DE2849932C2

DE2849932C2 - Elektrische Kontaktanordnung an einem fotografischen Objektiv

Info

Publication number: DE2849932C2
Application number: DE19782849932
Authority: DE
Inventors: Werner Ddr 8036 Dresden Hahn; Hans DDR 8101 Dresden Jehmlich; Hubertus DDR 8020 Dresden Reimann; Siegfried DDR 8052 Dresden Schütze
Original assignee: ELBE-KAMERA-GESELLSCHAFT MBH DDR 8017 DRESDEN DD
Current assignee: ELBE-KAMERA-GESELLSCHAFT MBH DDR 8017 DRESDEN DD
Priority date: 1977-12-22
Filing date: 1978-11-17
Publication date: 1983-10-27
Also published as: GB2011099B; DE7834221U1; GB2011099A; JPS5488122A; DE2849932A1; JPS614931U; DD134571A1

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontaktanordnung an einem fotografischen Objektiv zur digitalen Übertragung eines durch die kleinste und größte am Objektiv einstellbare Blende vorgegebenen Blendenwertbereiches an eine Kamera.

Bekannte Übertragungseinrichtungen zur Informationsübertragung gestatten das digitale Codieren jeweils eines der am Objektiv einstellbaren Blendenwerte, so daß die kameraseitige Rechen- oder Anzeigevorrichtung über diesen einzigen Blendenwert informiert wird und ihn als Signal verarbeiten kann.

In Kameras mit Blenden- oder Programmautomatik, d. h. Kameras, bei denen sich der Blendenwert automatisch kurz vor der Verschlußöffnung einstellt, ist es erforderlich, die Änderung des einstellbaren Blendenbereiches im Rechner zu berücksichtigen sowie vor dem Auslösen der Kamera und der Blendenautomatik anzuzeigen. Insofern ist eine Information über den Arbeitsbereich der Blende erforderlich, damit beim Überschreiten des Arbeitsbereichs der Blendenautomatik ein Warnsignal durch die Kameraschaltung ausgelöst oder bei einer programmgesteuerten Kamera die Zeit variiert werden kann. So sind Einrichtungen zur Informationsübertragung beispielsweise dadurch gekennzeichnet, daß federnde Stifte an der Kamera in Aussparungen im Objektiv einfallen oder an Stellen ohne Aussparung zurückgedrückt werden und dabei auf der Kameraseite Schalter betätigen, die ihrerseits digitale Signale an die Kameraschaltung geben.

Andere Informationseinrichtungen besitzen Steuerteile, z. B. Stifte am Objektiv, die in Ausbrüche im Kamerakörper eindringen und dort Schalter betätigen (DE-OS 25 46 465). Weiterhin sind Einrichtungen bekannt, bei denen durch Gestaltung des Profils der Objektivrückwand ein Schieber betätigt wird, der seinerseits Schalteinrichtungen in der Kamera zur Gewinnung eines binär codierten Signals betätigt (DE-AS 28 24 269). Nachteil dieser Anordnungen ist daß eine große Anzahl von zusätzlichen Bauteilen zur Erzeugung der digitalen Information erforder'ich ist Die Anordnung von Steuerstifien am Objektiv schließt zudem eine Verdrehung des Objektivs beim Ansetzen,

ίο wie es für vorteilhafte Lösungen von Bajonettanschlüssen üblich ist, aus. Bei unvorsichtiger Handhabung ist die Beschädigung bzw. Deformierung der Steuerstifte nicht auszuschließen.
Die Erfindung bezweckt, die Informationsübertragung zwischen Objektiv und Kamera zu vereinfachen.

Aufgabe der Erfindung ist das Schaffen einer Kontaktanordnung zur digitalen Informationsübertragung, mit der die vorliegenden Informationen von der kamsraseitigen Rechnungs- bzw. Anzeigevorrichtung besser erfaßt und verarbeitet werden können. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht daß die Kontaktanordnung aus einer starr an der Rückwand des Objektives vorgesehenen Kontaktbrücke besteht, die gegenüber dem Objektivgehäuse elektrisch isoliert ist mit dem Objektivgehäuse durch einen wahlweise in Schließ- oder Offenstellung bringbaren Schalter elektrisch verbindbar ist und auf der elektrisch nichtleitende Bereiche angeordnet sind, durch die je nach zu übertragendem Blendenwertbereich festgelegt ist, wieviele und welche der kameraseitigen Kontaktstifte nach dem Ansetzen des Objektivs an die Kamera mit der Kontaktbrücke elektrisch leitend verbunden sind. Einer vorteilhaften Ausführung zufolge ist der Schalter durch einen am Objektivgehäuse beweglich gelagerten Schaltknopf betätigbar. Einer weiteren zweckmäßigen Ausführung gemäß ist der Schalter durch einen Schaltnokken des Blendeneinstellringes schließbar, wenn sich der Blendeneinstellring in einer außerhalb des Blendeneinstellbereiches liegenden und durch eine Marke A

-to bezeichneten Schaltstellung befindet.

Die Erfindung ist an Hand nachfolgend dargestellter und beschriebener Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Gesamtansicht eines Wechselobjektives mit Kontaktbrücken,

Fig.2 den unterschiedlichen Blendenbereichen entsprechende Kontaktbrücken,

F i g. 3 den teilweisen Schnitt durch eine Objektivausführung,

Fig.4 den teilweisen Schnitt durch eine weitere Objektivausführung,

Fig.5 die Gesamtansicht eines Wechselobjektives mit Isolierstücken und
F i g. 6 den unterschiedlichen Blendenbreiten entsprechende Isolierstücke.

Am Objektivgehäuse 1 (vergl. Fig. 1) ist der der Blendenvorwahl dienende Blendenstelier 2 drehbar gelagert, dessen Blendenskala 3 nach Maßgabe der Marke 4 einstellbar ist. Aus der Rückseite des Objektivgehäuses 1 ragt der Stellstift 15 des Lamellenringes, den eine Feder in die der kleinsten Blendenöffnung »16« entsprechende Stellung zu drehen sucht. Weiterhin ist an der Rückseite des Objektivgehäuses 1 die gegenüber dem Objektivgehäuse 1 elektrisch isolierte Kontaktbrücke 5 vorgesehen, die beim Ansetzen des Objektivgehäuses 1 an ein Kameragehäuse 6 mit Kontaktstiften 7a, Tbund 7cin Berührung treten kann (vergl. Fig.2). Durch Isolierplättchen 9 können

sowohl keines, eines, mehrere oder alle der Kontaktstifte Ta, Tb und Tc mit der Kontaktbrücke 5 elektrisch in Verbindung treten, je nachdem, welcher Blendenbereich als Code gebildet werden soll. Die Kontaktstifte Ta, Tb und Tc sind mit einem kameraseitigen Belichtungsrechner elektrisch verbunden. Über den Schalter 8 ist die Kontaktbrücke 5 elektrisch mit dem Cbjektivgehäuse 1 verbindbar, welches bei angesetztem Objektiv mit dem Kameragehäuse 6 elektrisch leitend in Verbindung steht. Durch diese Anordnung kann eine codierte Information über das am Objektiv vorhandene Blendenbereich in die Kamera übertragen werden.

Bei einem Objektiv gemäß F i g. 3 ist am Objektivgehäuse 1 ein Schaltknopi 10 angeordnet, der an Hand der Marke 11 gegenüber den Marken M manuelle Blendeneinstellung und A automatische Blendenwertbildung einstellbar ist Der Schaltknopf 10 weist den Schaltnocken 12 auf, durch den der Schalter 8 betätigbar ist. In der Stellung A des Schaltknopfes 10 ist der Schalter 8 geschlossen; in der Stellang M des Schaltknopfes 10 ist der Schalter» geöffnet.

Bei dem Objektiv gemäß F i g. 4 ist am Blendensteller 2 ein Schaltnocken 13 angeordnet, durch den der Schalter 8 betätigt werden kann. Zusätzlich zur Blendenskala 3 ist die Marke A hinter dem Wert der kleinsten Blendenöffnung vorgesehen. In der Stellung A des Blendens tellers 2 ist der Schalter 8 geschlossen; bei Finstellung eines der Werte der ßlendenskala 3 ist der

ίο Schalter 8 geöffnet Sofern ein gelegentliches Abschalten der Kontaktbrücke 5 vom Objektivgehäuse 1 n;cht erforderlich ist kann die objektivseitige Überbrückung keines, eines, mehrerer oder aller kameraseitigen Kontaktstifte 7 dadurch erfolgen, daß die Rückseite des Objektivgehäuses 1 unmittelbar als Kontaktbrücke dient. Zur Bildung unterschiedlicher Informationscodes sind dann an der Rückseite des Objektivgehäuses 1 unmittelbar die entsprechenden Isolierplättchen 9 angeordnet (vergl. F i g. 5 und 6).

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Kontaktanordnung an einem fotografischen Objektiv zur digitalen Übertragung eines durch die kleinste und größte am Objektiv einstellbare Blende vorgegebenen Blendenwertbereichs an eine Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung aus einer starr an der Rückwand des Objektivs vorgesehenen Kontaktbrücke (5) besteht, die gegenüber dem Objektivgehäuse (1) elektrisch isoliert ist, mit dem Objektivgehäuse (1) durch einen wahlweise in Schließ- oder Offenstellung bringbaren Schalter (8) elektrisch verbindbar ist und auf der elektrisch nichtleitende Bereiche (9) angeordnet sind, durch die je nach zu übertragendem Blendenwertbereich festgelegt ist, wieviele und welche der kameraseitigen Kontaktstifte nach dem Ansetzen des Objektivs an die Kamera mit der Kontaktbrücke elektrisch leitend verbunden sind.

2. Elektrische Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (8) durch einen am Objektivgehäuse (1) beweglich gelagerten Schalt knopf (10) betätigbar ist

3. Elektrische Kontaktanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (8) durch einen Schaltnocken (13) des Blendenstellers (2) schließbar ist, wenn sich der Blendenstelier (2) in einer außerhalb des einstellbaren Blendenbereichs liegenden und durch eine Marke (A) bezeichneten Schaltstellung befindet.