DE2851586C2 - Gespinst zur Herstellung textiler Stoffe - Google Patents

Gespinst zur Herstellung textiler Stoffe

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DE2851586C2 DE19782851586 DE2851586A DE2851586C2 DE 2851586 C2 DE2851586 C2 DE 2851586C2 DE 19782851586 DE19782851586 DE 19782851586 DE 2851586 A DE2851586 A DE 2851586A DE 2851586 C2 DE2851586 C2 DE 2851586C2
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geb. Schmeltzer Ehrengard 4800 Bielefeld Bracksiek
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Bracksiek & Hemmelskamp 4800 Bielefeld De
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Bracksiek & Hemmelskamp 4800 Bielefeld De
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
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Description

Die Erfindung geht aus von einem Gespinst zur Herstellung textiler Stoffe entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (vgL DE-OS 22 04 119).
Solche Gespinste bestehen aus wenigstens zwei Litzen eines fadenförmigen, strukturbildenden Materials und wenigstens einer weiteren Bindelitze eines thermoplastischen Materials, dessen Erweichungstemperatur derart ausgewählt ist, daß beim Schmelzen des thermoplastischen Materials die Festigkeit des strukturbivdendcn Materials nicht beeinträchtigt wird Bei der erstmaligen Wärmebehandlung eines solchen Gespinstes schmilzt die Bindelitze aus thermoplastischem Material und bindet die zumindest zwei weiteren Litzen des strukturbildenden Materials. Daher können aus derartigen Gespinsten zunächst flexible Gewebe hergestellt werden, die sich anschließend durch die Wärmebehandlung verfestigen lassen und mit permanenten Falten versehen werden können.
Bei der Warmverfestigung der bekannten Gespinste findet ein Verkleben der äußeren Spinnlage durch das thermoplastische Material statt, wobei die thermoplastisehe Bindelitze im wesentlichen ihre Eigenstruktur aufgibt. Für die daraus hergestellten und nach der ersten Wärmebehandlung verfestigten Gewebe ist dies aus zwei Gründen nachteilig. Zum einen kann das thermoplastische Material beim Schmelzvorgang bis an so die Außenseite der äußeren Spinnlage vordringen, wodurch sich sowohl das Aussehen des Garnes als auch die Oberflächenstruktur nachteilig ändern kann. Zum andern macht das Verkleben die äußere Spinnlage luft- und wasserdampfundurchlässig, was sich sowohl beim ss Bügeln, insbesondere beim Dampfbügeln, als auch beim Waschen nachteilig auswirkt. Für den Bügelvorgang ist es wichtig, daß sich kein Wärme- und kein Dampfstau im Gewebe bildet, wodurch die einzelnen Gespinstfasern wieder voneinander abgesprengt werden könnten. Soweit es den Waschvorgang betrifft, neigt besonders das verklebende thermoplastische Material dazu, den Schmutz festzuhalten, wodurch die Reinigung, insbesondere von weißgrundigen Bekleidungsstücken wie versteiften Hauben. Manschetten oder Kragen für *'·> Hemden oiler Rlusen, erschwert ist.
Der Erfindung licgl deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Gespinst der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß durch die Wärmeeinwirkung im wesentlichen nur die innere Struktur des Gespinstes verändert wird, womit das Gespinst nach außen hin sein Aussehen auch nicht bei nachfolgenden Naß- und Dampfbehandlungen sowie beim Bügeln ändert und sich einfach glätten läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Gespinst der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Seele aus zumindest zwei versponnenen Fäden unterschiedlicher Kunststoffe besteht, vor. denen der eine Polypropylen mit einer Schmelztemperatur von mehr als 165 Grad Celsius und der andere Polyäthylen ist.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Gespinstes liegt darin, daß bei der Wannverfestigung im wesentlichen eine Versteifung des Polypropyiens durch das früher schmelzende Polyäthylen stattfindet Die dadurch bedingte Strukturveränderung dei Kunststoffseclc des erfindungsgemäßen Gespinstes ist nach außen nicht sichtbar, weil die äußere Spinnlage die Kunststoffseele kaschiert
Neben der erzielten Versteifung des Garnes erhält man durch das Polypropylen auch eine besonders gute, mechanische Festigkeit, so daß sich das Garn im noch flexiblen Ursprungszustand aufgrund erhöhter Reißfestigkeit gut maschinell verarbeiten läßt
Bei dem neuen Gespinst wird die bei der ersten Warmbehandlung, wie dem Warmpressen, eintretende Verfestigung durch nachfolgende Naß- und Dampfbehandlung nicht beeinträchtigt Man kann eine Gewebeschicht, die aus einem Gespinst nach der Erfindung hergestellt ist ohne Schwierigkeiten unter Einsatz von Wasserdampf bügeln, womit sich besonders bei der Verwendung herkömmlicher Gespinstfasern für die äußere Spinnlagc, wie Baumwollfasern, durch Dampfbügeln eine Glättung einfach erreichen läßt Selbst doppelte Gewebe aus dem erfindungsgemäßen Gespinst lassen sich in dieser Weise glätten.
Es können mehrere äußere Spinnlagen auf der Kunststoffseele vorgesehen sein. Entscheidend ist, daß die jeweils außen sichtbare Spinnlage unter der Wärmeeinwirkung zur Verfestigung des Gespinstes ihre Struktur und Farbe nach außen hin nicht verliert. Daher muß sie eine höhere Wärmefestigkeit als die innere Kunststoffseele des erfindungsgemäßen Gespinstes haben. Verwendet man beispielsweise für die äußere Spinnlage weiße Baumwolle, die sich bekanntlich bei Temperaturen ab 160 Grad Celsius braun zu färben beginnt, so wirkt es sich vorteilhaft -ms, daß die Seele unterhalb der Temperatur von 160 Grad Celsius verfestigt werden kann.
Der Verfestigungseffekt wird dadurch erreicht, daß die Kunststoffseele des Gespinstes aus unterschiedlichen Materialien besteht, die sich unter Wärmeeinwirkung gegeneinander versperren. So liegt der Schmelzpunkt des Polypropylens bei Temperaturen von 165 Grad Celsius und höher. Beim Warmpressen schmilzt zunächst das Polyäthylen an und verklebt sich mit den Polypropylen-Fasern, wodurch die angestrebte Verfestigung entsteht. Zusätzlich kann auch eine Verklebung des angeschmolzenen Polyäthylens mit der benachbarten Spinnlage zugleich stattfinden.
Grundsätzlich kann die äußere Spinnlage aus jedem beliebigen Material bestehen, wenn nur dessen Wärmefestigkeit höher als die der inneren Kunststoffscelc ist. Durch die Wärmeeinwirkung soll sich ausschließlich die innere Struktur des Gespinstes verändern, das nach außen hin sein Aussehen also nichl ändern soll. Ebenso
wie Baumwolle eignet sich für die äußere Spinnlage auch Wolle, die noch eine höhere Wärmefestigkeit als Baumwolle hau Ebenfalls können für die äußere S'pinnlage Chemiefasern verwendet werden, wie zum Beispiel Polyamid-Fasern, deren Schmelzpunkt über 200 Grad Celsius liegt, so daß auch dieses Material gegenüber den als Kunststoffseele verwendeten Polyolefinen eine höhere Wärmefestigkeit hau Schließlich sind auch Fasergemtsche für die äußere Spinnlage brauchbar, die auf die Art des aus den Gespinsten herzustellenden textlien Stoffes abgestimmt werden könfsen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gespinst zur Herstellung textiler Stoffe für die Weiterverarbeitung zu versteiften Wäsche-. Bekleidungsteilen oder dergleichen, bestehend aus einer Seele aus einem thermoplastischen Kunststoff und zumindest einer äußeren, die Seele kaschierenden Spinnlage, welche gegenüber der Seele eine höhere Wärmefestigkeit hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele aus zumindest zwei verspönne- ι ο nen Fäden unterschiedlicher Kunststoffe besteht, von denen der eine Polypropylen mit einer Schmelztemperatur von mehr als 165 Grad Celsius und der andere Polyäthylen ist
Z Gespinst nach Anspruch 1, dadurch gekenn- is zeichnet, daß das Polyäthylen einen Schmelzpunkt von 130 bis 136 Grad Celsius hat.
3. Gespinst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Spinnlage aus Baumwe'lfasem besteh L
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