Lichtwellenleiter zwei Abschnitte ausbildet, die jeweils in
einer V-Nut eines Wellenleiterchips angeordnet und zueinander
beabstandet positioniert sind. Die einander zugewandten
Stirnflächen der Lichtwellenleiterabschnitte der beiden Chips
verlaufen parallel und jeweils schräg zur optischen Achse des
Lichtwellenleiters. Das an der einen Stirnfläche reflektierte
Licht wird von einem Photodiodenmodul erfasst, dass auf dem
einen Chip montiert ist.
Die DE 28 51 625 C2 beschreibt ein optisches Wellenlängen-
Demultiplexer-Element zum Trennen von vier Trägerwellenlängen
durch frequenzselektiv teildurchlässige Spiegelschichten, die
an schrägen Auskoppelflächen von optischen
Lichtwellenleiterabschnitten des Elements ausgebildet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
auf einem neuen Konzept beruhende Anordnung zum Ein- und/oder
Auskoppeln optischer Signale mindestens eines optischen
Datenkanals in bzw. aus einem optische Signale mehrerer
Datenkanäle führenden Lichtwellenleiter zur Verfügung zu
stellen, die einfach, kompakt und modular aufgebaut ist, eine
Ein- und Auskopplung von optischen Signalen mit einem
geringen Kanalabstand ermöglicht und dabei möglichst
unabhängig von der Polarisation des Lichts arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein elekto-optisches Modul
mit den Merkmalen des Anspruchs 22 gelöst. Bevorzugte und
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Danach zeichnet sich die erfindungsgemässe Anordnung dadurch
aus, dass
- - der Lichtwellenleiter mindestens zwei Lichtwellenleiterabschnitte ausbildet,
- - die Lichtwellenleiterabschnitte axial hintereinander positioniert sind,
- - zumindest die Kernbereiche zweier hintereinander positionierter Lichtwellenleiterabschnitte dabei durch einen keilförmigen Freistrahlbereich voneinander getrennt sind,
- - die Stirnfläche mindestens eines Lichtwellenleiterabschnitts schräg zur optischen Achse des Lichtwellenleiters verläuft,
- - die Stirnfläche mindestens eines Lichtwellenleiterabschnitts mit einem wellelängenselektiven Filter beschichtet ist und
- - für einen bestimmten optischen Datenkanal eine Lichteinkopplung in oder Lichtauskopplung aus dem Lichtwellenleiter erfolgt, indem Licht des optischen Datenkanals vor oder nach Durchlaufen des Freistrahlbereichs an der schräg zur optischen Achse des Lichtwellenleiters verlaufenden Stirnfläche eines Lichtwellenleiterabschnittes reflektiert wird.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht ein Aufbaukonzept vor, das
auf der Verwendung einer Art optischen "T-Stücks" basiert,
bei dem der waagerechte "T-Balken" durch aneinander
angrenzende Lichtwellenleiterabschnitte realisiert wird. Eine
seitliche bzw. transversale Aus-/Einkopplung von Licht aus/in
den Lichtwellenleiter wird durch angeschrägte Stirnflächen
von Lichtwellenleiterabschnitten realisiert, an denen das
Licht transversal abgestrahlt bzw. eingekoppelt wird. Einer
solchen Stirnfläche kann jeweils ein im wesentlichen
senkrecht zur optischen Achse des Lichtwellenleiters
angeordnetes Sende- oder Empfangsbauelement zugeordnet
werden. Die optische Kopplung erfolgt derart, dass das an
einer angeschrägten Stirnfläche umgelenkte und ggf. an
weiteren Flächen reflektierte Licht den Mantel des
Lichtwellenleiterabschnitts (sowie angrenzende Materialien)
durchtritt und dann im wesentlichen freistrahlend mit dem
optisch aktiven Bereich des Sende- oder Empfangsbauelements
koppelt bzw. umgekehrt.
Die Erfindung stellt eine (bis auf den Freistrahlbereich
zwischen zwei Wellenleiterabschnitten) geschlossene
Wellenleitung in einem transparenten Medium zur Verfügung,
die gegenüber thermischen und mechanischen Belastungen
aufgrund der im wesentlichen geschlossenen Wellenleitung und
dem Fehlen fehlerverstärkender Optiken sehr stabil ist. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass keine separat zu
montierenden wellenlängenselektiven Elemente erforderlich
sind, da die Stirnflächen der Lichtwellenleiterabschnitte als
Träger dieser wellenlängenselektiven Elemente dienen.
Durch Ausbilden eines - wenn bevorzugt auch sehr kleinen -
keilförmigen Freistrahlbereichs zwischen den Stirnflächen
aneinandergrenzender Lichtwellenleiterabschnitte, von denen
zumindest einer eine angeschrägte Stirnfläche aufweist,
können auch relativ eng aneinanderliegende Wellenlängen bei
geringer Abhängigkeit von der Polaritationsrichtung durch ein
wellenlängenselektives Filter voneinander getrennt werden.
Dies hängt damit zusammen, dass, je enger die Brechzahl-
Indizes aufeinandertreffender Medien sind, umso geringer die
Trennschärfe der Wellenlängen voneinander und umso größer die
Polarisationsabhängigkeit ist. Durch einen Freistrahlbereich,
d. h. einen Bereich, in dem das Licht einen Luftspalt
durchstrahlt, wird ein möglichst hoher Abstand der
Brechzahlindizes der aneinandergrenzenden Medien (Luft/Glas
oder Glas/Luft) bereitgestellt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der
keilförmige Freistrahlbereich durch einen Luftspalt zwischen
den Stirnflächen der aneinandergrenzenden
Lichtwellenleiterabschnitte bereitgestellt. Zur Erzeugung des
keilförmigen Luftspalts ist bevorzugt vorgesehen, die
Stirnfläche des Lichtwellenleiterabschnitts, aus der
auszukoppelndes Licht austritt, senkrecht zur optischen Achse
des Lichtwellenleiters auszurichten. Dagegen verläuft die
Stirnfläche des Lichtwellenleiterabschnitts, an der
auszukoppelndes Licht reflektiert wird, schräg zur optischen
Achse des Lichtwellenleiters, insbesondere unter einem Winkel
von 60° bis 67,5°. Somit wird zwischen beiden Stirnflächen
zwangsläufig ein keilförmiger Spalt als Freistrahlbereich
erzeugt.
Durch die Anordnung der Stirnfläche des
Lichtwellenleiterabschnitts, aus der auszukoppelndes Licht
austritt, senkrecht zur optischen Achse des
Lichtwellenleiters wird mit Vorteil sichergestellt, dass das
Licht aus der Stirnfläche koaxial zur optischen Achse
abgestrahlt wird und somit bei der Abstrahlung keine
Totalreflexion auftreten kann. Allgemein gilt dabei, dass,
sofern auf der Lichtaustrittsfläche kein Filter angeordnet
ist, wie dies bevorzugt der Fall ist, an der Grenzfläche Glas
zu Luft ab 50° Auftreffwinkel (gemessen zum Lot)
Totalreflexion auftritt. Dies entspricht einem Winkel der
Grenzfläche gegenüber der optischen Achse des
Lichtwellenleiters von 40°. Dementsprechend muss das Licht
unter einem Winkel, der kleiner ist als der Grenzwinkel der
Totalreflexion, auf die Stirnfläche auftreffen und sind in
alternativen Ausgestaltungen der Erfindung solche Winkel
vorgesehen.
Durch Anordnung der Stirnfläche des
Lichtwellenleiterabschnitts, an der das den Freistrahlbereich
durchlaufende Licht reflektiert bzw. transmittiert wird,
schräg zur optischen Achse des Lichtwellenleiters unter einem
Winkel von 60° bis 67,5° wird mit Vorteil zum einen
sichergestellt, dass ein koaxial zur optischen Achse des
Lichtwellenleiters aus der einen Stirnfläche austretender
Strahl in einem Winkel von kleiner als 10° zur Faserachse in
den angrenzenden Lichtwellenleiterabschnitt gebrochen wird
und bei einer Apertur größer als 0,275 im nachfolgenden
Wellenleiterabschnitt geführt werden kann.
Zum anderen ist zu berücksichtigen, dass der Winkel der
Stirnfläche (Lichteintrittsfläche) stark die Trennung der
Polarisationanteile beeinflußt. Je kleiner der
Eintrittswinkel, desto geringer die Trennung der
unterschiedlichen Polarisationsanteile. Mit größer werdendem
Lichteinfallswinkeln bis hin zum Brewster-Winkel nimmt die
Polarisationtrennung dagegen zu. Der bevorzugt gewählte
Winkelbereich zwischen 60° und 67,5° ist ausreichend weit vom
Brewster-Winkel entfernt: der Zentralstrahl fällt unter einem
Winkel von 22,5° bis 30° auf den wellenlängenselektiven
Filter. Dadurch wird die Polarisationstrennung minimiert.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Stirnfläche des Lichtwellenleiterabschnitts, aus dem
auszukoppelndes Licht austritt, radial anschließend an den
senkrecht zur optischen Achse des Lichtwellenleiters
verlaufenden Bereich eine zumindest teilweise umlaufende
Phase ausbildet. Die Phase verläuft dabei bevorzugt zumindest
teilweise unter dem gleichen Winkel zur optischen Achse des
Lichtwellenleiters wie die Stirnfläche des angrenzenden
Lichtwellenleiterabschnitts. Auf diese Weise können die
Stirnflächen der aneinandergrenzenden Wellenleiterabschnitte
an ihrem Rande genau aneinanderliegende schräge Flächen
ausbilden und unmittelbar aneinandergebracht werden, wobei
trotzdem ein keilförmiger Spalt im lichtführenden Bereich der
Lichtwellenleiterabschnitte vorliegt.
Weiter kann vorgesehen sein, dass die Stirnfläche des
Lichtwellenleiterabschnitts, aus dem auszukoppelndes Licht
austritt, alternativ oder zusätzlich zu einer Phase eine
Schräge aufweist. Die Schräge erstreckt sich dabei
anschließend an den senkrecht zur optischen Achse des
Lichtwellenleiters verlaufenden Bereich in radialer Richtung
und in einem Bereich des Lichtwellenleiterabschnitts, in den
von dem anderen Lichtwellenleiterabschnitt reflektieres Licht
gestrahlt wird.
Diese Schräge ist in einer Ausführungsvariante derart
ausgeführt, dass das von dem anderen
Lichtwellenleiterabschnitt reflektiere Licht ungehindert an
der Schräge vorbei gestrahlt wird. Damit kann das Licht
ungehindert von einer seitlich des Lichtwellenleiters
angeordneten Detektionseinheit, etwa einer Photodiode erfasst
und ausgewertet werden.
In einer alternativen Ausführungsvariante weist die Schräge
eine Verspiegelung auf und ist sie derart ausgerichtet, dass
das von dem anderen Lichtwellenleiterabschnitt reflektierte
Licht auf die Verspiegelung trifft und an dieser nochmals
reflektiert wird. Die Schräge ist dabei derart ausgerichtet,
dass das von der Verspiegelung reflektierte Licht unter einem
Winkel von etwa 90° zur optischen Achse des
Lichtwellenleiters austritt, bzw., bei umgekehrtem
Strahlengang, in die Anordnung eintritt. Dies wird dadurch
erreicht, dass die Schräge spiegelbildlich zur angeschrägten
Stirnfläche des Lichtwellenleiterabschnitts orientiert ist,
an der das Licht zunächst reflektiert wird. Das Licht wird
somit senkrecht ein- oder ausgekoppelt und ein Sende- oder
Empfangseinrichtung kann dementsprechend senkrecht zur Achse
des Lichtwellenleiters angeordnet werden.
Gleichzeitig wird aufgrund der Spiegelung des Lichts an zwei
zusammenwirkenden Flächen gewährleistet, dass Licht, das an
der angeschrägten Stirnfläche des einen
Lichtwellenleiterabschnittes (aufgrund einer anderen
Wellenlänge) nicht reflektiert, sondern in den
Lichtwellenleiterabschnitt eingekoppelt wird, unter einem
Winkel auf die angeschrägte Stirnfläche auftrifft, der
kleiner ist als der Akzeptanzwinkel. Dadurch wird
gewährleistet, dass dieses Licht mit hohem Einkoppelgrad in
dem Lichtwellenleiterabschnitt weitergeführt wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausbildung ist die schräg zur
optischen Achse des Lichtwellenleiters verlaufende
Stirnfläche des einen Lichtwellenleiterabschnitts mit einem
wellelängenselektiven Filter beschichtet. Die senkrecht zur
optischen Achse des Lichtwellenleiters verlaufende
Stirnfläche des anderen Lichtwellenleiterabschnitts ist
dagegen nicht mit einem wellelängenselektiven Filter
beschichtet. Der Lichtstrahl tritt somit aus der Stirnfläche
des einen Lichtwellenleiterabschnitts aus, durchquert den
Freistrahlbereich und trifft auf der zugewandten Stirnfläche
des sich anschließenden Lichtwellenleiterabschnitts auf den
dort angeordneten wellenlängenselektiven Filter.
Diese Filteranordnung ist vorteilhaft, da bei einem aus Glas
austretenden Lichtstrahl ein wellenlängenselektives Filter
auf der Austrittsfläche die s- (senkrechte) und p-
(parallele) Polarisation stärker trennt als im Falle eines
umgekehrten Übergangs von Luft nach Glas. Der Filter ist
somit bevorzugt auf der Stirnfläche angeordnet, aus der das
aus dem Freistrahlbereich kommende Licht einfällt.
Die durch den Freistrahlbereich bewirkte Unterbrechung der
Wellenführung führt zu einer Strahlaufweitung und einer
Verringerung des erzielbaren Koppelwirkungsgrades zum
folgenden Wellenleiterabschnitt. Diese sollten jedoch
minimiert werden. Es ist daher zum einen sinnvoll, den
durchstrahlten Luftspalt möglichst klein zu dimensionieren.
Hierzu liegt die Breite des Luftspalts bevorzugt im Bereich
von etwa 100 µm. Durch eine kleine Spaltbreite kann die
Strahlaufweitung des ausgekoppelten Lichtstrahls klein
gehalten werden.
Zum anderen ist bevorzugt vorgesehen, dass zur Minimierung
der Strahlaufweitung die numerische Apertur des
Lichtwellenleiterabschnitts, aus dem auszukoppelndes Licht
austritt, bevorzugt bei 0,1. Dies wird erreicht, wenn das
ausgekoppelte Licht Single-Mode Qualität besitzt. Um diese
Eigenschaft zu besitzen, handelt es sich bei dem
Lichtwellenleiterabschnitt, aus dem das auszukoppelndes Licht
austritt, bevorzugt um eine Singlemode Glasfaser oder eine
Multimode Glasfaser mit Gradientenindex-Profil. Letztes ist
insbesondere der Fall, wenn mehrere Wellenleiterabschnitte
hintereinander angeordnet sind. Die Single-Mode Eigenschaften
des Lichts bleiben bei einer Überkopplung des Lichts von
einer Single-Mode Glasfaser in eine Multimode Glasfaser mit
Gradientenindex-Profil oder bei einer Überkopplung des Lichts
von einer Multimode Glasfaser mit Gradientenindex-Profil in
eine weitere Multimode Glasfaser mit Gradientenindex-Profil
erhalten, da das Licht in einer Multimode-Glasfaser mit
Gradientenindexprofil wie in einer Single-Mode Faser geführt
wird.
Entsprechend kann vorgesehen sein, dass der
Lichtwelleneiterkern sich von einem ersten Lichtwellenleiter
abschnitt zu einem benachbarten Lichtwellenleiterabschnitt
vergrößert.
Das Licht trifft nach Durchlaufen des Freistrahlbereichs in
einem Winkel auf den angrenzenden, angeschrägten
Lichtwellenleiterabschnitt auf, der kleiner ist als der
Akzeptanzwinkel des Lichtwellenleiterabschnitts. Bedingt
durch den Brechzahlsprung im Lichtwellenleiter können nur
Strahlen bis zu einem bestimmten Akzeptanzwinkel zur
optischen Achse des Lichtwellenleiters im
Lichtwellenleiterabschnitt geführt werden. Der durch den
wellenlängenselektiven Filter durchgetretene Lichtstrahl muß
dementsprechend in einem Winkel auf den angeschrägten
Lichtwellenleiterabschnitt eingestrahlt werden, der kleiner
ist als der Akzeptanzwinkel des Lichtwellenleiterabschnitts.
Hierzu ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass es sich
bei dem Wellenleiterabschnitt, in den das den Filter
durchstrahlte Licht eintritt, um eine Gradientenindex-Faser
mit einem Kerndurchmesser größer als 50 µm, insbesondere von
62,5 µm handelt. In einer anderen Ausgestaltung handelt es
sich bei dem Wellenleiterabschnitt, in den das den
Freistrahlbereich (und den Filter) durchstrahlte Licht
eintritt, um eine Stufenindexfaser mit einer numerischen
Apertur von größer als 0,275. Wichtig ist dabei zum einen,
dass der Kerndurchmesser groß genug ist, um das aufgeweitete
Licht vollständig auffangen zu können, und dass zum anderen
die Apertur so groß ist, dass das Licht auch eingekoppelt
werden kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Lichtwellenleiterabschnitte jeweils in einer Ferrule z. B. aus
Glas oder Keramik angeordnet. Dabei werden Glasferrulen
verwendet, die für Licht der verwendeten Wellenlängen
transparent sind, wenn das ein- oder auszukoppelnde Licht die
jeweilige Ferrule durchstrahlt. Aufgrund des Verwendung eines
Spalts zwischen angrenzenden Lichtwellenleiterabschnitten
wird das in der Regel jedoch nicht der Fall sein.
Die Glasferrulen stellen eine sichere Halterung und Führung
der Lichtwellenleiterabschnitte zur Verfügung.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht den Einsatz eines
Montageröhrchens vor, das die einzelnen Glasferrulen und die
darin angeordneten Lichtwellenleiterabschnitte aufnimmt und
axial zueinander positioniert. Das Montageröhrchen weist
bevorzugt einen Längsschlitz auf, wobei die Glasferrulen
federnd umfaßt werden. Dabei können Toleranzen des
Röhrcheninnendurchmessers durch die Federwirkung kompensiert
werden, so dass nur noch die Toleranzen der Glasferrulen-
Außendurchmesser wirken.
In einer bevorzugten Ausgestaltung sind in Richtung der
optischen Achse des Lichtwellenleiters bzw. der
Lichtwellenleiterabschnitte mehrere
Lichtwellenleiterabschnitte hintereinander angeordnet, die
jeweils eine angeschrägte Stirnfläche aufweisen. Die
erfindungsgemäße Anordnung besitzt dabei Eigenschaften eines
Baukastens, da verschiedene mit der Anordnung zu koppelnde
Sende- oder Empfangselemente beliebig hintereinander anordbar
und damit insbesondere zu einer Multiplex-
/Demultiplexanordnung erweiterbar sind, bei der mehrere
Sende- und/oder Empfangsbauelemente hintereinander angeordnet
sind. Die angeschrägten Stirnflächen der einzelnen
Lichtwellenleiterabschnitte sind dabei mit
wellenlängenselektiven Filtern für unterschiedliche
Wellenlängen beschichtet, so dass an jedem Grenzbereich
zwischen zwei aneinandergrenzenden
Lichtwellenleiterabschnitte jeweils ein Datenkanal ein- oder
ausgekoppelt wird.
Die Erfindung betrifft auch ein elekto-optisches Modul zum
Senden und/oder Empfangen optischer Signale mindestens zweier
optischer Datenkanäle, die in einem Lichtwellenleiter geführt
werden, mit mindestens einem Sendebauelement, dessen Licht in
den Lichtwellenleiter eingekoppelt wird und/oder mindestens
einem Empfangsbauelement, das aus dem Lichtwellenleiter
ausgekoppeltes Licht empfängt. Die optischen Signale werden
dabei mittels einer Anordnung gemäß Anspruch 1 aus bzw. in
den Lichtwellenleiter ein- und/oder ausgekoppelt.
Bei den eingesetzten Sende- und Empfangsbauelementen kann es
sich grundsätzlich um beliebige derartige Bauelemente
handeln. Beispielsweise sind die Sende- oder
Empfangsbauelemente jeweils in einem TO-Gehäuse angeordnet.
Ebenso kann vorgesehen sein, dass sie in einem Gehäuse
angeordnet sind, das auf einer Leiterplatte befestigbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a eine Anordnung zum Ein- und/oder Auskoppeln
optischer Signale in bzw. aus einem
Lichtwellenleiter mit zwei
Lichtwellenleiterabschnitten, die durch einen
Luftspalt voneinander getrennt sind;
Fig. 1b einen Schnitt durch die Anordnung der Fig. 3a
parallel zur optischen Achse des Lichtwellenleiters
entlang der Linie A-A;
Fig. 1c einen Schnitt durch die Anordnung der Fig. 3a
senkrecht zur optischen Achse des
Lichtwellenleiters;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des einen
Lichtwellenleiterabschnitts der Fig. 3a-3c;
Fig. 3a eine vergrößerte Ansicht des Kopplungsbereichs der
Anordnung der Fig. 3a-3c;
Fig. 3b eine weitere Vergrößerung des Kopplungsbereichs des
Moduls der Fig. 5a mit Darstellung des
Strahlengangs;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Kopplungsbereichs
einer gegenüber der Anordnung der Fig. 3a-3c
abgewandelten Anordnung mit einer zweiten
Spiegelfläche;
Fig. 5 eine schematische Explosionsdarstellung einer
ersten Anwendung der Anordnung der Fig. 1 bis 4
in Verbindung mit einem TO-Modul;
Fig. 6a eine perspektivische Darstellung der
zusammengebauten Anordnung der Fig. 5;
Fig. 6b einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 6a
quer zur optischen Achse des Lichtwellenleiters;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer zweiten
Anwendung der Anordnung der Fig. 1 bis 4 in
Verbindung mit drei hintereinander angeordneten
Sende- oder Empfangsbauelementen, die jeweils in
einem TO-Gehäuse angeordnet sind;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine dritte Anwendung der
Anordnung der Fig. 1 bis 4 in Verbindung mit
drei hintereinander direkt auf einer Leiterplatte
anordbaren Sende- oder Empfangsbauelementen.
Die Fig. 1a bis 1c, 2 und 3a bis 3b zeigen ein erstes
Ausführungsbeispiel einer Anordnung, bei der optische Signale
eines optischen Datenkanals in bzw. aus einem
Lichtwellenleiter ein- oder ausgekoppelt werden, wobei der
optische Lichtwellenleiter Signale mindestens zweier
optischer Datenkanäle führt.
Die Anordnung weist ein Wellenleiterröhrchen 1 auf, in dem
zwei aneinandergrenzende Lichtwellenleiterabschnitte 2, 3
eines Lichtwellenleiters angeordnet sind. Die beiden
Lichtwellenleiterabschnitte 2, 3 bilden dabei den
Lichtwellenleiter. Jeder dieser Lichtwellenleiterabschnitte
2, 3 besteht aus einem lichtdurchlässigen Präzisionsstift
(Ferrule) 4, 5 aus Glas oder Keramik mit einer zentralen
Bohrung, in der jeweils ein Lichtwellenleiter 6, 8 angeordnet
ist. Bei den Lichtwellenleitern 6, 8 handelt es sich
bevorzugt um Glasfasern. Die beiden Glasfasern 6, 8 besitzen
eine gemeinsame Achse 7, zu der sie koaxial in dem
Wellenleiterröhrchen 1 angeordnet sind.
Genaugenommen stellt allein der in einer Ferrule 4, 5
angeordnete Teil des Lichtwellenleiters einen
Lichtwellenleiterabschnitt dar. Im folgenden wird zur
Vermeidung sprachlicher Längen mit einem
Lichtwellenleiterabschnitt jedoch auch der eigentliche
Lichtwellenleiter 6, 8 zusammen mit der diesen umgebenden
Ferrule 2, 3 bezeichnet.
Das Wellenleiterröhrchen 1 ist gemäß Fig. 1c nicht
geschlossen ausgebildet, sondern besitzt einen Längsspalt
101, der derart orientiert wird, das in den Lichtwellenleiter
ein- oder auszukoppelndes Licht durch den Spalt 101
hindurchtreten kann.
Der linke Wellenleiterabschnitt 2 weist an seinen beiden
Enden jeweils eine in Bezug auf die optische Achse 7 schräg
verlaufende Stirnfläche 9, 10 auf. Aus später noch
erläuterten Gründen besitzt die linke, dem rechten
Wellenleiterabschnitt 3 abgewandte Stirnfläche 9 dabei einen
Winkel von etwa 45° gegenüber der optischen Achse 7. Die
rechte, dem rechten Lichtwellenleiterabschnitt 3 zugewandte
Stirnfläche 10 weist gegenüber der optischen Achse 7 einen
Winkel zwischen 60° und 67° auf.
Es wird darauf hingewiesen, dass die winklige Ausbildung der
Stirnflächen 9, 10, insbesondere die winklige Ausbildung der
dem anderen Lichtwellenleiterabschnitt 3 zugewandten
Stirnfläche 10 sich keineswegs auf den Bereich der Ferrule 4
beschränkt, sondern gerade im Bereich der Glasfaser 6 eine
Anschrägung der Stirnfläche 10 vorliegt. Praktisch werden
Ferrule 4 und Glasfaser 6 hierzu gemeinsam schräg poliert.
Der rechte Lichtwellenleiterabschnitt 3 weist ebenfalls an
seinen beiden Enden jeweils eine Stirnfläche 11, 12 auf. Die
genaue Ausbildung dieser Stirnflächen 11, 12 ist in Fig. 2
näher dargestellt.
Gemäß Fig. 2 bildet der Wellenleiterabschnitt 3 an seiner
einen Stirnfläche 11 insgesamt drei Bereiche aus. Der erste
Bereich ist ein mittiger Bereich 111, der die Stirnfläche 81
des entspechenden Lichtwellenleiters 8 integriert und
senkrecht zur optischen Achse 7 des Lichtwellenleiters
ausgebildet ist. An den senkrecht zur Längsachse 8
verlaufenden mittigen Bereich 111 schließt sich radial eine
teilweise umlaufende Fase 112 an. Die Fase 112 weist dabei
die gleiche Orientierung zu der optischen Achse 7 der
Anordnung auf wie die Stirnfläche 10 des anderen
Lichtwellenleiterabschnitts 2, so dass die jeweiligen
Stirnflächen im Bereich der Fase 112 gemäß den Fig. 1b und
3a unmittelbar aneinander zur Anlage kommen.
Die Stirnfläche 11 des rechten Lichtwellenleiterabschnitts 3
weist schließlich im unteren Bereich eine zusätzliche Schräge
113 auf, die bis nahe an den Lichtwellenleiter 8 herangeführt
ist und die die teilweise umlaufende Fase 112 begrenzt. Wie
beispielsweise der Fig. 1b entnommen werden kann, befindet
sich die Schräge 113 dabei in einem solchen Bereich der
Stirnfläche 11 des Lichtwellenleiterabschnitts 3, in den von
der Stirnfläche 10 des angrenzenden
Lichtwellenleiterabschnitts 2 reflektiertes Licht gestrahlt
wird. Dies wird anhand der Fig. 3b noch näher erläutert
werden.
Die andere Stirnfläche 12 des Lichtwellenleiterabschnitts 3
weist ebenfalls einen (allerdings größer ausgeführten)
senkrecht zur optischen Achse 7 verlaufenden Bereich 121 auf,
an den sich radial eine umlaufende Fase 122 anschließt.
Die Fig. 3a zeigt den Kopplungsbereich zwischen den
aneinander angrenzenden Lichtwellenleiterabschnitten 2, 3 in
vergrößerter Darstellung.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Lichtwellenleiter 6, 8
jeweils einen lichtführenden Kernbereich 61, 81 aufweisen, an
den sich ein Fasermantel 62, 82 anschließt. Bei dem rechten
Lichtwellenleiter 8 handelt es sich um eine Monomode-Faser
mit einem sehr kleinen lichtführenden Kern 81. Bei dem
Lichtwellenleiter 6 des anderen Lichtwellenleiterabschnitts 2
handelt es sich bevorzugt um eine Multimode-Faser mit
Gadientenindex-Profil. Im Falle der Aneinanderreihung
mehrerer Glasfaserabschnitte kann der eine (rechte)
Glasfaserabschnitt ebenfalls als Multimode-Faser mit
Gradientenindex-Profil ausgebildet sein. Wichtig ist dabei,
dass in dem Faserabschnitt, in dem das aus der Faser
auszukoppelnde Licht transportiert wird, das Licht möglichst
mit Single-Mode-Qualität enthalten ist, damit nach Austritt
aus dem Lichtwellenleiterabschnitt 3 eine nur geringe
Strahlaufweitung auftritt.
Wie insbesondere in den Fig. 3a, 3b zu erkennen ist, ist
auf der durchgehend angeschrägten Stirnfläche 10 des einen
Lichtwellenleiterabschnitts 2 ein wellenlängenselektiver
Filter 13 aufgebracht. Dieser Filter bewirkt, dass Licht
einer bestimmten Wellenlänge an der Stirnfläche 10
reflektiert wird, während der Filter 13 für Licht anderer
Wellenlängen transparent ist. Derartige wellenlängenselektive
Filter sind im Stand der Technik bekannt.
Um dabei eine Trennung von Wellenlängen bzw. Datenkanälen zu
ermöglichen, die einen nur geringen Abstand von
beispielsweise 50 nm oder weniger aufweisen, besitzt die
Anordnung der Fig. 1 bis 4 zwischen den beiden
lichtführenden Bereichen 81, 61 der aneinander angrenzenden
Lichtwellenleiterabschnitte 3, 2 einen Spalt 14, der einen
Freistrahlbereich zwischen den jeweiligen Lichtwellenleitern
6, 8 ausbildet. Der Spalt wird automatisch durch die
spezielle Ausbildung der Stirnfläche 11 des rechten
Lichtwellenleiterabschnitts 3 mit einer teilweise umlaufenden
Fase 112 bereitgestellt. Dabei kann über eine Änderung der
radialen Ausdehnung der Fase 112 der Abstand X des
Freistrahlbereiches 14 zwischen den beiden Lichtwellenleitern
6, 8 in einfacher Weise eingestellt werden.
Der Winkel α zwischen der Stirnfläche 10 des
Lichtwellenleiterabschnitts 2 und der optischen Achse 7
beträgt wie bereits erwähnt bevorzugt 60 bis 67°.
Die Funktionsweise der Anordnung wird nun insbesondere anhand
der Fig. 1b und 3b erläutert. In den rechten
Lichtwellenleiterabschnitt 3 wird Licht zweier Wellenlängen
λ1, λ2 eingekoppelt, das sich in Richtung der linken
Stirnfläche 11 des Lichtwellenleiterabschnitts 3
fortpflanzt. An der senkrechten Stirnfläche 111 des
Lichtwellenleiterabschnitts 3 tritt das Licht aus dem Kern 81
der Glasfaser 8 aus und in den Freistrahlbereich 14 zwischen
der Stirnfläche 111 und der Stirnfläche 10 des angrenzenden
Lichtwellenleiterabschnitts 2 ein. Das Licht erfährt dabei
eine Strahlaufweitung. Damit diese möglichst gering gehalten
wird, beträgt die numerische Apertur des Lichtwellenleiters 8
des rechten Lichtwellenleiterabschnitts 3 bevorzugt 0,1. Dies
wird durch Verwendung von Licht mit Single-Mode-Eigenschaft
ermöglicht.
Eine erhebliche Bedeutung bei der Strahlaufweitung kommt auch
der radialen Größe der umlaufend anpolierten Fase 112 am
Wellenleiterabschnitt 3 zu, da die Abmessungen dieser Fase
direkt die Spaltbreite X und damit die Strahlaufweitung und
Größe des Lichtflecks auf der Glasfaser 6 des sich
angrenzenden Wellenleiterabschnitts 2 steuern.
Das von der Endfläche 111 abgestrahlte Licht trifft nach
Durchstrahlen des Freistrahlbereichs 14 auf die schräge
Stirnfläche 10 des angrenzenden Wellenleiterabschnitts 2, auf
der sich der wellenlängenselektive Filter 13 befindet. Der
wellenlängenselektive Filter 13 trennt die beiden
Wellenlängen λ1, λ2 bzw. Kanäle, wobei das Licht der einen
Wellenlänge λ1 den Filter durchstrahlt, zum Lot hin gebrochen
und in die angrenzende Glasfaser 6 eingekoppelt wird. Der
Kern 61 der Glasfaser 6 des Wellenleiterabschnitts 2 weist
dabei eine numerische Apertur größer als 0,275 auf, so dass
das Licht weitestgehend eingekoppelt wird.
Das eingekoppelte Licht wird im Lichtwellenleiterabschnitt 2
weitergeführt und einem Empfänger zugeführt. Hierzu wird es
beispielsweise gemäß Fig. 1b an der linken Stirnfläche 7,
die verspiegelt ausgebildet ist, nach unten abgelenkt und aus
der Glasferrule 4 senkrecht ausgekoppelt. Jedoch kann das
Licht der Wellenlänge λ1 auch auf andere Art und Weise
detektiert werden.
Entscheidend ist, dass das Licht der Wellenlänge λ2, das am
wellenlängenselektiven Filter 13 reflektiert wird, mit einem
dem Einfallswinkel entsprechenden Winkel nach unten
reflektiert wird. Der Reflektionswinkel hängt dabei vom am
polierten Winkel α der Stirnfläche 10 ab. Der verwendete
Winkel für α vom 60° bis 67° stellt sicher, dass das
reflektierte und auch das transmittierte Licht eine nur
geringe Polarisationsabhängigkeit besitzen. Dies ist wichtig,
da das in den Lichtwellenleitern geführte und empfangene
Licht geometrisch in seiner Polarisationsrichtung nicht
orientiert ist bzw. statistisch schwankt. Mit höheren
Reflexionswinkeln nimmt die Polariationsabhängigkeit zu.
Die Schräge 13 dient dazu sicherzustellen, dass das
reflektierte Licht der Wellenlänge λ2 ohne Behinderung am
Wellenleiterabschnitt 3 vorbeigestrahlt werden kann. Das
Licht wird dann von einem seitlich (transversal) der
Längsachse 7 des Lichtwellenleiters angeordneten Detektor,
beispielsweise einer Fotodiode detektiert und ausgewertet.
Die Fig. 4 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer
Anordnung zur Ein- oder Auskopplung von Licht in einen
Lichtwellenleiter, die sich von der Ausführungsform der
Fig. 1 bis 3b lediglich durch die Ausgestaltung der
Schräge 113 der Stirnfläche 11 des einen
Lichtwellenleiterabschnitts 3 unterscheidet.
Die Schräge 113' ist in diesem Ausführungsbeispiel weniger
schräg ausgebildet, so dass das von dem Filter 13
reflektierte Licht nicht an dem Wellenleiterabschnitt 3
vorbeigestrahlt wird, sondern auf die Schräge 113' fällt.
Diese ist mit einer Spiegelschicht 18 versehen, so dass das
auf die Schräge fallende Licht der Wellenlänge λ2 erneut
reflektiert wird.
Es ist nun vorgesehen, dass die beiden Stirnflächen bzw.
Stirnflächenbereiche 10, 113' spiegelbildlich zueinander
orientiert sind. Der in Fig. 4 dargestellte Winkel β ist
gleich 180° - α. Hierdurch wird erreicht, dass das Licht der
Wellenlänge λ2 aufgrund der doppelten Umlenkung an dem Filter
13 und der Spiegelschicht 18 genau senkrecht zur Längsachse 7
der Lichtwellenleiteranordnung abgelenkt und ausgekoppelt
wird. Ein Detektor kann damit in einfach zu justierender Art
und Weise senkrecht zu der Längsachse 7 der Anordnung
angeordnet werden, beispielsweise in der Ebene des
Montageboards.
Da die Strahlungswege umkehrbar sind, können die
beschriebenen Anordnungen auch dazu benutzt werden, Licht von
einem Sendebauelement in den Lichtwellenleiter einzukoppeln,
sowie Kombinationen einer Lichteinkopplung und
Lichtauskopplung, etwa bei einem bidirektionalem
Datenverkehr, zu verwirklichen. Bei einer Lichteinkopplung
wird das einzukoppelnde Licht eines Sendebauelements über den
wellenlängenselektiven Filter 13 bzw. die angefaste Schräge
113' auf den Kern des Lichtwellenleiterabschnitts 8
fokussiert.
Die in den vorstehenden Figuren dargestellte Anordnung stellt
somit einen Grundbaustein eines Art Baukastens dar, mit dem
vielfältigste Möglichkeiten der Ein- und Auskopplung und
Übertragung von Lichtsignalen mehrerer Wellenlängen in einem
Lichtwellenleiter realisierbar sind. Beispielsweise kann
vorgesehen sein, dass mehrere Lichtwellenleiterabschnitte
hintereinander in Richtung der optischen Achse des
Lichtwellenleiters angeordnet sind, wobei eine Lichtein- oder
-auskopplung jeweils über eine angeschrägte Stirnfläche eines
Lichtwellenleiterabschnitts erfolgt, so dass mehrere
Wellenlängen nacheinander in einen Lichtwellenleiter
eingekoppelt und/oder ausgekoppelt werden. Es lassen sich je
nach Bedarf vielfältige Möglichkeiten eines
Multiplexens/Demultiplexens optischer Signale
unterschiedlicher Wellenlänge verwirklichen.
Die Fig. 5 und 6a, 6b zeigen schematisch eine erste
Anwendung einer Anordnung gemäß den Fig. 1 bis 4,
bei der für eine bestimmte Wellenlänge eine Kopplung zwischen
einem Sende- oder Empfangsbauelement und einem
Lichtwellenleiter erfolgt.
Die Anordnung weist ein Sende- oder Empfangsbauelement 15,
beispielsweise eine Laserdiode oder eine Photodiode auf, das
in einem TO-Gehäuse 20 angeordnet ist. Das TO-Gehäuse 20 wird
in einem Anschluß- oder Montagegehäuse 30 gehalten, das eine
Halteplatte 31 mit Halteelementen 32 zur Befestigung eines
Montageröhrchens 1 entsprechend dem Montageröhrechen der Fig.
1a-1c aufweist. Das Montageröhrchen 1 nimmt wie zuvor
beschrieben zwei Lichtwellenleiterabschnitte 6, 8 auf, die
jeweils in einer Glasferrule 4, 5 fixiert sind. Die
jeweiligen Stirnflächen sind dabei in Fig. 5 nur schematisch
dargestellt und weisen tatsächlich eine vorstehend anhand der
Fig. 1 bis 4 beschriebene Ausgestaltung auf.
Das Sende- oder Empfangsbauelement ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Laserdiode 10, die in an sich
bekannter Weise auf einem vorzugsweise aus Silizium
bestehenden Träger angeordnet ist. Über ein Umlenkprisma wird
von der Laserdiode 10 ausgesandtes Licht auf eine Koppellinse
umgelenkt und von dieser nach oben abgestrahlt.
Das TO-Gehäuse 20 weist eine Bodenplatte 21 mit vier
elektrischen Durchführungen auf, die der elektrischen
Kontaktierung des Laserchips 10 sowie einer Monitordiode
dienen. Weiter weist das TO-Gehäuse einen Gehäuseteil 22 auf,
der an seiner Oberseite ein Fenster 23 ausbildet, so dass
Licht der Laserdiode 10 nach oben abgestrahlt oder, sofern
die Anordnung prinzipiell gleich im Aufbau als
Empfangseinheit ausgebildet ist, Licht zur Detektion auf ein
Empfangsbauelement fallen kann. TO-Gehäuse sind im Stand der
Technik an sich bekannt.
Das Anschlußgehäuse 30 weist ein zylindrisches Aufnahmeteil
33 und die bereits erwähnte Halte- bzw. Montageplatte 31 auf.
Das Aufnahmeteil 33 dient dabei der Aufnahme des TO-Gehäuses
20. Die Halteplatte 31, die gemäß Fig. 6b ebenfalls ein
Fenster 31a aufweist, weist zwei beabstandete, aneinander
gegenüberstehende und sich längserstreckende Halteelemente 32
auf, deren oberen Enden umgebogen sind und Führungsflächen
32a ausbilden. Die Halteelemente 32 dienen der Aufnahme des
Montageröhrchens 1 (auch als "split sleeve" bezeichnet), das
korrespondierend zu den Aufnahmeflächen 32a zwei diametral
gegenüberliegende Längsnuten 41 aufweist. Das
Montageröhrchen 40 kann in einfacher Weise spielfrei auf die
Halteelemente aufgeschoben werden.
Das Montageröhrchen 1 weist einen durchgehenden Längsschlitz
101 auf, der derart in Bezug auf die Halteplatte ausgerichtet
ist, dass er senkrecht nach unten zeigt und somit von der
Sendediode 10 ausgestrahltem Licht durchstrahlt werden kann.
Das mit dem Längsschlitz 101 versehene Montageröhrchen 1 übt
eine leichte Federkraft auf die Glasferrulen 4, 5 aus, wobei
Toleranzen des Innendurchmessers des Montageröhrchens 1
ausgeglichen werden.
Die optische Achse 7 des Lichtwellenleiters verläuft im
wesentlichen senkrecht zur Symmetrieachse 17 des TO-Gehäuses.
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt,
bei dem mehrere Wellenleiterabschnitte in der vorgenannten
Art und Weise zum Einkoppeln einer Wellenlänge und Auskoppeln
zweier weiterer Wellenlängen eingesetzt werden (sogenanntes
Tri-Port bidirektionales Bauelement). Dabei befinden sich in
einem durchgehenden Montageröhrchen 1' drei
Lichtwellenleiterabschnitte mit Stirnflächen entsprechend den
Fig. 1 bis 4, an denen Licht jeweils einer
unterschiedlichen Wellenlänge λ1, λ2, λ3 ein- oder
ausgekoppelt wird. Die Lichtwellenleiterabschnitte sind auf
zugeordneten TO-Modulen 120a, 120b, 120c montiert.
Beispielsweise koppelt das rechte TO-Modul 120c Licht einer
Wellenlänge λ3 in den Lichtwellenleiter ein und koppeln die
beiden anderen TO-Module 120a, 120b Licht zweier weiterer
Wellenlängen λ1, λ2 aus dem Lichtwellenleiter aus, wie
schematisch angedeutet.
Die Wellenlänge λ1 liegt beispielsweise im Bereich von 1550-
1560 nm, die Wellenlänge λ2 im Bereich von 1480-1500 nm und
die Wellenlänge λ3 bei etwa 1300 nm.
Bei den drei im Montageröhrchen 1' angeordneten
Lichtwellenleiterabschnitten handelt es sich beispielsweise
nacheinander um eine Single-Mode Faser, eine
Gradientenindexfaser mit einem Kerndurchmesser von 50 µm und
eine Gradientenindexfaser mit einem Kerndurchmesser von 62,5 µm.
Dadurch wird sichergestellt, dass das in einen neuen
Lichtwellenleiterabschnitt gekoppelte Licht dort möglichst
auch mit Single-Mode Qualität geführt wird.
Die Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Sende-
oder Empfangsbauelement (nicht gesondert dargestellt) nicht
in einem TO-Gehäuse angeordnet ist, sondern in einem
schematisch dargestellten Halbleitergehäuse 120. Das
Halbleitergehäuse 120 beherbergt einen Träger (nicht
dargestellt) für das Sende- oder Empfangsbauelement und eine
Anschlußkontaktierung 121, über die das Sende- oder
Empfangsbauelement mit einer Leiterplatte verbindbar ist.
In einem bevorzugt durchgehenden Montageröhrchen 1" sind
wiederum mehrere Lichtwellenleiterabschnitte entsprechend den
Fig. 1 bis 5 ausgebildet. Das Montageröhrchen 1" ist
ähnlich der Fig. 5 auf den Halbleitergehäusen 120 befestigt
(nicht dargestellt). Zum Lichtdurchtritt weisen die
Halbleitergehäuse an ihrer dem Montageröhrchen 1"
zugewandten Seite jeweils eine Lichtaustrittsöffnung auf.
Die Funktionsweise der Anordnung ist die gleiche wie bei den
zuvor beschriebenen Anordnungen, so dass auf die
diesbezüglichen Erläuterungen verwiesen wird.
Claims (24)
1. Anordnung zum Ein- und/oder Auskoppeln optischer Signale
mindestens eines optischen Datenkanals in bzw. aus einem
Lichtwellenleiter, der optische Signale mindestens zweier
optischer Datenkanäle führt, wobei
der Lichtwellenleiter mindestens zwei Lichtwellenleiterabschnitte (2, 3) ausbildet,
die Lichtwellenleiterabschnitte (2, 3) axial hintereinander positioniert sind,
zumindest die Kernbereiche (61, 81) zweier hintereinander positionierter Lichtwellenleiterabschnitte (2, 3) dabei durch einen keilförmigen Freistrahlbereich (14) voneinander getrennt sind, so dass
die Stirnfläche (10) mindestens eines Lichtwellenleiterabschnitts (2, 3) schräg zur optischen Achse (7) des Lichtwellenleiters verläuft,
die Stirnfläche (10) mindestens eines Lichtwellenleiterabschnitts mit einem wellenlängenselektiven Filter (13) beschichtet ist und
für einen bestimmten optischen Datenkanal (λ1, λ2, λ3) eine Lichteinkopplung in oder Lichtauskopplung aus dem Lichtwellenleiter erfolgt, indem Licht des optischen Datenkanals (λ1, λ2, λ3) vor oder nach Durchlaufen des Freistrahlbereichs (14) an der schräg zur optischen Achse (7) des Lichtwellenleiters verlaufenden Stirnfläche (10) eines Lichtwellenleiterabschnittes (2, 3) reflektiert wird.
der Lichtwellenleiter mindestens zwei Lichtwellenleiterabschnitte (2, 3) ausbildet,
die Lichtwellenleiterabschnitte (2, 3) axial hintereinander positioniert sind,
zumindest die Kernbereiche (61, 81) zweier hintereinander positionierter Lichtwellenleiterabschnitte (2, 3) dabei durch einen keilförmigen Freistrahlbereich (14) voneinander getrennt sind, so dass
die Stirnfläche (10) mindestens eines Lichtwellenleiterabschnitts (2, 3) schräg zur optischen Achse (7) des Lichtwellenleiters verläuft,
die Stirnfläche (10) mindestens eines Lichtwellenleiterabschnitts mit einem wellenlängenselektiven Filter (13) beschichtet ist und
für einen bestimmten optischen Datenkanal (λ1, λ2, λ3) eine Lichteinkopplung in oder Lichtauskopplung aus dem Lichtwellenleiter erfolgt, indem Licht des optischen Datenkanals (λ1, λ2, λ3) vor oder nach Durchlaufen des Freistrahlbereichs (14) an der schräg zur optischen Achse (7) des Lichtwellenleiters verlaufenden Stirnfläche (10) eines Lichtwellenleiterabschnittes (2, 3) reflektiert wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der keilförmige Freistrahlbereich
(14) durch einen Luftspalt zwischen den Stirnflächen (10, 11)
der aneinandergrenzenden Lichtwellenleiterabschnitte (2, 3)
bereitgestellt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (11) des
Lichtwellenleiterabschnitts (3), aus der auszukoppelndes
Licht austritt, zumindest teilweise senkrecht zur optischen
Achse (7) des Lichtwellenleiters verläuft.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (10) des
Lichtwellenleiterabschnitts (2), an der auszukoppelndes Licht
reflektiert wird, schräg zur optischen Achse (7) des
Lichtwellenleiters verläuft, insbesondere unter einem Winkel
von 60° bis 67,5°.
5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (11) des
Lichtwellenleiterabschnitts (3), aus dem auszukoppelndes
Licht austritt, radial anschließend an den senkrecht zur
optischen Achse (7) des Lichtwellenleiters verlaufenden
Bereich (111) eine zumindest teilweise umlaufende Phase (112)
ausbildet.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Phase (112) zumindest
teilweise unter dem gleichen Winkel zur optischen Achse (7)
des Lichtwellenleiters wie die Stirnfläche (10) des
angrenzenden Lichtwellenleiterabschnitts (2) verläuft.
7. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (11)
des Lichtwellenleiterabschnitts (3), aus dem auszukoppelndes
Licht austritt, radial anschließend an den senkrecht zur
optischen Achse (7) des Lichtwellenleiters verlaufenden
Bereich (111) und in einem Bereich, in den von dem anderen
Lichtwellenleiterabschnitt (2) reflektieres Licht gestrahlt
wird, eine Schräge (113, 113') aufweist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schräge (113) derart
ausgerichtet ist, dass das von dem anderen
Lichtwellenleiterabschnitt (2) reflektiere Licht ungehindert
an der Schräge (113) vorbei gestrahlt wird.
9. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schräge (113') eine
Verspiegelung (18) aufweist und derart ausgerichtet ist, dass
das von dem anderen Lichtwellenleiterabschnitt (2)
reflektiere Licht auf die Verspiegelung (18) trifft und an
dieser nochmals reflektiert wird.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das von der Verspiegelung (14)
reflektierte Licht unter einem Winkel von etwa 90° zur
optischen Achse (7) des Lichtwellenleiters aus der bzw. in
die Anordnung austritt bzw. eintritt.
11. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden
Anspüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stirnfläche (10) nur eines Lichtwellenleiterabschnitts zweier
angrenzender Abschnitte (2, 3) mit einem
wellenlängenselektiven Filter (13) beschichtet ist.
12. Anordnung nach den Ansprüchen 3, 4 und 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die schräg zur optischen Achse
(7) des Lichtwellenleiters verlaufende Stirnfläche (10) des
einen Lichtwellenleiterabschnitts (2) mit einem
wellelängenselektiven Filter (13) beschichtet ist.
13. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
numerische Apertur des Lichtwellenleiterabschnitts (3), aus
dem auszukoppelndes Licht austritt, etwa bei 0,1 liegt.
14. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtwellenleiterabschnitt (3), aus dem auszukoppelndes Licht
austritt, eine Singlemode Glasfaser oder einer Multimode
Glasfaser mit Gradientenindex-Profil ist.
15. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtwellenleiterkern (81, 61) sich von einem ersten
Lichtwellenleiterabschnitt (3) zu einem benachbarten
Lichtwellenleiterabschnitt (2) vergrößert.
16. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtwellenleiterabschnitt (2), in den das Licht nach
Durchlaufen des Freistrahlbereichs eintritt, eine numerische
Apertur größer als 0,275 aufweist.
17. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lichtwellenleiterabschnitte (2, 3; 6, 8) jeweils in einer
Ferrule (4, 5) angeordnet sind.
18. Anordnung nach Anspruch 17, gekennzeichnet
durch ein Montageröhrchen (1), das die Ferrulen (4, 5) und
die darin angeordneten Lichtwellenleiterabschnitte aufnimmt
und axial zueinander positioniert.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, dass das Montageröhrchen (1) einen
Längsschlitz (101) aufweist und die Glasferrulen (4, 5) dabei
federnd umfaßt.
20. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Anordnung in Richtung der optischen Achse (7) mehrere
Lichtwellenleiterabschnitte (2, 3) hintereinander angeordnet
sind, die jeweils eine angeschrägte Stirnfläche (10)
aufweisen.
21. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen
angeschrägten Stirnflächen (10) der
Lichtwellenleiterabschnitte mit wellenlängenselektiven
Filtern (13) für unterschiedliche Wellenlängen beschichtet
sind, wobei jeder wellenlängenselektive Filter (13) einem der
optischen Datenkanäle zugeordnet ist.
22. Elekto-optisches Modul zum Senden und/oder Empfangen
optischer Signale mindestens zweier optischer Datenkanäle,
die in einem Lichtwellenleiter geführt werden, mit mindestens
einem Sendebauelement (15), dessen Licht in den
Lichtwellenleiter eingekoppelt wird und/oder mindestens einem
Empfangsbauelement (15), das aus dem Lichtwellenleiter
ausgekoppeltes Licht empfängt, wobei die optischen Signale
mittels einer Anordnung gemäß Anspruch 1 aus bzw. in den
Lichtwellenleiter ein- und/oder ausgekoppelt werden.
23. Modul nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, dass die Sende- oder
Empfangsbauelemente (15) jeweils in einem TO-Gehäuse (20,
120a, 120b, 120c) angeordnet sind.
24. Modul nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, dass das Sende- oder Empfangselement
jeweils in einem Gehäuse (120) angeordnet ist, das auf einer
Leiterplatte befestigbar ist.
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