DE2850202A1 - Verfahren und anlage zum foerdern von abwasser aus einem sammelbehaelter ueber eine erhebung - Google Patents

Verfahren und anlage zum foerdern von abwasser aus einem sammelbehaelter ueber eine erhebung

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DE2850202A1 DE19782850202 DE2850202A DE2850202A1 DE 2850202 A1 DE2850202 A1 DE 2850202A1 DE 19782850202 DE19782850202 DE 19782850202 DE 2850202 A DE2850202 A DE 2850202A DE 2850202 A1 DE2850202 A1 DE 2850202A1
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Description

  • Verfahren und Anlage zum Fördern von Abwasser
  • aus einem Sammelbehälter über eine Erhebung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Abwasser aus einem Sammelbehälter über eine Erhebung bis zu etwa 50 m Höhe in einer am Ende offenen Leitung mittels einer Druckpumpe sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Abwasseranlage.
  • Die Einhaltung der Mindestfließgeschwindigkeit von ungefähr 1 m/sec in Abwasserleitungen bereitet in der Praxis im Einzelfall oft erhebliche Schwierigkeiten. Bei langen Freigefälleleitungen in flachem Gelände muß durch einen am Ende sehr tiefen und deshalb teuren, die Leitung aufnehmenden Graben das für die Mindestfließgeschwindigkeit erforderliche GIälIe k eich geschaffen werden. Selbst wenn man das Abwasser pumpt, sei es wegen fehlenden natürlichen Gefälles oder weil eine natürliche oder künstlich geschaffene Erhebung im Gelände zu überwinden ist, ist die Einhaltung der Mindestfließgeschwindigkeit und die Begrenzung der Verweildauer des Abwassers in längeren, großvolumigen Leitungen nach wie vor problematisch, weil normalerweise der Abwasseranfall starken Schwankungen unterliegt. Zur Beseitigung der daraus resultierenden Mängel -Absetzen der Feststoffe in der Leitung, Verstopfungen, Fäulnis - ist es bekannt, Abwasser-Druckleitungen von Zeit zu Zeit mit Druckluft zu spülen. Dieses Verfahren ist jedoch mit beträchtlichen zusätzlichen Anlage-und Betriebskosten für die besondere Druckluftspülung verbunden, und man erreicht damit auch nur eine Milderung, aber keine Beseitigung der genannten Mangel, weil die Leitung in vielen Fällen durch Druckluft nicht zu leeren ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art und eine zu dessen Druchführung geeignete Abwasseranlage zu schaffen, die es ermöglichen, unabhängig von Schwankungen in der pro Zeiteinheit anfallenden Menge des Abwassers und ohne zusätzliche aufwendige Maßnahmen die Verweildauer des Abwassers in der Leitung abzukürzen und diese in verhältnismäßig kurzen zeitlichen Abständen zu leeren.
  • Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Füllen des vor dem Höchstpunkt befindlichen Teils der Leitung bis zur vollständigen Füllung auch des hinter dem Höchstpunkt gelegenen Teils der Leitung mehr Abwasser pro Zeiteinheit hineingepumpt wird, als am Ende ausfließen kann, und daß unmittelbar anschließend etwa auf dem Niveau der Leitungsmündung oder höher Luft in den vorderen Teil der Leitung eingelassen wird.
  • Die Erfindung nutzt zum Leeren der Leitung das an sich bekannte Heberprinzip aus. Sofern man bisher davon in der Abwassertechnik Gebrauch gemacht hat, war man bestrebt, die Wassersäule in der Leitung kontinuierlich geschlossen zu halten, um ständig und kontinuierlich fördern zu können. Bei der Erfindung hingegen, wird das Heberprinzip mit einer Abwasserpumpe kombiniert und zum intermittierenden Abwassertransport benutzt, wobei sich die Pumpe und das Heberprinzip in die Punktion, den Vortrieb für die Wassersäule zu erzeugen, teilen.
  • Das neue Verfahren läßt sich auch in solchen Pällen anwenden, wo im natürlichen Gelände kein oder nur ein zu schwaches Gefälle vorhanden ist. Untetsolchen Umständen kann es sich als wirtschaftlichste Lösung für eine Abwasseranlage anbieten, statt eines tiefen Grabens zur Erzeugung des notwendigen Gefälles eine künstliche Erhebung zu schaffen und dann wie oben vorgeschlagen zu verfahren.
  • Der Ausnutzung des Heberprinzips bei verhältnismäßig langen und dann normalerweise auch verhältnismäßig weiten Abwasserleitungen mußte die Überlegung entgegenstehen, daß Buft um so leichter in am unteren Ende offene, mit Wasser gefüllte Leitungen eindringen kann, je größer deren lichte Weite ist.
  • Nachdem Luft vom Leitungsende her in die Wassersäule eingedrungen ist, reißt diese ab und der Fördervorgang kommt insoweit zum Erliegen. Um bei verhältnismäßig großen Leitungsquerschnitten diesen Mangel auszuschalten, wird erfindungsgemäß eine Abwasseranlage vorgeschlagen, bei welcher'die bekannte Anordnung einer Druckpumpe und eines Be- und Entlüftungsventils am Anfang einer über eine Erhebung führenden Leitung kombiniert ist mit der für sich bekannten Verlegetechnik, wonach der vor dem Höchstpunkt befindliche Teil der Leitung im wesentlichen stufenförmig mit verhältnismäßig kurzen ansteigenden und dazwischenliegenden leicht abfallenden Leitungsstücken verlegt wird. Diese Leitungsführung hindert die Luft daran, während des Saugvorgangs nach dem Heberprinzip das Wasser zu überholen und dann abreißen und zurückfallen zu lassen, Die zuletzt geschilderte Wirkung der stufenförmigen Leitung führung wird dadurch wesentlich gefördert, daß die steil ansteigenden Leitungsstücke einen beträchtlich kleineren Innenquerschnitt haben als die flach abfallenden Leitungsstücke.
  • Da sie steil, z.B. unter einem Winkel von etwa 45 bis 900 ansteigen, ist die Gesamtlänge der engen Leitungsstücke nicht viel größer als die Höhe der Erhebung, im Vergleich mit der Gesamtlänge der Leitung also relativ klein. Damit ergibt sich auch nur eine vergleichsweise geringe Erhöhung des Strömungswiderstands der Leitung, während gleichzeitig der Vorteil erreicht wird, daß die Luft nicht so leicht wie bei weiten Leitungsquerschnitten in Form von Blasen durch die Wassersäule steigt.
  • In dieselbe Richtung zielt auch die Maßnahme, die weiten Leitungsstücke im stufenförmigen Verlauf der Leitung mit schwachem Gefälle von z.B. 6 - 8 fozu verlegen. Dadurch wird bewirkt, daß das Wasser auf dem längsten Teil der Leitung frei fließt, wobei es auch durch in die Leitung eingedrungene Luft nicht zurückgehalten oder behindert wird. Gleichzeitig wird mit dieser Leitungsführung erreicht, daß sich in die Leitung eingedrungene Luft jeweils am oberen Ende der mit Gefälle verlegten Leitungsstücke sammelt, statt in einem Zuge in der Wassersäule weiter vorzudringen.
  • Zu demselben Zweck ist vorzugsweise auch noch vorgesehen, daß am Übergang zwischen einem flach abfallenden Leitungsstück und dem in Fließrichtung folgenden steil ansteigenden Leitungsstück die Leitung eine Tasche, d.h. eine Erummung nach unten und wieder nach oben bildet.
  • Damit die Hebewirkung einsetzen kann, muß der hinter dem Höchstpunkt gelegene Teil der Leitung vollständig mit Abwasser gefüllt sein. Um zu verhindern, daß das Abwasser am Ende der Leitung schneller ausfließt, als von der Pumpe nachgeliefert werden kann, wobei der Leitungsquerschnitt am Ende niemals ganz mit Wasser zu füllen wäre, wird vorgeschlagen, den letzten Teil der Leitung mit einem engeren Querschnitt auszuführen, so daß sich dort das Wasser staut. Die Verengung des Leitungsquerschnitts sollte sich dabei vorzugsweise über eine gewisse Länge der Leitung, h.B. 20 bis 200 m, erstrecken, weil bei gleicher Stauwirkung eine nur an einer einzigen Stelle vorgenommene Verengung des Strömungsquerschnitts eine kleinere lichte Weite haben müßte als die vorgeschlagene verhältnismäßig lange Reduzierung des Leitungsrohrs. Je enger jedoch der innere Querschnitt, desto größer ist die Gefahr-von Verstopfungen.
  • Der Sammelbehälter braucht in bevorzugter Ausführung der Erfindung nicht wesentlich größer ausgeführt zu werden, als mit dem Volumen des hinter dem Höchstpúnkt gelegenen Leitungsteils, denn es kann der vor dem Höchst punkt befindliche Leitungsteil mitobenutst werden beim Sammeln des Abwassers.
  • Dies kann z.B, in der Weise geschehen, daß die Abwasserpumpe jedesmal, wenn sich ein bestimmtes Abwasservolumen, z.B.
  • 1 m3, im Sammelbehälter angesammelt hat, dieses Volumen in die Leitung drückt, bis jene bis zu ihrem Höchstpunkt mit Abwasser gefüllt ist. Sodann wird nicht weiter Abwasser in die Leitung gepumpt, bis sich im Sammelbehälter soviel Abwasser angesammelt hat, daß während eines einzigen zusammenhängenden Pumpvorgangs der hinter dem Höchstpunkt gelegene Teil der Leitung gefüllt werden kann. Nachdem dies geschehen ist, setzt die Heberwirkung ein und zieht das gesamte Abwasser aus der Leitung.
  • Es kann bei der Auslegung einer erfindungsgemäßen Abwasseranlage in Rechnung gestellt werden, daß bei dem Übergang vom Pumpvorgang zur Heberwirkung die Wassersäule in der Leitung eine bestimmte Geschwindigkeit hat und allein durch diese kinetische Energie noch ein Stück fortbewegt wird, wobei weder der Pwnpvorgang andauern noch die Heberwirkung bereits eingesetzt haben muß, Die genannte kinetische Energie der großen durch den Pumpvorgang in Bewegung geratenen Wassermasse schafft die Voraussetzung, daß die vorgeschlagene Anlage auch dann funktioniert, wenn sich das beim Einsetzen der Heberwirkung öffnende Be- und Entlüftungsventil am Anfang der Leitung etwas unterhalb des Niveaus der Auslaßöffnung der Leitung befindet. Gleichzeitig eröffnet sich die weitere Möglichkeit, den Sammelbehälter und die Leitung schon bei geringeren darin gesammelten Abwassermengen zu leeren, weil ggf. schon eine Teilfüllung des hinter dem Höchstpunkt gelegenen Teils der Leitung ausreicht, um nach Ausnutzung der kinetischen Energie der durch Pumpen beschleunigten Wassersäule zum Einsetzen der Heberwirkung zu kommen.
  • Die Steuerung der Abwasserpumpe zum Auffüllen des vor dem Höchstpunkt gelegenen Teils der Leitung kann in Abhängigkeit vom Wasserstand im Sammelbehälter oder bei gleichmäßigem Abwasseranfall auch zeitabhängig erfolgen. Die Steuerung der Pumpe beim Füllen des hinter dem Höchstpunkt gelegenen Teils der Leitung kann entweder in Abhängigkeit vom Druck in der Leitung oder ebenfalls mittels Zeitschaltuhr geschehen. Die zeitabhängige Steuerung ist einfacher, setzt aber Kenntnis des pro Zeiteinheit anfallenden Volumens an Abwasser voraus.
  • Das vorgeschlagene Verfahren läßt sich voraussichtlich zur Überwindung von Erhebungen bis zu etwa 40 bis 50 m Höhe einsetzen. Für diesen Höhen- bzw. Druckbereich stehen geeignete Abwasserpumpen, Be- und Entlüftungsventile sowie Rohrleitt materialien zur Verfügung. Die Beitung kann mehrere Kilometer, z,B. zwei bis 6 Kilometer lang sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels einer Abwasseranlage näher erläutert. In der zeichnerischen Darstellung ist dabei für die Höhe ein anderer Maßstab als für die Länge gewählt worden. Es sei beispielsweise im folgenden davon ausgegangen, daß die in der Zeichnung insgesamt mit 10 bezeichnete Leitung auf einer Gesamtlänge von ungefähr 3 km eine Erhebung von ca. 20 m überwindet.
  • Das zu transportierende Abwasser fließt aus einer angedeuteten Kanalisation 12 in einen Sammelbehälter 14. Eine als Druckpumpe arbeitende Abwasserpumpe 16 mitteinem dahinter angeordneten Be- und Entlüftungsventil 18 üblicher schwimmergesteuerter tU5-führung drückt das Abwasser in die am Ende offene Leitung 10.
  • Letztere gliedert sich in einen vor dem mit 20 bezeichneten Höchstpunkt befindlichen Leitungsteil 22 mit stufenformigem Verlauf und einen hinter dem Höchtspunkt 20 befindlichen Leitungsteil 24, der in Anpassung an das vorhandene Gelände im Beispielsfall zunächst nur flach und dann steil abfällt.
  • *) einer nicht gezeigten Rückschlagklappe und Während der Leitungsteil 24 über den größten Teil seiner Lange beispielsweise 150 mm Nennweite hat, ist das z.B.
  • 150 m lange Ende 26 der Leitung auf eine Nennweite von z.B. 100 mm reduziert.
  • Der vor dem Höchtspunkt 20 gelegene Teil der Leitung 10 ist untergliedert in kurze, unter etwa 45 bis 90 steil ansteigende Leitungsstücke 28, die jeweils eine Höhe von z.B.
  • 1 bis 3 m überwinden und je nach Gelände mehr oder weniger lange, leicht abfallende Leitungsstücke 30. Die Leitungsstücke 28 können eine Nennweite von beispielsweise 80 bis 100 mm und die leicht abfallenden Leitungsstücke 30 eine Nennweite von z.B. 150 oder 200 mm haben. Am Übergang zwl schen einem Leitungsstück 30 und dem in Strömungsrichtung folgenden steilen Leitungastück 28 kann eine Tasche 32 angeordnet sein.
  • Die Steuerung der dargestellten Abwasseranlage funktioniert wie folgt: In dem Maße, wie Abwasser aus der Kanalisation 12 in den Sammelbehälter 14 fließt, wird es durch die Pumpe 16 kontinuierlich oder intermittierend in den zum Höchtspunkt 20 ansteigenden Leitungsteil 22 gedrückt, bis dieser bis zum Höchstpunkt 20 gefüllt ist. Bevor nachfolgend weitergepumpt wird, muß entweder der Sammelbehälter 14 genügend Abwasser enthalten, um in einem einzigen weiteren Pumpvorgang den Leitungsteil 24 soweit zu füllern, daß unter Berücksichtigung der kinetischen Energie der durch die Pumpe beschleunigten Wassersäule die Heberwirkung einsetzen kann, oder es muß während dieses Pumpvorgangs noch genügend Wasser aus der Kanalisation in den Sammelbehälter 14 nachfließen, daß dieses Ziel erreicht wird.
  • Nachdem eine ausreichend lange Wassersäule im Leitungsteil 24 erzeugt worden ist, kann die Förderung der Pumpe 16vaussetzen.
  • Sobald in der Leitung am Be- und Entlüftungsventil 18 ein Sog entsteht, öffnet dieses Ventil und läßt Luft einströmen.
  • Im günstigsten Falle folgt die Luft der abziehenden Wassersäule, ohne darin tiefer einzudringen. Auf jeden Fall vet'-hindert der beschriebene Leitungsverlauf mit engen r>teilen Leitungsstücken 28 und weiten, schwach abfallenden Leitungsstücken 30, daß Luft in größerer Menge durch die anziehende Wassersäule perlt und dann den hinteren Teil der Wassersäule abreißen und zurückfallen läßt.
  • Die Gefahr, daß Luft auch von der Mündungsöffnung her in die Wassersäule eindringt, ist nicht so groß, da die Luftblasen hier gegen die Wasserströmung aufsteigen müßten. Lm übrigen wirkt sich die aus anderen Grtinden vorgesehene Verjüngung des Endbereichs 26 der Leitung auch in dieser Hinsicht günstig aus.
  • Sollte sich bei einer Anlage, bei der das Be- und Entlüftungsventil 18 an der Pumpe 16 im Niveau unterhalb der Ntindungsöffnung der Leitung liegt, herausstellen, daß aus unvorhergesehenen Gründen die Heberwirkung nicht einsetzt, kann etwas oberhalb des Niveaus der Mündungsöffnung ein weitere Be- und Entlüfungsventil 34 angebracht werden, wodurch dafuir gesorgt wird, daß die Wassersäule in Strömungsrichtung hinter dem Höchstpunkt 20 länger ist als zwischen diesem und dem Be- und Entlüftungsventil 34, so daß sich die Leitung, nachdem sie einmal gefüllt worden ist, selbsttätig leert. Das Be- und Entlüftungsventil 34 kann ebenso wie das Ventil 18 in üblicher Ausführung mit einer Schwimmersteuerung versechen sein und sollte sich vorzugsweise in der geschlossenen Stellung feststellen lassen, um ggf. unter günstigen Umständen mit dem Be- und Entlüftungsventil 18 arbeiten zu können, so daß auch der zwischen den beiden Ventilen 18 und 34 befindliche Teil der Leitung geleert wird.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, bedarf es bei der vorgeschlagenen Abwasseranlage außer der üblichen Druckpumpe mit Be- und Entlüftungsventil grundsätzlich keiner zusätzlichen Teile oder Tätigkeiten, um die Leitung in kurzen Zeitabständen jedesmal praktisch vollständig zu leeren. Dies kann ohne Betriebsunterbrechung geschehen, so daß die Anlage für hohe Förderleistungen ausgelegt werden kann.

Claims (11)

  1. Patentanspruche Verfahren zum Fördern von Abwasser aus einem Sammlelbehälter über eine Erhebung bis zu etwa 50 m Höhe ln.
    einer am Ende offenen Leitung mittels einer Druckpumpc, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t d nach dem Füllen des vor dem Höchstpunkt befindlichen Teils der Leitung bis zur vollständigen Füllung auch des hinter dem Höchstpunkt gelegenen Teils der Leitung mehr Abwasser pro Zeiteinheit hineingepumpt wird a.l: am Ende ausfließen kann, und daß unmittelbar anschliebend etwa auf dem Niveau der Leitungsmündung oder höher zip in den vorderen Teil der Leitung eingelassen wird.
  2. 2. Abwasseranlage zur Durchführung des Verfahrens nach A;lspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e l c h n daß a) am Anfang einer über eine Erhebung führenden Leitung (10) eine Druckpumpe (16) und ein Be- und intlüftungsventil (18) angeordnet sind, und b) der vor dem Höchstpunkt (20) befindliche Teil (22) der Leitung (10) im wesentlichen stufenförmig mit verhältnismäßig kurzen, steil ansteigenden und dazwischenliegenden, leicht abfallenden Leitungsstücken (28 bzw. 30) verlegt ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die steil ansteigenden Leitungsstücke (28) einen Winkel von etwa 45 bis 90 ° zur Horizontalen bilden und sich über ungefähr 1 bis 3 Höhenmeter erstrecken.
  4. 4, Anlage nach Anspruch 2 oder 3 , d a d u rc h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die steil ansteigenden Leitungsstücke (28) einen wesentlich kleineren Querschnitt haben als die flach abfallenden Leitungsstücke (30).
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z ei c h n e t , daß die lichte Querschnittsfläche der steil ansteigenden Leitungsstücke (28) höchstens etwa halb so groß ist wie die der flach abfallenden Leitungsstücke (30).
  6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Übergang zwischen einem flach abfallenden Leitungsstück (30) und dem in Fli eßrichtung folgenden steil ansteigenden Leitungsstück (28) die Leitung eine Tasche (32) bildet.
  7. 7. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, - d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t , daß der hinter dem Höchstpunkt (20) gelegene Teil (24) der Leitung (10) im oberen Bereich einen verhältnismäßig weiten und zum Ende hin einen engeren Querschnitt hat.
  8. 8. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 7 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im vorderen Bereich der Leitung (10) ungefähr auf dem Niveau ihrer Mündungsz.B öffnung oder einem höheren Niveau ei g schwimmergesteuertes Be- und Entlüftungsventil (18 bzw. 34) angeordnet ist.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8 , d a d u rc h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Be- und Entlüftungsventil (18) höchstens so weit unterhalb des Niveaus der Mündungsöffnung der Leitung (10) angeordnet ist, wie das hintere Ende der Wassersäule in der Leitung infolge der Bewegungsenergie am Ende des Pumpvorgangs anhebbar ist.
  10. 10. Anlage nach einem der Anspruche 2 bis 9, d a -d u r c h g e k e n n z ei c h n e t , daß der Sammelbehälter (14) im wesentlichen nur das zum FUllen des hinter dem Höchstpunkt (20) gelegenen Teils (24) der Leitung (10) erforderliche Abwasservolumen faßt.
  11. 11. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 10 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n et , daß die Druckpumpe (16) zum Auslösen des den hinter dem Höchstpunkt gelegenen Teil (24) der Leitung (10) füllenden Pumpvorgangs zeitabhängig oder in Abhängigkeit vom Druck in der Leitung (10) gesteuert ist.
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