DE2850299A1 - Einrichtung zum festlegen von schlagleisten in umfangslaengsschlitzen von prallmuehlenrotoren - Google Patents
Einrichtung zum festlegen von schlagleisten in umfangslaengsschlitzen von prallmuehlenrotorenInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/28—Shape or construction of beater elements
- B02C13/2804—Shape or construction of beater elements the beater elements being rigidly connected to the rotor
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Festlegen von Schlagleisten in Umfangslängsschlitzen von Prallmühlenrotoren, bei der die Schlagleisten von einer Seite der Längsschlitze her gegen auf der anderen Seite vorgesehene Halteteile des Rotors angepreßt werden. Die Schlagleisten und die Halteteile sind dabei so ausgebildet, daß die angepreßten Schlagleisten gegen eine Bewegung radial nach außen festgelegt sind.
- Es ist bekannt, das Anpressen der Schlagleiste gegen die Halteteile über Keile zu bewirken, die von hydraulisch beaufschlagten Druckkolben in den Zwischenraum zwischen den Schlagleisten und den Halteteilen des Rotors gegenüberliegenden, den Längsschlitz begrenzenden Teilen des Rotors hineingepreßt werden. Das hydraulische System besteht dabei aus verhältnismäßig dünnen und langen Leitungen, die durch die Rotorscheiben und die Rotornabe bzw. die Rotorwelle zu einer Stirnwand des Rotors oder zu dem freien Ende der Rotorwelle geführt und dort mit einem Verbindungsstück für den vorübergehenden Anschluß einer Druckleitung sowie mit einem Abschlußventil versehen sind (DE-OS 21 48 752).
- Infolge des rauhen und sich durch starke Erschütterungen auszeichnenden Betriebes einer Zerkleinerungsmaschine bereitet es allerdings Schwierigkeiten, dieses hydraulische System so dicht zu halten, daß der für das Anpressen der Schlagleisten erforderliche Druck genügend lange, d. h. zum mindesten bis zum nächstfälligen Nachstellen, Umwenden oder Auswechseln der Schlagleisten, erhalten bleibt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel der bekanntenEinrichtung zu vermeiden und ein Anpreßsystem zu schaffen, das unter Beibehaltung der Vorteile des bekannten hydraulischen Systems, insbesondere des bequemen und schnellen Lösens und Festlegens der Schlagleisten, ein Absinken des Anpreßdrucks vermeidet.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Leitungssystem in einem den Halteteilen des Rotors mit Bezug auf den Umfangslängsschlitz gegenüberliegenden und entlang dem Längsschlitz verlaufenden Balken vorgesehen und die Druckkolben in Zweigleitungen angeordnet sind, die in der den Längsschlitz begrenzenden Seitenwand des Balkens ausmünden.
- Bei dieser Ausbildung besteht nämlich das Leitungssystem aus in einem einzigen Körper vorgesehenen zusammenhängenden Bohrungen, so daß es irgendwelcher Ubergangs- oder Verbindungsstücke, die zu Undichtheiten führen können, nicht bedarf. Infolgedessen hält der in diesem System aufgebaute Druck viel besser als bei dem bekannten hydraulischen System, das aus mehreren zusammengesetzten Rohrleitungen besteht bzw. durch mehrere Teile des Rotors hindurchgeführt ist.
- Die erfindungsgemäße Ausbildung hat noch einen weiteren wesentlichen Vorteil. Man kann nämlich den Bohrungsquerschnitt des Leitungssystems erheblich größer wählen als bei der bekannten Ausführung, weil es sich ausschließlich in dem kräftigen Balken befindet, der in seinen Abmessungen nicht beschränkt ist, mit stärkeren Abmessungen sogar vorteilhaft ist, weil er das Schwungmoment des Rotors infolge seines großen Abstandes von der Rotorachse beträchtlich erhöht.
- Der größere Querschnitt in Verbindung mit der verhältnismäßig geringen Länge des Leitungssystems ermöglicht nämlich die Verwendung einer plastischen Masse als Druckübertragungsmittel, und diese garantiert eine noch bessere, ja praktisch unbegrenzte Aufrechterhaltung des einmal erzeugten Drucks in dem System, so daß es auch kein Nachteil ist, wenn die Einrichtungen zur Erzeugung des Drucks im Innern des Mühlengehäuses vorgesehen sind.
- Die Verwendung einer plastischen Masse als Druckübertragungs mittel ist bei Werkstückspannern von Werkzeugmaschinen bekannt (siehe "Hydraulische Werkstückspanner", Heft 122 der Werkstattbücher von Wilh. Ph. Ferling., Springer-Verlag). Ihre Verwendung zum Anpressen von Schlagleisten bei den bekannten Rotoren mit hydraulischen Anpreßeinrichtungen war aus den erwähnten Gründen jedoch nicht möglich.
- Ein für eine plastische Masse besonders vorteilhaftes Leitungssystem ergibt sich, wenn es aus einer in dem Balken vorgesehenen Längsbohrung besteht, von der in den Längsschlitz ausmündende, die Druckkolben enthaltende Querbohrungen sowie etwa von der Mitte ihrer Länge eine zum Innern des Rotors gerichtete Querbohrung für das druckerzeugende Element abgehen-.
- Im allgemeinen genügen für das Festlegen einer Schlagleiste zwei Anpreßstellen, für die man dann an den beiden Enden der Längsbohrung je eine Querbohrung vorsieht. Bei mittiger Anordnung der Querbohrung für das druckerzeugende Element ergibt sich dann auch eine einwandfreie, d. h. gleichmäßige Verteilung des Drucks auf beide Anpreßstellen. Diese Ausbildung ist besonders vorteilhaft für kleinere Prallmühlen, wie sie beispielsweise für die Aufbereitung von kleinkörnigem Kies zu Sand (sogenannte Sandprallmühlen) verwendet werden. Bei diesen Prallmühlen haben die Schlagleisten einen besonders hohen Verschleiß, so daß es sehr wichtig ist, daß das Lösen und Festlegen der Schlagleisten schnell vorgenommen werden kann.
- Will man die erfindungsgemäße Einrichtung bei größeren Prallmühlen vorsehen, so kann man die Schlagleisten unterteilen und sieht für jedes Teil eine gesonderte Anpreßeinrichtung vor.
- Zum Füllen des Leitungssystems ist an dem einen Ende der Längsbohrung eine Füllschraube und an dem anderen Ende eine Entlüftungsschraube vorgesehen.
- Damit der von den Druckkolben ausgeübte Druck besser auf die festzulegende Schlagleiste verteilt wird, ist an dem Ende jeder in den Längs schlitz ausmündenden Querbohrung eine Erweiterung, z. B. eine zylindrische Ausdrehung, vorgesehen, in der eine von dem Druckkolben beaufschlagte Druckplatte verschiebbar geführt ist.
- In der Zeichnung ist ein Rotor für eine sogenannte Sandprallmühle dargestellt, der mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Festlegen der Schlagleisten ausgerüstet ist, und zwar zeigt Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch den Rotor und Fig. 2 einen Schnitt durch den die Einrichtung enthaltenden Rotorbalken nach der Linie II-II in Fig. 1.
- Der Rotor besteht aus einer Rohrwelle 1 und zwei Rotorscheiben 2, die mit der Rohrwelle verschweißt sind. Außen auf die Rotorscheiben sind zur Bildung von Umfangslängsschlitzen 3 für die Schlagleisten 4 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten oder auch an zwei Seitenpaaren je zwei Balken 5 und 6 aufgeschweißt.
- Der Balken 5 ist auf irdm Längsschlitz 3 zugewendeten Seite mit Längsnuten 7 versehen, in die entsprechende Längsrippen 8 der Schlagleiste 4 eingreifen. Gegen diesen Balken wird die Schlagleiste angepreßt, so daß sie gegen ein Herausgeschleudertwerden gehalten ist. Der Balken 5 ist deshalb als Haltebalken bezeichnet.
- Der Balken 6 enthält die Anpreßeinrichtung und ist deshalb als Anpreßbalken bezeichnet. Die Anpreßeinrichtung weist ein Leitungssystem auf, das aus einer Längsbohrung 9, zwei in den Längsschlitz 3 ausmündenden Querbohrungen 10 und einer dritten, zum Innern des Rotors gerichteten Querbohrung 11 besteht. Die Längsbohrung ist an dem einen Ende durch eine Entlüftungsschraube 12 und am anderen Ende durch eine Füllschraube 13 abgeschlossen. Die Querbohrungen 10 enden je in einer Ausdrehung 14 größeren Durchmessers, in der eine Druckplatte 15 angeordnet ist.
- In den Querbohrungen befindet sich je ein Druckkolben 16, der sich gegen die Druckplatte anlegt.
- In der Querbohrung 11 ist ebenfalls ein Kolben 17 angeordnet, der durch eine Druckschraube 18 bewegt werden kann, welche in dem Gewinde eines Ansatzstückes 19 des Anpreßbalkens 6 verschraubbar ist und mittels eines Vierkantschlüssels von außen betätigt werden kann. Das Gewinde ist durch eine Dichtung 20 gegen Staubeintritt geschützt.
- Leerseite
Claims (5)
- Einrichtung zum Festlegen von Schlagleisten in Umfangslängsschlitzen von Prallmühlenrotoren Patentansprüche 1. Einrichtung zum Festlegen von Schlagleisten in Umfangslängsschlitzen von Prallmühlenrotoren, bei der die Schlagleisten von einer Seite der Längsschlitze her gegen auf der anderen Seite vorgesehene Halteteile, mit denen sie so in Eingriff kommen, daß sie gegen eine Bewegung radial nach außen festgelegt werden, angepreßt werden und bei der das Anpressen über ein in einem Leitungssystem enthaltenes Medium und das Leitungssystem abschließende Druckkolben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem (9, 10, 11) in einem den Halteteilen (5) mit Bezug auf den Längsschlitz (3) gegenüberliegenden und entlang diesem verlaufenden Balken (6) vorgesehen und die Druckkolben (16) in Zweigleitungen (10) angeordnet sind, die in der den Längs schlitz begrenzenden Seitenwand des Balkens ausmünden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem (9, 10, 11) aus einer in dem Balken (6) angeordneten Längsbohrung (9), von dieser abgehenden, in den Längsschlitz (3) ausmünden, die Druckkolben (16) enthaltenden Querbohrungen (io) und einer von der Mitte abgehenden, zum Innern des Rotors (1, 2) gerichteten Querboh-rung (11) für den druckerzeugenden Kolben (17) besteht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Längsbohrung (9) je eine in den Längsschlitz (3) ausmündende Querbohrung (10) vorgesehen ist.
- 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Längsschlitz (3) ausmündenden Querbohrungen(10) an ihrem Austrittsende eine Erweiterung (14) aufweisen, in der eine von dem Druckkolben (16) beaufschlagte gesonderte Druckplatte (15) geführt ist.
- 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leitungssystem (9, 10, 11) als Druckübertragungsmedium eine plastische Masse, wie Weichmipolam, vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782850299 DE2850299C2 (de) | 1978-11-20 | 1978-11-20 | Einrichtung zum Festlegen von Schlagleisten in Längsschlitzen von Prallmühlenrotoren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19782850299 DE2850299C2 (de) | 1978-11-20 | 1978-11-20 | Einrichtung zum Festlegen von Schlagleisten in Längsschlitzen von Prallmühlenrotoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2850299A1 true DE2850299A1 (de) | 1980-05-22 |
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Family
ID=6055151
Family Applications (1)
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DE19782850299 Expired DE2850299C2 (de) | 1978-11-20 | 1978-11-20 | Einrichtung zum Festlegen von Schlagleisten in Längsschlitzen von Prallmühlenrotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2850299C2 (de) |
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1978
- 1978-11-20 DE DE19782850299 patent/DE2850299C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2850299C2 (de) | 1983-11-10 |
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