DE2851412B2 - Verfahren, Verwendung und Vorrichtung zum Herstellen von grobkeramischen Massen als Ausgangsprodukt für Ziegel - Google Patents
Verfahren, Verwendung und Vorrichtung zum Herstellen von grobkeramischen Massen als Ausgangsprodukt für ZiegelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von grobkeramischen Massen als Ausgangsprodukt für
Ziegel der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Ferner bezieht sich die Erfindung
auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es sind bereits Verfahren ium Herstellen von Ziegeln
entwickelt worden, bei denen Waschberge aus der Kohleaufbereitung mit den üblichen Zuschlagstoffen
innig vermischt, plastifiziert und in Strangpressen zu Formkörperrohlingen verpreßt werden. Dabei dienen
die Waschberge als sogenannte Magerstoffe und gleichzeitig bewirkt ihr Anteil an brennbaren bzw.
ausgasenden Substanzen eine Verminderung der zum Brennen der Formkörper zu Ziegeln benötigten
Wärmeenergie. Bei einer entsprechenden Abstimmung der Waschbergemenge unter Berücksichtigung ihrer
Kohlenstoffanteile auf die Menge der eingesetzten Zuschlagstoffe, d. h. der Tonerdemineralien, kann ferner
die Porosität der Ziegel während des Brennens gesteuert werden. Ein weiterer, durch den Einsatz von
Waschbergen erreichter Vorzug besteht in einer gleichmäßigeren Aufheizung der Formkörper während
des Brennvorgangs, da die freiwerdenden Gase im Inneren des Formrohlings exotherme Reaktionen
ίο hervorrufen. Probleme treten jedoch auf, wenn die
brennbaren bzw. vergasenden Bestandteile in den Waschbergen ein vorgegebenes Maß übersteigen, da in
diesem Fall die während des Brennvorgangs ablaufenden Reaktionen zu intensiv sind und sich nachteilig auf
is die Qualität der herzustellenden Ziegel auswirken. Vergleichsweise hohe Kohlenstoffanteile in den Waschbergen
führen daher zur Notwendigkeit, erhebliche Mengen an geeigneten Mineralstoffen zuzumischen,
durch deren Beschaffung, gesonderte Lagerung und gesonderte Aufbereitung sich der gesamte betriebstechnische
Aufwand wesentlich erhöht
Aus der DE-OS 26 11 213 ist ferner ein Verfahren zur
Herstellung von grobkeramischen Massen als Ausgangsprodukt für Ziegel der angegebenen Gattung
bekannt, bei welcher zur Verwertung von in Kraftwerken anfallenden Verbrennungsrückständen kohlenstoffhaltige
Flugstäube und Schmelzkammergranulate mit Ton gemischt und aus dieser Mischung Ziegel
geformt und gebrannt werden. Zum Erhalt des für Ziegeleierzeugnisse erforderlichen reduktionskernfreien
Scherben wurde bei diesem Verfahren von dem bis dahin geläufigen Vorgehen der Beseitigung der
Kohlenstoffanteile während des Brennens abgegangen, da zum vollständigen Herausoxidieren des Kohlenstoffes
beim Brennen zu lange Verweilzeiten der Formkörper im Brennofen erforderlich waren. Zum
Erhalt hochfester Klinker bei relativ kurzen Brennzeiten werden nach diesem bekannten Verfahren die
kohlenstoffhaltigen Verbrennungsrückstände aus insbesondere Steinkohlenkraftwerken, d. h. die Flugstäube,
vor dem Vermischen mit den Ton- und den Zuschlagstoffen thermisch behandelt, wodurch ihre Kohlenstoffanteile
bei Temperaturen zwischen 600 und 10000C verbrennen. Bei für eine selbstunterhaltende Verbrennung
zu geringen Kohlenstoffanteilen können äußere Brennstoffe, wie Kohlenstaub oder Gas zugeführt
werden. Bei diesem bekannten Vorgehen wird es somit als wesentlich erachtet, die gesamte Menge an
kohlenstoffhaltigen Feststoffen auszubrennen und eine kohlenstofffreie Mischung als Ausgangsprodukt für die
zu brennenden Formkörper zu erhalten, um als Endprodukt Klinker von hoher Festigkeit und geringem
Porenvolumen herstellen zu können. Zur Herstellung von Ziegeln ist eine vollständig kohlenstofffreie
Ausgangsmischung weder notwendig noch erwünscht, da bei derartigen Ziegeln in der Regel eine gewisse
Porosität angestrebt wird.
Ferner ist aus der DE-AS 10 95 188 ein Verfahren zur Herstellung von keramischen Massen aus plastischem,
grobem, feuchtem Rohton und körnigen Magerungsmassen bekannt, bei dem von der gesamten Aufgabemenge
des Rohtones ein vorbestimmter Teilstrom abgezweigt und gesondert auf Temperaturen zwischen
400 und 6000C erwärmt wird. Durch die Erwärmung dieses Teilstroms und die dabei eintretende vollständige
Trocknung soll die Eigenschwindung der Bindetone beim Trocknen und Brennen der Mischung herabgesetzt
werden, weil durch diese Schwindung die notwendige
feste Bindung zwischen den eingesetzten Tonen und den Körnern der Magerungsmittel verringert wird. Die
Aufheizung des Bindeton-Teilstroms erfordert notwendigerweise eine Zufuhr an Wärmeenergie von außen,
d. h. zu einem relativ hohen Energiebedarf. Durch die Wärmebehandlung des Teilstromes werden aus den
Bindetonen das gesamte nicht chemisch gebundene Zwischenschichtwasser und die grobe Feuchtigkeit
sowie auch der größte Teil des chemisch in der Tonsubstanz gebundenen Wassers ausgetrieben, wobei
durch die angegebene obere Temperaturgrenze die chemische Bindung der Tonsubstanz oder deren
schichtige Blättchenstruktur nicht zerstört werden. Das nach Vereinigung der beiden Bindeton-Teilströme
inklusive der Magerungsstoffe erhaltene Gemisch ist eine pulvrige Rohmasse, die ohne weitere Behandlung
In Formkästen eingerüttelt, zu Formsteinen nachverpreß.»
und in Brennöfen zu feuerfesten Steinen gebrannt wird. Ein Einmischen des thermisch behandelten
Bindeton-Teilstroms in das Gemenge aus unbehandeltem Bindeton und Magerungsmittel in noch heißem
Zustand ist bei diesem Verfahren nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von grobkeramischen
Massen als Ausgangsprodukt für Ziegel aufzuzeigen, das eine weitestgehende Beeinflussung der inneren
Reaktionen der keramischen Masse beim Plastifizieren sowie der Formkörper beim Brennen ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1
bzw. 4 gelöst
Die thermische Behandlung des Waschberge-Teilstroms kann entweder in einem Gasreaktor mit dem
Ziel der Brenngaserzeugung erfolgen, wobei die erzeugten Brenngase Ober einen Gasmotor und einen
angeschlossenen Generator in elektrische Energie umgewandelt werden können. Zum anderen besteht
auch die Möglichkeit, die vorzerkleinerten Waschberge in einem Wirbelschichtofen zu verbrennen und die
freiwerdende Wärmeenergie Ober einen Dampfkreislauf in Nutzwärme und/oder elektrische Energie
umzuwandeln. Wesentlich dabei ist, daß durch die thermische Behandlung eine einstellbare Menge der
eingesetzten Waschberge zu Magerstoffen inaktiviert worden ist, wobei gleichzeitig Nutzenergie für die
einzelnen Verfahrensstufen erhalten wird. Der Prozentsatz des abzuzweigenden Waschbergeanteils bestimmt
sich nach dem Gehnlt der Waschberge an brennbaren Substanzen, deren Vergasungseigenschaften, der Art
und Menge der Zuschlagstoffe sowie nach der Art und so den Eigenschaften der herzustellenden Ziegel.
Das erfindungsgemäße Verfahren eröffnet erstmals die Möglichkeit, tonhaltige Grubentone mit relativ
hohem Kohlenstoffgehalt allein oder nur mit sehr geringen Anteilen an Zuschlagstoffen zur Ziegelherstellung
zu verwenden, was bisher aufgrund der durch die relativ hohen Kohlenstoffgehalte verursachten
intensiven inneren Reaktionen beim Brennen nicht ohne weiteres möglich war. Oie grobkeramischei· Massen
werden bevorzugt in Strangpressen nach dem Halbsteif- bzw. SteiiVerfahrtfh zu Formkörpern verpreßt
insbesondere b^i hohe>h Anteil an ausgebrannten
Waschbergen \H auch ein Verpressen der grobkeramischen Massen nach dem Trockenpreßverfahren
möglich.
Im folgenden wird Als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zur Herstellung von grobkeramischen
Massen als Ausgangsprodukt für Ziegel an Hand eines schematischen Fließschemas beschrieben.
Die Waschberge B, gelangen aus Bunkern oder von der Halde über geeignete Fördereinrichtungen in einen
Metallabscheider i, in dem insbesondere Eisenteile entfernt werden. Diesem Metallabscheider 1 ist eine
Vorzerkleinerung nachgeschaltet, die vorzugsweise aus einem Schlagleistenwalzwerk 2 besteht Die Austragsmenge
der vorzerkleinerten Waschberg? wird z. 3.
durch Kastenbeschicker 2a in zwei Teilmengen von beispielsweise 30 und 70 Gew.-% aufgeteilt, wobei in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel der größere Waschberganteil einem Gasgenerator 3 oder einer
Verbrennungsanlage zugeführt wird. In diesem Gasgenerator erfolgt durch äußere Erwärmung oder aber
durch unvollständige Teilverbrennung der in den Waschbergen enthaltenen brennbaren Substanzen eine
kombinierte Ent- und Vergasung dieser Substanzen. Das erzeugte Gas wird in einem Aggregat 4, welches aus
einem Gasmotor und einem Generataor besteht, verbrannt und anschließend auf übliche Weise in
elektrischen Strom umgewandelt Die heißen Brenngase können auch aus dem Gasgenerator 3 direkt in einen
Brennofen 13 eingeleitet und in diesem verbrannt werden, wie es in der Zeichnung durch die dreigepunktete
Linie dargestellt ist Wird statt des Gasgenerators eine Verbrennungsanlage eingesetzt, können deren
heiße Abgase vollständig oder teilweise jeweils einem Dampferzeuger 4 oder dem Brennofen 13 zugeführt
werden. Als Verbrennungsanlage für derartige Feststoffe sind Wirbelschichtofen besonders geeignet
Die entgasten Waschberge werden aus dem Gasgenerator 3 über einen Austrag in einen Feinzerkleinerer
5, z. B. in eine Prallmühle, überführt und in dieser bei möglichst hohem Temperaturniveau von z.B. 2000C
feinzerkleinert Der Austrag aus dem Feinzerkleinerer 5, & h. die entgasten und zerkleinerten Waschberge,
werden mit Temperaturen von ca. 200° C in einen
Mischer 7 geleitet
Der andere vorzerkleinerte Waschberganteil von in diesem Ausführungsbeispiel 30 Gew.-% wird in einem
Mischer 8 mit Bindeton und ggf. weiteren Zuschlagsstoffen innig vermischt, wobei dieses Gemisch ebenfalls
dem Mischer 7 zugeführt und in diesem mit den heißen, trockenen Waschbergen aus dem Feinzerkleinerer 5
vermengt und gleichzeitig erwärmt wird. Dieses weitgehend homogene Gemisch von geeigneter Korngrößenverteilung
gelangt mit einer optimalen Zwischentemperatur in die Strangpresse 9, die zweckmäßigerweise
als Vakuum-Aggregat ausgebildet ist, wobei der ca. 15O0C heiße Strang 10 durch einen
herkömmlichen Abschneider 11 in die Formrohlinge 12 unterteilt wird, mit denen dann ein nachgeschalteter
Brennofen 13 beschickt wird.
Wird als Feinzerkleinerer 5 eine Prallmühle eingesetzt,
dann kann die in dieser erzeugte Luftströmung über die Leitung 6 und einen Entstauber 14 als
vorgewärmter Sauerstoffträger für eine unvollständige Verbrennung der Kohlenstoffanteile in den Gasgenerator
3 eingeführt werden. Statt des Gasgenerators 3, der zweckmäßigerweise als Wirbelschicht-Aggregat
ausgebildet ist, können die brennbaren Bestandteile des vorgegebenen Waschberganteils auch verbrannt werden,
wobei sich auch für diese thermische Behandlung eine Wirbelschicht-Einrichtung anbietet Die dabei
entstehende Wärme wird in einem nachgesendeten
Dampfkreislauf mit ggf. Dampfturbine und Ε-Gen orator sowie Abwärmeausnutzung umgesetzt bzw. im B -ennofen
13 zum Brennen der Formrohlinge 12 ausgenutzt.
Das eingesetzte Waschberge-Material bestand aus Ton, Sand und Mergel und hatte eine Gesamtfeuchte
von 10 Gew.-%. Der Anteil an verbrennbarem Kohlenstoff entsprach einer Wärmeausbeute von
700 kcal/kg.
Der dem thermischen Reaktor zugeführte Anteil betrug 70 Gew.-%, wobei beim Kalzinieren im Reaktor
ein Glühverlust von 30% (H2O + C) zu verzeichnen
war. Die durch das Kalzinieren freigesetzte Wärme von 380 kcal/kg stand für weitere Verfahrensstufen bzw. zur
Stromgewinnung zur Verfügung. Das Kalzinat wurde mit einer Temperatur von 200° C dem unbehandelten
Bergeanteil (30 Gewichtsteile) sowie 20 Gewichtsteilen Grubenton zugemischt und zu einer plastisch verformbaren
Masse plastifiziert.
50% (Berge und Ton aus Grube)
50% (Kalzinat)
Pressenmasse H2O
50% (Kalzinat)
Pressenmasse H2O
mit 40% H2O
mit 0% H2O
mit 0% H2O
20,0
20,0%
50% mit 15° C 7,5
50% mit 200° C 100,0
Unter diesen Ausgangsbedingungen läßt sich mit geringem Aufwand aus der Abwärme des Tunnelofens
trocknen.
30% mit 800 kcal
70% mit 15 kcal
70% mit 15 kcal
240,0 10,5
250,5
Diese Masse brennt bei geeigneter Tunnelofenführung selbständig, gefahrlos aus sich heraus.
Bei 100 000 Jahrestonnen verarbeiteten Waschbergen sowie 20 000 Tonnen aus der Grube können je
nach Lochanteil ca. 60 Mill. NF-Ziegel und 2,0MW
elektrische Energie erzeugt werden. Brand und Trocknung sind ohne Zusatzenergie gedeckt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von grobkeramischen Massen als Ausgangsprodukt für Ziegel durch
Mischen von thermisch behandelten Rückständen kohlenstoffhaltiger Feststoffe mit Zuschlagstoffen,
wie Ton, Lehm, Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß als kohlenstoffhaltige Feststoffe Waschberge
verwendet werden, wobei die vorzerkleinerten Waschberge in zwei Teilströme aufgeteilt
werden, die in einem Teilstrom enthaltenen brennbaren Bestandteile verbrannt bzw. vergast werden
und dieser heiße Waschbergeteilstrom dem mit den Zuschlagstoffen vermischten, thermisch unbehandelten
Waschbergeteilstrom wieder zugemischt und diese Mischtsng anschließend zur grobkeramischen
Mas>e plastifiziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der abgezweigte Teilstrom der Waschberge in einer Wirbelschicht thermisch
behandelt wird.
3. Verwendung der grobkeramischen Masse nach Anspruch 1 zur Herstellung von Formkörpern durch
Strangpressen.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Reaktor zur
thermischen Behandlung der kohlenstoffhaltigen Feststoffe und mit einem Mischer, gekennzeichnet
durch einen Mengenteiler (2a), einen kontinuierlich arbeitenden Reaktor (3) und einen Plastifizieren (9)
für die Mischung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor (3) ein Verbrennungsreaktor
mit nachgeschaltetem Dampferzeuger ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsreaktor ein Wirbelschichtofen
ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor (3) ein Ent- und
Vergasungsreaktor ist und daß Einrichtungen zum Einführen der heißen, ungereinigten Brenngase in
den Brennofen (13) für die grobkeramische Masse vorgesehen sind.
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